
-
-
Hallo ihr Lieben,
ich würde mir gern was von der Seele schreiben und euch um Meinungen bitten...
Also, gestern Abend gab es mit meiner Lebensgefährtin einen handfesten "Ehestreit"... Es ging um unseren Hund, den wir mittlerweile beide als unseren Hund betrachten, den ich aber mit in die Beziehung gebracht habe! Das nur zur Info. Ich habe vor ca 6 Wochen wieder eine Reitbeteiligung aufgenommen, da ich gerne wieder von Pferden umgeben sein möchte. Da ich im Moment aber nicht viel Zeit habe, kümmere ich mich nur ein Mal in der Woche um das Pferd, und zwar donnerstags abends. Bevor ich mich dazu entschlossen habe, hab ich meine Lebensgefährtin gefragt, ob sie dann an besagtem Abend "Hundedienst" schieben kann nach der Arbeit. Also sprich nach Hause kommen, füttern, beschäftigen, kuscheln etc. Sie kümmert sich wirklich gut um den Hund, und bindet ihn ins Familienleben mit ein, gerade jetzt, wo ich wenig Zeit habe, da ich im Diplom-Lernstress bin... Sie war einverstanden- somit habe ich den Donnerstag Abend als "Pepperfreie" Zeit betrachtet und mir also auch keine Gedanken gemacht, wenn es im Stall mal später wurde!
Gestern Abend gab es folgende Situation:
Sie: "Ich bin Morgen eventuell mit XY verabredet"
Ich: "Aha, aber du hast auch den Hund eingeplant, ja? Morgen ist Donnerstag."
Sie: "Meine Güte, der Hund kann doch wohl mal drei Stunden alleine bleiben und später Futter bekommen, oder? Geht ja sonst auch."
Das war die Basis für eine heiße Diskussion und einen richtigen Streit, so dass hier die Stimmung immer noch beschissen ist:-(
Nun gut, ich sehe es so: Donnerstag ist fester Ines-Pepper-Tag und darauf verlasse ich mich! Für mich ist es somit selbstverständlich, dass erst der Hund kommt und dann das Privatvergnügen! Also, wenn meine Freundin sich verabreden will, dann so, dass der Hund entweder vorher versorgt oder mitgenommen wird! Mir geht es hier eher ums Prinzip: Natürlich kann der Hund drei Stunden alleine bleiben. Pepper hat das Alleinbleiben vernünftig gelernt und wird von uns regelmäßig (nicht zu lange!) allein gelassen. Und natürlich ist es auch kein Problem, wenn sie mal später gefüttert wird. Normalerweise ist Futterzeit gegen 18 Uhr, aber das kann auch mal ein wenig eher oder später sein. Und wenn es mal 20Uhr wird, stirbt sie davon auch nicht-schon klar! Aber das muss meiner Meinung nach nicht sein, damit ich meinem Privatvergnügen nachgehen kann. Erst der Hund, dann ich, so sehe ich das. Genau deshalb gehe ich auch nicht reiten und genieße dort meine Zeit, ohne ZUERST an den Hund zu denken.
Meine Freundin steht auf dem Standpunkt, dass sie sich ja sonst immer gut um den Hund kümmert, und es kein Beinbruch ist, wenn Pepper dann alleine bleibt und später frisst,weil das ja sonst auch mal vorkommt.
Heute Abend sieht es nun so aus, dass ich nicht um 17.00h zum Stall fahre, um mit den anderen ausreiten zu gehen, sondern ab 17 Uhr den Hund bespaße und ihn füttere, und dann nur zum Pferd fahre, um zu füttern und zu misten (das ist nicht schlimm, da der Dicke den ganzen Tag mit Kumpel im Paddock verbringt-genügend Bewegung und frische Luft hat er also)! Aber ich hab heut eh wenig Zeit für Pepper, da ich zur Zeit soooo viel lernen muss für meine Abschlussprüfung, dass ich es nicht über's Herz bringe, sie heute Abend nach so nem "öden" Tag auch noch allein zu lassen... Meine wenige freie Zeit nach dem Lernen bekommt dann der Hund und sonst niemand!
Sagt mal, sehe ich das zu eng? Bin ich zu extrem oder kritisch? Ich lasse unseren Hund wie gesagt durchaus mal Zuhause, wenn ich ins Kino gehe, oder sonst irgendwie was zu meinem alleinigen Vergnügen machen möchte... Aber nicht, wenn ich eh schon den ganzen Tag wenig Zeit für die Fellnase hatte. Ich muss schon ein gutes Gefühl dabei haben- also erst kommt der Hund, und wenn der angemessen versorgt ist, kann ich meinem hundefreien Vergnügen nachgehen... Wobei ich Pepper nach Möglichkeit immer mitnehme, aber manchmal geht's halt nicht, das weiß ja jeder!
Ich würde mich freuen, wenn ihr euch mal dazu äußert, und mir vielleicht auch den "Kopf wascht", wenn ich es mit meiner "Hundliebe" übertreiben sollte... Ich bin im Moment irgendwie nur traurig und enttäuscht... Und sauer, dass meine Freundin mein "Problem" nicht versteht!
Und jetzt muss ich mich dringend hinter meine Bücher klemmen.
Lieben Gruß von Nina und Fellnase Pepper -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Beziehungsstress wegen Hund - sind meine Ansichten zu krass?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Hallo,
ich sehe das ähnlich wie du, wenn ausgemacht ist, dass sie sich am Donnerstag um den Hund kümmert ist es nicht OK wenn sie einfach was anderes ausmacht und dir so beiläufig erzählt dass sie was anderes vor hat (vor allem wenn sie dann nicht mal versteht wenn du das nicht ok findest).
Ich bin da aber vielleicht auch so extrem und werde auch oft von meinen Mitmenschen nicht verstanden warum ich meine Freizeit nach dem Hund richte und soviel Zeit wie möglich mit ihr verbringen möchte.
Liebe Grüße
-
Frag mal eine lange bestehende Hundeschule wieviele Paare sich trennen, wenn sie sich einen Hund zulegen ;-)
Erst, wenn man gemeinsam Verantwortung übernehmen muß, erst dann zeigen sich die wirklichen Probleme ...
Gruß, staffy - die hier niemals ihre privaten Problemschreiben würde
-
hm ist vielleicht nicht so glücklich gelaufen, aber so dramatisch sehe ich das nun auch nicht.
Wenn ich mal daran denke, wie oft ich meinen Mann mal was aufgetragen haben und dann war Tag x und er hatte es wieder vergessen oder es ist ihm etwas dazwischen gekommen - beruflich - oder irgendetwas ganz anderes.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon improvisiert habe oder unsere Hunde mal länger als erwartet alleine waren, ich einen Hund mitnehmen musste (obwohl ich es nicht wollte), sie später Gassie gegangen sind, später ihr Fressen bekommen haben oder erst später auf die Couch zum kuscheln konnten. Den Hunden hat es nicht geschadet, uns hat es nicht geschadet und der Bindung zu unseren Hunden auch nicht. -
Wäre ich deine Freundin, würde ich dich auch nicht verstehen.
Meinetwegen können jetzt auch alle über mich herfallen, aber ein Hund ist ein Hund, er gehört zwar zur Familie und man sollte auch genug Zeit für ihn haben, aber er ist doch nicht der Nabel der Welt.
Und warum darfst du dir das Recht raus nehmen, ins Kino oder sonst wo hin zu gehen, wo der Hund allein zu Hause bleiben muss, deine Freundin hingegen darfs nicht?
-
-
Ich lebe jetzt schon 5 Jahre mit meinem Mann zusammen und ich wollte immer einen Hund. Im letzten Sommer war dann endlich die Gelegenheit passend und wir haben Numa nach Hause geholt.
Es war zwar klar, dass ich diejenige bin, die sich um den Hund kümmern wird, allerdings hatte ich gehofft, dass er die kleine Pelznase so mögen wird, dass er sich dann auch mit um den Hund kümmert. Auch bei uns gab es schon eine viele Streitereien, weil er sich eben nicht gekümmert hat, wenn ich mal nicht konnte.
Er war weder bereit mit dem Hund gassizugehen, noch ihn zu füttern.Im Endeffekt habe ich jetzt einfach akzeptiert, dass es mein Hund ist. Dass heißt ich kümmere mich um ihn. Ich kann ihn bitten, dass er mal auf sie aufpasst, damit sie nicht allein ist, aber es kam auch schon vor, dass er dann eine andere Verabredung hatte und mir daher abgesagt hat.
Wir haben jetzt die Übereinkunft getroffen, dass er sich um den Hund kümmert wenn ich krank bin. Das tut er auch und macht das dann auch sehr gut.
Wenn ich ihn bitte, auf Numa aufzupassen, also auch mal mit ihr rauszugehen, wenn ich länger als geplant brauche, dann macht er das auch.
Allerdings "darf" er mir jederzeit auch wieder absagen, ich habe ihn nur gebeten, es bitte rechtzeitig zu tun, damit ich eine andere Lösung finden kann. Also spätestens am Tag vorher.
Früher war ich dann tierisch sauer auf ihn, wenn er abgesagt hat, aber mitllerweile find ich es nur noch schade, aber aufregen tue ich mich nicht mehr.
Mit dieser Überienkunft fahren wir jetzt sehr gut und jetzt ist auch wieder Frieden im Haus.
Du sagst, dass es im Prinzip dein Hund ist. Deine LG kümmert sich um den Hund, aber er steht bei ihr nicht an erster Stelle.
Ich gebe dir nur den Rat: Akzeptiere es und finde für dich eine Lösung!
Wenn ein Mensch nicht bereit ist die Verantwortung für einen Hund zu tragen, dann kann man ihn auch nicht dazu zwingen.
Ich sags mal ganz blöd: Würde ich mir ein Auto kaufen, dann würde ich auch nicht verlangen, dass mein Mann es in die Werkstatt fährt! Es ist meins und auch wenn er vielleicht mal ab und zu mit dem Auto fährt bleibt es meins. Ich muss dafür Steuern und Versicherung zahlen und mich darum kümmern.
Manche Menschen sind eben keine Hundemenschen. Ändern kann man das nicht. Sie können sich höchstens selbst ändern, aber manche wollen das eben nicht. Versuch damit zu leben...
-
Zitat
Wäre ich deine Freundin, würde ich dich auch nicht verstehen.
Meinetwegen können jetzt auch alle über mich herfallen, aber ein Hund ist ein Hund, er gehört zwar zur Familie und man sollte auch genug Zeit für ihn haben, aber er ist doch nicht der Nabel der Welt.
Und warum darfst du dir das Recht raus nehmen, ins Kino oder sonst wo hin zu gehen, wo der Hund allein zu Hause bleiben muss, deine Freundin hingegen darfs nicht?
Ja, da kann ich mich anschliessen!
Ist ja nicht so das Deine Freundin den Hund nicht versorgt ... -
Zitat
Wäre ich deine Freundin, würde ich dich auch nicht verstehen.
Meinetwegen können jetzt auch alle über mich herfallen, aber ein Hund ist ein Hund, er gehört zwar zur Familie und man sollte auch genug Zeit für ihn haben, aber er ist doch nicht der Nabel der Welt.
Und warum darfst du dir das Recht raus nehmen, ins Kino oder sonst wo hin zu gehen, wo der Hund allein zu Hause bleiben muss, deine Freundin hingegen darfs nicht?
Sie 'darf' es doch, wenn sie zuvor den Hund gefüttert hat. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich mich zuerst um dem Hund kümmere und dann meinem Vergnügen nachgehe.
Ich kann dich verstehen, wenn man seinen Partner bittet einen Tag in der Woche den Hund zu versorgen, dann muss man sich darauf auch verlassen können. Sie könnte ja auch an den sechs anderen Tagen weggehen; das muss man doch nicht extra an dem einen Tag machen, an dem der Partner was vor hat.
Aber vielleicht ist das der springende Punkt? Kann es sein, dass sie das Reiten stört? Oder hast du in letzter Zeit häufig was alleine gemacht?
Mir kommt dieses Verhalten wie eine Trotzreaktion vor... -
Was ich bei der ganzen Sache noch nicht verstanden habe:
Ist der Hund denn tagsüber alleine und erst am späten Nachmittag ist jemand für ihn da? Wenn das der Fall ist kann ich schon verstehen, dass du sauer bist...wenn das allerdings nicht der Fall ist, dann seh ich das Problem nicht... -
Schon mal daran gedacht, das auch andere Menschen Termine haben? Wenn sich dort nun die Freunde nur alle an diesem Tag treffen konnten, wenn sie dort mal alle Zeit hatten? Manchmal lohnt es sich auch nicht vorher nach Hause zu fahren oder ähnliches.
Es gibt doch immer 2 Seiten der Medalie, eine Seite kennen wir. Jetzt urteilen wir, ohne die 2. Seite zu kennen, oder die genaueren Wohnumstände oder was auch sonst noch alles in diese Beziehungskiste gehört. Wäre es nicht sinnvoll auch mal den genaueren Standpunkt von Seite 2 zu hören und zwar von Seite 2 persönlich und nicht durch eine Person, die gerade eh in gespannter Stimmung ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!