Spielzeug fördert Aggression? Was ist unnötiges Spielzeug?

  • Mist, wollte noch editieren :D


    Auch wir haben extra Zerrspielzeuge, weil es Madame sehr viel Spaß macht. Dass sie dadurch selbstbewusster wurde, würde ich jetzt nicht umbedingt bestätigen. Meistens, und vor allem am Ende des Spieles bekommt sie das "Ding" (Beiskissen, Zerrseil oder Socke). Ich habe es sogar mit ihr geübt, dass sie zum Beispiel länger durchhält, weil es ihr so einen großen Spaß macht.
    Wenn sie keine Lust mehr hat, legt sie's weg, und ignoriert mich wenn ich sie weiter auffordere. Andersrum ist es genauso :smile:

  • Zitat


    Unsere Hunde haben kein Quietschspielzeug, weil ich es nicht mag.

    Mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, dass es ziemlich schwierig ist nichtquietschendes Spielzeug (besonders Bälle) zu finden.

  • Moin,

    das mit dem Quietschen leuchtet mir schon ein, aber ich denke auch, das ein Hund klug genug ist, zu unterscheiden, was da quietscht. Vor allem, weil ein Gegenüber ja nur in bestimmten Situationen quietscht, ein Quietschi aber eben immer.

    Quietschspielzeuge kämen mir trotzdem nicht ins Haus, weil, da werd ich rappelig durch. Drei Kinder, zwei Hunde und dies und das und dann solche nervtötenden Geräusche? Ne - muss ich nicht haben.

    Unser Ersthund Malik spielt ja ansich kaum, von daher hatten wir jahrelang kein Spielzeug mehr. Er apportiert, alles was ich von ihm verlange zuverlässig, aber das ist für ihn Arbeit, kein Spiel. Wenn unser Zweithund meint, er könne ihm da etwas abnehmen, gibt`s auch derbe einen auf die Nase..... von Hund zu Hund.

    Ansonsten haben wir für unseren Zweithund Diego Bälle und auch Zerrspielzeuge. Allerdings hat bislang wohl niemand mit ihm gespielt, wir müssen das langsam üben. Sobald er Druck spürt, lässt er nämlich umgehend los. Mal sehen, wir sind dran, mittlerweile zerrt er auch schon manchmal ganz ordentlich. Allerdings wird das letzte Spiel immer von mir beendet, nie von ihm selbst, obgleich er mit dem Tau schon vor uns davon sprintet, wenn er es hat.

    Aber auch diese Spielzeuge gibt`s nur hin und wieder, sie stehen nicht zur freien Verfügung. Spielzeuge sind Ressourcen und, umso spannender, wenn sie dann hervor geholt werden.

    Ich kenne allerdings Hund, die durch Quietschis regelrecht ausflippen und nicht eher Ruhe geben, bis das Teil in Fetzen herum liegt und still ist.... die sich rein steigern... ich glaube aber eher, das es sich hierbei um Ersatzverhalten handelt, weil sie nicht ausgelastet sind.

    Liebe Grüße
    Sundri

  • @ Zoe: Du hast natürlich recht, wenn der Hund nur mal "anfragt" und sich dann wieder wegschicken läßt, ist es kein Problem. Ich hatte da mehr das Bild von den Hunden vor Augen, die stundenlang ihre Halter ankläffen und ihnen immerwieder die Spielzeuge vor die Füße werfen und bei denen sich dieses Verhalten auch nicht unterbrechen läßt. Das habe ich vorhin nicht sehr gut formuliert

  • Meine Hunde haben schon 30 Jahre alles mögliche zum spielen, auch Quietschis. Meist kauen sie solange daran herum, bis es nicht mehr quietscht.
    Die Welpen haben durch die Spieles das spielen gelernt und mein jetzt 5-monatiger Welpe kann sich schon sehr schön, lange Zeit mit den Spielsachen beschäftigen.
    Mein 13-jähriger Joschi (im vorigen Jahr gestorben) hat noch bis kurz vor seinem Tod mit Bällchen gespielt,er hat sich alleine damit beschäftigt.

  • Also ich denke das ist individuell unterschiedlich, kommt total auf den Hund an.
    Meine Hündin hatte am Anfang auch kein Quietschespielzeug , als ich ihr dann eins gekauft hab (einen Tweety ) Und auf dem hat sie kurz gekaut und dann hat der gequietscht und sie hat sich dann geschlagene 3 (!!!!) Tage nicht mehr auf ihr Kissen getraut . Ich habs ihr dann ein Vierteljahr später wieder gegeben und seitdem ist sie total verrückt nach Quietschi :roll:

    Aber ich hab den Artikel auch gelesen !!

  • Ich halte ehrlich gesagt von diesem ganzen Dominanz Gerede nicht viel. Meine Hunde können sehr gut zwischen Spiel und Ernst unterscheiden und würden nicht auf die Idee kommen, mich deshalb nicht mehr für voll zu nehmen.
    Wir spielen mit Körperkontakt und ab und an mal ein Zerrspiel (wenn sie das auch gerade wollen). Quietschies hatte der kleine nur als Welpe, jetzt schaut er sowas gar nicht mehr an. Auch sonstiges Spielzeug können wir uns sparen, das interessiert sie nicht. Sie spielen nurmehr untereinander oder mit uns, ohne Hilfsmittel (außer eben gelegentlich die Kordel).

    Ich habe, auch wenn sie ein Spiel "gewinnen" noch keine Änderung ihres Verhaltens entdeckt.
    Von daher, halte ich diesen Artikel eher für Quatsch.

  • Ich finde den von Staffy zur Verfügung gestellten Artikel super! Genau dieser Meinung bin ich auch. Den Artikel, auf den die TS anspricht, habe ich, glaube ich, auch gelesen. Wenn ich mich recht entsinne, stand da auch drin, daß Hund unbedingt im Bett schlafen MUSS, damit er eine richtige Bindung zum Halter bekommt.
    Unser "Spielzeug" sind hauptsächlich Tauknoten, Vollgummiball, Dummy, ansonsten das, was sich halt im Haushalt so anbietet, z. B. alte Handtücher u. ä.. Wir machen gerne Zerrspiele, bei denen er lernt (wie auch in Staffys Artikel beschrieben), wann genug ist. Quietschezeug haben wir nicht, weil es mich nervt und die Qualität von diesen Dingern gerne zu wünschen übrig läßt...

  • Einmal ganz unabhängig von den genannten Argumenten, bezüglich der Quietschis, frage ich mich und euch, welchen Zweck sollen sie eigentlich erfüllen?
    Hat dafür jemand eine Antwort?
    Das monotone Herumgekaue auf diesen Spielzeugen erfüllt doch keinerlei Zweck :???: , ausser dass es Menschen nervt, und unsere Hunde neurotisch macht.
    Die furchterregende "Dominanztheorie" der Zerrspiele ist mir auch zugetragen worden, aber ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob da etwas Wahres dabei ist.
    Zerrspiele sind jedenfalls ein Bestandteil unseres Wesenstestes gewesen, von daher wird es wohl Sinn machen.
    Zumindest sind damals zwei Hunde aufgrund dessen durchgefallen.
    Mein Hund hat kein Spielzeug, ausser einem sogenannten Zahnputzball, den er aber nicht benutzt.
    Der wird lediglich zur Begrüssung der Familienmitglieder der Reihe nach verschenkt. :D
    Ich jedenfalls tendiere auch zum gemeinsamen Spiel zwischen Hund und Mensch, und wenn Hunde alleine sind, dann verschlafen sie doch eigentlich die Stunden.
    Sollten sie zumindest :smile:
    LG Britta, die keine Spielzeuge mag, die zur freien Verfügung stehen.

  • :reib:

    Bei uns gibt es ein Tau, das hat er ganz am Anfang als Alternative zu meinem Bettbezug (der zuvor eine Ecke "verlor") zum drauf rum kauen bekommen...mittlerweile ist es irgendwo im Nirvana meiner Wohnung verschwunden (Nein, ich bin sicher, er hat es nicht gefressen, das hätte ich beim Kacke sammeln bemerkt ;) )
    Ansonsten gibt es nur "Arbeitsspielzeug", also Dinge die ich mit Sinn und Ziel einsetze. Da haben wir dann schon einiges, wenns um Wurfspiele geht, dann ist das meist mit Impulskontrolle verbunden usw. und alle anderen "Spiele" sind ebenso mit Aufgaben verbunden.
    Ich wurde schon einige Male angesprochen, dass es ja sehr schwieirg sein müsse, mit Spielzeug zu arbeiten, ich sehe das anders, denn bei uns ist Spielzeug Arbeitsmaterial, ganz einfach.
    Und natürlich erreiche ich auch eine ganz andere Motivation und Aufmerksamkeit, wenn das Zeug wirklich nur gezielt eigesetzt wird und nicht einfach überall zur freien Verfügung rumliegt.
    Abgesehen davon: ich will nicht, dass mein Hund in der Wohnung spielt, ich will nicht, dass er sich selber Bällchen wirft (nein, ICH hätte eher ein schlechtes Gewissen um ehrlich zu sein) und dabei den Wozitisch abräumt usw.
    Interessanterweise ist mein aktueller Hund ein Mix, wo schon mehrere gesagt "ohje, da wirst du Schwierigkeiten kriegen" oder "puh, brisante mischung, der wird dir die Bude auseinandernehmen" udgl. mehr.... nur ist das alles nicht eingetreten, mein Hund ist in der Wohnung angenehm ruhig, macht nix kaputt, eigentlich schläft er hauptsächlich. Ich führe das darauf zurück, dass nie unkontrolliert gespielt wird- und zwar nicht, weil der Hund dadurch aggressiver wird, sondern weil er dadurch hibbelig, nervös, gestresst und unkonzentriert wird (zumindest Hütehunde und auch div. Gebrauchshunderassen wie z.b. Malinois).

    lg susanne

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