• Welches Wort benutzt ihr als Stopp-Signal? Mittlerweile bleibt sie stehen wenn ich "stopp" schreie, ohne dass sie in die Leine läuft.

    Aber wenn ich die Leine loslasse wenn der Hund Wild hinterherläuft, gibt es keinen Lerneffekt oder?
    Sie ist nur ein Mal richtig reingelaufen, da hats einen Ruck gegeben. Seitdem nicht mehr.

    Was ist eine ablenkungsarme Gegend?
    Sie nimmt überall Fährten auf, egal ob im Wald oder auf Feldern. Für sie ist alles Jagdgebiet.

    Was meinst du mit Impulskontrolle, kemala?

    lg

  • Bei uns heißt das Signal "Warten" (weil ich zweisilbige Worte lieber mag). Wenn es bei dir "Stopp" ist, ists doch auch prima.

    Impulskontrolle bedeutet grundsätzlich, dass der Hund lernt, einem dringenden Impuls/Wunsch auf Befehl nicht nachzugehen. Das gilt für alle Impulse. Auch für den, Wild hinterher zu hechten.

  • Eine kleine Übung zur Impulskontrolle ist z.B.: Leckerchen vor den Hund legen und "nein" sagen. Hund warten lassen. Erst auf Freigabe darf er's fressen. Also es geht prinzipiell darum, daß Hund sich auch mal zusammenreißen lernt;)

    Ich würde das "Stopp" so lange trainieren, bis es auch in Ernstfall-Situationen (Wild) funktioniert. Wenn Ihr eine Weile trainiert habt, dann geh doch mal gezielt in wildreiches Gebiet und übe dort weiter. Natürlich dann vorerst die SL noch nicht loslassen;)

  • Zitat


    Was ist eine ablenkungsarme Gegend?
    Sie nimmt überall Fährten auf, egal ob im Wald oder auf Feldern. Für sie ist alles Jagdgebiet.

    Eine, wo eben keine oder kaum Fährten sind. Notfalls ein Supermarktparkplatz am Sonntag früh. Eine Parkwiese oder eine langweilige Quartierstrasse - irgendwo wird sich doch eine Ecke finden, wo nicht ständig Wild durchspaziert.

  • Eine schöne weitere Übung für Impulskontrolle ist auch die Übung an einer Türe. Die meisten Hunde wollen wenn eine Türe sich öffnet direkt hindurch, trainieren, dass der Hund eben nicht durchgeht, sondern sitzen bleibt bis du den Befehl gibst.

    Mache dich aber frei von dem Gedanken, dass das Nicht-mehr-jagen innerhalb von wenigen Wochen funktioniert, der Reiz einem Wild nachzugehen ist riesig, da muss der Hund schon sehr gut im Gehorsam stehen, dass er abrufbar/stoppbar ist. Freunde dich mit dem Gedanken, dass die Schleppleine und die Leine an sich in der nächsten Zukunft einfach deine Begleiter werden. Mit der Zeit wird es immer mehr Ecken geben, wo du Freilauf deinem Hund gewähren kannst, aber vielleicht wird es zeitlebens Ecken geben, wo es nicht gehen wird.

    Ich habe auch immer gehofft, komplett leinenlos leben zu können, kenne das so vom Hund meiner Eltern. War relativ gefrustet teilweise, oder zumindest ein wenig traurig. Mittlerweile habe ich mich einfach damit abgefunden, mein Hund muss nicht 100% Freilauf tauglich sein, solange Freilauf im guten Rahmen geht. Ich habe eine für mich gute Kombination aus Schlepp, Führleine und Flexileine gefunden, mit der ich sehr gut zurecht komme, mit der ich sehr gut leben kann und mit der mein Hund ausgelastet ist, geistig, wie körperlich. Seit dem frustet mich der Jagttrieb auch nicht mehr so wie er es zu Beginn getan hat.

  • Hallo!

    Wir haben den Trainer gewechselt und ich glaube so könnte es etwas werden :smile: Die Trainerin richtet normalerweise Jagdhunde ab, die auch auf die Jagd gehen. Sehr streng (nur zu mir *seufz*) aber anscheinend erfolgreich indem was sie tut.

    Aber gut, zur eigentlichen Frage: Welches Kommando beinhaltet die Pfeife?
    Der Hund soll...
    -zu mir kommen
    -sich sofort hinlegen/ also ablegen
    -sich setzen
    ?

    Da ich sie das nicht gefragt habe, wäre mir wichtig wenn jagdlich erfahrene Leute mir das beantworten könnten?

    liebe Grüße!

  • Zitat

    Aber gut, zur eigentlichen Frage: Welches Kommando beinhaltet die Pfeife?
    Der Hund soll...
    -zu mir kommen
    -sich sofort hinlegen/ also ablegen
    -sich setzen

    Deine ganz eigene Entscheidung. Bei mir ist die Pfeiffe ein Rückruf, ich baue aber gerade ein "Down" auf, halt auf Wort, nicht auf Pfeiffe, vielleicht klappt das besser als Rückruf im Notfall. Beim Frisbee geht Down auf jedenfall im Lauf besser als ein Hier... ich werde es sehen.

  • Ich habe am Samstag das Stop Signal (bei mir STEH) so gelernt:

    Der Hund wird abgelegt (Platz). Ich entferne mich 10 - 15 Meter.

    In der Hand halte ich ein Leckerchen oder ein Spielzeug. Dann drehe ich mich zum Hund um und rufe ihn ab. Wenn er die Hälfte der Strecke zurückgelegt hat, tue ich so als würde ich den Gegenstand in der Hand Richtung Hund werfen. Der Hund bleibt verblüfft stehen und in dem Moment kommt der Befehl STOP ! (oder eben STEH!)

    Mit der Schleppleine habe ich das nicht hingekriegt. Auf diese Weise hatten wir beide es nach 3 Versuchen kapiert.

    Gruß
    Andrea

  • Hallo!

    Ich habe wieder einmal eine Frage und war mir nicht sicher wohin damit, also habe einfach meinen Thread rausgekramt.

    Ich mache es immer so, dass sie 1x am Tag körperliche Arbeit und 1x am Tag geistige Arbeit hat. Das sieht so aus, dass wir 1 Stunde Fahrrad fahren und 1-2 Stunden spazieren gehen mit Training usw. Jetzt bin ich draufgekommen, dass sie zweiteres weit mehr auslastet, vor allem wenn ich mit ihr "imaginäre Jagdspiele" mache. Hört sich dumm an, schaut auch sicher dumm aus.
    Das sieht so aus, dass ich mit ihr herumspringe- und laufe (immer auf derselben großen Wiese), Stöckchen werfe (wobei ich immer mehr hinterherlaufe als sie) und wir imaginäre Mäuse suchen. Es würde auf dieser Wiese auch Mini-Wälder geben. Meine Idee wäre um ihren Jagdtrieb zu befriedigen mit ihr dort hineinzugehen. Sie "suchen" lasse, wonach sie will und das abbrechen übe. Macht das Sinn?

    lg!

  • Abbrechen üben ist sicher nicht verkehrt, genau das hat mich sehr viel weiter gebracht. Ich habe direkt auf der absoluten Karnickelwiese geübt.

    ABER: Dafür muss das natürlich sitzen. Du kannst nicht bei Lernstufe Null im Wald anfangen. Das Stop Signal muss dafür schon woanders sitzen.

    Ich habe auf der Kaninchenwiese so geübt: 7 Meter Schleppleine, mir um den Bauch gebunden, Hund hatte also noch etwa 5 Meter Leine. Dann mit dem Clicker jeden Blickkontakt geklickert. Das ganze etwa eine Woche lang. Einfach nur den Blickkontakt, das war schon schwer genug. Diese Wiese ist nämlich übersäht von Hasenlöchern und Hasentoiletten, umgeben von Brombeerhecken, die als Verstecke dienen, also schlimmste Reizüberflutung für den Hund.

    Stufe zwei war Dummi bringen am Rand der Wiese, wo es also nicht so schlimm riecht.

    Stufe drei dann Dummi bringen auf der Wiese.

    Alles immer noch abgesichert an der Schleppleine.

    Heute komme ich an dieser Wiese ohne Leine vorbei, überhaupt kann ich sie auf beiden Wiesenstücken und dem Stück dazwischen hinter unseren Häusern laufen lassen. Obwohl es Kanickel-verseucht ist.

    Ich arbeite jetzt an der Generalisierung, denn auf anderen Wiesen sind Kaninchen, die sie bei uns nur noch anschaut, aber nur noch selten fixiert oder teilweise sogar komplett ignoriert, noch totaaaal interessant und was gaaaanz anderes.

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