Welpe- ich kann nicht mehr....

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    wir haben seit zwei Wochen einen Welpen (10,5 Wochen alt) und ich bin schon am Ende meiner Kräfte, ist das normal?


    Momentan handel ich alles alleine und bin 24 Stunden am Tag für ihn da. Natürlich ist er der liebste Hund wenn er schläft, aber wenn er richtig aufdreht, dann weiß ich manchmal nicht weiter. er bekommt dann regelrechte Anfällte und rennt durch die Wohung wie ein WIlder, schnappt, beißt in meine Arme, die Pullis usw.


    Ich weiß es ist normal und ich versuche es konsequent durchzuziehen, dass wenn es zu doll wird, ich ihn bremse oder mal kurz für 1 Minute in seine Box packe....


    ist das normal? Wem geht es noch so?


    Ich merke wirklich langsam wie anstrengend das Ganze ist. Anstrengender als ein Kleinkind...


    er dackelt nur hinter mir her, was ja auch normal ist...


    wenn ich bei meiner freundin bin, dann machen ihn die kinder wild, dann gehe ich wieder, weil es mich nervt und ich auch finde dass der hund Ruhe verdient hat... schwierige Situation. vielleicht ist jemand unter euch, der gerade das Gleiche durchmacht und ein paar Tipps hat....



    DANKE!

  • Das ist ganz normal, wie du dich fühlst! :streichel:


    Meine Hündin ist jetzt ein Jahr alt und es ist noch gar nicht lange her, da hab ich mich genauso gefühlt...


    Ich war 6 Monate 24 Stunden am Tag mit meiner Hündin zusammen... ich bin nervlich auch echt an meinen Grenzen gewesen. Kein anderer wollte mit Numa Gassigehen oder auch nur mal ne Stunde auf sie aufpassen...
    Dann, als sie 8 Monate alt war konnte ich sie ganz langsam auch mal alleine lassen, damit ich wenigstens mal in Ruhe einkaufen gehen kann...


    Glaub mir, die Zeit geht vorbei und dann wird dein Hund ein toller Hund sein, weil du dich so gut gekümmert hast.


    Das Gute ist aber, das es bald vorbei ist. Meine Schwester hat nur 4 Wochen nachdem Numa bei uns einzog ein baby bekommen. Sie kann bis heute nicht durchschlafen weil der Kleine nachts immer seine Flasche will oder krank ist. Wenn ich mir vorstelle, dass ich bis heute nicht richtig schlafen könnte, dann würde ich wirklich wahnsinnig werden... :roll:


    Versuch nicht alles so ernst zu nehmen und genieß mit dem Kleinen draußen das schöne wetter und lass ihn auch einfach mal Mist bauen und tu als ob du es nicht gesehen hättest :D Das bringt einem zum Lachen und entspannt ungemein :lol:

  • Hallo Anna


    Unser Welpe ist nun etwa 12 Wochen alt, und am anfang ist er uns auf Schritt und Tritt gefolgt, hat auch nicht tief geschlafen, bei jeder Bewegung unsererseits gleich aufgewacht und hinterhergelaufen.


    Jetzt ist er 13 Tage bei uns, und es ist schon viiiiiiiiiiiel weniger anstrengend. Er schafft es sogar schon problemlos 2 Stunden allein zu bleiben. Allerdings haben wir für ein ein "Laufgitter" gebastelt, wo sein Schlafplatz nachtsüber ist, und auf einen Rat von einer Hundeshopangestellten haben wir ihn um ihn stubenrein zu bringen auch immer in diesem Gitter, wenn wir unsere Aufmerksamkeit nicht 100% auf ihn lenken können. Da das dann sein platz ist, macht er dort nicht rein, sondern macht auf sich aufmerksam wenn er sein Geschäft machen muss.
    Am anfang hat er dort drin natürlich gewinselt, aber weil wir konsequent geblieben sind hat er sich sehr schnell dran gewöhnt. Ohne dieses Laufgitter wäre ich vermutlich auch schon total am Ende meiner Kräfte. und die positive bilanz: seit Dienstag hat Mimo nicht mer reingemacht (ausser eine kleine Pfütze als er sehr aufgeregt war).
    würde ich dir sehr empfehlen. Aber Achtung, mach das Gitter klein genug, sonst anerkennt er es nicht als Schlafplatz und macht evtl. trotzdem rein. wir hatten zuerst ein zu grosses gitter, und da hat er eine seite als WC benutzt und die andere zum schlafen/spielen. Als wir es wieder kleiner gemacht haben hat's wunderbar geklappt ;-)

  • Hallo.
    Mir ging es am Anfang genauso. Ich habe sogar kurz überlegt, ob wir den Hund wieder abgeben. Ich hatte Bauchweh und fühlte mich ganz komisch. Aber: glaub mir, es spielt sich ein und auf einmal willst du ihn nicht mehr hergeben.


    Wenn er zu wild wird, nimm ihn und sperr ihn kurz in den Flur, so dass er merkt: ok, dafür gibt es jetzt keine Aufmerksamkeit, das ist offenbar nicht erwünscht. Belohne ihn, wenn er ruhig ist z.B. durch Kraulen oder so. Bitte nicht in der wilden Phase laut werden oder irgendwelche Kommandos wie aus, nein, pfui geben. Das bedeutet Aufmerksamkeit, die er ja grad erreichen will. Also: ruhig bleiben, Hundi nehmen und kurz aussperren. Dann wieder reinholen als wäre nichts gewesen.


    Besuche habe ich in der ersten Zeit vermieden, war mir viel zu anstrengend. Ist halt so. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten. Kopf hoch.

  • Hey,
    Wir haben auch einen 15 wochen alten Welpen hier, der zusammen mit unserem Schotten alles auf den Kopf stellt :lol:
    Aber wir wussten auch worauf wir uns da einlassen...In dem alter sind es halt wirklich Babys die die Welt erkunden wollen- =)
    Wenn Aro zu doll aufdreht ignorieren wir ihn was auch mittlerweile (und dank Tipps aus dem Forum) sehr gut klappt.
    Wenn er erstmal zur Ruhe gekommen ist schläft er zum Glück auch sofort ein. Wir haben uns eine große Transportbox für ihn gekauft in der er schnell runter kommt.
    Wie oft gehst du denn mit ihm raus/ tobst mit ihm?


    Liebe grüße,
    Mia

  • huhuuu mir gings genauso... ich hab meinen welpen seit februar und nach ein paar wochen war ich echt platt! Bin auch alleine mit (gaaaanz selten hilft mein fruend mal)
    es ist total anstrengend weil welpis halt noch alles lernen müssen. mein erster gedanke war auch, dass das mehr arbeit als ein kind ist:)
    du gewöhnst dich daran und lernst ihn kennen und gleichzeitig mit ihm umzugehen...
    ich hatte ihn mal für ein paar stunden bei meiner mama und gemerkt dass ich ohne sie gar nich mehr kann:) lieber der ganze stress als wieder ohne sie zu sein!
    Also aller anfang ist schwer... grad wenns der erste hund ist! Du lernst damit umzugehen und deinen hundi kennen! Das wird:)
    Du bist hier genau richtig!!! Ich hab hier im forum schon soooooo viele tolle und hilfreiche tipps bekommen! Echt toll!!


    Und das mit dem hinterherlaufen musste gleich en bissl unterbinden! Er soll dir nich überall hinterherlaufen! Einfach mal die tür hinter dir schließen wenn du iwo hingehst... sonst legt sich das nie und er wird wahnsinnig wenn du weg bist!! Kontrollzwang :D

  • mache ich inzwischen auch schon, aber das pulligerzerre nervt total...


    wieviel spiel braucht er denn, ich will ihn auch nicht überfordern, inzwischen beschäftigt er sich auch gut alleine und ich hab fast ein schlechtes gewissen weil ich nicht nur mit ihm tobe....


    wie mache ich das mit meiner freundin? die situation ist sehr angespannt zwischen uns. sie hat zwei kinder. 6 und 2 Jahre alt. Beide haben Angst, rennen weg und schreien, gehen aber vorher zu ihm und wenn er sich dann regt, laufen sie davon. Logo dass er dann denkt sie wollten spielen. ich muss ihn dann immer zurückhalten, was mir auch leid tut, weil er es nicht versteht. sage ich ihr, dass ich jetzt heim gehe oder nicht mehr komme, weil es mich total nervt, ist sie total beleidigt und finde dass ich übertreibe... ein hund hat doch auch recht auf ruhe und spiel.


    oder?

  • Zitat

    lass ihn auch einfach mal Mist bauen und tu als ob du es nicht gesehen hättest Das bringt einem zum Lachen und entspannt ungemein


    Das halte ich allerdings nicht für eine gute Idee.Alles was man im Welpenalter an "Mist" durchgehen läßt und vielleicht auch noch belacht wird,prägt sich sehr schnell ein.Es ist schwer unerwünschtes Verhalten später wieder raus zu kriegen.Ich würde an Deiner Stelle jegliches Verhalten,welches Du im erwachsenen Alter nicht haben möchtest,von Anfang an unterbinden.

  • Hallo.
    Dein Freundin sollte Verständnis haben. Und: belohne deinen Hund, wenn er nicht hinter den Kindern herläuft sondern bei dir bleibt. Versuche, den Kindern zu erklären, dass weglaufen den Hund animiert, hinterherzulaufen.
    Was hast du für eine Rasse??


    LG.


  • Oh! Das kenne ich auch zu gut! Ich hatte in dieser Phase regelrecht Augenringe und täglich ein schlechtes Gewissen im Büro, da ich mich aufgrund meiner Übermüdung nur sehr schwer konzentrieren konnte.


    Im Nachhinein war es dann aber schnell vorbei!


    Lasse den Kleinen ruhig auch alleine spielen! Dann lernt er, sich selbst zu beschäftigen und eben auch, dass er nicht immer rund um die Uhr Zuwendung bekommt. Habe kein schlechtes Gewissen, das muss er später auch können!


    Und genauso wichtig sind auch diese Ruhephasen! Und mit Kindern, zumindest der 6jährigen kann man doch ganz gut reden. Wir haben auch viele Kinder in der Straße, die ständig um Emma rumhingen. Aber es war nie ein Problem, wenn ich ihnen signaliert habe, dass die Kleine etwas Ruhe braucht, ähnlich wie Menschenkinder, die ja auch noch viel schlafen müssen. Kindgerecht transportiert dürfte das kein Problem sein. Und ich glaube kaum, dass Deine Freundin da sauer reagieren wird.


    Kopf hoch und halte durch!
    BB

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