Dürfen Hunde ihrem Halter drohen?
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Aus meiner Sicht habe ich in dem Moment etwas falsch gemacht. Und mein Hund sagt es mir. Wie schon beschrieben, zuerst auf andere Art, wenn ich das nicht kapiere, eben damit.
Das ganze auf die gesamte Mensch-Hunde-Beziehung zu beziehen, halte ich für weit hergeholt und veraltet.Ich will gar nichts weit herholen... Wenn es tatsächlich vorkäme und ich keinen blassen Schimmer habe, was ich nicht gesehen habe, würde ich mir aber Gedanken machen, ob ich überhaupt alles sehe. So meinte ich das.
Aber auch mich interessiert, welche Situationen das gewesen sind?
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Also im Spiel ok aber sonst geht das gar net....
Beim spiel kann das auch mal richtig heftig und laut werden, aber ich weiß das ich der Boss bin und mein Hund auch...
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Hab bei meinem auch das Problem das er in bestimmten Situationen mich anknurrt. Wenn ich mit ihm spiele und ein bißchen raufe, dann knurrt er spielerisch und das sehe ich nicht als schlimm an.
Aber wenn er eine Kaustange oder Fleischknochen (also das wo er eine Weile dran rum knabbern muß) kommt es auch hin und wieder vor aber nicht immer, das er mich anknurrt, wenn ich zu nah am seinem Knabberzeugs bin. Ich find das überhaupt nicht toll und ich denke ein Hund hat mich nicht anzuknurren.
Wenn er mich in so einer Situation anknurrt, geh ich ein Stück weiter weg und ruf ihn zu mir ran und er muß Platz machen und dann muß er auf seinen Platz bleiben und ich geh dann zu seiner Kaustange, nehm sie in die Hand, ruf ihn wieder ran und geb sie ihn wieder. Denn ich denk wenn ich sie ihm ganz wegnehme, wird er beim nächsten Mal gleich knurren.
Verhalte ich mich richtig? Oder nicht?Ich muß dazu sagen, er hat schon als Welpe probiert sein Futter zu verteidigen und nur wenn man in der Nähe war, wenn er gefressen hat, hat er bereits geknurrt. Wir haben das aber komplett rausbekommen und wir können wenn er frisst, vorbeilaufen ihn streicheln oder wenn es nötig wäre sein Fressnapf wegnehmen.
Lg caspisfrauchen
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Die Aussage von Brush stammt aus meiner Frage warum mein Rüde mich angenurrt hat. Weil mir das unverständlich ist. Wir haben zwei Hunde. Zwei Dobermänner. Hündin und Rüde. Die Hündin würde mich niemals anknurren. Niemals. Weil sie mir vertraut. Den Rüden behandle ich genauso. Der vertraut mir auch. Und er hatte einen Aussetzer. Deshalb bin ich auch der Meinung, der Hund darf den Halter nicht anknurren. Ich kann doch keine Angst vor meinem eigenen Hund haben.
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Tjoa, wie soll ich sagen? Ich kann mit Maja auch alles machen. Zecken wegoperieren, Wunden behandeln, Näpfe wegnehmen, all das.
Aber: An manchen Tagen fängt sie an zu grummeln beim Pfotenabtrocknen. Sie kannte das von Kindesbeinen an, hat sich das immer gefallen lassen und auf einmal ging das Knurren los. Und ja, sie durfte und darf das. Lange Zeit war unklar, woher das Brummeln kommt. Ich hab sie bei diversen TÄ gehabt, keiner konnte mir sagen, was los ist mit ihr. Inzwischen ist es raus: Sie hat Rückenschmerzen. An manchen Tagen schlimmer, an anderen Tagen weniger. Die Bewegungen, wenn das Hinterbein angehoben wurde zum Abtrocknen, die waren wohl unangenehm. Und ich werde meinem Hund nicht verbieten, mir anzuzeigen, wenn ich ihm gerade Schmerzen bereite. Nicht zuletzt deshalb, weil wir aufgrund ihres "Knurrbarometers" irgendwann eine Technik zum Pfoten abtrocknen gefunden haben, mit der sie einigermaßen klarkommt, ohne dass es schmerzt.
Ich stelle es mir grausam vor, meinem Hund über Jahre hinweg Schmerzen zuzufügen und ihm zu verbieten, mir das anzuzeigen. Ich sehe es auch nicht als Mangel in unserer Bindung an, im Gegenteil. Sie lässt es mich ja machen. Sie wehrt sich nicht, nichts. Nur das Grummeln, als wäre sie eine Aufziehmaus mit kaputtem Motor, das kommt. Ist es nicht dahingegen ein Zeichen von recht guter Bindung, wenn ein Hund nur anzeigt, dass ihm das gerade nicht passt, ohne dass er sofort extrem reagiert? Maja könnte auch abhauen, sie könnte nach mir schnappen, sonstwas. Tut sie aber alles nicht. Und so lasse ich ihr das Grummeln, damit ich erkennen kann, wie es ihr geht und wann es sie wo stört, damit ich darauf eingehen kann.
Ich für meinen Teil breche mir damit keinen Zacken aus der Krone
LG, Henrike
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@katjamiteddy:
ich habe meine Hunde schon manchmal in blöde Situationen gebracht. Ich wußte einfach von Anfang an nicht alles, bzw. habe auch schlechte Tage und achte mal nicht so auf alle Signale.Hummel:
natürlich sehe ich nicht immer alles. Ich deute auch nicht jedesmal alle Signale meiner Hunde absolut richtig. Das würde ich nie von mir denken.Sharky:
Ich habe doch keine Angst vor meinem Hund, nur weil er mal knurrt...Sleipnir:
Ein Beispiel war an einem Morgen zwischen zwei Ausstellungstagen. Vortag natürlich viel Stress für den Hund, wenig geschlafen, fremde Umgebung. Wir stehen auf, gehen spazieren, treffen 2 Dogo-Rüden, die auf Louis losgehen, wir wieder ins Hotel zurück.
Louis ist total im Stress. Was tu ich? Ich muß den Hund für die Ausstellung fertig machen, habe keinen Trimmtisch mit, will ihm den Kopf bürsten.
(Louis hechelt, wedelt mit dem Schwanz, stellt die Ohren zurück)
Gut, ich gehe zu Louis, beuge mich über ihn (Toll gemacht von mir) und will bürsten. Louis geht 3 Schritte zurück. Ich geh ihm nach und sag gereizt: "Jetzt stell dich nicht so an, wir haben´s eilig" und beuge mich wieder über ihn. Er knurrt.
War Schei*e von mir, er hat für mich absolut verständlich reagiert. Das muß ich akzeptieren. Wir hatten weder vorher noch nachher eine schlechte Beziehung zueinander, die Situation ist einfach aus meinem, zu diesem Zeitpunkt, fehlenden Verständinis entstanden.
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Mein Hund darf uns anknurren. Wie soll er sich denn sonst mitteilen?
Ich denke es hängt auch sehr stark von der Hundepersönlichkeit ab.
Ganz ehrlich, ich finde dies "Vertrauenstheorie" nicht sehr stichhaltig.
Wenn ich jemanden vertraue, höre ich doch nicht auf, mit dieser Person zu kommunizieren.
Ich knurre meinen Hund übrigens auch an, höhö. Um ihn Hund z.B. auf Distanz zu halten.
Es gibt ja auch Hunde, deren Ressourcenverteidigung sich schon so verselbstständigt hat, dass ein primärer Auslöser gar nicht mehr vorhanden sein muss.
Da kann dich dieser Hund noch so anhimmeln und dir vertrauen, wenn du zu nah an sein Futter kommst, wird er knurren.
An dieser Stelle kommst du nicht drumrum dem Hund direkt zu erklären, dass du ihm eben nicht das Futter streitig machst. Oder du deckelst das Verhalten komplett, so nach dem Motto, wenn ich am Napf stehe und Knurre, gibts eine geknallt, also lass ich das.Situationen in denen mein Hund knurrt? Öhm, als Welpe bei seinem Futter, später Gebrummel wenn er sich von der Couch verziehen sollte (kein direktes Knurren, aber eben so ein Gebrummel), Behandlung von schmerzhaften Wunden (er ist extremst schmerzempfindlich!!). Das Brummeln zeigt er auch, wenn es ihn am Ohr kratzt oder er generell mit der Situation unzufrieden ist, es ist also kein offensives Drohen gen Mensch.
Anyway für mich ist die These "Hund vertraut mir-also wird er mich niemals anknurren" mehr oder weniger Bullshit. "Kein Vertrauen" ist eher eine Option für mögliches Knurren. Wobei das auch wiederum davon abhängt, wie man Vertrauen in der Hund-Mensch Beziehung definiert.
LG, Anna
EDIT: Weiterhin nehme ich das Knurren als "Schmerzmesser" für meinen Hund. Ein Hund mit Schmerzen verlässt ungern seinen momentanen Platz.
Ich bin dankbar dafür, dass mir mein Hund so genau seine Schmerzen mitteilt, denn ich kann dies dann gezielt behandeln. (In seinem Fall sind es Blockaden der WS oder letztens ein ausgerenktes Becken) -
Ich überlege gerade echt angestrengt....
Aber meine Hunde haben mich wirklich noch nie angeknurrt (ja wenn wir Zerrspiele machen-aber da knurr ich ja auch mit)....
Wie gesagt,mich haben meine Wuffels noch nie angeknurrt,aber das würde ich auch nicht durch gehen lassen....Wenn jemand knurrt bin ich das,wenn sie wieder mal Mist machen!!!
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Weiterhin nehme ich das Knurren als "Schmerzmesser" für meinen Hund. Ein Hund mit Schmerzen verlässt ungern seinen momentanen Platz.
Ich bin dankbar dafür, dass mir mein Hund so genau seine Schmerzen mitteilt, denn ich kann dies dann gezielt behandeln. (In seinem Fall sind es Blockaden der WS oder letztens ein ausgerenktes Becken)das finde ich ja so in Ordnung. Aber knurren wenn ich ihm was wegnehmen will, wenn ich ihn anfassen will,.... (wenn Hund Gesund) geht garnicht. Ich kann bei meinem Hund an der Körperhaltung, an seinen Gesten, Ohrenstellung, Augen... erkennen, ob es ihm im Moment gefällt oder nicht und ich kann dementsprechend reagieren. Mein Hund braucht mich nicht anzuknurren :/
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meine Hunde knurren mich auch nicht an. Es ist nur ein einziges Mal passiert als ich einen aus Versehen mit der Schere gestochen habe. Ich denke da ist es dann auch o.k., war auch gleich wieder alles in Ordnung, Hund hatte sich nur erschreckt.
LG
Sabine - Vor einem Moment
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