• Zitat

    Also ein Stromhalsband für solch einen läppischen Fall auch nur in Betracht zu ziehen...ja da fehlen mir die Worte!

    Es gibt eigentlich nie einen Grund fuer diese Teile! Was kann ich mit Strom erreichen was ich nicht mit etwas Spucke, Konsequenz und Training hinbekomme?

  • Schon klar... Ahnung von Hundeerziehung und Teletakt... Dann werden wir alle Ärzte und jeder der kommt, bekommt erstmal pauschal haufenweise Cortison verschrieben. Hilft ja bekanntlich gegen alles oder, wenn man Pech hat, dann eben nicht.

    Gerade einen Hund aus dem Ausland, der vermutlich sowieso Deprivationsschäden hat... Da versucht man doch den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.
    Du tust mir echt leid, weil ich finde es fürchterlich, wenn man so etwas in seinem Umfeld hat und nichts dagegen tun kann. Da würde ich wohl Magengeschwüre bekommen...

    Da fällt mir auch fast gar nichts zu ein...

  • Ich habe mal hier was kopiert, was bei dem Hund für ein Schaden angerichtet wird, daß kannst du deiner Freundin mal zeigen, besonders den letzten Satz :roll:


    Die Hersteller solcher Geräte ködern ehrgeizige Hundebesitzer mit dem Versprechen auf schnelle Erfolge und liefern das gute Gewissen praktischerweise gleich mit: „Dem Hund wird natürlich kein Schaden zugefügt ...!“ Die Wahrheit jedoch ist, daß solcherart traktierte Hunde ihre Angst kaum mehr überwinden werden; seelisch gebrochen bleiben sie in sich zurückgezogen und sind aus dieser Isolation meist nicht mehr zu befreien. Oft genug werden, durch solche Foltermethoden, aus mental gesunden Hunden problematische, verhaltensgestörte und überängstliche Nervenbündel. Unruhe, devotes Verhalten und eine unmotivierte Schreckhaftigkeit des Hundes entlarven den vermeintlich fähigen Ausbilder als Straftäter. Selbstverständlich ist es verlockend, die Defizite einer völlig versaubeutelten Ausbildung anschließend in Rekordzeit „teletaktisch“ wieder hereinholen zu wollen. Langfristig gesehen stellt sich allerdings nie ein greifbarer Erfolg ein. Liebe und Geduld sind in der Hundeausbildung durch nichts zu ersetzen, schon gar nicht durch den Einsatz roher Gewalt.

    Der Einsatz der Folterwerkzeuge wird entweder geleugnet oder, falls das nicht möglich sein sollte, wortreich schön geredet. Eine Entschuldigung für diese perfide Form der Tierquälerei kann es keinesfalls geben. Die Benutzung solcher Geräte und Methoden sind der fachliche und menschliche Offenbarungseid des Hundehalters.
    (Quellen: Schoke, Thomas Achim: Hundeausbildung; Das Buch vom Tierschutz

  • Oh mann...sorry, aber da fällt mir nur wieder das Milgram Experiment ein....Quälen und Quälen lassen ist ja soooo einfach.
    Aber aufzustehen und etwas zu sagen wirkt, als wenn man einen Berg ohne Hilfsmittel erklimmen muss?

    Klare Ansage, solange die Hohlbirnen mit Strom arbeiten willst du mit diesem Haushalt nichts mehr zu tun haben, fliegt das Ding in die Tonne kann man sich gerne wieder an einem Tisch setzen.

    Stellung Beziehen und eben die Freundschaft auf Pause setzen...wenigstens irgendetwas machen....aber nur zusehen und vllt ein Mucks abgeben, dass ist zu wenig. Da kannst du gleich selber die Stromschläge verteilen...

    Anzeigen finde ich hart, würde ein Warnschuss abgeben und wenn der nicht wirkt an den Tierschutz herantreten...btw...an dem Verein, der ihr den Hund vermittelt hat.

    Wegsehen und Dulden.....wie gesagt, ist genauso als wenn du dem Hund selber die Stromschläge verpasst, du machst dich als Mitwisser zum Mittäter.

    Mit kopfschüttelnden Grüßen
    Gwen

  • Hier auch....zwar in englisch, aber das sollte fuer die meisten kein Problem sein...

    An open letter from Dr Karen Overall regarding the use of shock collars.


    Date: Tue Dec 6, 2005 4:01:19 PM US/Eastern

    No, I have not changed my opinion and it is that there is never any reason
    for pets to be shocked as a part of therapy or treatment. If anything, I
    have strengthened this opinion. There are now terrific scientific and
    research data that show the harm that shock collars can do behaviorally. At
    the July 2005 International Veterinary Behavior Meeting, held in conjunction
    with the AVSAB and ACVB research meetings, data were presented by E.
    Schalke, J. Stichnoth, and R. Jones-Baade that documented these damaging
    effects (Stress symptoms caused by the use of electric training collars on
    dogs (Canis familiaris) in everyday life situations. Current Issues and
    Research in Veterinary Behavioral Medicine, Papers presented at the 5th
    Int'l IVBM. Purdue University Press, 2005:139-145. [ISBN 987-1-55752-409-5;
    1-558753-409- 8]).

    This follows on the excellent work done by Dutch researchers, in cooperation
    with their working dog groups and trainers, that showed that working /
    patrol dogs were adversely affected by their 'training' with shock, long
    after the shock occurred (Schilder MBH, van der Borg JAM. Training dogs
    with the help of the shock collar: short and long term behavioural effects.
    Applied Animal Behaviour Science 2003;85:319-334).

    Research meetings can be attended by anyone paying the fee, and most
    published work is available either in the public domain, from an
    organization, or from someone with a university library connection.

    There is no longer a reason for people to remain misinformed. Let me make
    my opinion perfectly clear: Shock is not training - in the vast majority of
    cases it meets the criteria for abuse. In my patient population, dogs who
    have been 'treated' with shock have a much higher risk of an undesirable
    outcome (e.g., euthanasia) than dogs not subjected to shock, and I never
    recommend euthanasia. In all situations where shock has been used there is
    some damage done, even if we cannot easily see it. No pet owner needs to
    use this technique to achieve their goal. Dogs who cease to exhibit a
    problem behavior usually also cease to exhibit normal behaviors. The only
    data available support the idea that shock is neither an effective nor
    suitable training tool.

    That said, it's time we replaced everyone's personal mythologies and
    opinions with data and scientific thinking. Such opportunities are now
    available, but are often not exploited.

    For example, the statement: " Major veterinary universities have tested E-
    collars since the mid 60's when they were invented. No evidence of any
    damage, Physiological or psychological has ever been found." is patently and
    wholly false. For the evidence re: data - see above. As for the initial
    statement - it's WRONG. It's a MYTH. The specialty college (ACVB) even
    conducted a census a few years ago to see if we could find ANY truth to this
    and there was NONE. We couldn't get anyone to say that they had - or knew
    someone who had - participated in such tests and studies. This pattern of
    behavioral repetition is representative of the danger of myth, and also of
    the power of the scientific method. Science tells you when you are wrong.
    Myth allows you to steal credibility where none is earned. That particular
    myth has damaged universities too long, and it has traded on the reputations
    of people who neither endorsed that decision, nor supported the finding, and
    it must stop.

    I hope this helps. I have never thought we could get via electricity what
    we couldn't get by advanced training and hard work.

    Karen L. Overall, M.A., V.M.D., Ph.D.

    Quelle: Dr Karen Overall, die diesen Beitrag ausdruecklich zur Verbreitung freigegeben hat als "open letter"

  • Aquarius ich würde an deiner Stelle das Thema einfach nochmal ansprechen. Vllt in einer ruhigeren Umgebung, als bei einem Kindergeburtstag... das Argument von Schnauzermädel find ich gut. Bring das mit ein. Vllt hilft es was, wenn sie sieht, dass es eine Gefahr für ihre Kinder ist.
    Ich bin -wie schon oft gesagt- auch der Meinung, dass du es mit Gesprächen versuchen solltest. Vllt deutest du auch an, dass das verboten ist, dass man angezeigt werden kann, dass ihr der hund sicher entzogen wird von der Orga, von dem sie ihn hat etc. man muss ja nicht damit drohen, dass du du sie anzeigst...vllt nutzt auch nur das gute alte gespräch beim kaffee was...

    probiers noch... an einem ruhigen mittag... aber machen würd ich auf jeden fall was... reden hilft manchmal viel :gut:

  • Hallo,
    eine Bekannte von mir hatte sich auch ein Stromhalsband gekauft und es mir stolz gezeigt.
    Sie sagte das wäre nicht schlimm,der Hund merkt nur ein Kribbeln.
    Gut ich habe den Spieß ungedreht und gesagt:na komm wir probieren es mal aus BEI DIR wenns es nur kribbelt.
    Nach einigen Überredungskünsten hat sie es sich um das Handgelenk gemacht,die Stufen ging von 1-3,ich habe die 2 eingestellt und gedrückt.

    Sie war völlig von den Socken weil es so gezwiebelt hat und die Stufe 3 mochte sie sich garnicht ausdenken.

    Danach hat sie das Gerät wieder zurück gebracht.

    Okok diese Methode war wohl ein bißchen drastisch aber sie hat gewirkt und das war was ich wollte.Wir sind heute übrigens noch befreundet,sie hat es mir nicht krumm genommen sondern war eher froh das sie es ihrem Hund nicht angemacht hat.

    Das es so bei dir nicht funktioniert glaube ich gerne,vielleicht redest du mit ihr mal in einer ruhigen Minute bei einer Kanne Kaffe, und kannst sie überzeugen das es wirkliche Tierquälerei ist.

  • Ohje... wenn ich so etwas lese, wird mir gleich ganz anders :sad2:

    Ich kann mich allgemein nur Taga anschließen. Freundschaft zwischen den Kindern von mir aus ok, auch muss das Kind ja nicht darunter leiden, weil die Eltern ihr Tier quälen. Aber ich würde die Eltern gerade einmal darauf ansprechen und wenn es nichts bringt, konsequent sein - wie bei einem Hund auch. Nee, mit solchen Leuten wäre ich mit Sicherheit nicht befreundet oder würde von einer Anzeige ablassen :no: Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren und würde es auch überhaupt nicht wollen!

    @lady-gwendolyn :gut:

  • Dir ist die Freundschaft wichtiger als das Leid des Tieres? Finde ich sehr bedenklich ... ich könnte nicht zuschauen, wie vor meinen Augen ein Hund gequält wird und ich sitze ruhig am Tisch und pflege die familiäre "Freundschaft" ... geht gar nicht. Diese Frau würde, egal ob befreundet oder nicht .. grade weil befreundet, eine ganz klare Ansage bekommen, ich würde ihr vorschlagen sich das Ding selber umzulegen und mit allen mitteln versuchen dem Tier ein besseres Leben zu gewährleisten. Jemand der das Leid eines unschuldigen Tieres ignoriert und auch nicht darauf reagiert, wenn man ihn auf seinen (vielleicht aus Unwissenheit entstandenen) Fehler hinweist, der wäre die längste Zeit mein Freund gewesen und mein nächster Weg wäre auf Garantie eine Anzeige wegen Tierquälerei.

  • Ich weiß gar nicht was ihr habt. Ist doch nur ein Hund! Klar dürfte da mein Kind auch noch hin. Nur weil die blöde Töle sich das bellen nicht abgwöhnen kann. Dabei kennt sich die Besitzerin doch soooo gut aus. Sonst würde sich doch nicht so ein Stromhalsband kaufen.
    Außerdem hat sie ja sooooo ein gutes Herz und hat diese blöde Töle vor dem harten Strassenleben gerettet. Und die ist gar nicht dankbar dafür. Geschieht ihr doch eigentlich nur recht!
    Und natrlich kann man zu soclen Gut-Menschen die Freundschaft nicht abbrechen. Vermutlich kann man doch noch einiges lernen!

    :zensur: :down: :igitt: *für die Einführung eines Kotzsmileys!*

    Sorry, die Alternative wären Beleidigungen und Entgleisungen gewesen.
    Ich finde dein Verhalten einfach nur feige! Und auch dumm! Denn du bringst dein Kind in Gefahr. Zu einem solch gequälten Hund würde ich NIE ein Kind lassen!

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