Fremde Hunde abblocken?

  • Zitat

    Es geht Mollrops! Hunde an sich sind keine Bestien, die nur darauf warten, sich auf Artgenossen zu stürzen! Hunde deeskalieren normalerweise schon im Vorfeld, es sei denn, sie haben ihre eigene Sprache abtrainiert bekommen.
    Heute war es wirklich total klasse! Alle anderen Hunde auch ohne Leine, und wirklich JEDE Hundebegegnung ging ohne Theater ab. Einer, ein irgendwie Pudel, fand meine Chaoten sogar so toll, daß er uns erstmal hinterhergelaufen ist.
    Und Nein, mein Mogli ist nicht krank! Er könnte also Theater machen wenn er denn wollte.
    Heute war ein echt geiler Hundebegegnungstag!!!!


    Ja, solch tolle Spaziergänge haben wir immer wieder, aber nicht oft mit nem Bullterrier - da reissen die Leute ihre Süßen doch freiwillig weg.


    Benji lasse ich laufen, wenn andere Hunde kommen, solange sie frei laufen. Aber Jack kommt an die Leine, bis abgeklärt ist, ob es für die Halter ok ist. Jack ist ein kleiner Rüpel, der leider denkt er wiegt 2kg... dementsprechend rennt er kleinere Hunde auch einfach mal um, wenn er einen zu langen Anlauf hat. Da es einige ängstliche Hunde gibt, nehme ich ihn zu mir (je nach Tagesform auch ohne Leine), bis wir dort sind.


    Aber ich bekomm die Krise, wenn Hunde auf uns zulaufen, ohne dass der Halter Einfluss nimmt - ich weiß ja nicht, ob der Hund hört, wenn der Halter sonstwo ist. Jack ist sehr unsicher bei Hundebegegnungen, deswegen möchte ich ihn jedesmal auf Neue positiv heranführen...klappt nur oft nicht, wenn irgendwelche Deppen ihre Hunde ungefragt auf ihn zurennen lassen, da regt er sich auf und das macht alles kaputt. Wenn Jack sich aufführt, dann lasse ich ihn auch nicht an die anderen Hunde hin, denn er soll merken, dass es einfach nur geht, wenn er Ruhe gibt.


    Ich bin echt sauer grad, dass ich von einigen damit mehr oder weniger als unentspannter Spinner hingestellt werde, der keine Ahnung von Hunden hat... ich habe Ahnung von meinem Hund und mich regt es auf, wenn ich andere Hunde ständig zu uns rennen und die Besitzer nur hinterherlaufen "Eideiteldei, mein Hundi macht nix" - Meiner auch nicht, aber er muss lernen. Ständig wird mir das kaputt gemacht.


    Zudem habe ich die Auflage, dass mein Hund immer so gesichtert sein muss, dass er keinem anderen Hund was tun kann - klasse, also kann ich nicht mal die Leine loslassen, wenn wieder ein Hund auf uns zuschiesst, weil er eh immer der Arsch ist... und genau deswegen habe ich ein Problem damit...


    denn genau diese Eideiteldeis schreien dann auf, wenn sich zwei Hunde in die Haare bekommen und natürlich ist es immer der böse böse Kampfhund.


    Mein Hund bekommt seine Kontakte, mit bekannten Hunden sowieso, mit Fremden nach Absprache, mit Einigen aus Gründen, die ich dem anderen HH aber sicher nicht erklären muss, nicht. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es Gründe haben könnte, dass ein anderer Hund an der Leine ist? Gründe die nicht beinhalten "Die sind so doof, gönnen ihren Hunden nichts, die haben alle keine Ahnung, etc pp"...


    Boah, ich könnte echt schreien, was ist so schwer daran zu verstehen, dass einige Hunde aus guten Gründen an der Leine sind und was ist so schwer daran zu verstehen, dass man sich vorher abspricht??

  • Zitat

    Ich bin echt sauer grad, dass ich von einigen damit mehr oder weniger als unentspannter Spinner hingestellt werde, der keine Ahnung von Hunden hat...


    anna, ärgere dich nicht, ein spinner bist du sicher nicht. den sehe ich ganz wo anders. den schuh brauchst du dir bestimmt nicht anzuziehen.


    ich finde es klasse, wie du dich für deinen hund einsetzt. alle die hier so fies reagieren, den wünsche ich, einmal einen monat lang einen listenhund an der strippe haben zu müssen und dann ganz viele *der tutnixangeflogenkommt* an der backe zu haben. davon mindesten jeden tag einen, der den hund mit der ausgefahren flex einwickelt. an der natürlich noch das unfähige frauchen hängt und vor angst ordentlich dran zieht :lachtot:


    ich wette, diese leute haben danach eine ganz andere denkweise.


    gruß marion

  • Naja und dann bekommt man von solchen Leuten auch noch an den Kopf geworfen warum man sich dann hat einen "Kampfhund" anschaffen hat müssen. Weil verdammt nochmal tausende von diesen armen Hunden im Tierheim sitzen. Und wir haben Perriz davor gerettet auch ein Tierheimleben zu führen.


    Rottifrauchen


    :gut:


    ich glaube das viele anders denken würden, wenn sie denn mal so einen problematischen Hund gehabt hätten. Und das viele noch vergessen das es eben in Dtl. diese "netten" Gesetze wegen Leinenpflicht etc. für Sokas gibt. Wie soll ich den dann bitte von der Leine machen?

  • Zitat

    Wenn Du anstaendiges Sozialverhalten an den Tag legst nimmt Ferik dich bestimmt gerne auf.....wenn'de zickst und Mucken machst kommste halt erst mal zu mir :sm: :D


    Hihi, Du glaubst doch nicht, daß meine Hunde "anständig" sind. Es sind halt Hunde , so wie früher, wo es noch keine Hundetrainer, Hundeschulen, etc. gab. Einfach Hunde halt, die das können was mir wichtig ist, und ansonsten einfach "Hund" sein dürfen. Mir reicht das.


    Aber so anständiges Sozialverhalten wäre auch mal geil ... ;o)

  • :winken:


    Im entefekt- ärgen wir uns alle über das gleich.- Keine von uns "mag" die HH, die ihren Hund ungefragt zu dem eigenen (angeleinten) Hund laufen lassen.


    Der einzige unterschied ist der, das es grob gesehen zwei "Pateien" gibt.-Die einen blocken ab, die andern lassen ihre Hund auch von der Leine.


    Der eine Blockt ab, weil er selber "Angst" hat, der andere blockt ab, weil sein Hund "angst" hat und noch ein anderer blockt ab, weil er einfach sein Prinzipien hat.
    Und die, die ihr Hund ableinen (z.b. ich) machen das, weil sie der Meinung sind, das es besser für die Hunde ist.


    Fakto- geht es hier einzig und alleine und das selbe.- Nur mit dem kleinen Unterschied- die Handhabung.
    Ich persönlich habe meine Erfahrungen gemacht und bin bis jetzt ( hoffentlich gehts so weiter ;) )mit der Variante "Ableinen" sehr gut gefahren.


    Nur wie gesagt- ändern können wir die "ignoranten" und/oder "Dummen" HH nicht, die ihre Hunde laufen lassen. Die wird es immer geben!!!
    Daher kann ich nur jedem empfehlen-seinen Hund auf solche eventualitäten vorzubereiten. Speziell "ängstliche" Hunde!


    Ihr müsst alle bedenken-wieviele HH sich einen Hund aus Jucks und Dollerei anschaffen. Hunde, die nie wirklich gefördert oder "erzogen" werden.
    Nicht jeder HH ist so angergiert wie z.b. die HH hier im Forum.
    Traurig aber wahr!


    LG Nadine *die doch nochmal ihren Senf dazutuen musste* ;)

  • Ich finde, Nadine hat das sehr gut auf den Punkt gebracht.


    Zwar wird einem dieses Training von den "Der-tut-nix"-Haltern oft nicht leicht gemacht, aber es ist zu schaffen.
    Snoop hat es auch gelernt und er war wirklich schrecklich unsicher mit fremden Hunden. Meistens leine ich auch ab. Mittlerweile muss ich ihn nicht mehr ableinen, wenn fremde Hunde kommen, er bleibt entspannt. Sehr praktisch an Straßen.


    Ein Spruch einer Trainerin: "Ärgere dich nicht über die Leute, die wirst du nicht ändern. Arbeite an dir und deinem Hund!"
    Hier passt er mal wieder.


  • Top! :gut:

  • Zitat

    Ein Spruch einer Trainerin: "Ärgere dich nicht über die Leute, die wirst du nicht ändern. Arbeite an dir und deinem Hund!"
    Hier passt er mal wieder.


    Das stimmt wohl. Und ich habe auch so weit geübt, dass Lena siten bleibt wenn andere Hunde kommen, aber was mach ich, wenn sie an der Leine grantig wird, weil der Fremde Hund 3 mal um sie rum läuft und an ihr schnüffelt (und ich keine Chance hatte die blöde Fusshupe weg zu kriegen)? Oder die Sennhündin letztens abzuwehren weil die Viecher echt flink sind? Lena knurrt und hat dann auch schon mal in die Luft geschnappt. Ich lege meine Hand nicht dafür ins Feuer, dass sie mal richtig schnappen würde, wenn ein anderer Hund sie derartig bedrängt. Sie knurrt, der andere Hund geht nicht, sie schnappt, der andere Hund geht nicht - der nächste Schritt wäre nach ihrer Logik zu beissen. Sie hat ja den anderen Hund darauf hingewiesen. Was soll der Hund sonst noch machen? Wenn das Frauchen zu doof ist und der Hund zu blöd für hündische Kommunikation garantiere ich für nix mehr.


    Ja, ich könnte sie loslassen. Aber was, wenn das 3 Meter neben der Kaninchenwiese ist, wo mir mein Hund dann stifen gehen würde und mir ein halbes Jahr intensives Anti-Jagt-Training kaputt machen würde so wie mit der Fusshupe? Oder 5 Meter neben der Sennhündin der Halter eine unverträglich an der Leine Terz veranstaltende zweite Hündin hat? Da lass ich meine nicht los! Und dann hat aber kein Hund meine Hündin so zu bedrängen. Punkt. Und ich bin dann der Arsch, wenn ich nach 2 Aufforderungen den Hund nicht hinzulassen grantig werde oder mein Hund es wagt zu knurren.


    Wenn hier von entspannten Spaziergängen berichtet wird: Es ist super. Die habe ich auch. Ohne Leine habe ich einen verträglichen Hund und sie darf auch hin, schnuppern und spielen. Aber wenn sie an der Leine ist, was ein BRUCHTEIL des Spaziergangs ist, ist einfach Kontanksperre. Warum ist das eigentlich so schwer zu begreifen und wird hier mit "der arme Hund, so ein soziales Wesen verkümmert total und wird total unverträglich" argumentiert? Wir reden von 15 Minuten an Strassen, unübersichtliche Ecken oder sostigen nicht komplett überschaubaren Situationen bei einem 2 Stündigen Spaziergang.


    Rücksichtname gilt für alle, auch für die, deren Hunde immer frei laufen.


    Und ja, es war total klasse mit einer frisch operierten Hündin (was nur keiner gesehen hat, weil ihr die Wunde draußen völlig egal war und daher weder Shirt noch Trichter anhatte) an der Leine spazieren zu gehen, fernab aller Freilaufwiesen und trotz Zuruf dass meine NICHT SPIELEN DARF WEIL FRISCH OPERIERT auf jedem Spaziergang bestimmt 5 Hunde auf sie zukamen, sie den völligen Terz an der Leine veranstaltet hat und sich deshalb 2 mal die Wunde wieder schön aufgerissen hat. Das ist für mich alles andere als Rücksichtnahme, sondern grenzt an Unverschämtheit.

  • Im Prinzip hat nadine das Thema super zusammengefasst und auf den Punkt gebracht.


    Als ich dieses Thema eröffnet habe, wollte ich keine Streitereien und kein Gezicke provozieren, sondern eure Meinungen darüber hören, ob ihr abblockt oder nicht.


    Aber leider gibt es immer wieder HH, die ja alles besser wissen, deren Hunde am besten erzogen sind und das artgerechteste Leben haben.


    Die es aber nicht schaffen das:



    [quote="Faesa"]


    Ja, ich könnte sie loslassen. Aber was, wenn das 3 Meter neben der Kaninchenwiese ist, wo mir mein Hund dann stifen gehen würde und mir ein halbes Jahr intensives Anti-Jagt-Training kaputt machen würde so wie mit der Fusshupe? Oder 5 Meter neben der Sennhündin der Halter eine unverträglich an der Leine Terz veranstaltende zweite Hündin hat? Da lass ich meine nicht los! Und dann hat aber kein Hund meine Hündin so zu bedrängen. Punkt. Und ich bin dann der Arsch, wenn ich nach 2 Aufforderungen den Hund nicht hinzulassen grantig werde oder mein Hund es wagt zu knurren.


    Wenn hier von entspannten Spaziergängen berichtet wird: Es ist super. Die habe ich auch. Ohne Leine habe ich einen verträglichen Hund und sie darf auch hin, schnuppern und spielen. Aber wenn sie an der Leine ist, was ein BRUCHTEIL des Spaziergangs ist, ist einfach Kontanksperre. Warum ist das eigentlich so schwer zu begreifen und wird hier mit "der arme Hund, so ein soziales Wesen verkümmert total und wird total unverträglich" argumentiert? Wir reden von 15 Minuten an Strassen, unübersichtliche Ecken oder sostigen nicht komplett überschaubaren Situationen bei einem 2 Stündigen Spaziergang.


    quote]




    zu akzeptieren.


    Faesa, ich sehe das genauso wie du, aber es gibt leider etliche Leute, die das eben nicht einsehen.


    Aber das werden wir leider wohl nie ändern können.

  • Es gibt aber auch HH die sehr Rücksichtsvoll sind...
    wir haben hier eine schwarze Labbihündin, die Donna, die spielt wahnsinnig gerne mit Perdi und ist dabei manchmal etwas grob... wir hatten es heut etwas eilig und beide Hunde (Perdi und auch Donna) waren an der Leine, durften sich aber hallo sagen... Donna wollte spielen, Perdi duckte sich weg... da hab ich Donnas Herrchen kurz von Sonntag erzählt und prompt nahm er Donna zurück, damit sie ruhiger ist und Platz macht, damit Perdi keine Angst hat.... es war also (auch wenn es nur eine kurze Begegnung war) eine recht erfreuliche Begegnung....

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