Hat euer Hund schon mal ne Katze erwischt?

  • Hallo,


    ich hab mal eine Frage an die Jagdhundebesitzer unter euch:


    Nachdem mein Terrier-Mix Snoop heute morgen eine Katze erwischt hat, frage ich mich, ob es schon vorgekommen ist, dass ein Hund eine Katze wirklich totgebissen hat?


    Hier kann ich nichts finden, scheint, als ob hier noch kein Hund, ausser meinem, echt eine Katze zwischen den Zähnen hatte...


    Der Katze scheint nichts passiert zu sein. Ich hatte Snoop ja sogar an der kurzen Leine und ich dachte, wir könnten da einfach vorbeigehen, aber die Katze hat Snoop angesprungen und er hat leider sehr schnell reagiert uns sie gepackt (glaube ich zumindest, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine Katze so lange am Maul eines Hundes festkrallt...)


    Jetzt frag ich mich die ganze Zeit:


    War es Zufall, dass nicht viel passiert ist?


    Oder war er beherrscht genug, nicht fest zuzubeissen (er hat erfahrungsgemäß eine gute Beisshemmung)


    Hätte er sie totbeissen können, ist das schonmal jemandem passiert? (Was für ein grässliche Vorstellung.)


    Kann ich das über Erziehung kontrolliert bekommen. Dass er wenigsten loslässt, wenn ich "Aus" sage?


    Ich will ihn ja auch irgendwann ohne Leine laufen lassen. Aber natürlich nicht auf Kosten der Katzen.


    Snoop ist ein Schlauer, er lernt schnell und wir haben eine super Hundeschule.
    Mich interessieren sozusagen Erfahrungsberichte. Wer hat so ein Problem in den Griff bekommen (oder auch nicht ...)


    Danke für eure Beiträge
    liebe Grüße von einer geschockten Christine


    P.S. ich muss noch zu den Besitzern und fragen wies der Katze geht (Bauchgrummel)

  • Uuups,


    kein schöner Gang den Du da noch vor Dir hast...


    Obs Zufall war, oder Beherrschung dass Dein Hund die Katze nicht getötet hat,
    kann ich Dir nicht sagen...
    Ich kenne einen, der hat das schon mal getan.


    Ich habe auch eine Katzenhasserin hier bei mir -
    sie wird so jähzornig wenn sie eine sieht, daß ich die Hand nicht
    für Nelly ins Feuer legen würde.
    Sie, die sonst jedes Tier beschmust und bemuttert - bei Katzen
    ist ihre Tierliebe völlig vergessen.


    Einmal habe ich sie von einem Baum geholt - echt - sie saß auf dem untersten dicksten Ast und kläffte wie narrisch in den Baumwipfel
    in dem die Katze provozierend ihre Pfötchen leckte.


    Ein zweites Mal mußte ich abends auch einen Büßergang mit
    einer superguten Flasche Rotwein (Haberschlachter Heuchelberg :D )
    antreteten, weil Nelly die Mittagsruhe einer Nachbarin auf der Terasse gestört hat, weil sie einer Katze hinterhergeflitzt ist und dabei noch
    ein paar Terrakottatöpfe zerkleinert hat... :rolleyes:


    Trotz bestem Tröpfchen Rotwein fällt der Gruß der Nachbarin nicht mehr
    ganz so herzlich aus wie vor dem Vorfall...


    Nun... ich kam ins Schwafeln...
    sorry,
    Vielleicht versuchst Du es heute abend mal mit Weißwein ? ;-)


    Schöne Grüße
    von
    Christine und Garfieldhund Nelly

  • Hi


    Klar haben schon Hunde Katzen totgebissen.
    Eine Freundin hatte früher einen Collierüden, der drei Katzen auf dem Gewissen hatte.
    Das passiert also nicht nur bei Jagdhunden :wink:


    Bei euch scheint es ja dumm gelaufen zu sein. Ich meine, wenn die Katze deinen Hund anspringt (ob spielerisch oder aggressiv ist erst mal egal), wäre es schon recht viel verlangt, wenn er sich nicht wehren würde. Selbst bei meinen Hunden, die mit Katzen aufgewachsen sind, wäre ich mir nicht sicher, wie sie in einer solchen Situation auf eine fremde Katze reagieren würden.
    Auf jeden Fall, finde ich es gut, wenn du dich bei dem Katzenbesitzer erkundigst. Ich drück dir die Daumen, dass nichts Schlimmes passiert ist.


    Zum Thema von der Leine lassen (machst du Schleppleinen-Training?) können dir andere hier sicher mehr sagen.


    liebe Grüße
    Steffi

  • Hi Snoop,


    was ist so schrecklich an der Vorstellung. Hunde töten Katzen. das war in den letzten zig tausend Jahren so und wird auch in den nächsten zig tausend Jahren so bleiben.
    Bei einem normalen Hund überlebt kein kleineres fliehendes Tier. In Deinem Fall lag es wohl daran, das die Katze angegriffen hat statt zu fliehen.
    Wenn Du meinen Rat höhren willst: Wenn sowas passiert, lass den Hund machen. Hunde beissen automatisch in den Rupf um nicht selbst verletzt zu werden. Selbst wenn der Hund auf Befehl sofort ablässt, ist die Katze mit Sicherheit schon so schwehr verletzt das Du es sowiso nicht mehr bis zum TA schaffst. Sie verblutet innerlich, auch ohne sichtbare Verletzungen.
    Das mag sich für manchen brutal und grausam anhöhren, aber für die Katze ist es zig mal besser wenn der Hund es zu Ende bringt.


    Gruß
    Wakan

  • Hallo Snoop!


    Ja, unser erster Hund, ein Lakeland Terrier, hat auch mal eine Katze erwischt und getötet. Aber ich denke schon, dass Du durch Gewöhnung und das erlauben von nur bestimmten Beutegegenständen (z.B. Ball) erreichen kannst, dass er nicht mehr jeder Katze hinterhergeht.


    Wir sind dann umgezogen, und da in unserem neuen Haus (eine ehemalige Scheune) sehr viele Mäuse waren, haben wir uns eine Katze angeschafft, und nach ein wenig Gewöhnung sah das dann so aus:


    Wir haben die beiden nicht so hingelegt, meine Mutter kam morgens aus dem Schlafzimmer und hat die beiden so da gefunden. Die beiden haben dann auch immer schön zusammen gespielt. Allerdings hätte ich bei einer fremden Katze keine Garantie übernommen.


    Also gib die Hoffnung nicht auf!
    LG, Johanna

  • Also Wakan,


    manchmal sitz ich vor Deinen Beiträgen und kann nur nicken,
    aber hier muß ich das Haupt schütteln...und zwar entschieden


    Klar haben Hunde schon immer Katzen gejagt -
    aber tschuldige, bitte :
    Wir leben heute nicht mehr in Höhlen
    heute gehören Katzen zu einer Familie,
    kleine oder große Kinder, Mann, Frau sehen sie
    als Familienmitglieder...haben sie gerne...
    denen willst Du allen Ernstes sagen :


    Ach - das machen Hunde doch schon seit tausend Jahren -
    ich hab meinen eben auch einfach mal machen lassen.


    Ist jetzt aber nicht wahr, oder ????


    :gruebel:
    Christine

  • Hi,
    erst mal danke für eure Antworten.


    Tja, in unserem Fall finde ich mittlerweile, dass uns die Katzenbesitzerin wenigstens keine Fahrlässigkeit anhängen kann.
    Aber ich hoffe trotzdem, dass es der Katze gut geht, und sie nicht - wie Wakan so anschaulich geschildert hat - jetzt innerlich verblutend irgendwo rumliegt....
    Vielleicht ist es seit Tausenden von Jahren so, aber das hilft dem armen Katzenbesitzer nicht, wenn er seine geliebte tote Katze in den Armen hält.



    Nicht nur bei Jagdhunden? Für die Katzen dieser Welt zwar blöd, aber dann muss ich wenigstens nicht grundsätzlich mit einem schlechten Gewissen durch die Welt irren, weil ich ausgerechnet einen Jagdhund mein Eigen nenne.


    Tolles Bild mit dem Hund und der Katze. Und das bei einem Terrier. Da kommt ja dirket Neid auf...
    Naja, wir arbeiten dran. Der Rückrufkurs und das (Anti)-Jagd-Training sind gebucht. Wird halt noch etwas dauern, solange muss ich hoffen, dass uns nicht noch weitere Katzen ins Maul springen...


    Liebe Grüße
    Christine


    P.S. und ich werd dann nachher mal losmarschieren, mit dem - wie heisst das Zeug?- Haberschlachter Heuchelberg! :/

  • @ Christine, @ all,


    keine Ahnung wie es Euch geht, aber ich rede/schreibe von fremden Katzen.


    Eine Beispielsituation: Wir hatten damals 4 Hunde und 3 Katzen. Futter gab es für alle Tiere in der wirklich kleinen Küche.
    Einmal hatte der Husky bereits gefressen und wollte ins Wohnzimmer zurück. Der Malamute hatte Hunger und wollte rein. Nichts ging! Eine Katze saß im Durchgang. Sie hat sich wder bewegt, noch gefaucht oder sonstwas. Trotzdem wagte sich keiner der Hunde vorbei.
    Beide Hunde kamen schon häufiger zu mir, damit ich ihnen die abgerissenen Krallen aus der Nase oder den Lefzen zog. Nie hat eine Katze auch nur einen Kratzer abbekommen.
    Die selben Hunde haben aber schon fremde Katzen getötet.
    Wir hatten einen Pflegehund der mit Katzen aufgewachsen ist. Die erste Katze die er draußen sah, wurde getötet.


    Meine Stammhunde lassen sich lieber von einer Katze verprügeln als das sie sich auch nur verteidigen würden. Unsere Pitbullhündin liegt manchmal unter einem Berg von Katzen begraben im Sessel oder auf dem Bett und schläft.


    Eine fremde Katze die sich auf unser Gelände verirren würde, hätte nicht die geringste Chance diesen Fehler zu überleben.

  • Zitat

    @ Christine, @ all,


    keine Ahnung wie es Euch geht, aber ich rede/schreibe von fremden Katzen.
    .
    .


    Wakan


    Gefällt mir trotzdem nicht.


    Eine fremde Katze ist auch eine Katze, die jemandem gehört (meistens).
    Und weil ich sie noch nie gesehen habe oder die Besitzer davon nicht kenne, sie mir also fremd ist,
    kriegt mein Hund deshalb noch lange keinen Freibrief fürs Töten,
    weil seine Vorfahren das schon tausend Jahre lang gemacht haben.


    Gruß
    Christine

  • Wakan: Also ich schließ mich auch Christine´s Meinung an. Denn wenn man schon davon spricht, das machen Hunde schon so viele Jahre, Katzen gibts auch schon lang. Und die streifen halt überall rum.
    Bei uns in der Nachbarschaft gibts auch einige Freigänger, ja wenn die in unserem Garten sind und unsere Hunde sehen flitzen die. Allerdings hat mein Sam auch schon versucht eine zu erwischen. Aber bei einem scharfen "Nein" reagiert mein Hund. Und bei der Meinung die du dazu hast: Was, wenn einer deiner Hunde einen Hasen, Fuchs oder Reh jagen würde, glaubst du der Jäger nimmt darauf Rücksicht, daß das in der Natur des Hundes liegt. Bestimmt nicht!
    He, ich würd aber ausrasten, wenn ich einen Hund sehen würde der eine Katze "kaltmacht".
    Mag dich trotzdem :streichel: obwohl ich diesmal ganz und garnicht deiner Meinung bin!




    LG Conny

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