TIPP : SO lernt der Hund (auch)Wild nicht zu jagen oder hetz

  • Ich hab Massa so verstanden, dass man sich auf die Leine stellt, bevor der Hund lossprintet, also in dem Moment wo er Witterung aufnimmt.

    Wie man es allerdings mit einem Hund machen soll, der ganz gezielt stöbert ist mir schleierhaft :? Kommt hinzu, dass mein Hund sicher nicht an einem Fleck stehenbleibt, sollte ein Hase vor ihm aufspringen. Nee, der rennt dann wie ein "aufgescheuchtes Huhn" hin und her und war in seinen schlimmsten Zeiten mindestens 15 min unansprechbar, wenn der Reiz schon fort war.

    Also warte ich dann da in 20-30m Entfernung in Ruhe ab, sehe zu wie mein Hund über die Wiese peest, mehrmals mit Halsband in die Schleppe rast und dann auf eigene Faust in einem Kreis mit einem Durchmesser von 40-60m weiter stöbert und weitere Kaninchen und Hasen aufscheucht? Habe ich das so richtig verstanden Massa?
    Und das Ganze geht dann solange bis mein Hund mir irgendwann mal einen Blick zuwirft?

    Naja, ich nehme mir ein gutes Buch mit ... ;)

  • Zitat

    Au, Schei** :sad2:

    Tut mir Leid, aber so etwas zu raten, dafür muss man, meiner Meinung nach, ja wohl schon sehr verzweifelt sein, oder einfach zu faul, sich Mühe mit einer richtigen Erziehung zu geben. Tut mir Leid Mass, eigentlich hätte ich Dich in der Richtung doch für klüger geschätzt. Bin echt enttäuscht. :|
    Wüsste auch nicht, was es hier noch zu diskutieren gibt. Eine solche Trainingsmethode ist wortwörtlich das letzte. Entweder Du kannst dann mit gebrochenem Arm oder sonst etwas zum Arzt gehen, oder Du kannst zum Tierarzt gehen, weil Dein Hund sich die Wirbel verletzt hat. Mal abgesehen wie die Psyche darunter leidet. Ich bin generell nicht gegen negative Konditionierung. Auch mein Hund hat, dass er mich jedesmal fragt, ob sie jagen darf oder nicht, nicht umbedingt mit positiven Erinnerungen zu verknüpfen, aber das, so wie Du es schilderst ist brutal und leichtsinnig.
    Und ich bin immer noch echt enttäuscht. Wenn einer so etwas mit seinem Hund macht, tut mir Leid, aber dann ist er überfordert und sollte sich vielleicht einen Hund der nicht jagt anschaffen, oder noch besser keinen. :|
    Wer dennoch meint, dass solch eine Methode ein Heilmittel gegen die Natur des Hundes wäre, der soll sich bitte mal ein Halsband anziehen, dem Hund ein Geschirr, beides miteinander verbinden und den Hund dann mal an einer 30m Leine in die Leine laufen lassen.


    SADIST fällt mir dazu nur ein.

    Wie kann man so böswillig schreiben was überhaupt nicht zutrifft.

    Die üblich verwendeten Schleppleinen sind meist nur bis 10 Meter, und deshalb nicht geeignet, und führen zum umwerfen des Hundes.

    Deshalb verwende ich 30 Meter-Länge fußgesteuert und habe dann alle Zeit der Welt den Fuß auf die Leine zu drücken und den Hund sorgfältig zu Verlangsamen und in der Vorwärtsbewegung zum zurückkommen zu bewirken.

    Die Leine wird nicht ruckartig stramm sondern langsam und dann wenn der zweite Fuß auf die Leine gestellt wird, kommt es zur Anhalten-Wirkung.
    Ist dann nicht mehr als wenn der Hund in der Leine steht, wie beim Leinenlaufen lernen.

    ALLE Aufregung hier ist also umsonst!

    Richtig lesen und verstehen ist die Vorausetzung.

    WUFF


    MASSAvonSAMMY

  • Zitat

    Weißt du was passiert wenn mir mein Hund mit 35 kg in eine Schleppleine knallt die am Halsband fest gemacht ist?

    Zu Massa's Verteidigung....er hat ja geschrieben das die Korrektur in dem Augenblick gegeben werden soll wenn der Hund das Wild wittert/sichtet.....nicht wenn er schon voll im Galopp ist.

    Fahrlaessig halte ich den Tip dennoch, denn nicht jeder hat die Geistesgegenwaertigkeit just in der 10tel Sekunde die Korrektur zu geben......und dann haengt ein galoppierender Hund im Halsband.

  • Na klar, Massa, du bremst einen Hund, der im Jagdfieber ist, sieben Tage lang, jeweils zweimal täglich langsam aus, und danach jagt er nicht mehr.

    Sorry, aber das ist ja fast zum Lachen....

  • Zitat

    Das hast Du schön erklärt, und damit gibt es absolut keine Halsverletzungen! Alles in Ruhe, kein Stress von Hinten!

    Übrigens haben es alle Jagdhunde in der Ausbildung so völlig unbeschadet gelernt.
    Der Jagdtrieb wird kontrollierbar gemacht, weil der Hund nicht eigenmächtig bestimmen darf!


    Wer sich das nicht zuverlässig zutraut macht es nicht.

    Ist so ähnlich wie beim Autofahren.

    Man macht es bewusst, und dann kann man weich Bremsen ohne das der Beifahrer nach Vorne fliegt!!!


    WUFF


    MASSAvonSAMMY

  • Hmm, verstehe ich das falsch, aber wenn doch das Leinenende zwischen meinen Füßen sein soll und ich mich im richtigen Moment darauf stelle kriegt der Hund doch keinen Anlauf und fällt auch nicht in die Leine, oder? :???: :???:
    Aber verdammt schnell muss man sein =)

  • Zitat

    Wer sich das nicht zuverlässig zutraut macht es nicht.

    Ist so ähnlich wie beim Autofahren.

    Man macht es bewusst, und dann kann man weich Bremsen ohne das der Beifahrer nach Vorne fliegt!!!


    Nochmal mein Einwurf von eben: du bremst einen Hund, der im Jagdfieber ist, sieben Tage lang, jeweils zweimal täglich sanft aus, und danach jagt er nicht mehr? Meinst du das ernst?

    Würdest du dazu bitte was schreiben....

  • Ganz einfache Gegenfrage:

    Wenn es so läuft bzw. laufen soll, wie du beschreibst - wieso sollte ich dann die Leine nicht in die Hand nehmen? Dann wäre mit Brandblasen ja in keinster Weise zu rechnen...

    Widersprüchlich, das Ganze.

    Nein, erklärs mir bitte nicht. Ich versteh es wahrscheinlich eh nicht.

    Abgesehen davon ist meiner Ansicht nach allein die Kombination aus Halsband (welches auch immer) und Schleppleine ein No Go, da niemand, nicht einmal Gurus unter den HT, in der Lage sind, sämtliche Eventualitäten im voraus zu berechnen. Dieser Gefahr - und sei sie auch noch so gering - setze ich keinen Hund aus.

    cazcarra

  • Zitat

    Du bist ein User der denkt bevor er postet.

    Du hast es richtig erfasst!!!

    Man braucht sich nicht in der Sorge ergehen das es gefährlich sein könnte.
    Wie Du schreibst kann der Hund überhaupt nicht in die Leine stürzen, nur dann wenn man sich ablenken lässt.

    Der Hund muss aber schon sich deutlich zum Wild hinbewegen, und erst wenn er zielstrebig losläuft kommt die stimmliche Aufforderung und der erste Fuß über die Leine und Leine durchrutschen lassen und dann den zweiten Fuß setzen und den Hund zum Stillstand und dann sofort zurückauf die Bei Fuß-Position holen.

    Wenn der Hund nicht aktiv zielstrebig dabei wird kann keine dauerhafte Verhaltensverknüpfung im Hundehirn einsetzen.

    Bewußt Handeln ohne Hektik und völliger Ruhe!

    Ne, "schnell" ist nicht das Kriterium !


    MAN muss "TUN" !!!


    WUFF


    MASSAvonSAMMY

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