ARGE-PRO-IMPULS *ohneWorte*

  • @ Sleipnir


    also so ein Sachkundenachweis ist doch babyleicht.....den schafft jeder "blödmann" sorry.....ist so
    Also ein Tier mit schmerzen gefügig zu machen ist nicht mein Ding.
    Ich selber habe noch keinen Hund. Den bekomme ich erst in einem Jahr aber ich würde nie mit solchen Mitteln arbeiten wie Stachelhalsband oder Teletakt... Wie schon gesagt komme aus einer Fürsterfamilie und unsere Hunde wurden alle ohne schmerzen erzogen...es waren alles Jagdterrier und alle hörten auf uns wie ne 1.
    Ich glaube das die meinsten Problemhunde entstehen wenn die nicht richtig sozialisiert werden, als Welpen alles dürfen und als Junghunde dann nicht mehr, das die unterfordert sind und dann nicht wissen was die mit der Energie machen sollen....
    Anders kann ich mir das nicht vorstellen

  • Also eine Straftat ist es nicht,nur eine Ordnungswidrigkeit.Die Geldbußen für Verstöße gegen §3 des Tierschutzgesetz können sogar bis 25 000€ betragen.Das müssen dann aber schon besonders schwere Fälle sein,d.h. dafür muß man sich schon Tierquälerei im sehr großen Stil geleistet haben.


    Am besten wär`s halt,wenn ein Beamter in Zivil mal öfter auf Hundeplätzen,z.B. vom SV vorbeischaut und jeder mit Teletakt sofort ordentlich Geld abdrücken müßte.Aber leider wird das so wahrscheinlich nicht laufen.Ist doch genauso,wie mit den Tiertransporten.Überall schöne Vorschriften,aber ob die auch jemand einhält,wird kaum kontrolliert. :runterdrueck:


    Ich habe leider wenig Hoffnung,daß die Dinger verschwinden.

  • @ Anna78: Also grundsätzlich gebe ich dir ja recht, aber um mal bei dem Beispiel mit den Jagdterriern zu bleiben: Absolute Solitärjäger mit einer wahnsinnig hohen Jagdmotivation, sehr hoch im Trieb stehend mit relativ geringer Reizschwäche! Diese Hunde wollen und müssen jagen und da sie seit Anbeginn der Terrierzucht auf Selbständigkeit selektiert wurden brauchen sie auch keinen Besitzer der sie bei der Jagd "anleitet", das bekommen sie ganz gut alleine hin. Du hast geschrieben, dass du aus einer Försterfamilie kommst, also geh ich davon aus, dass ihr eure Hunde auch jagdlich geführt habt und sie die Möglichkeit hatten ihren Jagdtrieb in kontrollierten Bahnen auszuleben - richtig?
    Jetzt stell dir mal den gleichen "Vollblutjagdhund" bei Familie XY vor. Dieser Hund wird doch jede Möglichkeit nutzen selbststänsdig auf die Pirsch zu gehen! Stell dir vor Familie XY bemüht sich um die Hundeerziehung, beginnt mit dem Schleppleinentraining und macht an der Schleppleine auch Riesen-Fortschritte, sobald ihr Terrier aber ohne Schleppleine unterwegs ist verschwindet er auf jeder Spur, was dann?
    Familie XY kann sich nämlich nicht vorstellen ihren Hund nur angeleint auszuführen, ausserdem führt eine vielbefahrene Bundesstraße genau durch das bevorzugte Spaziergebiet und einige schiesswütige Jäger gibt es auch noch, was sollen sie deiner Meinung nach machen?
    Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass so spezialisierte Jagdgebrauchshunde nicht gehalten werden sollten ohne jagdlich geführt zu werden, dass ist auch sicher richtig! Nur leider verschliesst man so die Augen vor der Realität, diese nicht jaglich geführten Hunde sind nun einfach vorhanden - was soll man also machen?
    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Hallo Björn,


    ich finde Deinen Einwand sehr gut und er bringt in die ganze Diskussion sicher eine ganz neue Denkweise.


    Leider ist es jedoch in der Vergangenheit so gewesen, dass gerade solche Mittel wie: Teletak, Stachelhalsband etc. völlig unsachgemäß verwendet wurden. Gerade Teletakgeräte sind schon seit längerer Zeit verboten und durften nur mit Sondergenehmigung genutzt werden. Hier gibt es dann Hundebesitzer, die sich über einen Bekannten, der Hundetrainer ist, so eine Genehmigung besorgt haben.


    Hast Du Dir den Kreis der Personen, der diese Geräte - Lehrmethoden mit Strafe nutzt, mal angeschaut. Der kleinste Teil davon passt in die von Dir beschriebene Situation. Der größte Teil sind die Personen, die den Hund brechen wollen und von ihm den absoluten Gehorsam verlangen - kein Lebewesen mehr sondern eine Maschine und genau da liegt die Problematik. Hier wird der Hund nicht in Zusammenhang mit einer Partnerschaft, ein Zusammenspiel von Freude und Gehorsam gebracht sondern von sich Beweisen durch den perfekten Hund.


    Wir Menschen müssen lernen, dass auch ein Hund seine Zeit für eine Ausbildung braucht und ganz besonders, dass es sich hier um ein Lebewesen mit eigenem Verstand und mit Gefühlen handelt und die Ausbildung ein immer währender Prozess ist. Eigentlich nicht anders als bei uns. Das schlimmste ist doch immer unsere eigene Inkonsequenz.


    Zu 99% hat der Mensch das Fehlverhalten beim Hund verursacht und sucht dann nicht die Schuld in seinem Verhalten sondern sucht meist sofort nach solchen krassen Mitteln.


    Da es hier eine so große Dunkelziffer gibt und soviel Missbrauch mit betrieben worden ist und immer noch wird, bleibe ich bei meiner Meinung:


    Es ist verboten und es soll auf alle Fälle verboten bleiben.


    Gruß
    agil

  • Hallo Björn


    ich weiß nicht ob dir bewußt ist, dass das Tele schon seit 1998 verboten ist und jetzt vom Bundesverwaltungsgericht in letzter Instanz entschieden wurde! :!: Denn den Tieren wird mit dem Tele unerträglicher Schmerz und Schaden zugeführt! Ein mit Tele bearbeiteter Hund sieht dann erstmal nichts mehr! Und noch nach Jahren kann man feststellen, ob der Hund schon mal mit dem tele bearbeitet wurde. Ich denke, so ein Gericht hat dann schon gute Gründe sowas zu verbieten.


    Außerdem gibt es genügend andere Möglichkeiten einen jagenden Hund unter Kontrolle zu halten. Und was heißt schon Hundeschule? Das kann ja jeder machen. Das kann dein Nachbar, wenn der nicht mal einen Hund hat oder Ahnung davon hat. Dazu gibt es keine Ausbildung!!!! Also, wer ist dann deiner Meinung nach qualifiziert? Selbst ausgebildete Hundetrainer inVvereinen haben dazu auch keine Ausbildung! Die gibt es nicht!


    Erst besorgt man sich einen Hund, dann klappt es nicht mit der Ausbildung, die absolute Konsequenz verlangt, und dann wird mit Tele repariert. Dafür habe ich kein Verständnis. Auch mir wurde schon zwei Mal für meinen Hund das Tele per Telefon angeboten, ohne meinen Hund zu kennen. Das Jagen habe ich aber dann anders in Griff bekommen, ohne Tele. Es dauerte nur einfach länger.


    Schon mal einen versauten Tele-Hund getroffen? Die haben so ein merkwürdiges Zucken...vor lauter Angst, gleich kommts wieder. Schon mal einen Stromschlag bekommen?


    Dem habe nichts hinzuzufügen.


    LG Kindhund

  • @ Björn
    du hast recht unsere Hunde wurden jagdlich geführt.....aber die waren super erzogen...sprich wenn ein Reh oder ein Wildschwein unseren Weg gekreuzt hat dann blieb unser Hund bei uns und lief nicht hinterher. Oder eine Hündin von meinem Opa hat einen Frischling adoptiert und sie ging trotzdem mit meinem Opa auf die Jagd und hat Wildschweine gejagt.
    Übrigens man informiert sich bevor man sich nen Hund anschafft ob diese Rasse extrem zum Jagdtrieb neigt oder nicht...Die meisten Menschen gehen einfach nach dem Aussehen vom Hund und nicht nach den Eigenschaften. Wenn ich mir einen Terrier anschaffe dann muss ich damit rechnen das ich viel Arbeit in die Ausbildung reinstecken muss vielleicht mehr als in eine andere Rasse.

  • Hallo!


    @ Kindhund & agil: Die von dir, Kindhund beschriebenen Hunde mag es sicher geben und sicher hast auch du, agil Recht damit, dass der Personenkreis der diese Geräte benutzt meist nicht an einer "partnerschaftlichen" Mensch-Hundebeziehung interessiert ist sondern die Hunde eher als "Sportgeräte" oder Ähnliches missbraucht!
    Was ist aber wenn ein Teletaktgerät wirklich als letzte Möglichkeit in absolut kompetenten Händen angewandt wird? Ich bin fest davon überzeugt, dass es dann nicht mehr Schaden anrichtet als ein sachgemäß angewandtes Stachelhalsband, ein Sprüh-Halsband oder eine Wurfkette!
    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Zitat

    @ Anna78: Also grundsätzlich gebe ich dir ja recht, aber um mal bei dem Beispiel mit den Jagdterriern zu bleiben: Absolute Solitärjäger mit einer wahnsinnig hohen Jagdmotivation, sehr hoch im Trieb stehend mit relativ geringer Reizschwäche! Diese Hunde wollen und müssen jagen und da sie seit Anbeginn der Terrierzucht auf Selbständigkeit selektiert wurden brauchen sie auch keinen Besitzer der sie bei der Jagd "anleitet", das bekommen sie ganz gut alleine hin. Du hast geschrieben, dass du aus einer Försterfamilie kommst, also geh ich davon aus, dass ihr eure Hunde auch jagdlich geführt habt und sie die Möglichkeit hatten ihren Jagdtrieb in kontrollierten Bahnen auszuleben - richtig?
    Jetzt stell dir mal den gleichen "Vollblutjagdhund" bei Familie XY vor. Dieser Hund wird doch jede Möglichkeit nutzen selbststänsdig auf die Pirsch zu gehen! Stell dir vor Familie XY bemüht sich um die Hundeerziehung, beginnt mit dem Schleppleinentraining und macht an der Schleppleine auch Riesen-Fortschritte, sobald ihr Terrier aber ohne Schleppleine unterwegs ist verschwindet er auf jeder Spur, was dann?
    Familie XY kann sich nämlich nicht vorstellen ihren Hund nur angeleint auszuführen, ausserdem führt eine vielbefahrene Bundesstraße genau durch das bevorzugte Spaziergebiet und einige schiesswütige Jäger gibt es auch noch, was sollen sie deiner Meinung nach machen?
    Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass so spezialisierte Jagdgebrauchshunde nicht gehalten werden sollten ohne jagdlich geführt zu werden, dass ist auch sicher richtig! Nur leider verschliesst man so die Augen vor der Realität, diese nicht jaglich geführten Hunde sind nun einfach vorhanden - was soll man also machen?
    Liebe Grüsse,
    Björn


    Unser erster Hund war ein Rauhhaardackel mit extremen jagdlichen Vorfahren. Als wir ihn anschafften, hat uns da keiner gewarnt. Es war ein hartes Stück Arbeit aber wir haben es ohne Strom und ähnliches hinbekommen. Viel Geduld und Konsequenz ist hier jedoch notwendig.


    Weiter haben wir in unserem Bekanntenkreis viele Terrierbesitzer und auch hier haben sie den Jagdtrieb durch Umlenken - Arbeiten mit Futterdummi etc - super in den Griff bekommen. Wichtig ist jedoch die Konsequenz, mit der hier gearbeitet wird.


    Es geht wirklich auch bei ganz harten Fällen - haben wir in unserer abendlichen Runde - hier hat es auch funktioniert.


    LG
    agil

  • da gebe ich agil Recht
    es ich sau Arbeit aber es lohnt sich....
    Konsequenz, Belohnung sind A und O in der Erziehung


    Und ich bin auch gegen diese "Hilfsmittel" es geht auch anders.

  • Zitat

    Hallo!


    @ Kindhund & agil:
    Was ist aber wenn ein Teletaktgerät wirklich als letzte Möglichkeit in absolut kompetenten Händen angewandt wird? Ich bin fest davon überzeugt, dass es dann nicht mehr Schaden anrichtet als ein sachgemäß angewandtes Stachelhalsband, ein Sprüh-Halsband oder eine Wurfkette!
    Liebe Grüsse,
    Björn


    Wer entscheidet, dass es sich wirklich um kompetente Hände handelt?


    Beispiel aus der Vergangenheit ohne die neue Gesetzgebung:


    Ich melde ein Gewerbe als Tiertrainer an - ich hab keine Ausbildung oder ähnliches, kann ich aber einfach so tun - dann hab ich die Berechtigung an Lebewesen Erziehungsmaßnahmen vorzunehmen. Ja und ganz wichtig, ich kann so ein Teletakgerät einsetzen. Hab ich Ahnung - NEIN.


    Jetzt kommt bestimmt der Einwand, ja ne, da muss man doch so und so lange schon in einem Verein sein und hier ausgebildet haben und so weiter und so weiter. Aber genau da liegt doch der Knackpunkt, denn hier wird doch so viel Schindluder getrieben.


    Wo kommt denn der besagte Jäger her, der seinem Hund gleich zwei von den Dingern umbindet, damit er nur ja immer die Möglichkeit hat, es auch wirklich einzusetzten.


    In dem Hundeauslaufgebiet, in dem ich jeden Tag gehe, war mal so eine Person. Eine nette junge Frau, mit Gewerbe als Tiertrainerin, die sich dazu auch noch für den Tierschutz eingesetzt hat und gequälte Hunde aus Ungarn etc. geholt hat um sie hier zu vermitteln. Hört sich zu beginn echt toll an aber warte mal ab. Sie selbst hatte vier Hunde. Einer davon ein Dobermannmischling, hat sie mit ca. 3 Monaten aus Ungarn geholt. Da sie sich nicht wirklich um den Dobermannmischling gekümmert hat, stellte sich irgendwann ein gewisser Jagdtrieb ein und was macht diese Frau, sie bestellt sich ein Teletakgerät, da sie ja Tiertrainerin ist, bekommt sie also auch eins und setzt es bei einem mittlerweile sechsmonatigem Junghund ein. Ist ja schön einfach. Keiner hat ihr vorher den Einsatz des Geräts erklärt. Sie hat den armen Kerl einfach Gebrutzelt, wenn sie es für richtig empfand. Wir haben sie angezeigt. Zum damaligen Zeitpunkt sind wir leider nicht allzuweit gekommen aber jetzt mit diesem Gesetz, wird sie den Kerl nicht mehr brutzeln.


    Es gibt keine Kontrollmöglichkeit und deshalb wieder mein Einwand für ein generelles Verbot aller dieser quälenden Mittel.


    LG
    agil

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