den hund auf dem arm

  • und genau das ist das, was mich so aufregt, ich verstehe wirklich, das die hunde hochgenommen werden, wenn es die situation erfordert, aber wenn es nicht so ist und die kleinen werden dann frech, weil sie denken, frauchen is da, da kann ich das, da könnte ich :zensur: .
    und wenn die hh einem dann noch kommen wie: "oh die großen bösen hunde....."

  • Ich finde es hier immer wieder schön zu lesen, wie sich über die Ängste anderer Hundehalter lustig gemacht und geurteilt wird.
    Würde jeder Hundebesitzer sich um SEINEN Hund kümmern und etwas weniger auf die (vermeintlichen) Fehler anderer Hundehalter schauen, gäbe es hier im Dogforum nur noch halb so viele Postings. Aber das wäre vermutlich zu langweilig.
    LG von Julie

  • Neee, sie hatte einfach Pech. Kam von der Frau wo sie nen "Zufallswurf" war in eine "Pflegestelle". Ich entdeckte sie im Internet. Besuchte sie und war etwas :schockiert: wie sie aussah. Das Wesen war halt nur super lieb und sie war inzwischen 4 1/2 Monate alt. Aber das nicht geimpft sein, verfilzte etc. war nicht das schlimmste. Das schlimmste war (was sich erst später zeigte), dass Lotte dort regelmäßig von drei großen Hunden überrannt wurde (und was noch???). Daher ihre Angst vor großen Hunden und nein es ist nicht immer einfach mit ihr raus zu gehen. Gleiche Ängste hätte wohl auch, bei entsprechender Erfahrung im Welpenalter, ein großer Hund ;) Aber das kriegen wir noch hin. :smile:

    ...und natürlich gibt es überempfindliche HH von kleinen Hunden ;), die gucken sogar Lotte erst schräg an wenn man ihnen begegnet :lachtot:

  • Zitat

    Ich finde es hier immer wieder schön zu lesen, wie sich über die Ängste anderer Hundehalter lustig gemacht und geurteilt wird.
    Würde jeder Hundebesitzer sich um SEINEN Hund kümmern und etwas weniger auf die (vermeintlichen) Fehler anderer Hundehalter schauen, gäbe es hier im Dogforum nur noch halb so viele Postings. Aber das wäre vermutlich zu langweilig.
    LG von Julie

    :winken:

    Ich finde es vollkommen Ok, wenn ein Hund "beschützt" werden muss- aber egal welcher Größe.
    Ich kann auch HH verstehen, die aus Angst und/oder schlechter Erfahrung herhaus ihren Hund beschützen wollen und/oder auf den Arm nehmen.
    Dennoch kann ich nur immer wieder davon abraten einen Hund immer wieder bei Hundebegegnungen auf den Arm zu nehmen (Ausnahmen bestätigen die regel)


    LG nadine

  • Ich differenziere da immer.
    Ich hab ja nun auch nen Zwerg und einen mittelgroßen Hund.

    Mein Kleiner wurde ja schonmal (angeleint) von einer Landseerhündin attackiert. Da war mir sofort bewusst, dass das nicht gut geht und ich hab ihn auf mein Autodach geschmissen. Leider hat er trotzdem einiges abbekommen.
    Solche Situationen sind leider genau das, was mir das entspannte Zugehen auf ähnliche Situationen, die vielleicht harmlos sind, erschweren.
    Aber ich bleib tapfer und bleibe ruhig.

    Wenn es die Situation dann aber erfordert, dass ich meinen Hund aus der Situation bringe und es durch Abblocken des anderen, z.B. grenzenlos aufdringlichen, Hundes nicht möglich ist, würde ich meinen hochnehmen, bevor es eskaliert.
    Kam noch nicht vor, bisher hat es geklappt, den anderen abzublocken oder den anderen HH schnell dazu zu bringen, seinen Hund wegzuholen.

    Ich kann verstehen, wenn Kleinhundehalter Angst haben (hab ich ja auch manchmal...) aber im Sinne meines Hundes werde ich ihn nicht pauschal hochheben, wenn ein anderer, größerer Hund kommt.
    Ich beobachte beide Hunde und entscheide dann, wie ich mich verhalte.

  • Ich bin immer wieder erstaunt, daß für viele Großhundehalter die Regel: "Kommt uns ein angeleinter Hund entgegen, ruf ich meinen zu mir und klär dann erst ab, ob Kontakt erwünscht ist" wohl nicht gilt, wenn sie mich mit meinem 4,5kg-Zwerg treffen.

    Vorweg: mein Hund ist top sozialisiert, hat regelmäßig Kontak mit Hunde aller Rassen und Größen. Es ist noch nie was passiert, egal wie wild er mit anderen großen Hunden tobt und spielt. Mir ist das auch wichtig, daß ich keinen kleinen größenwahnsinnigen Kläffer an der Leine habe, der sich für King of Leberwurst hält.

    Was mich aber in den Wahnsinntreibt, ist, daß manche meinen Hund und seine Bedürfnisse einfach nicht respektieren. Seh ich in der Ferne einen anderen FREMDEN Hund, kommt meiner erstmal an die Leine, weil ich sonst die Situation nicht einschätzen kann. Aber die wenigsten Halter "größerer" Hunde (dazu zählen in meinem Fall auch die Kniehohen :headbash: ) nehmen da Rücksicht und rufen ihren erstmal zurück und lassen ihn dann wild auf uns zugaloppieren. Suuuper! Weiß ich, wie uns der Hund gesinnt ist? Muss das sein, daß ein anderer Hund meinen bedrängen darf, nur weil er klein und wuschelig ist?

    Es ist doch wirklich so: WENN es mal zu einer doofen Situation kommt, hat meiner null Chance. Da nutzt es mir auch nix, wenn die Halter von weiten rufen: Der tut nix, der will nur spielen :headbash: Und wenn ich dann noch Sprüche höre wie: warum so ängstlich, Hunde müssen manche Situationen einfach unter sich klären, krieg ich die Krise.

    Klar, die haben ja nicht unrecht, aber ICH will mitentscheiden, in welcher Situation mein Hund wann und mit wem klärt.

    Es ist kein Thema, wenn man sich kurz verständigt und dann die Hunde ableint zum Kennenlernen. Darauf freu ich mich immer, mein Hund auch. Aber ungefragt find ich einfach nur unerhört.


    Und ich finde es immer total witzig, wie diesselben Hundehalter, die ihren auf meinen zustürmen lassen, auf einmal ganz hektisch werden und knapp am Nervenzusammenbruch vorbeischlingern, wenn ich mit meiner Freundin und ihrem großen schwarzen Neufundländer unterwegs bin. DA klappt es auf einmal, daß die ihren Hund zurückrufen und anleinen. Kein Wort davon, daß die Hunde das selber klären müssen. echt witzig, wie sich die Perspektiven doch verschieben können.

    Fazit: mein Hund ist äußerst selten auf dem Arm. Ich würd mich aber nicht scheuen, ihn hochzunehmen, wenn ich die Situation nicht einschätzen kann und ein fremder Hund einfach keine Ruhe gibt. Würde der Hund mich dann anspringen, würd ich das nicht witzig finden. und ob er meinen Hund als Beute sieht, sorry, DAS ist nicht das Problem der Kleinhundebesitzer.
    Wenn ich weiß, ich habe so einen Hund und ich hab ihn nicht im Griff, dann leine ich ihn frühgenug an, um so eine Situation zu vermeiden. Aber nööö, stattdessen lach ich lieber die Kleinhundebesitz aus. Ist ja auch einfacher, als SEINEM Hund abzugewöhnen, kleine Hunde als Beute zu betrachten und ggfl. dessen Herrchen/Frauchen anzuspringen! Suuuper Argument!

  • ja das ist auch blöd, wenn hh mit großen hunden meinen ihre hunde nicht anleinen zu müssen. wir rufen unsere immer ab und nehmen sie erstmal an die leine, wenn wir sehen das ein anderer hund auf uns zu kommt oder hinter uns wenn er schneller als wir ist.
    wegen kontakt brauchen wir garnicht fragen, wollen die leute bei uns auf dem dorf nicht :/

  • Ich wohn auch auf dem Dorf. Mein Hund darf mit jedem Kontakt haben, wenn ich das Gefühl habe, daß a) der Hund gut sozialisiert ist und b) der Halter einen netten und symphatischen Eindruck macht.

    Ansonsten nutze ich die Situation, damit mein Hund lernt, daß er eben nicht mit jedem Hund spielen darf...

  • Wenn mir ein fremder Hund ohne Leine entgegen kommt, bleibt meiner auch von der Leine!

    Ich will nicht, dass er Kontakt an der Leine hat, weil er dann meist nicht der verträglichste ist.
    Da macht er auch nicht vor dem kläffenden Teacup Chihuahua einer Freundin halt!

    Klar, wenn der Hund dann plötzlich an die Leine genommen wird, nehm ich meine Beiden auch an die Leine. Aber dann geh ich ohne stehen bleiben vorbei und wenn der kleinere Hund dann pöbelt, kann ich nicht versprechen, dass mein Großer uninteressiert daran vorbeigeht. Das gilt für alle Hunde juder Größe.
    Aber ich würde nicht meine Beiden an die Leine nehmen, wenn der andere Hund ohne Leine ist. Da kann der HH soviel rufen, meckern oder bitten wie er will. Ich weiß dass Lucky ohne Leine keinen Stress macht, also nehm ich ihn nicht extra an die Leine. Und ich weiß ja auch nicht, wie der andere Hund dann reagiert. Die kleinen Hunde aus unserer Siedlung kommen zähnefletschen angerannt, bleiben dann aber aus Schiss stehen, weil Lucky sich das nicht gefallen lässt.


    Ich kann es auch verstehen, wenn jemand seinen kleinen Hund auf den Arm nimmt, wenn die Situation zu eskalieren droht! Aber nicht, wenn der Hund nur am bellen ist. Das verschlimmert alles nur und ich rege mich nur auf :gott:

  • So, jetzt möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben. Hab jetzt lange genug mitgelesen und mir überlegt ob und was ich schreibe.

    Meine erste Hündin Püppi war ca. 50cm groß und 21kg schwer und ich fand es genau wie ihr albern, wenn HH ihre kleinen Fiffis bei Hundebegegnungen auf den Arm nahmen, besonders weil Püppi kaum Interesse an anderen Hunden hatte.

    Aber dann kam Nelly. Nelly ist 25cm groß und 3kg leicht. Ich hatte mit ihr Erlebnisse, die ich mir vorher als Halterin eines selbstbewußten mittelgroßen Hundes nicht vorstellen konnte. Ich hatte mir, als ich Nelly zu mir holte, vorgenommen sie als einen ganz normalen Hund zu behandeln und zu erziehen.

    Habt ihr mal euren Hund aus Todesangst schreien hören?
    Ein Geräusch was einem das Blut in den Adern gefrieren läßt!

    Nelly wurde teilweise so massiv von anderen großen ausgewachsenen Hunden bzw. Welpen bedrängt, gejagt und gegen ihren Willen "bespielt", das mir Dank der Uneinsichtigkeit einiger anderer HH nichst anderes übrig blieb als Nelly hochzunehmen und damit von meinem Kurs "ich behandel meinen Mini wie einen Großen" abzuweichen, damit sie nicht verletzt wird oder einen psychischen Schaden davon trägt! Und das macht mich wütend!

    Ich finde jeder HH und Hund egal wie klein er ist hat ein Recht darauf nicht belästigt oder gefährdet zu werden. Sich dann auch noch darüber aufzuregen, wenn man keine andere Möglichkeit mehr sieht als seinen Kleinen hochzunehmen, finde ich gelinde gesagt eine Frechheit!

    Die Aussage sich dann eben keinen Kleinhund anzuschaffen ist doch wohl auch voll daneben. Es sollte doch bitteschön jedem selbst überlassen sein wie groß der eigene Hund sein soll. (Qualzuchten mal davon ausgenommen!) Mit etwas Rücksichtnahme und Verständnis der HH untereinander muß es doch wohl möglich sein, dass alle gleichberechtigt leben können. Aber anhand eigener Erlebnisse weiß ich, dass es leider nicht jeder HH so sieht und den Spaß des eigenen Hundes über das Wohl aller anderen stellt und sich einen Sch*** darum schert wie es anderen HH und Hunden dabei geht!

    Und das man sich als Kleinhundehalter nicht wundern soll, wenn einen dann der andere Hund anspringt... Sorry, aber meine Kleine springt niemanden an und läßt sich zuverlässig abrufen. Wessen Hund das nicht kann sollte lieber mehr Zeit in die Ausbildung seines Hundes investieren, als sich über andere HH aufzuregen!

    Nur um das klarzustellen... Nelly kommt trotz der teilweise sehr schlechten Erfahrungen nicht generell auf den Arm. Aber wenn sie in Not und der andere HH uneinsichtig ist und seinen "unerzogenen" Hund nicht an die Leine nimmt oder anderweitig dazu in der Lage ist seinen ungestümen Hund von Nelly fernzuhalten, habe ich keine Hemmungen sie auf den Arm zu nehmen.

    Gut finde ich es übrigens auch nicht, wenn andere ihren kleinen Hunden gar keinen Kontakt erlauben und sie generell hochnehmen. Aber man sollte sich vielleicht auch mal fragen welche Erlebnisse diese Leute dazu gebracht haben so zu handeln.

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