Beziehungsstress wegen Hund - sind meine Ansichten zu krass?

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    Ich kann dich verstehen, wenn man seinen Partner bittet einen Tag in der Woche den Hund zu versorgen, dann muss man sich darauf auch verlassen können. Sie könnte ja auch an den sechs anderen Tagen weggehen; das muss man doch nicht extra an dem einen Tag machen, an dem der Partner was vor hat.


    Seh ich genauso!
    Eine Partnerschaft hat doch was mit geben und nehmen zu tun, mit Verlässlichkeit, Vertrauen und Kompromissen.


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    Aber vielleicht ist das der springende Punkt? Kann es sein, dass sie das Reiten stört? Oder hast du in letzter Zeit häufig was alleine gemacht?
    Mir kommt dieses Verhalten wie eine Trotzreaktion vor...


    Das gleiche war mal bei einer Freundin von mir, im Grunde war sie eifersüchtig.
    Eifersüchtig auf die "netten" Mädels die sich nun mal im Pferdesport so tummeln. :roll:
    Der einzige Unterschied war, dass ihr Partner ein Mann war.
    Diese Beziehung hat es allerdings nicht überlebt und ist vor lauter Eifersucht in die Brüche gegangen. :/

  • Ob ich wegen dieser Sache einen Beziehungsstreit herauf beschwören würde :???:


    Fakt ist aber, der Hund muß mal zum Pipi machen raus. Aber er muß nicht pünktlich um 18:00 sein Futter im Napf haben und er muß auch nicht 2 Stunden bespaßt werden.


    Sie scheint sich ja sonst sehr gut um den Hund zu kümmern und hat ihn auch als "Ihren" anerkannt, da würde ich jetzt kein Drama machen.


    vielleicht sind ihr im Moment andere Dinge wichtiger, kann ja auch sein das Freund/Freundin XY ein Problem hat und sie sich Sorgen macht.


    Du hast in dieser Sache andere Ansichten, daß ist dein gutes Recht. Aber du kannst nicht von deiner Freundin erwarten, daß sie deine Erwartungen zu 100% teilt. Manchmal geht es einfach nicht und manchmal sind andere Dinge eben auch wichtig.

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    Es gibt doch immer 2 Seiten der Medalie, eine Seite kennen wir. Jetzt urteilen wir, ohne die 2. Seite zu kennen, oder die genaueren Wohnumstände oder was auch sonst noch alles in diese Beziehungskiste gehört. Wäre es nicht sinnvoll auch mal den genaueren Standpunkt von Seite 2 zu hören und zwar von Seite 2 persönlich und nicht durch eine Person, die gerade eh in gespannter Stimmung ist.


    Ich denke, das ist hier allen klar. Oftmals kann man aber eben nur eine Seite hören. Wenn mir eine Freundin ihr Herz ausschüttet, ruf ich ja auch nicht sofort danach ihren Freund an und lass mir alles nochmal erzählen :ka:

  • Ich finde auch, dass Du, so wie Du es beschreibst, es ein wenig zu eng siehst.
    Wenn der Hund alleine bleiben und sein Fressen auch später bekommen kann, weiß ich nicht, warum Du erwartest, dass Deine Freundin sich für den Hund anbindet? Wenn es jetzt ständig so wäre, dass der Hund immer nach hinten geschoben werden würde, würde ich Dir recht geben, das ginge nicht.


    Wenn das für Dich persönlich nicht in Frage kommt, und Du den Hund vor Deine ganzen anderen Interessen stellst, ist das zwar sehr schön so und in Ordnung für Dich, aber das kann man nicht von jedem so erwarten.


    Wie ist es denn umgekehrt, hat Deine Freundin bestimmte Hobbys/Interessen, die ihr wichtig sind? Unterstützt Du sie da ebenso? Hältst Du ihr den Rücken genauso frei?

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    Sie 'darf' es doch, wenn sie zuvor den Hund gefüttert hat. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich mich zuerst um dem Hund kümmere und dann meinem Vergnügen nachgehe.


    Entschuldige, aber das klingt fast NOCH schlimmer.


    Mein Mann würde mir einen Vogel zeigen wenn ich sagen würde "du darfst erst zum Fußball, wenn du die Katzen und Meerschweinchen versorgt hast" zumal es MEINE Tiere sind, nicht die meines Mannes. Und auch bei der Threaderstellerin ist es ja so, dass der Hund ja ihr gehört, nicht der LG. Und wie ein paar Postings weiter oben ja schon geschrieben wurde, wenn der Hund für den/die LG nunmal nicht an erster Stelle steht, dann muss man das so akzeptieren.


    Mein LG ist doch kein Kind dem ich anfange Dinge vorzuschreiben getreu dem Motto "Du darfst erst Schokolade essen, wenn du dein Zimmer aufgeräumt hast"


    :hilfe:

  • Zitat

    Wäre ich deine Freundin, würde ich dich auch nicht verstehen.


    Meinetwegen können jetzt auch alle über mich herfallen, aber ein Hund ist ein Hund, er gehört zwar zur Familie und man sollte auch genug Zeit für ihn haben, aber er ist doch nicht der Nabel der Welt.


    Und warum darfst du dir das Recht raus nehmen, ins Kino oder sonst wo hin zu gehen, wo der Hund allein zu Hause bleiben muss, deine Freundin hingegen darfs nicht? :???:


    :gut:
    Genau meine Meinung!


    Hast du "Sonderrechte" gegenüber deiner Freundin?


    Ich würde dir was :hust: , wenn du mich wegen deines Hundes so
    angehen würdest.

  • wenn du an diesem besagten tag eh schon wenig zeit f. deinen hund hast, dann kann ich schon verstehen, das du dich aufregst u. ärgerst.


    ich muss sagen, aus einer vorherigen beziehung kenn ich das. da ging es zwar ums pferd ... aber von der sache her das gleiche. diese zeit hat mich gelehrt, kümmer dich um deine tiere selbst, dann weißt du das alles ok ist. so mach ich es seither. sicher ist manchmal anstrengend u. einiges könnte einfacher sein, aber es ist wie es ist.


    vielleicht könntest du auch einfach sagen: so, brauchst dich donnerstags nicht um pepper kümmern, mach ich selbst!
    Nimm sie mit zum stall, bring ihr z.b. bei wie man sich im stall zu benehmen hat, wie man am pferd läuft etc.
    dann bist du beruhigt, weil dein hund in deiner obhut ist, dein partner "muss" sich nicht kümmern und gut ist. mein rüde geht auch mit in den stall - nach ca. zwei wochen täglichem training, war der umgang mit pferd u. hund (vorausgesetzt dieser hört gut) kein problem mehr)... vielleicht wäre das eine lösung für dich.

  • Ich weiß nicht, irgendwie ist MEIN Hund immer MEIN Hund, weil ich das so will. Ich will schon gar nicht auf jemanden angewiesen sein, was das betrifft. Man könnte sich auch trennen oder sonstwas, dann muss es ja auch gehen.
    Ich verstehe auch nicht, warum den Hund nicht mit zum Stall nimmst? Oder warum du nicht später was mit ihm machst. Mir erscheint das auch alles ein bißchen so, als ob DU nicht genug Zeit für deinen Hund hast. Dann bleibt wieder die Frage, warum du dir in so stressigen Zeiten noch unbedingt ne RB suchen musst. Es ist dein hund, deine Zeit, deine Verantwortung, die du auf die Reihe kriegen musst. Sorry, wenn ich das so sage, aber ich seh es halt so.


    Was mich da eher stören würde in dieser situation jetzt, ist das Prinzip. Wenn ich was ausmache, dann erwarte ich auch, dass es eingehalten wird. Das ist aber unabhängig vom Hund, eine Grundsatzfrage. Ich muss mich ja drauf verlassen können, wenn jemand sagt: "Ich mach das", das er es auch wirklich macht.
    Dann wiederrum sehe ich als Streitpunkt aber nicht den Hund, sondern was ganz grundsätzliches, da hängts dann ganz woanders, der Hund löst es halt grad aus.


    lg susanne

  • Ich würde sagen, lasst den Hund zu Hause und geht zusammen was trinken. Auf neutralem Boden könnt ihr dann mal in Ruhe ausdiskutieren, wer welche Vorstellungen, Wünsche, Erwartungen, Ängste etc. in Bezug auf den Hund hat.
    Vielleicht redet ihr einfach dauernd aneinander vorbei oder wisst nicht recht was die andere 'Partei' denkt.


    don't worry, davon geht die Welt nicht unter, und streiten tut manchmal richtig gut ;)

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    Ich würde dir was :hust: , wenn du mich wegen deines Hundes so
    angehen würdest.


    Wenn man in einer längeren Beziehung mit einem Hundehalter lebt, dann darf doch nicht strikt nach 'mein' und 'dein' trennen.


    Sie hätte ja im Vorfeld sagen können, dass sie sich nicht verpflichten möchte donnerstags den Hund zu sitten. Wenn ich meinem Partner allerdings dieses Privatvergnügen zugestehe, muss ich eben auch mein Wort halten. Da spielt es doch keine Rolle, ob sie auch unterstützt wird - sie hätte ja 'nein' sagen können.

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