jagdhund als "anfängerhund"
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Meggie ist unser erster Hund und auch ein Jagdhund (Podenco-Mix).
Ich finde durchaus, dass sie sich als "Anfängerhund" eignet, wenn man bereit ist, sich mit dem Jagdtrieb auseinander zu setzen.
An sich ist sie ein sehr leichtführige Hündin, die gerne lernt und die Kommandos, die man ihr gibt auch zügig befolgt. Auf dem Hundeplatz ist sie einer der Streber - aber es macht uns beiden halt echt Spaß.
Ihr zweites Gesicht zeigt sich draußen in Feld oder Wald, wenn es dort etwas gibt, was man jagen könnte. Ohne SL wäre sie beim Eichhörnchen sicher (noch) weg. Daher fahren wir mind. 2x die Woche zu einem eingezäunten Platz, wo sie flitzen kann, dazu noch mind. einmal die Woche in der Hundeschule.
Tja, ansonsten kann ich nur sagen, dass man zuhause oft gar nicht merkt, dass sie da ist. Sie muss auch nicht jeden Tag 4 Stunden beschäftigt werden. Da sie im Moment eine kleine Verletzung an der Pfote hat, gibt es nur kleine Runden und zuhause ein bisschen Kopfarbeit. Trotzdem ist sie völlig entspannt und nervt nicht rum.
Ich bin echt froh über unsere Entscheidung pro Jagdhund. Sie hat genau das Wesen, was wir uns gewünscht haben und ich sehe gute Ansätze, dass sie auch in absehbarer Zeit in gewissen Gebieten ohne Leine laufen kann.
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Wir haben hier auch einen kleinen Jäger und die Arbeit ist einfach anstrengend und dauerhaft, macht aber auch Spaß und bindet mich an meinen Hund.
Er hat auch 2 Gesichter. Daheim kaum zu spüren, pflegeleicht, schläft viel, ist anhänglich, hört super, und braucht einfach nicht viel zum Glücklichsein. Tja und draußen in der schönen weiten Welt............da geht nichts ohne Schleppleine. Damit mussten wir uns abfinden. Wir trainieren und geben unser Bestes, aber wir haben offensichtlich Fehler gemacht. Es ist ganz klar, WIR sind Schuld, dass weiß ich. Aber ich liebe ihn von Herzen. Wir wussten von Anfang an, was wir uns da "zumuten".
Dennoch würde ich es sicher wieder tun, auch wenn ich mittlerweile viele Rassen in mein Herz geschlossen habe.
Wir trainieren weiter, geben noch nicht auf. Jetzt Clickern wir, vielleicht schaffen wir am Ende damit mehr Aufmerksamkeit und "Gehorsam".
Aber es geht, hier sind viele, die das geschafft haben. -
Zitat
Es ist halt die Frage, was man sihc zutraut an Arbeit zu leisten, was man bereit ist zu leisten, und auch ob man realistisch einschätzen kann, was da geleistet werden muss.
Und da Männe und ich unbedingt einen "pflegeleichten Familienhund" wollten, keinen Schutzhund, keinen, der im Garten die Maulwürfe erlegt, fiel unsere Wahl eben auf etwas kleines, liebes.Ja, genau so. Uns war es zwar wichtig dass wir einen agilen Hund haben, aber er soll sich in unser Leben einfügen, nicht umgekehrt! Wir haben uns den Hund so ausgesucht, dass wir uns für das Tier nicht auf den Kopf stellen mussten/müssen. (bisschen blöd ausgedrückt, sorry)
Was uns z.B. sehr geholfen hat sind diese "Rassen-Enzyklopädien". Diese dicken Bücher mit ca. 300 Rassen mit ihrer Verwendung etc. drin. In unserem Buch gibt es eine Tabelle, da ist jede Rasse drauf und eine Kurzübersicht über Temperament, Arbeitswille, will to please, Verwendung, etc. etc.
Wenn man ehrlich mit sich selbst ist finde ich diese Tabelle super, weil sie kurz und bündig zeigt: diese Rassen kommen für dich in Frage. (sofern man einen Rassehund möchte und sofern man sich durch ein Buch beraten lassen möchte)
Was natürlich nicht die Gespräche mit den Züchtern ersetzt. Aber eine gute Vorinfo ist es allemal. Und das finde ich das Wichtigste: sich informieren, nicht einfach *jö-süss-will-ich-kaufen*
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Zitat
Ich wollte nur noch mal einwerfen, daß sich einige Deiner Wunschpunkte widersprechen:
- starke Bindung und selbständig zum Beispiel
- lustig, spaßig und nicht hummelig
nur so als Beispiele.
hey!
da bin ich anderer meinung. eine starke bindung zu einem hund muss doch nicht heissen, dass er einem am rockzipfel hängt. ich meinte damit , dass er selbst denken soll. son "*hechel* sag mir was ich machen soll oh du mein frauchen *hechel* blöd guck und warten find ich nicht gut. das geht mir aufn keks. bei mensch und tier. eine starke bindung heisst einander verstehen und aufeinander acht geben. empfindsam sein. nicht konstant hinterherdackeln. das ist für mich anhänglich, und das mag ich nicht
und einen an der klatsche haben, aber auch mal ruhe im pott is ja wohl kein wiederspruch. irgendwo zwischen jack russell und deutsche dogge gibts glaub ich auch ne mitteso jetz muss ich mir alles nochmal durchlesen und erstmal abendessen
bis später dann! -
leezah, Fräuleinwolle hat aber indirekt schon Recht. Einen Hund der sich leicht und stark bindet so zu kontrollieren, wie ich es bei Pepper getan habe, ist super einfach. Und dann hast du so nen "Hechler". Pepper hat bei ALLEM nach meinem "ok" gefragt. Und das war nicht gewollt, nicht bei allem!
Man kann einen solchen Hund auch selbstständig sein lassen (anders geht es meiner Meinung nach nicht in der jagdlichen Arbeit, wozu diese Hunde ja nunmal gezüchtet werden), aber das muß man auch erstmal können. Denn bei solchen Hunden ist ein schmaler Grat. Schmaler als bei anderen Rassen und man ist sehr schnell in einem kontrollieren o.ä.
Wobei ich nicht weiß, wie das bei Bretonen im speziellen ist. Ich kenne mich mit der Rasse nicht aus und weiß nicht, wie leicht sich diese Hunde binden etc.
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Hi leezah,
ich hab mir den Thread komplett durchgelesen, und irgendwie denke ich die ganz Zeit an eine bestimmte Rasse, die zu Dir prima passen müßte:
Der Magyar Vizsla. Ein ungarischer Vorstehhund, der tolle Familienqualitäten hat. Ich kenne zwei Leute, die einen Vizsla haben. Beide Menschen sind keine Jäger, beide nicht mal "Landeier" (gaaaanz lieb gemeint), und beide sagen, der Hund hat sich ihrem Lebensstil super angepasst, hat keinen Jagdtrieb (kann ich gar nicht glauben!) und ist ein toller, ausgeglichener Begleiter.
Andauernd landen Vizslas im Tierschutz. Schau mal z.B. http://www.vizsla-in-not.de Vielleicht wären die was für Dich...
Wenn's aber doch ein Bretone sein soll - den hier finde ich schnuckelig:
http://www.hundeengel.de/hubby.html -
Vizsla ohne Jagdtrieb? Also das glaube ich wirklich nicht. Vielleicht hatte er einfach noch keine Gelegenheit? Ist oft so in der Stadt, bis auf ein paar Kamikaze-Kaninchen haben wir hier auch nix zum Jagen.
Ich kenne viele Geschichten mit Viszlas, und diese Hunde haben zwar ein tolles Wesen undsind tolle Familienhunde, sind aber mehr als zeitintensiv, sie brauchen sehr viel Beschäftigung um glücklich zu sein. Außerdem kenne ich keine seriösen Züchter, die an nicht-Jäger abgeben...
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Zitat
Außerdem kenne ich keine seriösen Züchter, die an nicht-Jäger abgeben...
De rein ehat seinen Rüden definitiv aus dem Tierheim. Bei dem anderen müßte ich mal nachfragen. -
Zitat
De rein ehat seinen Rüden definitiv aus dem Tierheim. Bei dem anderen müßte ich mal nachfragen.Achso, ja beim Tierschutz wird das gehen, ist auch gut so.
OT: De rein ehat Erinnert mich an Echat-Schteim-Schalosch
Sorry!
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Ich vermute, die Mehrzahl der Viszlas wird nicht jagdlich geführt, er ist ja schon seit einiger Zeit als Begleithund in Mode. Das dürfte auch Hunde mit FCI-Papieren betreffen.
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