discounter futter?!?!

  • Zitat

    Es muss ja nicht immer teuer sein, um gut zu sein. Siehe Josera und Markus Mühle und Bestes Futter usw.


    Ich hab mir jetzt mal diesen Hundefuttertest von Warentest angeguckt. Im Gegensatz zu den Behauptungen einiger user hier im Forum haben die Tester sehr wohl getestet ob die Nährstoffmengen für Hunde ausreichend sind. Es wurde also nicht nur getestet, ob das was drauf steht auch drin ist.
    Markus Mühle hat übrigens nicht besonders gut abgeschnitten.


    Man kann sich sicherlich darüber streiten, ob die Nährstoffversorgung mit minderwertigen oder hochwertigen Rohstoffen besser ist. Ich finde allerdings, dass die "Gefahr" die von "Discounterfutter" ausgeht schon reichlich überdramatisiert wird. Dass Hunde damit alt werden können und gesund bleiben ist keineswegs die Ausnahme. Um einen Hund gesund zu erhalten bedarf es imho weit mehr als nur hochwertiges Futter. Was nutzt gutes Futter, wenn der Hund nicht ausreichend bewegt und ausgelastet, mangelhaft gepflegt und medizinisch nicht ausreichend versorgt wird?
    Ich selbst barfe und das schon seit mehr als 25 Jahren, aber ich finde es einfach nicht ok, dass HH, die sich kein teures Futter leisten können oder wollen, ein so schlechtes Gewissen gemacht wird. Es gibt auch unter den Discounterfuttern "gute" und "schlechte", außerdem ist Fertigfutter Fertigfutter, für mich z.B. ist das gar keine Alternative zum Barfen. Auch ich nutze es gelegentlich in Situationen, in denen es einfacher ist, Fertigfutter zu geben, aber ausschliesslich Fertigfutter käme mir gar nicht in den Napf. Egal ob "gut" oder schlecht". Wie andere das halten ist mir dabei völlig egal.


    Ich glaube, diese Diskussion wird ideologisch geführt und es geht schon lange nicht mehr darum dass viele Hunde das "Billig-Futter" gut vertragen, damit sehr alt werden und gesund bleiben, sondern dass man nur dann ein "richtiger" Hundefreund ist, wenn man "nur das Beste" füttert, einerlei ob es der Geldbeutel hergibt oder nicht.


    Wer sich den Test mal ansehen will, hier ist er (pdf)
    http://www.test.de/filestore/t…82BBD6BAE06ED8BC6C8F3397E


    Jeder bekommt jetzt einen Stein. :D Aber nur einen! ;)

    • Neu

    Hi


    hast du hier discounter futter?!?!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Im Gegensatz zu den Behauptungen einiger user hier im Forum haben die Tester sehr wohl getestet ob die Nährstoffmengen für Hunde ausreichend sind. Es wurde also nicht nur getestet, ob das was drauf steht auch drin ist.
      Markus Mühle hat übrigens nicht besonders gut abgeschnitten.


      Es hat niemand bestritten, dass die MENGEN der einzelnen Nähr- und Inhaltsstoffe getestet wurden, aber es wurde eben NICHT getestet, woher z.B. das Eiweiß kommt, ob es von so schlechter Qualität ist, dass es für den Hund gar nicht verwertbar ist. Künstlich zugesetzte Vitamine erhalten zwar die Vitaminbilanz des Futters, aber was der Hundekörper damit überhaupt anfangen kann ausser 'durchschleusen', das wurde eben nicht getestet. Und darum geht es doch in der Diskussion. Klar kann ich meinem Hund ein Futter anbieten, dessen Eiweißgehalt durch gentechnisch verändertes Soja sowie 'tierische Nebenprodukte' (bei denen mir keiner sagt, was sich dahinter verbirgt) auf den 'richtigen' Wert gepusht wird. Klar kann ich Zeug füttern, bei dem der Fettgehalt ausschließlich durch den Zusatz von Grieben erreicht wird. Klar kann ich Kroketten in den Napf tun, die einen derart hohen Getreide (-Abfall)-Gehalt haben, dass es an vegetarische Ernährung grenzt, aber warum sollte ich das tun, wenn ich für das gleiche oder unwesentlich mehr Geld ein anderes Futtermittel mit wesentlich besserer Zusammensetzung bekomme? Warum sollte ich dann nicht 'Das Beste' bzw. Bestmögliche füttern? Welche Begründung gibt es denn da noch außer 'ich bin zu bequem, mich damit zu beschäftigen' oder 'ich kaufe doch sowieso bei Aldi, also packe ich eben noch einen Sack Hundefutter in den Wagen' oder 'ich mache das jetzt mal aus Trotz'?


      Ja, Markus Mühle hat schlecht abgeschnitten. Aber erstens ist der Test längst veraltet (was ihn zusätzlich disqualifiziert) und MM hat die Zusammensetzung mittlerweile überarbeitet, und zweitens ist das schlechte Testergebnis u.a. der aus Warentest-Sicht mangelhaften Deklaration geschuldet. Stiftung Warentest sollte sich auf Sachen konzentrieren, bei denen eine objektive Bewertung anhand von Kennzahlen möglich ist, also Fernseher, Staubsauger und Bügeleisen. Von mir aus auch noch Shampoo oder Waschmittel. Aber bei Futtermitteln hörts auf, da sollte man Fachleute und vor allem ein geeignetes Labor ranlassen (was aus Kostengründen natürlich illusorisch ist).


      Gruß, Kerstin

    • Zitat

      Markus Mühle hat übrigens nicht besonders gut abgeschnitten.


      Osiris


      Ich wunder mich über so eine Aussage von Dir!? :???:


      Wie du doch wissen müsstest (aus den gefühlten 2349828348273948 Threads über Aldi-Futter, Stiftung Warentest etc) ist der Test vom Herbst 2006. Nur ein halbes Jahr später hat MM seine Zusammensetzung so geändert, dass u.a. die Deklaration "auch für Welpen geeignet" gestimmt hat (Hauptkritikpunkt) und den Weizen haben sie on top auch noch raus genommen.


      Zudem hab ich zB niemals behauptet, dass SWT die vorhandenen Nährstoffe nicht getestet hat!? Verstehe deine Aussage nicht so ganz... Klar sind die getestet. Es ist nur nicht getestet, wie die zustande kommen. (Darum hat Marengo auch so schlecht abgeschnitten - die haben nach den erforderlichen synth. Vitaminen geschaut - und da Marengo nix zusetzt haben die glatt ne 5 bekommen)



      Ein Beispiel für ordentliches UND sehr preiswertes Futter:
      Josera hat in der Profi-Linie Futter, wo 15 Kilo knapp über 20 Euro kosten. Trotzdem sind da über 25% Fleisch in der Trockenmasse (in der fertigen Krokette), KEINE Chemie und gute Rohstoffe aus Europa drin.
      Es gibt doch Alternativen!!


      Ich würde mir niemals anmaßen jemanden vorzuwerfen, er sei ein schlechter HH, nur weil er wenig Geld hat.


      Wenn man sich aber informiert, kann man da Sachen finden.


      PS: Auch Köbers hat wirklich sehr preiswerte Produkte für die das selbe Gilt wie für Josera nur mWn etwas weniger Fleischanteil.

    • Wichtig ist, dass mein Hund gesund ist und das ist er. Sein Fell glänzt mehr als zuvor seit ich das Futter nutze ;-) Der Tierarzt ist zufrieden... Nur darauf kommt es an.

    • Mein Mann ißt auch gerne bei McDreck ... er ist gesund, schlank und fit .... er trinkt auch literweise Cola ... und ist gerne Süßigkeiten ....


      ... ob sein "Fell" auch weiter so glänzt, wenn er älter wird? ob er so fit und gesund bleiben wird, wenn er älter ist? Ich weiß es nicht .. bei manchen Menschen ändert sich nichts .. andere werden krank.

    • Zitat

      Wichtig ist, dass mein Hund gesund ist und das ist er. Sein Fell glänzt mehr als zuvor seit ich das Futter nutze ;-) Der Tierarzt ist zufrieden... Nur darauf kommt es an.


      Ein glänzendes Fell macht leider noch keinen gesunden Hund.

    • Zitat


      Osiris


      Ich wunder mich über so eine Aussage von Dir!? :???:
      ...


      Das brauchst Du nicht.


      Vielleicht sollte ich zum besseren Verständnis weiter ausholen:
      Zwischen Frau Schmitt und meinem letzten Hund liegen 4,5 Jahre ohne Hund.
      Als ich Frau Schmitt bekommen habe (auch noch eine Mikrobe gegenüber den Hunden, die ich früher beherbergt habe), wollte ich die auch wieder frisch füttern und begab mich dazu ins Internet um nach Futterquellen zu gucken und um mal zu gucken, was es da inzwischen an Foren etc. so alles gibt.
      Und was soll ich schreiben? Anfangs wurde ich von der Fülle der mittlerweile verbreiteten Informationen völlig erschlagen. Und total verunsichert. Es war, als ob ich nochmal ganz von vorne anfangen müsste. Dementsprechend verzagt ging ich an die ganze Sache heran.
      Inzwischen bin ich da wieder wesentlich sicher geworden und habe festgestellt, dass vieles einfach übertrieben wird, es tausend verschiedene Ansichten und Ansatzpunkte gibt und vor allem, dass im Grunde jeder von jedem abschreibt.
      Vor 30 Jahren wussten wir nicht ein zehntel von dem, was heute bekannt ist, das Beschaffen von günstigem Hundefleisch und Knochen war schwierig. Ich habe z.B. nie das Gemüse pürriert, Zusätze gab's außer Öl gar keine (bis auf das Grünlippmuschelextrakt, dass ich gegen Ende den alten Hunden gefüttert habe), Getreideallergische Hunde kannte ich auch keine. Trotzdem waren meine Hunde gesund, lebhaft und Futtermäkler gab's nicht. Ich habe die Welpen mit dem gleichen Futter versorgt wie die Althunde und es gab nie Probleme mit Gelenken oder schiefen Knochen. Die Welpen gingen ab dem 4. Monat ganz normal mit auf längere Spaziergänge.
      Und da ich aktiv Hundesport betrieben habe, kannte ich viele Hunde, also auch sehr viel mehr, die mit handesüblichem Trockenfutter ernährt wurden. Und zu vielen habe ich heute noch Kontakt, die Hunde erreichten ein hohes Alter ohne nennenswerte Erkrankungen, von den üblichen Alterszipperlein (wie z.B. nachlassendes Seh- und Hörvermögen) mal abgesehen.
      Ich will damit sagen, dass offensichtlich - jedenfalls nach meiner Erfahrung - die Empfindlichkeit von Hunden deutlich übertrieben wird.
      Eine gute Erährung von Mensch und Tier ist natürlich sehr wichtig, die erreiche ich ihmo aber nur durch Frischkost. Nur da kann ich individuell das Essen und Futter auf die Bedürfnisse des jeweiligen Individuums einstellen. Gelegentliche Ausreisser wie Junk Food und Fertigfutter schaden dabei nicht, aber imho ist jedes dauerhaft verabreichte Fertigfutter der Frischkost deutlich unterlegen.
      Und wenn ich mir die heutigen Ernährungsgewohnheiten so angucke, müssten wir eigentlich schon längst alle tot sein, bei der Menge an Fett, Zucker und Fleisch, die wir Menschen in uns reinschaufeln. Und gerade Hunde, die seit ihrem Zusammenleben mit Menschen schon immer am unteren Ende der Versorgungskette lagen, müssten eigentlich ebenfalls schon ausgerottet sein.
      Soll heißen: Das heutige Discounterfutter ist natürlich nicht das gelbe vom Ei, aber gegenüber dem, mit was sich Hunde seit Jahrtausenden haben begnügen müssen, eine geradezu königliche Ernährung. Verträgt ein Hund das Dicounterfutter nicht, ist es Zeit die Marke zu wechseln und auf "hochwertigeres" umzustellen, aber es gibt jede Menge Hunde, die vertragen das durchaus, sind gesund und munter bis ins hohe Alter. Kein Grund für mich, Billig-Fütterer also so anzugehen. Ich kenne viele, die vom Minimum leben müssen, da muss der Hund eben zurückstecken, wenn wenigstens der Mensch (und seine Familie) mit einigermassen frischer Ernährung durchkommen will. Kritik daran halte ich für eine rein ideologische, ich verstehe schon, dass die "erst die Hunde"-Mentalität beklatscht wird, und die, die das anders sehen, unter Hundefreunden einen schweren Stand haben.
      Aber man sollte sich klar machen, dass die, die hier andere anmachen, weil sie Billigfutter kaufen, auch nur einen Sack aufreissen und nur weil sie mehr Geld haben, groß rumtönen können.


      Ich lehne diese Qualitäts-Diskussionen über Fertigfutter jedenfalls mittlerweile komplett ab.
      Es spricht nichts gegen Empfehlungen wenn Hunde das Discounterfutter nicht vertragen, aber wenn das nicht der Fall ist, dann gefällt mir dieses moralische unter Druck setzen "besseres" Futter zu kaufen überhaupt nicht.


      Askoo
      Aber wenn das Fell NICHT glänzt, liegt das am Futter?
      Das ist nämlich die Art und Weise wie die Diskussion geführt wird.

    • Zitat

      Mein Mann ißt auch gerne bei McDreck ... er ist gesund, schlank und fit .... er trinkt auch literweise Cola ... und ist gerne Süßigkeiten ....


      ... ob sein "Fell" auch weiter so glänzt, wenn er älter wird? ob er so fit und gesund bleiben wird, wenn er älter ist? Ich weiß es nicht .. bei manchen Menschen ändert sich nichts .. andere werden krank.


      :D
      das fell von deinem Mann????
      gott hab ich jetzt gelacht, mein mann ernährt sich an sich auch sehr ungesund, sein " Fell" ist ihm schon teilweise ausgefallen
      trotzdem ist er gesünder schlanker und fitter als ich
      und ich muss seit Jahren aufpassen mit der Ernährung, soviel dazu
      Iich kann mir auch nicht das teuerste Futter leisten, komm ich mal in einen Fressnapf ( 20 kam weg) schau ich da, ganz klar nach guten Futter, schon meinen Opa maxl zuliebe
      Maxl ist auch mit sogenannten minderwertigen Futter bis jetzt 16 jahre geworden, und für das hohe alter immer noch gut im Fiutter
      er bekommt Trockenfutter mehrfach am Tag in kleineren Portionen eingeweicht mit Brühe, er mag es und schlabbert es sofort weg
      mein Micky ist ein Fan von Katzenfutter, da er ein sehr agiler wendiger schneller verrückter kleiner Hund ist ( zwergspitz pekinese mix) denke ich nicht das ihm das schadet wenn er ein paar mal die Woche so ein beutelchen nassfutter für katzen bekommt
      ich bin dank dieses Forum aber auch dazu über gegangen, meinen viechern mindestens einmal pro Woche auch frisches fleisch ( Hünchen und Pute) zu geben, Katzen und hunde mögen es
      und einmal pro woche gibt es entweder Taube oder Suppenhuhn, die ich von Freunden bekomm, gekocht bis das fleisch vonm knochen fällt
      es scheint ihnen gut zu tun
      alle sind proper und fit

    • Hallo osiris,


      ich gebe dir vollkommen Recht in der Sache, dass eine Verurteilung derjenigen, die nur ein begrenztes Budget für Futter haben, unsinnig ist. Nur wenn dieses Argument 'zu teuer' gebetsmühlenartig runtergeleiert wird, dann nervt mich das, denn hier wurde schon gefühlte 1000x erklärt, dass es eben auch preiswerte Alternativen gibt. Und wenn man diese nicht mal in Betracht zieht, dann finde ich das, ehrlich gesagt, ignorant.


      Ich halte auch die Diskussion um BARF z.B. für sehr ideologisch. Früher in der Ex-DDR hat mehr oder weniger jeder irgendwie rumgebarft, ohne dass man sich darüber große Gedanken gemacht oder dem Kind sogar einen hochwissenschaftlich klingenden Namen gegeben hat. Das war einfach so, weil es gar kein Fertigfutter gab. Ja, mein Hund hat früher rohes Schweinefleisch bekommen und auch leider gekochte Knochen sowie diverse Essensreste, ich habe dafür allerdings heute nur begrenzt Schuldgefühle, weil ich es nicht besser wusste. Heutzutage gibt es aber genügend Möglichkeiten, sich zu informieren, und es hat m.M.n. nichts mit 'erst-die-Hunde-Mentalität' zu tun, wenn man das tut. Denn die meisten, die sich z.B. hier im Forum tummeln, wollen sich ja informieren, über Pflege, Beschäftigung, gesundheitliche Fragen und und und, also kann ich doch auch davon ausgehen, dass die gleichen Leute sich auch ein wenig mit den Grundlagen der Hundefütterung beschäftigen, oder?


      Ich füttere auch heute nicht nach einem ausgeklügelten Futterplan, weil ich das für übertrieben halte. Meine Hunde bekommen weder Grünlippmuschel noch Aloe-Vera-Sösschen oder sündhaft teure Kräutermischungen, weil ich das für unnötig halte. Aber wenn ich - was im Moment umständehalber für begrenzte Zeit notwendig ist - Fertigfutter nehme, dann möchte ich keinen Müll in den Napf schütten, denn dafür ist mir mein Geld wirklich zu schade. Das gebe ich dann doch lieber für einigermaßen vernünftiges Futter aus. Letztendlich ist Discounter-Futter nicht billig, sondern völlig überteuerter, aber wertloser Müll, sozusagen 'aus Schei** Bonbons gemacht'.


      Gruß, Kerstin

    • Zitat

      Wichtig ist, dass mein Hund gesund ist und das ist er. Sein Fell glänzt mehr als zuvor seit ich das Futter nutze ;-) Der Tierarzt ist zufrieden... Nur darauf kommt es an.


      Wenn im Moment alles schön ist - prima.
      Zu bedenken ist aber auch, dass Ernährung immer eine Investition in die Zukunft ist und sich eventuelle Schäden erst später zeigen.


      Zitat

      Eine gute Erährung von Mensch und Tier ist natürlich sehr wichtig, die erreiche ich ihmo aber nur durch Frischkost. Nur da kann ich individuell das Essen und Futter auf die Bedürfnisse des jeweiligen Individuums einstellen. Gelegentliche Ausreisser wie Junk Food und Fertigfutter schaden dabei nicht, aber imho ist jedes dauerhaft verabreichte Fertigfutter der Frischkost deutlich unterlegen


      Stimme Dir zu, dass ein möglichst hoher Anteil an Frischkost optimal für Mensch und Tier ist und man die Fütterung von -vor allem- Trockenfutter überdenken sollte.
      Aber wenn ich zwischen verschiedenen Produkten mit doch verschiedener Ratio der Inhaltsstoffe (Fleisch/Getreide, Menge und Zusammensetzung der künstlichen Zusatzstoffe) die Wahl habe - warum sollte ich das mit der schlechteren nehmen?


      Zitat

      Und wenn ich mir die heutigen Ernährungsgewohnheiten so angucke, müssten wir eigentlich schon längst alle tot sein, bei der Menge an Fett, Zucker und Fleisch, die wir Menschen in uns reinschaufeln. Und gerade Hunde, die seit ihrem Zusammenleben mit Menschen schon immer am unteren Ende der Versorgungskette lagen, müssten eigentlich ebenfalls schon ausgerottet sein


      Klar ist aber auch, dass es eine große Menge an ernährungsbedingten Krankheiten gibt, z.B. Diabetes Typ II, Gefäßkrankheiten, etc. die nur durch unser fortgeschrittenes medizinisches Versorgungssystem aufgefangen werden. Da fällt es noch nicht so auf, was wir so treiben.


      Dieses Argument mit dem am unteren Ende der Versorgungskette liegen verstehe ich in Deinem Gesamtkontext nicht. Ich halte die frühere Versorgung der Hunde mit Essensresten, Knochen und auf dem Land mit Schlachtabfällen doch eigentlich der von Dir propagierten "Frischkost" für näher als dem Trockenfutter?


      Sicherlich, da stimme ich Dir zu, ist es wenig sinnvoll, wenn sich die Menschen nur noch Dosengulasch leisten können und der Hund erhält teures Premium-Optimum-Futter.
      Aber zwischen einer Ideologie "erst-der-Hund" und einer Ideologie "der-Hund-war-schon-immer-der-letzte-arme-Schlucker-und-es-ging-ihm-so-gut-dabei" gibt es sicherlich auch für viele gangbare Mittelwege, und sei es nur das Billigfutter je nach Geldbeutel mit frischen Sachen aufzupeppen.
      Aber dazu braucht es erstmal ein Bewusstsein, dass ein Billigfutter eben nicht optimal sein kann.

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