Jagdtrieb- hilfe!
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Murmelchen: Das war sicher harte Arbeit oder? Auf jeden Fall zeigt es mir, dass alles möglich ist.
Platz aus der Entfernung ohne Ablenkung kann sie schon. "Bleib" mit Ablenkung (Stöcken, Ball werfen, ich laufe weg, ich lasse sie 20 m entfernt 5 Min. warten,...) funktioniert auch. Jetzt bräuchte ich Rehe, die sich freiwillig melden
lg
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Hallo,
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Ganz ehrlich? Nein. Ich hab nen Streber
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Zitat
Ganz ehrlich? Nein. Ich hab nen Streber
Das hab ich jetzt überlesen. Bei dir war es auch gaaanz viel Arbeit, gell? :reib: -
Zitat
dazu hätte ich eine Frage. Ich wollte mit ihr so lange trainieren bis ich sie nicht gleich vom Wild abrufen muss. Sprich möchte ich die Entfernungen ausdehnen bis ich ihr das Signal zum Abbruch gebe. So weit bin ich noch laaange nicht, aber meine Überlegung dazu ist folgende: Was ist wenn ich mich einmal kurz nicht auf den Hund konzentriere und ich sie nicht gleich im Ansatz korrigiere sondern eben erst 20 m später. Ich möchte sie ja auch dann noch ablegen können. Ist es dazu nötig sie im Training erst einmal laufen zu lassen (also bewusst nicht im Ansatz stoppen) und dann abbrechen oder ist das kontraproduktiv und soll es nur so trainieren, dass ich sie sofort stoppe?lg!
Das würde ich nicht tun, mal abgesehen davon, dass es verboten ist. Du gewinnst nichts, und je nach Ausbildungsstand und Motivationslage des Hundes ist das Risiko hoch, dass er das Stoppkommando ignoriert, und was dann? Man kann und sollte nicht jedes erdenkliche Super-Gau trainieren, denn man gewinnt nichts dabei und riskiert viel. Du kannst Stopp aus der Hetze hinter Bällen oder an der Reizangel trainieren.Bei einem jagdfreudigen Hund sollte man nie schlafen in wildreichen Gebieten. Oder man hängt ihn an die Leine, wenn man abgelenkt ist. Viel sinnvoller als bewusst anhetzen lassen ist zudem das Antrainieren eines Alternativverhaltens. Dann weiss der Hund nämlich, was er denn tun soll bei Wildsichtung anstelle des Durchstartens. Auch wenn er dann schliesslich doch der Versuchung unterliegt vergrössert dies das Zeitfenster, in dem du erfolgreich agieren kannst. Am besten geeignet ist ein Verharren zur Anzeige von Wild. Der Vorteil ist, dass es ohne Kommando funktioniert - das Wild selber wird zum Signal. Verharren sollte im Gegensatz zum Vorstehen jeder Hund lernen können (die Anlage zum Vorstehen ist genetisch fixiert und sehr selten bei Nicht-Vorstehhunden).
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Caron hat gestern mit viel Freude
eine lebensmüde Elster gejagt - ich hab den blöden Vogel nicht gesehen und er lief frei.
Er also hinter dem Federtier her, die Elster mit lautem Geschrei auf den nächsten Baum. Da Caron merkte dass der Spass bereits wieder vorbei war, kam er "freudestrahlend" und wie der Blitz zu mir hergerannt. Und wurde so richtig doll gelobt - denn bis jetzt wenn er was entdeckte hat er sich nie zu mir orientiert - gestern schon!
Danach haben wir zusammen die zetter und mordio schimpfende Elster beobachtet - er schön im sitz. -
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Zitat
Danach haben wir zusammen die zetter und mordio schimpfende Elster beobachtet - er schön im sitz.
Ich hab wieder mal eine Frage. Ich benutze in letzter Zeit die Schleppleine nicht immer. Es gibt Wege, die begrenzt sind, auf denen kein Wild sein kann. Wenn ich dort gehe, läuft sie frei. Auch wenn ich Rad fahre. Jetzt ist es mir schon zwei Mal passiert, dass sie mir fast abgehauen wäre.
1. Begebenheit: Hund hat sich erinnert, dass er viel Jagdtrieb hat und wollte Vögel jagen, die auf dem Feld gesessen sind. Ich war nicht darauf gefasst und hab richtig schlimm (böse, als würde ich gleich die Welt untergehen lassen) nein geschrien. Sie hat gehört und nicht gejagt!
2. Begebenheit: Ich war konzentriert, weil in weiterer Entfernung zwei Hunde gehen. Mein Hund sprintet 1,2 Meter los. Ich war ganz erstaunt und hab "nein" gesagt. Sie ist stehen geblieben, etwas starr. Deswegen hab ich nach dem Grund geschaut. 2 Rehe, mitten auf dem Feld, gar nicht mal so weit weg!! Ich war verblüfft...."Geheilt" ist sie nicht, aber wie soll ich die Fortschritte einordnen? Hat sie mehr Vertrauen in mich oder warum ist sie nicht losgedüst?
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Ist doch super.
Mein Hund ist am Wild abrufbar und bleibt zuverlässig bei mir, wenn ich Wild vor ihm sichte oder es an ihm sichte (Hund geht auch auf Geruch), also weiß, dass ein NEIN auch nein ist. Ablegen kann ich ihn hinter dem Wild nicht, irgendwie ist es für meinen Hund leichter, umzudrehen und zu mir zu kommen.Ich hätte eine Frage an naijra: Du schreibst das mit dem Verharren, was ich sehr interessant finde und auch gerne trainieren würde. Wie mache ich das am besten?
Erstmal: Ich arbeite schon immer ohne Schleppleine, da Hund ja wie gesagt abrufbar ist, falls ich mal nicht richtig aufgepasst habe.
Habe jetzt so angefangen, dass ich, wenn ich merke, da liegt was in der Luft, selber ganz aufmerksam werde und anfange zu schleichen (so erreiche ich, dass er das auch macht und nicht gleich losschießt)
Wenn Hund dann stehen bleibt und angespannt guckt, lobe ich und werfe den Ball (so hab ich den Rückpfiff antrainiert, klappt bombastisch).Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass Hundi einfach so immer mal verharrt und ich weiß nie, ob da wirklich Wild ist.
Soll ich trotzdem einfach so weiter trainieren, bis es richtig gut konditioniert ist und später nur bei wirklicher Wildsichtung mit Ball belohnen? -
Zitat
Ich hätte eine Frage an naijra: Du schreibst das mit dem Verharren, was ich sehr interessant finde und auch gerne trainieren würde. Wie mache ich das am besten?
Erstmal: Ich arbeite schon immer ohne Schleppleine, da Hund ja wie gesagt abrufbar ist, falls ich mal nicht richtig aufgepasst habe.
Habe jetzt so angefangen, dass ich, wenn ich merke, da liegt was in der Luft, selber ganz aufmerksam werde und anfange zu schleichen (so erreiche ich, dass er das auch macht und nicht gleich losschießt)
Wenn Hund dann stehen bleibt und angespannt guckt, lobe ich und werfe den Ball (so hab ich den Rückpfiff antrainiert, klappt bombastisch).Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass Hundi einfach so immer mal verharrt und ich weiß nie, ob da wirklich Wild ist.
Soll ich trotzdem einfach so weiter trainieren, bis es richtig gut konditioniert ist und später nur bei wirklicher Wildsichtung mit Ball belohnen?
Das ist durchaus möglich, dass ein cleverer Hund das Spiel durchschaut und einfach auf gut Glück anzeigt. Solange er AUCH das echte Wild anzeigt durch verharren, passiert nix ausser dass er sich ein paar Belohnungen ertrogen hat.Aber für den HH ist das natürlich unbefriedigend, weil wir erst mal zu doof sind, um zu merken, ob Hundi blufft. Mir fällt aber auf, dass du mit aufmerksam werden, anschleichen usw selber sehr viel dazu tust, damit der Hund sich an dein Verhalten ankoppelt. Das kann man durchaus tun, aber dann sollte man auch wissen, WAS man da anschleicht. Also man tut dies eher bei gestellten Situationen, beispielsweise an der Reizangel, die von einem Helfer geführt wird.
Geht es nur um das Verharren, die Anzeige, so würde ich auch nur das bestätigen, und zwar anfangs recht schnell. Wenn du nicht clickerst, würde ich da die Einführung eines Markerworts empfehlen, damit du wirklich punktgenau bestätigen kannst. Denn sonst weiss der Hund nie, ob er für die Wildsichtung oder die Ankoppelung an dein Verhalten bestätigt wird.
Also: Konditionieren eines Markerwortes, das die Belohnung ankündigt. Dann Übungsmöglichkeit suchen: du solltest selber das Wild/Vögel/Katze sehen. zeigen, benennen (optional) und bestätigen. Bestätigen sofort, denn erst muss die Verknüpfung mit dem Wild her. Das Verharren ausbauen kannst du später. Zischt er ab, mit Leine verhindern oder abrufen, wenn das funzt. Ich habe mit mässig interessanten Vögeln begonnen, und Katzen auf Distanz, und Kaninchen im Gehege. Unterwegs im Wald bestätige ich zwar ein mögliches Da-ist-was, aber nicht gleich mit Jackpot, sondern eher mit der Aufforderung, mir doch zu zeigen, WAS da ist. Jackpot-Belohnung (bei uns Fellquietschie) gibt es nur, wenn ich das Wild gesehen habe oder durch das Verhalten des Hundes überzeugt bin, dass da wirklich was ist/war. Ansonsten gibt es ein okay, weiter, evt. ein Leckerli, aber nix besonderes. Wir haben zusammen geguckt, aber da war nix - Pech gehabt.
Das bedingt ein ständig verfeinertes Lesen des Hundes und gute Nerven, denn man muss auch die Zeit geben, die Signale und das Verhalten des Hundes zu beobachten. Lässt man ihn nie am Wegrand schnüffeln, kann man auch nicht lernen, wie es aussieht, wenn er eine frische Witterung bekommt. ist der Hund nicht so gut abrufbar wie deiner im Ernstfall, gehört er da selbstverständlich an die Schleppleine.
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Hallo,
ok, vielen Dank, das hat mir schon sehr weiter geholfen.
Da hast du natürlich Recht, ich weiß nicht, an was ich mich da anschleiche, ich sehe nur, dass Hundi was wittert.
Also Katzen jagt er nicht und Hasen im Stall auch nicht, gibt's bei uns am Stall und da darf er nur kurz gucken, dann muss er weiter gehen.
Er hat hauptsächlich Spaß daran Fährten zu verfolgen und rennt hinterher, wenn sich was bewegt. Wenn die Krähe auf dem Feld z.B. sitzen bleibt, dann bremst er ab und geht am Wegrand schnüffeln. Fliegt sie los, geht's hinterher
Rehe im Gehege taugen auch rein gar nichts, sind uninteressant, da die schon ganz zahm sind und bloß am Zaun stehen und futtern wollen.
Also werde mich zum Üben erst mal an die Krähen halten, die finde ich leichter als Rehe.
Wenn ich die zum Trainieren suchen gehe, finden wir meistens keine. Muss einfach mal früher aufstehen.Also mit Clickern habe ich gerade erst angefangen, dass aber auf normales Futter trainiert. Das wird ihn am Wild kaum bis gar nicht interessieren. Kann ich den Clicker dann auch als Ankündigung fürs Ballspiel verwenden?
Oder ist es besser ein neues Markerwort dafür einzuführen damit er dann bei anderen Übungen nicht so sehr aufdreht, nur weil ich clickere?@ hokuspokus: Ich hoffe, es stört nicht, wenn ich das hier in deinem Thread frage, aber es passt gerade so gut zum Thema und ist vielleicht auch für dich interessant?
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Mir ist es heute mit dem Cockerspaniel auch passiert. Sie hat einen Hasen gejagd. Werde mir das Buch bestellen und dann mit ihr arbeiten. Weil ich das nicht gut finde. Die Hundebesitzer sagten: einfach Leine. Aber ich will nicht dauernd mit der Leine laufen. Sie brauch doch Bewegung. Schleppleine haben wir noch nicht.
Da ich auch Kleintiere liebe tun mir auch die Hasen leid. Sie kriegt sie nicht, aber Angst haben die doch trotzdem.
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