Habt ihr euren Hunden schonmal wehgetan?

  • Gerade gestern beim Bürsten. Mag er eigentlich gerne. Aber es gibt Stellen da ist er einfach aus verständlichen Gründen sehr schmerzempfindlich. Ich weiss, dass er da schon mal an zwei Stellen geschnappt hat. (Ganz am Anfang - da hatte ich noch keine Hunde-Bürst-Erfahrung und wusste erstmal gar nicht, weshalb.)


    Gestern - ganz zum Schluss, ich war eigentlich schon fertig. Ich bürste gerade dann ja noch gerne weiter, weil dann, wenn man nicht mehr zwischendurch hängen bleibt, ist es ja am angenehmsten.
    Aber natürlich - die bestimmt empfindlichste Stelle war er dann doch nicht durchgekämmt.


    Ich habe aber nicht mehr aufgepasst und bin richtig böse hängen geblieben.
    Meine Hand konnte ich noch wegziehen... Aber es hat ihm richtig böse weh getan! "Mein" Hund schnappt normalerweise nie zu und ist das ganze Gegenteil von nervös oder empfindlich oder aggressiv.


    Muss vielleicht noch dazu sagen, eigentlich bürste ich ihn 4-5 mal die Woche, da achte ich drauf, dass sich keine grösseren Fitze oder so bilden. Aber über die Festtage war ich halt eine Woche nicht im Tierheim und so ist er wohl nicht gebürstet worden.


    Jetzt sitze ich hier, bis Freitag ist das Tierheim zu.
    Und ich habe Angst, dass "meiner" sich jetzt erst mal gar nicht mehr gern von mir Bürsten lässt, sondern das die nächsten Wochen (oder mich sogar generell...) mit Angst vor Schmerzen verbindet. Zumindest kenne ich das schon im Kleinen, als er schon mal geschnappt hatte. Aber damals hat es nicht so weh getan, wie diesmal...


    Was ich gern mal wissen möchte: Wie verhält man sich am besten, wenn man seinem Hund versehentlich weh gatan hat?
    Ich habe dann gestern erstmal aufgehört, Calming-Signale probiert, ihn kurz in Ruhe gelassen (länger ging nicht, ich hatte den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen - was mit meinen Medikamenten gar nicht zusammenpasst...) und dann nochmal mit der Bürste durch das durchgekämmte Fell über die Seiten und den Rücken gestrichen, ihn gekrault... All das mag er eigentlich gern... aber gestern... naja...


    LG,
    Wolfspitzfan

  • Alos ich glaube, das die Hunde wissen, ob man ihnen mit absicht oder nicht wehgetan hat, denn unsere körpersprache ist ja eine ganz andere, wenn wir ihnen mit absicht wehtun wollten.


    ich versuche mich so zu verhalten, wie ich es auch an meiner und anderen Hunden gesehen habe, wenn sie beim spielen einen anderen hund wehtun. also erstmal abstand suchen und dann langsam wieder draufzugehen und beschwichtigen.
    also ich streichel dann meine. wenn sie mich dann anschaut, dann ist schon alles wieder gut =)

  • Ich muss jetzt mal eine Frage man all jene loswerden, die sich hier bei ihrem Hund "entschuldigen" obwohl der Hund selber schuld ist.
    Warum macht ihr das?


    Ich meine klar, wenn ich den Hund irgendwo hinschicke oder er an seinem oder irgendeinem anderen Platz liegt, wo er nicht im Weg ist und ich tu ihm aus Versehen weh, dann "entschuldige" ich mich auch.
    Wenn mein Hund aber unsere Alltagsroutine kennt und genau weiß wann ich am hantieren bin und mir trotzdem zwischen die Beine läuft, sich mitten im Weg niederläßt oder ähnliches und aus Versehen eine abkriegt- na bitte- wofür entschuldigt ihr euch dann?
    Dafür das euer Hund euch belagert?
    Ich habe keine Lust meinem Hund in der wohnung ständig Anweisungen zu geben wo er grad sein kann, der Hund kann das sehr wohl abschätzen und wenn er mir am Popo klebt und dadurch mal was abbekommt- tja, viellt. lernt er ja dann, etwas mehr Abstand zu halten.
    Mit dem entschuldigen bestärkt ihr ja eigentlich, dass der Hund im Weg rum eiert- oder seh ich das falsch?


    lg Susanne

  • ja,ich habe momo schon mal verbal sehr wehgetan.
    ich hatte einen schleppleinenunfall mit ihm abends im dunkeln.
    danach habe ich ihn wirklich das erste mal im leben angeschnauzt,weil ich mich kaum mehr rühren konnte und er zog wie verrückt ....
    er war völlig erstaunt über meinen ausbruch und ging bei fuss nach hause.
    seitdem muss ich nicht mehr schnauzen. :^^:
    anders wäre es damals nicht gegangen...ich war verletzt und er zog fürchterlich....
    liebe grüsse
    susanne

  • Ich kanns gar nimmer zählen, wie oft ich Stanley schon auf ne Pfote gelatscht bin...


    Da isser aber selbst schuld.... sobald man nämlich die Küche betritt, klebt er an einem dran, als hätt man Honig am Arsch.....


    Ich weiß gar nit, wie oft ich beinahe schon auf die Schnauze geflogen wäre wegen ihm :roll:

  • Ich hab neulich mal beim Anleinen, ein Ohr mit in den Karabiner geklemmt, weil ich nicht richtig hingeschaut habe, autsch, was hat die Maus gejault.


    lg Andrea

  • Ich habe Jack letztens ein Leckerchen gegeben und wollte mich auf das Sofa setzen. Jack springt in dem Moment runter, sieht aber nicht das genau dort ein Karton und Bücher auf der Erde liegen.


    Das Ende vom Lied: Er kam fiepend zu mir gehumpelt, das rechte Pfötchen hielt er in der Luft. Was mich allerdings stutzig machte - er hat erst noch sein Leckerchen ins Körbchen gebracht und kam dann erst um mir die Pfote zu zeigen :irre:


    Am gleichen Tag wollte ich einen Korb auf das Sofa stellen, Hund erschreckte sich und rammte beim runterspringen das Sofa - das tat mir echt leid :ops: Aber er hat ja einen Dickschädel ;)

  • Zitat

    Ich hab neulich mal beim Anleinen, ein Ohr mit in den Karabiner geklemmt, weil ich nicht richtig hingeschaut habe, autsch, was hat die Maus gejault.


    lg Andrea


    OH, das ist mir mal passiert, als ich ihr den Maulkorb fürs Busfahren umgemacht hab, voll das Ohr in dem schnapper eingeklemmt... hab glück gehabt, dass sie es mit mir und nicht mit dem mauli verbunden hat...


  • Ohh das verbale hab ich ganz vergessen :shocked:
    Das schlimmste war wohl, als Ayu mal meinen Schwiegervater gebissen hat. Danach war sie zwei Tage soo super lieb, wie ich sie nicht kannte.
    Aber Ayu verträgt Motze von mir generell nicht. Sie ist da so sensibel, dass ich nur mal meine Stimme ein wenig heben muss und sie kommt an und macht Minutenlang einen auf lieb.

  • Ich bin unseren Hunden auch schon zigmal auf die Füße getreten. Gelernt haben sie nichts draus.


    Sie haben auch noch nicht wirklich gelernt, dass man sich nicht direkt hinter mich stellen sollte, wenn ich mir Schuhe anziehe. Dabei gabs auch schon den einen oder anderen Tritt ans Kinn.


    Kaspers Vorgeschichte kennen wir ja nicht, aber mir fällt auf, dass er in einigen Fällen deutlich empfindlicher reagiert als Lina. Die guckt blöd und geht nen Schritt zur Seite. Wenn Kasper beim spazieren meint, direkt vor meine Füße laufen zu müssen, jault er laut auf, wenn ich einen seiner Füße nur streife.


    Gerade heute hat er mir wieder echt leid getan: Ich stand vor dem Spaziergang im Wohnzimmer und hab die Schleppleine entwirrt. Kasper stand neben mir. Mir ist das Ende (mit der verstärkten Griffschlaufe) runtergefallen und ist ihm seitlich an die Schnauze geklatscht. Lina hätte wahrscheinlich einfach nen Schritt zur Seite gemacht in der Situation. Kasper ist jaulend unter den Tisch geflüchtet und mochte kaum wieder in meine Nähe kommen. Wenn ich ihn gerufen habe, kam er zögerlich (bzw. ist fast gekrochen) und sobald ich ihn kurz fürs kommen gelobt habe, ist er wieder abgehauen. Draußen wars dann zum Glück wieder vergessen.

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