Beziehungsstress wegen Hund - sind meine Ansichten zu krass?

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    Ich denke, das ist hier allen klar. Oftmals kann man aber eben nur eine Seite hören. Wenn mir eine Freundin ihr Herz ausschüttet, ruf ich ja auch nicht sofort danach ihren Freund an und lass mir alles nochmal erzählen :ka:


    Wenn mir eine Freundin ihr Leid klagt, dann kenne ich aber den dazugehörigen Freund/in und auch etwas das Lebensumfeld und kann daraus mir ein Bild machen.


    Kennt hier wer den TS, die dazu gehörige Freundin und das Umfeld? Ich glaube nicht.


    Ich für mich finde es immer noch so, das es viel zu eng gesehen wird. Wenn ich mich jedesmal tagelang darüber ärgern wollte, wenn ich mich mit meinem Mann mal wieder wegen der Hunde gestritten haben, dann kämme ich aus dem ärgern gar nicht mehr heraus.

  • Zitat


    Wenn man in einer längeren Beziehung mit einem Hundehalter lebt, dann darf doch nicht strikt nach 'mein' und 'dein' trennen.


    Doch, das kann man- wieso nicht?
    Ich halte das so, habe es immer so gehalten und so wird es auch in Zukunft sein. Meine Kinder (den Vater dazu gibts nicht mehr- da wäre das anders!), meine Tiere, punkt, aus, ende.
    Das sind diejenigen für die ICH die Verantwortung übernommen habe und die im Ernstfall immer bei mir bleiben und die immer ich zu versorgen habe.
    Das heißt ja nicht, dass der Partner nicht mal mit den Kids ins Kino gehen kann oder auf den spielplatz oder sonstwas, es heißt nicht, dass er nicht mal meinem Hund ausführen kann oder auf meinem Pferd reiten- aber es heißt: das alles ist freiwillig! Grundsätzlich ist es meine Aufgabe, für die ich mich freiwillig entschieden habe und die ich niemandem in die Schuhe schiebe.
    Das einzige was ich verlangen kann und muss von einem Partner, ist, dass er sie gut behandelt, achtet und ihnen kein Leid zufügt- das versteht sich von selbst, sonst wird es niemals mein Partner werden bzw. ganz schnell verschwinden und sich nie mehr blicken lassen.


    lg susanne

  • Also nur, weil ich etwas zugesagt habe, heißt es nicht, dass man nicht mal umdisponieren darf. Ich nehme mir auch manchmal vor, dass ich zu einer bestimmten Zeit, mit meinem Hund was unternehme. Dann kommt ein Anruf, ein Termin mit Freunden oder sonst was, und dann wird der Terminplan halt mal geändert. Solange es "mal" ist, darf das vorkommen, das wird der TS wohl auch schon mal gemacht haben. Und das sollte jedem zustehen, solange man das nicht ständig übertreibt, dass man das Gefühl hat, sich gar nicht mehr auf den anderen verlassen zu können.


    Und Deine LG scheint sich ja Gedanken gemacht zu haben, sonst hätte sie ja nicht gesagt, dass sie es nicht schlimm findet, wenn der Hund halt mal später sein Fressen bekommt. Hätte sie gesagt, "Ups, an den Hund habe ich gar nicht gedacht!", fände ich das viel schlimmer.

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    Doch, das kann man- wieso nicht?
    Ich halte das so, habe es immer so gehalten und so wird es auch in Zukunft sein. Meine Kinder (den Vater dazu gibts nicht mehr- da wäre das anders!), meine Tiere, punkt, aus, ende.
    Das sind diejenigen für die ICH die Verantwortung übernommen habe und die im Ernstfall immer bei mir bleiben und die immer ich zu versorgen habe.
    Das heißt ja nicht, dass der Partner nicht mal mit den Kids ins Kino gehen kann oder auf den spielplatz oder sonstwas, es heißt nicht, dass er nicht mal meinem Hund ausführen kann oder auf meinem Pferd reiten- aber es heißt: das alles ist freiwillig! Grundsätzlich ist es meine Aufgabe, für die ich mich freiwillig entschieden habe und die ich niemandem in die Schuhe schiebe.
    Das einzige was ich verlangen kann und muss von einem Partner, ist, dass er sie gut behandelt, achtet und ihnen kein Leid zufügt- das versteht sich von selbst, sonst wird es niemals mein Partner werden bzw. ganz schnell verschwinden und sich nie mehr blicken lassen.


    Aber das ist doch eine Frage der persönlichen Einstellung; ich differenziere bei Flake eben nicht nach mein und dein, sondern es ist unser Hund und das wird er auch immer bleiben.


    Wenn du das für dich anders siehts, ist das ja völlig in Ordnung.

  • Ich würde denken das es gar nicht im Detail drum geht ob der Hund eine Stunde mehr oder weniger alleine ist, eine Stunde früher oder später frisst oder die Kuschelstunde kürzer ausfällt.


    Sondern einfach der Wunsch der TS nach dem Gefühl das die LG sich für den Hund genauso verantwortlich fühlt wie sie selbst.
    Die selben Priotitäten zu haben, am selben Strang zu ziehen und die gleiche Verantwortung zu tragen ergibt doch ein schönes Gemeinschaftsgefühl.


    Natürlich frustet es wenn man dann feststellt das es nicht so ist, ein Drama ist es aber nicht.


    Ich denke in aller Ruhe darüber reden könnte helfen ;)


    LG
    Tina

  • Frust kann man verstehen und auch das Gefühl nicht die selben Ziele oder Wünsche zu haben. Aber an jemand anderen die gleichen Erwartungen zu stellen, wie an sich selbst, das geht selten gut.

  • Zitat

    Wenn man in einer längeren Beziehung mit einem Hundehalter lebt, dann darf doch nicht strikt nach 'mein' und 'dein' trennen.


    Sie hätte ja im Vorfeld sagen können, dass sie sich nicht verpflichten möchte donnerstags den Hund zu sitten. Wenn ich meinem Partner allerdings dieses Privatvergnügen zugestehe, muss ich eben auch mein Wort halten. Da spielt es doch keine Rolle, ob sie auch unterstützt wird - sie hätte ja 'nein' sagen können.


    Ich beziehe meine Aussage allein auf diese Situation.


    Die TS nimmt sich das Recht raus ihrem Privatvergnügen nachzugehen. Ihre
    LG "darf" aber nicht zu ihrer Verabredung, weil sie sich erst um den Hund kümmern "muss".

  • Zitat

    Aber das ist doch eine Frage der persönlichen Einstellung; ich differenziere bei Flake eben nicht nach mein und dein, sondern es ist unser Hund und das wird er auch immer bleiben.


    Wenn du das für dich anders siehts, ist das ja völlig in Ordnung.


    das sehe ich anders. Ob man differenziert oder nicht, wer sich ein Tier anschafft, ist schlußendlich, immer dafür verantwortlich!
    Anders ist er nur dann, wenn man es sich gemeinsam anschafft.
    Wenn dein Partner jetzt aus irgendwelchen Gründen keine Lust mehr hat und DU das Tier angeschafft hast, dann bist DU in der Verantwortung, niemand sonst.
    Das ist keine persönliche Meinung, sondern Verantwortungsbewußtsein. Wenn ich etwas anschaffe, bin ich dafür verantwortlich, wenn es hart auf hart kommt, dessen Interessen zu vertreten.


    lg susanne

  • Ich kann zum Thema Streitigkeiten wegen Hundi sehr viel erzählen - aber um es kurz zu machen. Seitdem wir einen Hund haben (Dez. 2008) streiten wir uns um einiges mehr als vorher und der einzige Grund ist:


    Mein Schatzi ist total unentspannt wenn es um unseren Labbi geht. Er wirkt (auch auf andere) sehr schnell zornig und manche meinen sogar, dass er seinen Hund nicht mag. Gestern hatten wir einen Termin mit unserer Hundetrainerin (Einzelstunde) und sie sprach das ganz offen an....wovor er denn Angst hätte, dass der Kleine super ist wie er ist und das er sich keine Sorgen machen muss, dass noch nicht alles so klappt.


    Mein Freund meint immer, dass der Hund sich irgendwann zu einer Beißmaschine entwicklen könnte und ihm praktisch das Zepter aus der Hand reißt. Die Trainerin hat sich kaputt gelacht. Sie kennt unseren Hund jetzt seit fast drei Monaten und der Gutmoppel ist weit davon entfernt ein Wildfang oder Revoluzzer zu werden.


    Schatzi hat gestern geweint, weil er seinen Hund wirklich liebt - aber ab und zu einfach zu streng und ungerecht ist bzw. schon zu viel von ihm erwartet. Er wird daran arbeiten und ich hoffe, wir kriegen uns dann weniger in die Wolle - denn ich kriege die Krise, wie er manchmal im Kasernenton den Kleinen anmufft.

  • Ich würd auch ein wenig säuerlich sein. Hier geht es ja nicht darum, wessen Hund das ist, sondern das zwischen den beiden eine Absprache getroffen wurde, die sie nicht eingehalten hat/einhalten wollte.
    Bei uns ist es auch so, das ich den Hund mit in die Beziehung gebracht habe, inzwischen ist es ,,unser'' Hund. Das einzige, für das ich alleine zuständig bin, ist an die TA-Termine zudenken und neue Tricks beizubringen. Das war aber SEINE Entscheidung, dass er sich so toll um den Hund kümmern will. Ich hätte das nicht erwartet.
    Wenn ich aber eine Absprache treffe, dann will ich mich auf diese verlassen können. Sie hätte ja nicht drauf eingehen müssen.

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