Die schwierigsten Rassen überhaupt
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Super Thread, sehr interessant zu lesen!
ZitatEin Anfängerhund ist für mich übrigens ein Hund, der kein Spezialist ist und dessen Bedürfnisse keine spezielle Beschäftigung erfordern.
kurz ne Frage am Rande: Was für eine Rasse wäre das denn zum Beispiel? Es wurden ja jetzt doch einige "schwierige" Rassen genannt, da war ja fast alles dabei
Aber was wäre in diesem Sinne für euch eine "einfache" Rasse?
Pudel wurde öfter genannt - kürzlich erst hab ich aber von seinem Arbeitseifer als ursprünglicher Wasserhund gelesen..
Ich hab ja hier einen Cocker Mix, zu dem mir als Anfänger auch zugesprochen wurde... jetzt denke ich aber, für z.B. ein gemütliches Rentnerpärchen wäre mein Hund definitiv die falsche Adresse was Agilität und Arbeitseifer angeht; würde man mit ihm täglich 3 mal ne Viertelstunde an der Leine durch den Park wackeln, er würde wahrscheinlich irgendwann einfach explodiern :/
Welche Hunde sind denn keine "Spezialisten"? Die sog. "Gesellschaftshunde"?Bin ja nicht so der Rassekenner...
Deshalb kann ich die ursprüngl. Frage auch eigentlich nur für mich persönlich beantworten..
Ein schwieriger Hund wär für mich ein Hund, zu dem ich keinen Zugang finde, mit dem ich nicht arbeiten könnte.
Heute weiß ich, ich hätte eine große Bereitschaft für alles mögliche an Beschäftigung. Ich könnte mich mit vielen Dingen arrangieren, um den Hund rasse- und charaktergerecht auszulasten, sei es nun Kopfarbeit, Nasenarbeit, Apportiersachen, eher körperliche Auslastung etc. - es gibt aber auch ne ganze Handvoll von Umgangsformen und Beschäftigungen, die nichts für mich wären.
Ich mag mich mit einem Hund auseinandersetzen und mich in ihn einfühlen können. Dabei ist es mir aber auch ganz wichtig, dass ich gut mit ihm kommunizieren kann und es macht es für mich leichter, wenn auch der Hund um Zusammenarbeit bemüht ist - nur so macht mir das Leben, der Alltag mit Hund richtig Spaß.
Deshalb mag ich recht gerne agile, aufmerksame Hunde, die auch mal nachfragen... bei denen ich nicht so um Aufmerksamkeit kämpfen muss, denn damit kann ich persönlich nicht gut umgehen und verlier schnell die Lust.
Sehr selbstständige Hunde wären deshalb wohl nicht so mein Ding. Auch nicht Hunde mit starkem Schutz- und Wachtrieb.
Das wär auch nichts, an dem ich gerne bzw. gut arbeiten könnte, nicht nur, weil mir Wissen und Erfahrung fehlen, erst recht nicht der Wille. Aber es gibt eben Sachen, die für mich eine passendere Herausforderung wären, die ich mir eher zutrauen würde und zumuten wollte (z.B. Jagd- oder Hütetrieb) - mit übermäßigem Schutztrieb, oder Wachtrieb, oder extremer Selbstständigkeit jedoch wär ich wahrscheinlich nicht nur überfordert, auch die Arbeit daran würde mich nicht so ausfüllen.
Ich denke, das sind halt die Fragen, die man sich stellen muss, wenn man sich einen Hund holt, und zwar nicht nur bei Hunden vom Züchter, sondern auch bei Mischlingen, Hunden aus dem Tierheim:
- wie soll mein Alltag mit Hund aussehen, wieviel Zeit will ich wie verbringen?
- wie möchte ich mit meinem Hund umgehen?
- was will ich mit meinem Hund beschäftigungsmäßig machen?
- woran wäre ich bereit, zu arbeiten?Ich persönlich würde immer eine entsprechende Zeit mit einem Hund verbringen wollen, bevor ich ihn zu mir hole, um diese Fragen für mich einigermaßen klären zu können. Aber das ist nur mein Weg, der für mich funktioniert hat *
(*nur kurz zum Hintergrund: Wayne wurde mir nämlich als "schwierig" vermittelt, der schon zweimal ins TH zurückgebracht wurde, weil er bissig (sogar Cockerwut wurde vermutet
) und herrschsüchtig sei und alles - seltsam: für mich war er der perfekte Anfängerhund, es gab niemals ein ernsthafteres Problem!
... irgendwas muss da wohl schiefgegangen sein zwischen ihm und den vorherigen Interessenten ... ich nehme an, da hat das Temperament, die ganze Art wohl einfach nicht zusammen gepasst... und so werden aus harmlosen Energiebündeln dann "schwierige Hunde")
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Zitat
Aber was wäre in diesem Sinne für euch eine "einfache" Rasse?
Eben die Rasse, mit denen der zukuenftige Halter den besten Rapport aufbauen kann......dafuer gibt es keine allgemeingueltige Antwort.
Fuer mich persoenlich sind die "einfachsten Rassen" die Pits, die Amstaffs, Bullterrier, Presa Canarios...in kurz....die meisten Molosser.
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Für mich gibt es schwierige Rassen oder zumindest solche die ich mir nicht ins Haus holen würde. Das allein liegt aber an mir und nicht an den Hunderassen.
Ich würde behaupten dass ich mit den flippigen Hunden viel besser zu recht kommen würde, als die eher gemütlichen.
Ich und ein Bernhardiner das wäre wie Himmel und Erde und kann nichts geben. Ebenso Herdenschutzhunde,Molosser usw. zumindest hab ich großen Respekt davor dass sich jemand solche Hunde hält und auch gut hält.
Andersherum würde ich es letzten endes mit alle möglichen Jagdhunderassen versuchen, aber auch da würde ich wieder unterscheiden. Ob es ein Jagdterrier ist, eine Bracke oder eben ein Irish Setter
Ich muss mich jetzt da mein Setter nicht mehr so kann wie wir gerne wollten, auch stark zurücknehmen nicht zu übertreiben - dabei können wir beide doch so gut aufdrehen.Da kann ich eher hibbelig werden wenn es nicht mehr so schnell geht wie noch vor einiger Zeit.
Oft genug trifft man aber auf Leute die davon sprechen wie schön ruhig mein Hund doch ist oder eben wenn er mal aufdreht (kommt nicht mehr so oft vor), wie furchtbar ein so hibbeliger Hund ist.
Dagegen würde ich schon meiner Schwester völlig von den Jagdhunderassen abraten und zu einer anderen Rasse raten, denn ein Jagdhund wäre zu viel des Guten für sie - auf Dauer.
lg
sandra -
Ich finde nicht dass jeder Hund von jedem geführt werden kann, sorry.
Ich liebe Malis, aber nen linksgelagerter, harter, kampftriebstarker Mali aus ner reine Dienstzucht braucht jemanden mit Erfahrung.
Mal einfach so auf der Hundewiese abmachen ist dann eher nicht
Malis sind auch so extrem schnell, dass man auch ne gewisse Reaktionsschnelligkeit mitbringen sollte
Das heiß für mich aber noch lange nicht, dass Malis schwierige Hunde sind, für mich die einfachsten der Welt. Man musses halt mögen.
Genauso der Iw-mix meines Mannes, stur wie Bock, hart, eigenständig und rüpelhaft. Nix für mich. Neeee lass ma.Einfache Rassen? Hmm ich glaube die ganzen begleithunderassen sind recht "einfach"
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Zitat
kurz ne Frage am Rande: Was für eine Rasse wäre das denn zum Beispiel? Es wurden ja jetzt doch einige "schwierige" Rassen genannt, da war ja fast alles dabei
Aber was wäre in diesem Sinne für euch eine "einfache" Rasse?
Ich weiss jetzt wird gleich ein Aufschrei kommen
Für mich ist ein Anfängerhund ein klein-mittelgroßer Hund.
Also nicht die ganz winzigen Exemplare unter 10 kg - und nix über 20 kg.Begründung: solange der Hund noch nicht richtig erzogen ist (was bei nem Anfänger ja auch mal länger dauern kann) kann er wenigstens problemlos an der Leine gehalten werden. Außerdem fühlen sich Passanten weit weniger bedroht und machen auch weniger Stress.
Aus dem gleichen Grund ist es mit hellen Hunden leichter als mit dunklen.Als wichtigste Charaktereigenschaft für einen Anfängerhund empfinde ich ein Mindestmaß an "Will to please"
Dadurch fallen leider alle sturschädeligen Terrier durchs Raster, die ja außerdem auch noch ordentlichen Jagdtrieb haben.
Leider bleibt dann auch nicht mehr so viel Auswahl - und ja genau, die s.g. Gesellschaftshunde erfüllen dieses Schema perfekt. Sie wurden ja auch genau dafür gezüchtet.Diesen Tipp würde ich Leuten also geben, die wirklich noch NULL Ahnung von Hunden haben und sich relativ naiv einfach ein nettes Hundchen an ihrer Seite wünschen - und die sich vielleicht auch garnicht intensiver mit dem Thema Hund beschäftigen wollen.
Ansonsten stimme ich aber dem allgemeinen Tenor hier zu, wichtiger als die Rasse ist die Passgenauigkeit von diesem einen speziellen Hund zu seinem individuellem Mensch.
Die Ähnlichkeit von vielen langjährig bewährten Mensch-Hunde-Teams ist nicht zufällig. -
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Die schwierigste Rasse für mich überhaupt ist: DER POMERIAN!!
Diese kleinen Dingerchen sind so niedlich und goldig und plüschig, daß ich jedweden Erziehungsauftrag für mich als Hundehalterin SOFORT vergessen würde, stünde so ein winzkleineskleines Plüschkügelchen wedelnd und lächelnd vor mir (egal wie verwüstet die Wohnung hinter ihm wäre!!)
Da falle ich voll in die die Plüschi-Falle!
LG von Julie -
Zitat
Vielleicht ja nur deshalb Nummer 1 weils einfach mehr davon gibt?
Vielleicht auch deswegen, weil ein bestimmtes Klientel den Schäferhund bevorzugt? Es gibt so viele Gründe, die da reinspielen könnten...so eine Statistik sagt wirklich nicht viel aus, wenn man nur die reinen Zahlen sieht
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Schwierige Rassen!? Hmh...ich würd sagen, es gibt keine. Es gibt verschiedene Arten von Hunden und solange der mensch weiß, was er da hat etc. ist die Rasse nicht schwierig. Ob das nun ein Akita, ein Thai RR oder ein DSH ist, ist doch egal. Hund ist Hund und der Mensch muß sich darauf einlassen (auf die Eigenheiten der Rasse und auf die des Hundes!).
Ich steh total auf die Art der Weimaraner und der Beauceron. Ein DSH (LZ) wäre nichts für mich, ein Mali genauso wenig und auch ein BC würde nicht passen. Das sind (für mich und meine Situation) schwierige Rassen..
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Zitat
Vielleicht auch deswegen, weil ein bestimmtes Klientel den Schäferhund bevorzugt? Es gibt so viele Gründe, die da reinspielen könnten...so eine Statistik sagt wirklich nicht viel aus, wenn man nur die reinen Zahlen sieht
Nicht nur. Ich glaube es wird beim Schäfi gerne vergessen was er ursprünglich mal war und in gewissen Linien noch ist- ein Dienst und Gebrauchshund mit den dazugehörigen Eigenschaften. Er ist nunmal ursprünglich nicht der nette Familienhund gewesen.
Und dann schaut euch mal an was alles Beißvorfälle sind und wie die zustande kommen -
Für mich sind einfache Rassen vor allem zum Beispiel Bichon Frisee usw. Davon gibt es hier recht viele und mir wurde oft bestätigt, dass sie sich recht leicht erziehen leißen (mein Eindruck kann falsch sein, aber so wurde es mir erzählt). Diese Rassen wären aber nichts für mich, ich wollte etwas sehr agiles, selbstständiges und auch eine kleine Herausforderung. Und die habe ich mit einem JRT-Dackel-Mix als Ersthund auch bekommen. Aber natürlich kann man auch und gerade die eben von mir genannten Rassen falsch erziehen, eben weil sie soooo süß und klein sind (ich finde sie wirklich total süß)! Daher ist es schon schwirig, hier eine passende Antwort zu geben!
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