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Terry und PocoLoco haben schon das wichtigste gesagt
Aber ganz ehrlich, bloß weil sie ihren Hund nicht bestrafen wollen, wenn er beißt (was man auchaus den schon mal genannten Gründen auch nicht machen sollte), heißt es ja nicht, dass sie das ganze verharmlosen.
Hast du dich schon mal mit dem Ablauf wie und wann ein Mensch Probleme erkennt und endlich Hilfe holt angesehen?
Steht in dem Buch von James O´Heare, das Agressionsverhalten des Hundes genau beschrieben.
Da hilft nur eins: Aufklärung.
Hier mal ein Link, der alles zusammen fasst und noch die Beißgrade enthält (da kann man den Besitzern mit Unterstützung herausfinden lassen, wo der Hund schon gelandet ist, vielleicht öffnet ihnen das ja die Augen).
http://www.muppen-abc.lu/probleme.html
Wir sind mit entsprechenden Maßnahmen (richtiges Verhalten gegenüber dem Hund) auch mit einem Dackel der Beißgrad 5 hatte, klar gekommen....
Das was du beschreibst ist mir nicht unbekannt, so änhlich war die Situation bei uns zu Hause auch.
Mit wenigen einfachen (für uns aber schwierig durchzusetztenden) Regeln, konnten wir mit dem Hund weiterleben.
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Erstmal danke ich für eure Antworten! Ich werde mich mit den Links beschäftigen, das bin ich euch schuldig und interessiere mich dafür.
Anmerken möchte ich kurz, daß ich eben kein Problem mit dem Hund habe, im Gegenteil er blendend auf mich hört und gar nicht gern weggeht von mir- obwohl ich ja sooo dominant auftrete! Er weicht automatisch, wenn wir Menschen essen und kommt nicht zum Betteln, im Gegensatz zu der Familie. Er hört bei mir aus erste Wort, geht nicht jagen, ist entspannt usw. Eigentlich ein normaler Traumhund.
Ich tue mich schwer mit dem Vorwurf: ich solle nur die Sprache sprechen, die ich 100% beherrsche und die mein Hund 100% beherrscht. schwierige Sache! ich denke, wenn ich (lange geübt) seien Sprache spreche, ist es für ihn wesentlich schneller und deutlicher zu verstehen, was ich von ihm will, als wenn ich ihm eine ihm völlig unbekannte Sprache "Mensch" aufdränge und versuche, beiszubringen. Ich nehme an, ich als Mensch bin doch intelligenter und kann eine Fremdsprache schneller und besser erlernen als der Hund!
Ich habe Jahre gelernt, bis ich so weit war, aber nun klappt es seit Jahren hervorragend.
Ich denke schon, daß die Besitzer das Ganze verharmlosen, wenn sie nicht bereit sind, an der Erziehung zu arbeiten und der Meinung sind, das Ganze würde sich schon noch legen. Zudem kann ich mit Sicherheit sagen: es lag nicht am Kind, daß es gebissen wurde! Ich weiß, Hundehalter verstecken sich gern hinter der Anschuldigung. In diesem Fall ist es aber ausgeschlossen. Das Mädchen hat dem Hund nie etwas getan! Auch die erwachsenen Besucher haben nix getan, die gebissen oder abheschnappt oder nur verknurrt wurden! Sie waren einfach nur so frech und sind ins Haus gekommen, mehr war da nicht.
Genauso hat das Kind nichts getan.
Wobei ich von jedem meiner Hunde verlange, daß sie einem Kind nichts tun, was unter meiner Obhut steht. Selbst wenn es sie zwickt oder ärgert! Wobei ich da stes ein Auge drauf hab, wenn Kinderbesuch da ist.
Aber wo kommen wir denn da hin,w enn ich dem Hund zugestehe, daß er ein Kind beisst, selbst wenn es ihn geärgert hat? Nee! Ausgenommen natürlich sogenannte "Angsthunde". Ist der Terrier aber nicht.
Vielen Dank erstmal -
Zitat
obwohl ich ja sooo dominant auftrete!
Du antwortest dir ja schon selbst.Bei dir gibt es also strikte und klare Regeln, an die sich gehalten wird. Das vermittelt dem Hund Sicherheit und er kann sich entspannen, da er dir die täglichen Aufgaben gerne übergibt, weil er dich als geeigneten und kompetenten "Rudelführer" akzeptiert. Die Familie offenbar nicht. Weil es eben keine klaren Richtlinien gibt. Und solange diese Familie diese nicht einführt, wird sich am Verhalten des Hundes nichts ändern.
Zitatist es für ihn wesentlich schneller und deutlicher zu verstehen, was ich von ihm will, als wenn ich ihm eine ihm völlig unbekannte Sprache "Mensch" aufdränge und versuche, beiszubringen. Ich nehme an, ich als Mensch bin doch intelligenter und kann eine Fremdsprache schneller und besser erlernen als der Hund!
Nur mit dem Unterschied, dass ein Hund die menschliche Sprache seit dem Moment an kennt, in dem er Augen und Ohren öffnet. Genauso wie die Hundesprache! Deswegen ist eine gute Sozialisierung an Hund UND Mensch so furchtbar wichtig!
Ein Mensch hingegen lernt als erstes die menschliche Sprache. Alles andere kommt später. Es sei denn, du hast schon als Baby im Hundekorb gelegen.
Hinzu kommt, dass selbst wenn du die Hundesprache kennst und alle Nuancen sofort und fehlerfrei verstehst, hast du nicht die Möglichkeit, diese auch zu 100% wiederzugeben. Immerhin hast du viele wichtige Zutaten einer Körpersprache nicht. Dazu gehören Fell, Ohren, Rute und eine ausdrucksvoll Schnauze.ZitatSie waren einfach nur so frech und sind ins Haus gekommen, mehr war da nicht.
Genauso wenig ist das die Schuld des Hundes. Ein Hund tut, was er meint tun zu müssen, wenn sonst kein geeigneter Rudelleiter da ist, welcher Ressourcen und Mitglieder der Gruppe entsprechend schützt. Er nimmt die Rudelleitung an sich und agiert dementsprechend auch mit entsprechenden Maßnahmen. Den Fehler beim Hund zu suchen finde ich auch nicht richtig. Da sind ja doch die Halter gefragt.ZitatWobei ich von jedem meiner Hunde verlange, daß sie einem Kind nichts tun, was unter meiner Obhut steht. Selbst wenn es sie zwickt oder ärgert! Wobei ich da stes ein Auge drauf hab, wenn Kinderbesuch da ist.
Ein Kind hat einen Hund weder zu zwicken, noch zu ärgern. Wenn da der Halter nicht drauf achtet und der Hund dermaßen unter Stress gerät, weil er sich vielleicht auch nicht entziehen kann, dann muss man sich nicht wundern, wenn sich der Stress eines Tages in einem Biss unter Umständen entlädt. Und wem wird dann wieder die alleinige Schuld zugeschoben? Dem Hund. Obwohl der Halter derjenige ist, der diese Situation überhaupt entstehen läßt. Sowas finde ich dem Hund und dem Kind gegenüber sehr fahrlässig. Wenn ich Kinder zu Besuch habe, haben sie den Hund in Ruhe zu lassen, wenn dieser auf seiner Decke liegt, frisst oder schläft. Und zwicken und ärgern gibt es bei mir gar nicht!ZitatAber wo kommen wir denn da hin,w enn ich dem Hund zugestehe, daß er ein Kind beisst, selbst wenn es ihn geärgert hat? Nee! Ausgenommen natürlich sogenannte "Angsthunde". Ist der Terrier aber nicht.
Und wo kommen wir dahin, wenn wir aus Bequemlichkeit immer dem Hund die Fehler in die Schuhe schieben? Aber das ist ja einfacher, als sein eigenes Fehlverhalten zu analysieren, zu erkennen und zu beheben. Lieber den Hund beschuldigen.Einerseits wird es einem Hund abtrainiert, oder sagen wir lieber abgezüchtigt seine Lautsprache zu benutzen. Er darf nicht knurren, weil es unverschämt und aufsässig ist. Er darf nicht bellen, weil es nervt und "Dominanzverhalten" ist, das Mensch natürlich unter keinen Umständen zu lassen darf. Was bleibt dem Hund, wenn er Lautsprache nicht nutzen darf? Richtig. Körpersprache, die kein Mensch versteht, weil sie einfach nicht hinsehen. Letzte Instanz: Die Zähne! Und schon hat man wieder einen Hund im Tierheim, der als "Beisser" und "gefährliche Bestie" gehändelt wird, nur weil die Menschen, die für diesen Hund verantwortlich gewesen sind, nicht hingesehen haben und ihm seine Sprache verboten haben.
Das ist hier nicht der Fall. Aber man sollte sich mal vor Augen halten, dass a) nicht jeder Hund die Geduld eines Engels hat und Kinder auf sich rumspringen läßt. Denn immerhin sind Hunde Individuen und keine Roboter. b) kann ein Hund Schmerzen empfinden. Das ist keine alleinige Fähigkeit des Menschen, auch wenn der es gern so hätte. c) gilt das selbe auch für Stress. Stress erzeugt Frust, Frust erzeugt Wut. Kennen wir alle. Und irgendwann kracht es, wenn alle immer nur weg schauen.Unterm Strich: Ich glaube nicht, dass der Hund das Kind gebissen hat, während es nur wie eine Salzsäule mitten im Raum stand. Etwas hat dieses Verhalten ausgelöst, aber wie immer sieht jeder nur den reagierenden Hund und alle anderen waren unschuldig.
Sei mir nicht böse, aber ein Hund agiert nicht aus reiner Boshaftigkeit.
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Ich bin dir gar nicht böse, und ich glaube auch nicht, daß der Hund boshaftig ist- ich sehe den Fehler einzig und allein bei den Haltern!
Das Problem ist, daß sie ihn nicht so erziehen und behandlen wollen, wie ich es tue- ich bin ihnen zu hündisch und zu dominant. Sie möchten mehr Rücksicht auf den Hund nehmen.
Trotzdem weiß ich und bestehe darauf, daß das Kind nichts Böses gemacht hat- aus Berichten weiß ich, daß sie den Hund nicht geärgert hat o.Ä. Sie liebt Hunde und geht außergewöhnlich liebevoll mit Hunden um- ich denke, weil sie selbst mit Hunden lebt. An dem Tag, als sie gebissen wurde, hat sie sich gar nicht mit ihm beschäftigt. Sie kam rein, wurde zum Essen in die Küche gebracht, hat dort gegessen und wollte anschließend raus in den Garten zum Spielen, als plötzlich der Hund aus seiner Ecke geschossen kam und sie am Betreten des Gartens hinderte (oder Verlassen des Hauses).
Nein, das Kind hat keine Schud, absolut nicht. Und der Hund hat ja bereits unschuldige Besucher wie z.B.Vertreter oder bekannte Nachbarn angeknurrt, gebissen usw. Sind die es auch selber schuld, bloß weil sie da geklingelt haben? Nein, die Halter sind schuld.
Ich denke doch, daß ich die Hundsprache besser und schneller gelernt habe als der Hund meine komplizierte Sprache. bei mir fünkrioniert es ja auch wunderbar.
Nur denke ich, daß es ein Problem ist, wenn man wie die besagten Halter anfängt, dem Hund eine eigene Sprache abzuerkennen, in der es sehr wohl um Macht und Stellung geht, sondern stattdessen die Sprache des Hundes vertätschelt und degradiert auf eine doch Demokratie-Schiene mit "Heiteitei" und "Team-ebene". Ich meine das nicht böse, aber ich merke doch, daß nicht nur in diesem Fall, sondern zu oft der Hund seines Wesens enthoben wird und dann entartet. Was nicht wunderlich ist.
Im Prinzip wünsche ich jedem Hund-Halter-team eine gute Zeit und das alles klappt, aber leider scheitert es halt oftmals.
Ich sage nicht, man muß den Hund erniedrigen oder quälen und sich "zu eigen machen"; ich sage aber auch nicht, "der Hund muß Mensch werden und dazu verbogen werden". Ich denke, wenn wir auf die Bedürfnisse des Hundes acht geben und unser Bestes geben, wird es schon klappen mit uns Beiden.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist hier bei meinen Bekannten einiges schief gelaufen und da sie sehr "Anti-Dominanz und Anti-Hundlichreden" eingestellt sind, dachte ich, sie würden hier gute Tipps bekommen. Schließlich geht es jetzt erstmal darum, daß Ricki in der Familie bleiben darf und sich die Situation für alle Beteiligten bessert.
Danke euch! -
Gut. Wir sind uns einig, dass die Probleme nicht vom Hund ausgehen, sondern Hausgemacht sind. Ich behaupte nicht, dass alle Menschen drum herum schuld sind, wenn der Hund sich daneben benimmt. Aber es ist auch nicht die Schuld des Hundes.
Was das Kind angeht. Ich sage nicht, dass das Kind in dem Moment etwas böses getan hat. Nur, dass es irgendwas gemacht hat, was dem Hund gegen den Strich ging. Aber ich war auch nicht dabei und deswegen kann ich nicht sagen, was es war.
Als kompliziert würde ich den Einsatz der menschlichen Sprache nicht bezeichnen. Gut konditioniert gibt es keinen Zweifel an der Bedeutung einzelner Worte. Mein Hund weiß genau was Sitz, Platz und Nein bedeuten. Ich denke, diese Kommandos benutzt du auch. Denn ich kenne kein Hündisches Pendant dazu. Ich muss nicht knurren, denn mein Hund kennt das klare Nein!
Mit Heiteitei kommt man bei Ricki nicht weit. Die Halter müssen einsehen, dass es sich hier um einen Hund handelt, der sich erst dann sicher und geborgen fühlt, wenn alles in geordneten Bahnen läuft. Solange Ricki meint, er müsse Aufgaben übernehmen wie Gäste begrüßen, Ressourcen verteidigen und aufs Rudel zu achten, wird er auch weiterhin Leute anknurren und wenn es in seinen Augen nicht mehr anders geht, auch beißen.
Dazu müssen die Halter aber aufwachen und erkennen, unter welchen immensen Stress Ricki deswegen lebt. Wenn sie also ihrem Hund etwas gutes tun wollen, dann sollten sie diesen Stress dem Hund abnehmen.Die sehen doch sicher, wie es bei euch läuft, oder nicht? Glauben sie dir, oder tun sie das irgendwie ab?
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Hehe da war Poco mal wieder schneller
Wollte nur noch dazu sagen (sonst ist ja alles gesagt) das du, wenn du mit dem Hund in der "Hundesprache" sprechen möchtest, den Hund z.B. niemals anlächeln oder direkt angucken dürftest...das wäre ja in seiner Sprache: ich fixier dich und zeig dir die Zähne, jetzt gibt es Ärger...
Dann möchte ich noch anmerken, dass Hunde die in einen neuen Haushalt kommen, sich dort erstmal sehr nett benehmen (weil sie nie wissen, was sie dort für eine Reaktion auf ihr Verhalten erwartet) und dann nach und nach testen.
Wenn man hier gleich Regeln aufstellt und durchsetzt ist das gut, wenn man das aber nicht macht (weil der arme Hund z.B. so eine schlechte Vergangenheit hat und er hier erstmal betütelt werden muss) dann merkt das der Hund sehr schnell und nimmt sich vieles raus....Das ist auch u.a. der Trick, warum die Hunde das "Problemverhalten" erstmal in Trainerhand nicht mehr zeigen udn wenn, wird gleich (hoffentlich korrekt) dagegen gesteuert und der Hund versucht es da gar nicht mehr.....
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Zitat
Das ist auch u.a. der Trick, warum die Hunde das "Problemverhalten" erstmal in Trainerhand nicht mehr zeigen udn wenn, wird gleich (hoffentlich korrekt) dagegen gesteuert und der Hund versucht es da gar nicht mehr.....
Das ist auch der Trick, wie man Menschen motivieren kann. Zeigen, das der Hund ein Verhalten X bei einer anderen Person nicht zeigt und um so motivierter - manchmal sogar beleidigt - ist dann der Halter, weil er genau das auch will.
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Alphi
Es geht doch gar nicht darum dem Kind die Schuld zu geben. Das kann in dem Falle am wenigsten dafür. Du bestehst darauf die Hundesprache nachzuahmen (der Hund würde sich kaputt lachen wenn er das wüsste) und damit hast du dann automatisch die Pflicht auch den Hund so zu akzeptieren wie er ist.Wir können uns dem Hund verständlich machen. Verstehen wird er uns nicht. Umgekehrt funktioniert das. Wir können den Hund verstehen lernen (warum er so handelt wie er handelt) und können dann entsprechend agieren. Nur reagieren reicht nicht.
Du hast doch genau erkannt wo der Fehler liegt. Die Besitzer sind nicht in der Lage ihren Hund wirklich zu verstehen. Da nützt es auch nichts das man ihnen das so nebenbei erklären möchte (oder wie viel Zeit nimmst du dir die Besitzer zu "trainieren"?).
Der Hund hat das Kind gemaßregelt. Er hat es in seinen Bewegungen einschränken wollen. Das ist meine Vermutung von hier aus. Denn der Hund ist zuständig, aber nicht fähig, also handelt er so wie es ihm einfällt. Dass das Ungesund für das Kind ist, weiß er nicht. Denn er kann nur im Rahmen seiner "Hundewelt" denken. Wir Menschen sind nichts Besonders und sollten aus dies endlich aus den Kopf verbannen. Ein Hund handelt wie er meint handeln zu müssen. Ob er da einen Menschen, einen Hund oder ein anderes Lebewesen vor sich hat ist ihm wurscht.
Er bräuchte deine Schiene. Aber auf die Art und Weise wie die Besitzer in der Lage sind das umzusetzen. Und dazu braucht es einen Trainer der mehr das Händchen hat die Besitzer zu "überzeugen" als den Hund.
Deine Schiene ist es 100 % hinter dem zu stehen was du machst. Darum funktioniert es. Jeder der bei seinem Hund etwas ändern möchte, muss 100 % hinter seinem Handeln stehen. Bei den Besitzer hat es so lange gut geklappt wie auch das funktionierte. Irgendwann gab es den Auslöser das Unsicherheit auftraten weil Hundchen sich, wie jeder Hund, weiter entwickelte und mal einfach so sein Ding durchzog. Und zufrieden ist er sichlich nicht damit, denn ein souveräner Hund bräuchte keine Zähne einzusetzen und würde auch so nicht agieren.
Gerade HH die auf "aititei" schwören schaffen es nicht mal einfach so sich durchzusetzen. Sie können aber sicherlich angepasste Wege finden sich trotzdem durchzusetzen.
Beide bräuchten dringend Hilfe vor Ort.
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Zitat
Ich bin dir gar nicht böse, und ich glaube auch nicht, daß der Hund boshaftig ist- ich sehe den Fehler einzig und allein bei den Haltern!
Das Problem ist, daß sie ihn nicht so erziehen und behandlen wollen, wie ich es tue- ich bin ihnen zu hündisch und zu dominant. Sie möchten mehr Rücksicht auf den Hund nehmen.Was heißt in diesem Zusammenhang eigentlich Rücksicht auf den Hund nehmen?
Ich habe ja selber das Problem, dass ich meiner Maus nicht die Führung zukommen lasse, die sie eigentlich braucht, aber wir arbeiten dran.
Für mich bedeutet Rücksicht auf den Hund nehmen aber seine Bedürfnisse anzuerkennen und möglichst zu befriedigen. Im Prinzip bedeutet das zum einen klare Verhältnisse zu schaffen, um dem Hund Sicherheit zu geben. Der Hund ist doch völlig überfordert damit, wenn er die Führungsrolle übernehmen muss, weil der Halter der Aufgabe nicht gewachsen ist.
Dann ist es für mich elementar wichtig den Hund zu beschäftigen und zwar mit etwas, was ihm Spaß macht und möglichst auch seine Bedürfnisse befriedigt. Das kann Nasenarbeit, Apportieren oder sonst was sein.
Rücksicht auf meinen Hund zu nehmen bedeutet für mich, ihn nicht übermäßig alleine zu lassen. Da meine Hündin bereits alleine bleiben muss, wenn ich arbeiten gehe, gehen wir halt ansonsten nicht viel weg.
Es bedeutet für mich auch meinem Hund ein ordentliches Futter zu geben und ihn entsprechend zu pflegen.
Aber Rücksicht auf meinen Hund zu nehmen heißt für mich auf gar keinen Fall, dass er mir auf der Nase rumtanzen darf.
Ich glaube, dass sich die Einstellung der Familie grundlegend ändern muss, damit es allen Beteiligten gut gehen kann.
Ich würde den Hund im Übrigen an eine Hausleine gewöhnen (evt. sogar auch an einen Maulkorb). Mit der Hausleine kann der Hund dann ggf. korrigiert oder auch an seinen Platz gebracht werden ohne eine direkte Konfrontation einzugehen. Wenn Besuch da ist, könnte er dann auch durch eine Anbindevorrichtung an seinem Liegeplatz fixiert werden (dies muss natürlich vorher mit ihm geübt werden und er Platz muss positiv belegt sein).
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Zitat
Ich glaube, dass sich die Einstellung der Familie grundlegend ändern muss, damit es allen Beteiligten gut gehen kann
Der Knackpunkt. Und da braucht es einen Trainer der damit umgehen kann. Auch der Familie kann man mit Sicherheit einen Weg zeigen, der sie Überzeugt und in dem auch deren "Vorstellungen" ein wenig Eingang findet.Mit dem "dominant" Auftreten ist auch so eine Sache. Man kann so viel wie man will vor sich "hindominieren", wenn der Andere sich darauf nicht einlässt hat man verloren und ist dann eins mit Sicherheit nicht: Dominant. Ein Selbstbewusstes Aufreten, unter dem Motto "ich weiß ich will und will es auch" ist einem entweder gegeben oder man muss es lernen. Und um dies lernen zu können braucht man dringend die innere Einstellung dazu. Wenn einem das von Außen diktiert wird und man versucht etwas "nachzumachen" geht das oft in die Hose. Denn man ist für den Gegenüber (ob nun Mensch oder Hund) nicht mehr glaubwürdig. Und ich schätze sogar das dies ein zusätzlicher Grund im vorliegenden Fall ist: der halbherzige Versuch etwas umzusetzen weil Andere es sagen.
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