ARGE-PRO-IMPULS *ohneWorte*

  • Also, man kann die Dinger unterschiedlich stark einstellen. Nicht jeder Stromschlag fügt somit unerträgliche Schmerzen zu.
    Bei uns im Ort lebt ein Dalmatiner , der taub ist. Er trägt ein solches Gerät. Will Herrchen ihm einen Befehl geben, bekommt der Hund einen ganz leichten Schlag, schaut Herrchen an und reagiert auf Sichtzeichen. Klappt ausgezeichnet und der Hund benimmt sich ansonsten völlig normal. Keine Spur von Quälerei.


    Ein anderer Hund bei uns wurde mit Sprühhalsband trainiert. Was da falsch gelaufen ist, kann ich nicht sagen, aber der Hund geriet bei jedem Sprühstoß in Panik und flüchtete blindlings nach hause. Der Besitzer hat sich mittlerweile von dem Halsband verabschiedet.

  • Auch ein winziger Stromschlag tut weh......und man zuckt zusammen weil man sich erschreckt. Wie wäre es wenn du lunanuova immer so einen winzigen Stromschlag kriegen würdest......
    Und wenn ein Hund taub ist dann hat man auch andere Möglichkeiten den Hund auf sich aufmerksam zumachen z.B. das der Hund richtig auf den Besitzer fixiert ist "so zusagen abhängig" weil er taub ist...das er so oft wie möglich den Besitzer anschaut...

  • Hallo Lunanova,


    verwechselst Du da nicht etwas? Für taube Hunde gibt es Halsbänder mit Vibrationen... ungefähr so ähnlich wie wenn ein Handy virbriert. Das hat aber nix mit Stromstößen zu tun.......


    liebe Grüße



    Ella

  • Zitat

    Hallo!


    @ Kindhund & agil: Die von dir, Kindhund beschriebenen Hunde mag es sicher geben und sicher hast auch du, agil Recht damit, dass der Personenkreis der diese Geräte benutzt meist nicht an einer "partnerschaftlichen" Mensch-Hundebeziehung interessiert ist sondern die Hunde eher als "Sportgeräte" oder Ähnliches missbraucht!
    Was ist aber wenn ein Teletaktgerät wirklich als letzte Möglichkeit in absolut kompetenten Händen angewandt wird? Ich bin fest davon überzeugt, dass es dann nicht mehr Schaden anrichtet als ein sachgemäß angewandtes Stachelhalsband, ein Sprüh-Halsband oder eine Wurfkette!
    Liebe Grüsse,
    Björn


    Was ist ein sachkundegemäß eingesetztes Stachelhalsband? Würg. Björn, was ist heute los mit dir? Guck mal, ich bin in einem Hundesportverein, der absolut auf alle Zwangmittel verzichtet. Wir haben viele Tierheimhunde bei uns, auch TH-Hunde, die noch nicht vermittelt sind. Sogar Kampfhunde. Und keiner wurde je bei uns mit Zwangmitteln jeglicher Art bearbeitet. Und es funktioniert. Man braucht halt Geduld. Guck mal, meine Trainerin wurde mit ihrem schwierigen Hund Deutscher Meister im Agility. Aber da er jagt, bleibt er an der Schleppleine. Ist aber weder ein Problem für Hund noch Mensch. Er macht dafür Agility, Obedience, Frisbee und Flyball und darf auf dem Hundeplatz soviel toben wie er will. Ans Tele denkt dabei niemand. Und so haben wir viele Hunde bei uns. Vor allem Tierheimhunde, die schon aufgegeben waren. Sie leben heute gut sozialisiert in ihren Familien. Mit Tele etc. wäre der Schuß nach hinten losgegangen. Zw. Stachelhalsband/Tele und Wurfkette liegen Welten. Selbst das Sprühhalsband ist dagegen harmlos und wird von Tierschützern akzeptiert.


    Jetzt überleg mal, bei dieser vorne genannten Pedition wollen sie den VDH, also den Hundedachverband, zu dem mein Verein auch gehört, dazu auffordern, das Tele zu erlauben. Aber gewiß nicht gegen die Jagd! Denn das ist im Hundesport nicht notwendig. Da geht es um ganz andere Erziehungsmaßnahmen, bei den ich Schüttelfrost kriege. Denen wird so die Unterordnung erzwungen. Das meinte ich mit hochspringenden Hunden. Wenn die zum Fuß übergehen, zischen die hoch, aus Angst, sie kriegen eine ab. Verstehst du, was ich meine? Da geht es nicht um Jagdextremfälle, sondern um Hunde wie unsere, denen man mit Gewalt den Gehorsam erzwingt!


    Ich weigere mich, zu akzeptieren, dass es überhaupt jemanden gibt, der ein Tele sachgemäß einsetzen kann. Eingesetzt im falschen Moment und dein Hund ist fertig. Laß in dem Moment ein Kind daneben stehen und den Hund das Tele falsch verknüpfen und der Hund wird in Zukunft auf Kinder losgehen, weil er denkt, der Schmerz kam vom Kind.... ;(

  • Ich habe einmal eine Staff-Hündin kennenlernen durfte die so erzogen wurde. Mittlerweile 9 Jahre alt. Ein völlig kaputtes ängstliches Hundebündel. Es zerreisst einen diesen Hund zu sehen.
    Die waren in der Hundeschule, damals, als das Staff-Mädchen noch klein war. Mit sechs Monaten entschloß man sich dort den Hund "richtig" zu erziehen. Weil es sich ja hierbei um eine potentiell gefährliche Rasse handelt.
    Sobald dieser Hund in irgendeine andere Richting blickte, an IRGENDETWAS anderem Interesse (Interesse, nix Angriff, nix Aggression) zeigte, wurde sie getaktet. Das über Monate und Monate. Als der Hund dann komplett versaut war, kam die "Kampfhund-Hatz-Zeit". Da warf man sie dann aus der Hundeschule, weil sie mit ihrem Hund andere Hundehalter vergraulen würde!
    Das beste was dem Hund je passieren konnte....


    Ich hab noch NIE einen so unsicheren Hund gesehen, einen Hund der sich auf einem leeren Gang blind und ängstlich an Frauchchen drückte. Der so gut wie nie! zu motivieren war IRGENDETWAS anzublicken.


    Das werd ich mein Leben nicht vergessen. Und solchen Leuten muss die Möglichkeit genommen werden.


    Auf der Seite kann man übrigens abstimmen.... habt ihr das schon gemacht?


    Liebe Grüße


    Ella

  • @ Ella
    Ja klar hab ich sofort dagegen gestimmt. Das war das Erste was ich heute gemacht babe.


    Das was Du beschreibst ist genau das was ich mit meinen Ausführungen meinte. Die Menschen, die diese Erziehungshilfsmittel verwenden, wollen den Hund nicht erziehen, sie wollen ihn Brechen und Beherrschen.


    LG
    agil

  • OK, dann einigen wir uns darauf, dass es am besten so ist, dass die Dinger erstmal verboten sind!
    Ich möchte auch nicht, dass ihr mich falsch versteht, ich bin ja auch in fast allen Punkten eurer Meinung und selbst wenn sie (Teleteakt) nicht verboten wären würde ich nicht im Traum daran denken so ein Gerät zu benutzen. Andererseits bin ich aber auch in der glücklichen Lage zwei extrem leichtführige Hunde zu besitzen, die sehr einfach zu motivieren und zu beeindrucken sind und deren Bindung zu mir sehr eng ist.
    Meine Frage war nur, was macht man mit einem extrem selbstständig, jagdmotivierten Hund bei dem alle anderen Erziehungsmethoden (Ablenkung, Bindungsspiele, Schleppleinentraining etc.) zu keinerlei Erfolg führen?
    Das es absolut pervers ist, jegliche Starkzwangmittel wie Teletakt, Stachelwürger etc. zu benutzen um dem Hund beispielsweise das perfekte Fussgehen beizubringen darüber brauchen wir uns natürlich nicht unterhalten?
    Was mir aber immer noch nicht ganz klar ist, welchen Unterschied macht ihr zwischen einem Teletaktgerät und anderen Starkzwangmitteln?
    Denn alle, ob Teletakt, Würger oder Sprühhalsband arbeiten doch nach dem selben Prinzip: dem Hund wird ein dosierter Schmerzreiz bzw. ein Sprühstoß zugeführt um sein momentanes Verhalten zu unterbrechen und diese Schrecksekunde zu nutzen um ihn umzuorientieren. Und das diese Methode als letzte Möglichkeit in sachkundigen Händen durchaus praktikabel ist beweißt für mich eindrucksvoll Thomas Baumann, den ich mit Bloch & Co auf eine Stufe stellen würde und der bei extrem veranlagten Hunden z.B. für begrenzte Zeiträume auch mit Stachelhalsbändern arbeitet!
    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Hi Björn,


    ist schon ok.


    Teletak macht echt Schmerzen, Stachelhalsband auch. Wurfketten sind unangenehm, tun aber nicht weh, geht aber nicht bei allen Hunden, da manche extrem sensibel sind. Sprühhalsband ist das Gleiche, es tut nicht weh, ist aber für manche sensible Hunde trotzdem zu heftig, andere Hunde juckt es gar nicht. Duftsprays sind ebenfalls Tierquälerei für Hundenasen. Habe Sprühhalsband schon selber ins Gesicht bekommen, tut echt nicht weh, man guckt nur blöd. Ist meiner Meinung gut einsetzbar, aber da geb ich dir absolut Recht, das sollten schon Spezialisten machen. Wild draufrum gesprüht, und der Hund ist fertig mit den Nerven. Man muß da wirklich auf sehr viel achten! Ist trotzdem mit dem Tele nicht zu vergleichen. Ebenso das Vibrationshalsband für taube Hunde. Das ist eine tolle Sache!


    LG Kindhund

  • Zitat

    winziger Stromschlag tut weh


    Als Kinder haben wir uns einen Spaß draus gemacht, wer am längsten einen elektrischen Weidezaun anfassen kann. Tat nicht wirklich weh.


    Zitat

    Für taube Hunde gibt es Halsbänder mit Vibrationen


    Der Besitzer des Hundes hat mir was von Stromstößen erzählt, aber ich kann ja noch mal fragen. Vielleicht weiß er selber nicht so richtig, was er da benutzt!


    Im Übrigen: ich selbst würde so etwas für meinen Hund niemals benutzen, da ich viel zu viel Angst hätte, daß der Impuls falsch verknüpft wird.

  • Huhu
    so viel Ignoranz... hui...
    Sleipnir , danke fuer deine einwaende... vielfach hast du recht. Es gibt Hunde denen man mit einem teletakt helfen kann. Wenn es richtig verwendet wird....


    Falsche anwendung fuehrt zu den von vielen von euch beschriebenen verstoerten Hunden.
    Ein Teletakt ist bei weitem nicht so stark wie ein Weidezaun.Haette ich deie wahl in was ich ab und zu haengenbleibe, dan waere das auf alle faelle in Teletakt und nicht der Weidezaun.
    Es gibt da unzaehlige einstellungsmoeglichkeiten. nur so nebenbei. Und die einstellung zum arbeiten sollte auf keinenfall schmerzhaft sein.
    Die Arbeitseinstellung soll so liegen da man eine reaktion vom Hund bekommt, das kann ein auf den boden schaun sein ein hautzucken oder aehnliches. nie aber ein schmerz. dann ist die einstellung richtig, auch muss sie jedesmal neu eingestellt werden weil ein Hund immer anders drauf sein kann. und dann muss das timing stimmen die richtige verknuepfung gemacht werden und vor allem dem hund immer die chance gegeben werden es richtig zu machen ohne den einsatz.
    wie manche schone erwaehnt haben ist es mit koennen verbunden ein solches geraet einzusetzen. Es hat nichts mit willkuer zu tun - so wie es vielfach aus unwissenheit benutzt wird.
    So wie viele denken, dass es hilfreich ist sauer auf den Hund zu werden. solche menschen koennen selbst mit einem geschirr schaden anrichten. oder ohne irgendein hilfsmittel.
    Viel wissen um Hunde und wie Hunde lernen sind die minimal vorraussetzungen um solch ein geraet zu fuehren.Man muss ein gutes timing haben, und wissen was man tut. willkuerlichkeit sind absolut fehl am platze genause wir irrationale emotionen.
    Das mal so ganz kurz



    Klar sollte dieses geraet nicht jedermann und hinz und kunz zugaenglichsein. doch hat es seine Berechtigung in der Hundeausbildung. Nicht bei jedem Hund und bei jedem ausbilder. aber es ist ein Hilfsmittel das richtig angewendet gutes tut.


    Einer streute ein das man bei der Polizeihunde ausbildung das ding zwingend braucht weil die hudne ja so schnell nicht lernen koenne- und sie tun es doch! Selbst in der harten ausbildung zum zugriffshund und Drogenhund kann die ausbildung voellig teletaktfrei verlaufen(in meiner erfahrung 9 von 10 Hunden sehen nie so ein ding), doch manch ein Hund wird es sehen muessen, doch lange nicht in dem umfang wie es oft monstermaessig angeprangert wird.


    Wurfkette Rappeldosen was auch immer, kann genauso traumatisierend sein wie ein teletakt, wenn es falsch angewendet wird. Genauso gehoeren fuer mich staendiger Leinen und <Maulkorbzwang in die Ecke der Tierqaelerei.
    Die meissten Leute haben wirklich einen Hund der leicht fuehrig ist der gut erziehbar ist und somit ueber andere moeglichkeiten nicht nachdenken muessen. Man hoert was schlechtes und schon wird gebuuuht ob man ahnung davon hat oder nicht.
    Einfach mal mitschrein die mehrheit wird schon recht haben.


    Ich war auch strickt gegen ein Impulsgeraet, weil ich es einfach nicht besser wusste, die alten geraete schmerzen wirklich, weil diese nicht einstellbar waren.heute weiss ich wie ein solches gearet wann wie und warum angewendet wir.
    Ich stelle nicht ausser frage das eine vielzahl der verwender eine grossen missbrauch betreiben erst vor ein paar wochen habe ich ein solches Exemplar gesehen.
    Richtig ist ,das gehoert nicht in Haende von laien oder selbsternannten "Sachverstaendigen". Ich bitte euch nur mal ueber den Zaun zu schauen oder die Scheuklappen abzunnehmen. es gibt wirklih Hunde die man gewaltfrei mit einem Tele erziehen kann oder gewisse probleme bearbeiten kann. nicht nur unterdruecken, sondern dem hund die chance gebenVerhalten umzulenken und neu zu lernen.
    Ein teletakt ist wie jedes ausbildungsmittel darauf auszulegen das man es nicht ,mehr beutzen muss. und wenn man es falsch verwendet kommt man nie davon weg, macht den Hund nur unfolgsamer und sie lernen nur zu gehorchen wenn sie das ding tragen.
    Das ist aber nicht sinn und zweck eines solchen Geraetes. Im prinzip ist das wie eine Wurfkette oder leckerlie, es wird verwendet um dem hund die moeglichkeit zu geben ein gewuenschtes verhalten zu erleren. und wird dann abgebaut.
    Es ist kein allheilmittel und kann richtig angewendet auch nur mit positiver verstaerkung gearbeitet werden. Richtig angewendet ist es beim entsprechenden Hund eine gutes Hilfsmittel.
    Ich denke ich brauche nicht so betonen, dass es ein wirklich gutes Hilfmittel fuer den einen hund sein kann und fuer den anderen dir reine folter.


    Was mir nicht ganz klar ist und wie sie es anstellen wollen ist das Teletakt auch bei den Polizeihunden komplett aus dem Training zu nehmen. Ich kenne die arbeit und selbst wenn man ueber positiv arbeitet kann man auf hunde stossen die eben auf positiv nicht loslassen. oder abbrechen.
    Wuerde mich intereieren ob da jemand mehr einsicht in die deustche Polizeihudnearbeit hat?!!?
    Denn da kann es ganz schoen eng werden. oder man bekommt von der qualitaet schlecht Hunde.

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