Das habe ich gerade gefunden *geschockt*

  • Zitat


    Nein, das muss man als Normalo-Hundehalter weder gut finden, noch befürworten. Dass man dazu einen gegensätzliche Position haben kann, ist sowohl legitim als auch verständlich. Dennoch: ohne die jagdliche Erfahrung redet man mehr oder weniger über Seifenblasen.

    Auch als Normalo-Hundehalter kann durchaus in der Lage sein, gute Ausbildungsmassnahmen des Hundes von schlechten (unter Starkzwang) zu unterscheiden.

    Dazu braucht man prinzipiell keine jagdliche Erfahrung.

  • Zitat

    Zudem gehört ein guter Gehorsam zum Jagen dazu, zur Sicherheit des Hundes, des Wildes und des Jägers. Und dieser Gehorsam wird bei manchem arbeitenden Jagdhund nur mit aversiven Mitteln erreicht.

    Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Argumentation Tierquälerei legitimiert wird.
    Und Tierquälerei ist es, egal wie es hier dargestellt wird. :/

  • Zitat

    Nein, das muss man als Normalo-Hundehalter weder gut finden, noch befürworten. Dass man dazu einen gegensätzliche Position haben kann, ist sowohl legitim als auch verständlich. Dennoch: ohne die jagdliche Erfahrung redet man mehr oder weniger über Seifenblasen.


    Binehund

    tja, was auch immer du unter "Normalo HH" verstehst... ich bin die Tochter einer Frau, die seit über 20 Jahren professionell mit hunden arbeitet- mit Hunden aller Art, auch Jagdhunden und daher kann ich dir sagen:
    Ich kenne die Hunde bei denen diese Methoden nicht funktioniert haben- wir haben solche Hunde korrigiert, ihre Ängste bekämpft usw... also komm mir nicht auf die hochnäsige "ach ihr Normalos". Ich weiß nämlich was solche Methoden anrichten, das habe ich zur genüge gesehen. Und, oh wunder, die vorigen Halter waren ALLE der Meinung, dass sie das "richtig" einsetzen können.
    Merke: Gewalt kann man nur in einer einzigen Situation richtig anwenden: Wenn es um das eigenen Leben geht und dann mit vollem Recht. Aber sonst, gibt es keine "richtige" Gewalteinwirkung, auch nicht kurz, impulsartig oder sonstwie.
    Ich will auch nicht mit dem Finger zeigen, es klang nunmal so, als würdet ihr damit arbeiten. Ich kann auch anders fragen:
    Was gibt den Menschen/Jägern die so arbeiten, denn das Recht dem Hund Schmerzen zuzufügen? Ich meine ihr "erklärt" das hier nicht nur (dafür fehlt es an Objektivität und Ausleuchtung der anderen Perspektive) sondern ihr verteidigt das- zumindest kommt es so rüber.
    Also solltet ihr doch auch meine Frage beantworten können?

    lg susanne

    lg susanne

  • Britta2003

    Das ist ja gut, dass es bei deinem Hund geklappt hat. Aber du willst allen Ernstes von deinem einen Hund auf alle Hunde schließen? Von der Tatsache mal abgesehen, dass mir dein Hund nicht wie der eigentliche Nachsuchenhund ausschaut und ich mich frage, wie er sich bei all den anderen Jobs macht, die ein Jagdhund zu tun hat.

    Du kannst nicht beurteilen, wie die Hunde, die "klassisch" ausgebildet wurden, vom Wesen her nach ihrer Ausbildung sind, nimmst dir aber heraus sie pauschal als, ich zitiere: "unterwürfige, marionettenähnliche Kreatur ( die auch kaum bis gar nicht zuzuordnen ist)" zu bezeichnen.

    Dein Hund hat offensichtlich länger für seine Ausbildung gebraucht und dein Hund ist für Nachsuchen da. Du bist keine Jägerin, die selbst das Wild erlegt, deren Hund am Hochsitz wartet oder direkt unterm Jäger arbeitet?

    Ist vielleicht doch nochmal einen andere Ebene, würde ich mir mal überlegen.

    Der klassische Nachsuchenhund ist der Schweihund. Und der wird nicht mit Starkzwang ausgebildet.


    mollrops

    Dann bräuchten wir dieses Forum nicht und die Diskussion darum. ich halte nicht jeden hier fähig, darüber zu urteilen. ich halte auch nichts davon über Dinge zu urteilen, die man aus eigener Anschauung nicht kennt. Ich glaube schon, dass die Erfahrung jagdlicher Arbeit ein entscheidendes Kriterium ist, sich mit solchen Dingen sachgerecht auseinanderzusetzen. ich weiß, dass wir da nicht zusammenkommen werden, da kann ich auch mit leben.


    Binehund,
    die jetzt auch ins Bett muss

  • Zitat

    mollrops

    Dann bräuchten wir dieses Forum nicht und die Diskussion darum. ich halte nicht jeden hier fähig, darüber zu urteilen. ich halte auch nichts davon über Dinge zu urteilen, die man aus eigener Anschauung nicht kennt. Ich glaube schon, dass die Erfahrung jagdlicher Arbeit ein entscheidendes Kriterium ist, sich mit solchen Dingen sachgerecht auseinanderzusetzen. ich weiß, dass wir da nicht zusammenkommen werden, da kann ich auch mit leben.


    Nur weil ich keinen Vorsteher in meinem Avatar habe, heisst es noch lange nicht, dass ich mich nicht "sachgerecht" mit der Jagdhundausbildung und vor allem mit den Starkzwangpraktiken auseinander gesetzt habe.

    Ansonsten gebe ich Deinem Post insofern recht, dass ich in der Regel auch nicht über Dinge urteile, von denen ich keine Ahnung habe.

    Abschliessend möchte ich sagen, dass meine Hunde mit meiner Einstellung gut leben.

  • Tucker

    Du musst dich nicht aufregen. Ich habe durchaus nichts abfälliges über Normalos gesagt, aber dass es sehr wohl ein Unterschied ist, ob man einen Arbeitshund hat und mit dem tatsächlich eine Arbeit wie die Jagd verrichtet, oder einen Begleithund der Agility macht oder Fährten.

    Dass man einen Hund mit einem Oberländer verderben kann, wird dir jeder Jagdhundeführer bestätigen. Warum sollte man so etwas verneinen. Genauso wie jeder Normalo-Hundebesitzer in der Lage ist, seinen Hund gründlich zu versauen.

    Ich wende diese Methode nicht an, weil erstens habe ich keinen Hund, der jagdlich geführt wird, zweitens wäre die Frage auch, ob das bei meinem Hund (DJT) wirken würde.

    Ich beschreibe hier zunächst einmal die Situation, und ja, ich argumentiere tendenziell auch für die klassische Methode der Ausbildung eines Jagdhundes, d.h., wenn ein versierter Jagdhundeführer der Meinung ist, bei einem bestimmten Jagdhund wäre, Starkzwang ist nötig, würde ich mich darauf verlassen. Mit dem Ziel immer dass der Hund anschließend in der Praxis ohne die Anwendung gehorcht.
    (Wie stark und extrem ein Trieb sein kann, habe ich bei meinem Hund mehr als genug kennengelernt. ich habe es hinbekommen, ohne Starkzwang [aber deutlich mit Zwang], allerdings hat mein Hund auch ein eindeutiges Jagdverbot, nicht wie ein jagdhund, der mal jagen darf, mal nicht, und da zuverlässig sein muss)

    Und deine Frage habe ich dir eigentlich ausführlich beantwortet. Wenn du diese Gründe als nichtig ansiehst, kann ich dir schlechterdings nicht helfen, da ich nicht davon ausgehe, dass du das Gespräch mit versierten Jagdhundeführern suchen würdest. Aber auch dort würdet ihr euch letztendlich nicht einigen können.
    Belassen wir es einfach dabei, dass wir uns nicht einig sind. Du darfst dich im Recht fühlen, ich tue es meinerseits auch.

    Binehund,
    getz aber in die heia

  • Ich hab mich jetzt durch alle 11 Seiten gekämpft und eins habe ich nicht verstanden:

    Das Argument für das Halsband ist jenes, dass der Hund schnell ausgebildet werden muss, damit man seine besten Jahre nutzen kann und dass die Kommandos 100% sitzen müssen. Gut. Kann ich verstehen und nachvollziehen.

    Ich habe mich die ganze Zeit gewundert über was für einen Zeitraum wir hier reden.

    Habe aber die Links gelesen, die beaglegirl reingesetzt hat und da stand bei Wikipedia, dass der Hund mit 2 Jahren eingesetzt wird.

    Also soll es nicht möglich sein einem Hund innerhalb von zwei Jahren das beizubringen??? :???:

    Das wage ich stark zu bezweifeln...

  • Zitat

    Ich hab mich jetzt durch alle 11 Seiten gekämpft und eins habe ich nicht verstanden:

    Das Argument für das Halsband ist jenes, dass der Hund schnell ausgebildet werden muss, damit man seine besten Jahre nutzen kann und dass die Kommandos 100% sitzen müssen. Gut. Kann ich verstehen und nachvollziehen.
    Ich habe mich die ganze Zeit gewundert über was für einen Zeitraum wir hier reden.

    Habe aber die Links gelesen, die beaglegirl reingesetzt hat und da stand bei Wikipedia, dass der Hund mit 2 Jahren eingesetzt wird.

    Also soll es nicht möglich sein einem Hund innerhalb von zwei Jahren das beizubringen??? :???:

    Das wage ich stark zu bezweifeln...

    SO ein unnötiges Hilfsmittel wird nur deshalb nötig, weil der HH faul ist und irgendwann zu der Erkenntnis kommt, das er mit seinem Hund und dem augenblicklich gezeigten Apell-Verhalten durch die Prüfung rasselt.

    Schneller Erfolg muss her!

    Ein zur aktiven Jagd geführter Hund muss plangemäß schon als Welpe täglich in seinem verhalten gelenkt und geprägt werden.
    Da "Gemeinsame Miteinander" täglic trainieren und im Hundehirn verknüpfen wollen, dann braucht es keine Anwendung von DRESSUR-Mittel.

    Besonders der aktiv jagende Jagdhund muss eine klarstrukturierte Führung erleben..


    WUFF

    MASSAvonSAMMY

  • Zitat


    Zudem gehört ein guter Gehorsam zum Jagen dazu, zur Sicherheit des Hundes, des Wildes und des Jägers. Und dieser Gehorsam wird bei manchem arbeitenden Jagdhund nur mit aversiven Mitteln erreicht.

    Was hat das bitte im Entferntesten mit Gehorsam zu tun? Der Hund empfindet Schmerzen und gehorcht. Würdest du wohl auch, wenn ich dir Nägel in den Hals drücken würde,oder?
    Gehorsam heißt für mich, dass mein Hund AUS EIGENEM WILLEN gehorcht, weil er weiß, dass er den gelobt wird und ihn etwas SCHÖNES erwartet und nicht weil er weiß, dass er sonst misshandelt wird. Und das ist nichts anderes.
    Ein Hund lernt durch positive Bestärkung und nicht durch Zwang/ Schmerzen!

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