Die schwierigsten Rassen überhaupt
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Bei meinem Hund heißt es oft, dass er einer "schwierigen Rasse" angehört. sehr selbstständig, dickköpfig und dazu noch mit Wach- und Schutztrieb.
Ich finde ihn überhaupt nicht schwierig, weil ich genau wusste, auf was ich mich einlasse und eben genau das wollte.
Ich fände es viel schwieriger, nen Border oder Beagle zu halten, weil ich einfach keinen Elan habe, meinen Hund intensiv beschäftigen zu müssen, nur um ihn auszulasten. Ich bin zufrieden mit mein dicken Faulpelz, der zwar selbstständig ist, aber eben auch genau zu mir passt. -
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Was eine "schwierige Rasse" ist, liegt doch nun wirklich am Menschen.
Ich bin sicher (fast) jeder Gebrauchshundler würde am Neufundländer verzweifeln.
Während ich mit einem Hund, der ständig fragt "was kann ich jetzt tun", wahnsinnig werden würde.
Man muß sich über die Rasse gründlich informieren, nicht nur theoretisch, sondern Kontakt zu den Vereinen aufnehmen, zu den Treffen gehen, sich mit den HH unterhalten und die Hunde beobachten.
So lernt man am besten kennen, was zu einem paßt und was nicht.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Der Beagle gilt gemeinhin als "schwer" und wird auch oft als unerziehbar beschrieben. Rütter hat sie mal als "asozial" betitelt. Er meinte damit, daß sie eben wenig kooperativ sind. Es ist halt eine Rasse, die seit über 500 Jahren zur Eigenständigkeit gezüchtet wird. Ein Beagle muss in der Lage sein, selbständig Entscheidungen zu fällen. Beagle jagen zwar für, aber nicht mit dem Menschen. Auch eine Meute ist kein Rudel im Sinne einer gemeinsamen Jagd. Beagle sind absolut autark.
Für mich persönlich (mit dem mittlerweile 3. Beagle) macht das den Reiz der Rasse aus. Bindungsaufbau und Freilauf sind echte Herausforderungen, aber absolut machbar. Und sie sind liebenswerte Clowns und unermüdliche Sportkameraden. -
Da kann ich mich nur anschließen.
Die Rasse an sich macht noch keinen schwierigen Hund. Ein schwieriger Hund wird durch den Halter und ggf. durch seine Vorgeschichte geprägt. Ein dynamischer Hund der in einer kleinen Wohnung gehalten und nur 2x täglich um den Block geführtwird, KANN ein schwieriger Hund werden. Da kommt es aber auch immer auf den Hund selbst an.
Wenn man die ( zu erwartenden ) Bedürfnisse des Hundes mit den eigenen Möglichkeiten vergleicht und sich vorher ehrlich und ausführlich Gedanken darüber gemacht hat, was man dem Hund dauerhaft bieten kann ... dann ist kein Hund schwierig.
Auf jeden Topf ein Deckelchen, oder so.
Andererseits schreiben wir hier sehr oft, dass diese und jene Rasse kein Anfängerhund sei - oder eher nicht. Vielleicht zielte die Frage ja auch ein bisschen darauf ab ?
Falls alle Tierheimhunde vermittelt sein sollten ;-) und ich somit in die Verlegenheit käme, zum Züchter zu müssen ... was wäre dann ?? Hütehunde, Herdenschutzhunde und Jagdhunde würden für mich komplett ausfallen, da ich ihnen nicht die nötige Aufgabe bieten kann und will. Abgesehen von den Dackeln, die ich wirklich verehre, würden auch alle kleinen, wuseligen und schnüffelnden Rassen rausfallen. Die finde ich persönlich schwierig, weil sie mich um die kleinste Krallen wickeln und terrorisieren würden.
Aber da ist wirklich jeder verschieden.
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Zitat
Was eine "schwierige Rasse" ist, liegt doch nun wirklich am Menschen.
Ich bin sicher (fast) jeder Gebrauchshundler würde am Neufundländer verzweifeln.
Das glaube ich auch !!
Ich stelle mir einen Schäfer mit einem Neufundländer vorIch tippe auf einen vernichtenden Sieg des Neufländers und darauf, dass der Schäfer am Ende selbst um die Herde rennt.
Übrigens ... ein Neufundländer ist seit meiner Kindheit ein ganz, ganz großer Traum von mir
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Ich finde auch dass es nicht auf die Rasse ankommt sondern darauf ob der entsprechende Halter mit dieser Rasse umgehen kann. Wobei ich finde dass teilweise diese ganze Sache mit den Collies etwas uebertrieben wird. Klar sind sie Huetehunde und klar sollen sie eigentlich ans Schaf. Aber, ich finde dass es immer Alternativen gibt und ich kann es nicht leiden wenn manche Leute die Schafe immer, aber immer, bei jeder Gelegenheit erwaehnen muessen. Ich kenne Border Collies die haben in ihrem Leben kein Schaf gesehen und sind die tollsten Hunde. Weder hueten sie Kinder, noch Autos, noch sind sie auf irgend eine Art und Weise neurotisch. Man kann immer eine Loesung finden und ein BC kann bei einem Nicht-Schaefer ein ebenso schoenes Leben fuehren wie bei einem solchen. Ich finde es gut, potentielle BC Kaeufer auf die Besonderheiten dieser Rasse aufmerksam zu machen aber man sollte nicht jeden BC Halter verurteilen der keine Schafe besitzt.
Ich habe einen Huetehund, einen Berger des Pyrenees, der im Gegensatz zu BC an halbwilden Schafen eingesetzt wird. Er huetet wesentlich aggressiver. Mein Hund hasst z. B. Schafe und er kommt vom Hof. Es gibt genug Leute die sagen sie wuerden sich keinen Huetehund antun... Dann sollen sie es lassen, ganz einfach. Ich wuerde mir keinen Beagle, Malinois oder Weimeraner antun (obwohl die Langhaarweimeraner wahnsinnig schoen sind) aber ich wuerde mir nie anmassen, Weimeranerbesitzer zu verurteilen oder irgendwelche Bemerkungen in ihre Richtung zu werfen nur weil sie keinen Jadgschein haben.
Sowas muss nicht sein und ich finde das nicht ok. Es gibt, und das gebe ich gerne zu, genuegend Beispiele wo ich selbst den Kopf schuettle und mich frage warum dieser Mensch ausgerechnet diese Rasse gewaehlt hat. Aber ganz ehrlich, mit ein bischen Information vor dem Hundekauf und Ehrlichkeit einem selbst gegenueber kann man sehr wohl die passende Rasse finden, auch einen BC fuer einen Nichtschaefer.
Also gibt es meiner Meinung nach keine schwierigen Rassen, nur schwierige Menschen. -
Mein Ausbruch hier war uebrigens NICHT auf Luete hier im Speziellen bezogen, sondern allgemein auf alle die mich damit auf die Palme bringen, sei es in der virtuellen Welt oder der Richtigen.
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Zitat
Was ist denn deine Definition? Einen zwangsneurotischen, glotzenden, Auto- und Kinderjagenden, hibbligen und hochsensiblen Hund fände ich schwierig zu führen
das ist allerdings garantiert nicht das ursprüngliche zuchtziel für border collies
border collies, die so sind, sind durch unsachgemäße selektion der zuchttiere, falsche zuchtvorgaben und letztendlich falsche haltung so geworden...
es sind ja schon viele punkte genannt worden. letztendlich hängt es meist am menschen - wer mit verstand und vernunft an hundeauswahl und -haltung herangeht und sich und den hund nicht überfordert, für den ist das meiste nicht schwierig, weil sich das schwierigste von vornherein vermeiden lässt
lg roland mit juno (die als working kelpie auch oft als schwierig eingestuft wird)
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Komisch.... als ich Alfons aus dem Tierheim geholt habe, erntete ich lauter "wieso keinen einfachen Hund?" "Wieso gleich SO eine Rasse??" "Verantwortungslos, wie willst du den denn händeln???"
Also scheint es ja doch "einfache" und "nicht einfache" Rassen zu geben.
Für mich gehören zu den "schwierigen" Rassen, jene, bei denen man nicht viel falsch machen darf, die keine Fehler verzeihen, dazu spezifisch ausgelastet werden müssen, und dann noch vielleicht zum nach-vorne-gehen neigen, denn da setzt meist der Menschenverstand aus, und die Angst gewinnt.
Also... die tödliche Kombination an Hundeeigenschaften ist für mich in etwa:
- hoch sensibel
- Schutztrieb
- sehr sehr eigenständig, kein Bedürfnis an menschlicher Nähe
- stur
- überaus aktiv
- sehr hohes Bedürfnis, Beute zu hetzen
- "asozial" mit anderen Hundendazu eventuell noch eine fiese Vorgeschichte...
Also würde qua Rasse vielleicht etwas arg ursprüngliches in Frage kommen?
Oder vielleicht ein stark gegensätzlicher Mischling?
Vielleicht ein sehr uriger, jagdambitionierter Terrier, mit einer recht "wilden" (Herden)schutzhund-Rasse aus der Pampa zusammen,... Kangal zB -
Selbst ein Sheltie kann in den falschen Händen ein schwieriger Hund sein.
Sie sind unheimlich anpassungsfähig, sehr lernbegeistert und unglaublich leicht zu erziehen.
Aber die sind sehr sehr sehr sensibel.
Ein falsches Wort und für meine Hündin geht die Welt unter.
Und ich wage zu bezweifeln, dass ein ständig kläffender, vor allem Angst habender Hund wirklich alltagstauglich ist....
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