Verzweifelt: Meine Mutter

  • Grüßt Euch


    Entschuldigt, die Sätze mögen Euch vielleicht gleich wirr vorkommen, aber ich habe gerade eben mit meiner Mutter telefoniert und ich bin echt verzweifelt...


    Wie ihr ja vielleicht wisst, ist mir vor drei Monaten meine Hündin Cora nach Darmstadt gefolgt, die vorher 22 Monate bei meinen Eltern gelebt hat.
    Ich habe Cora mit 13 bekommen, sie ist also mein Hund.


    Aber in dem Thread geht es nicht um mich, ich wollte kurz einmal die Vorgeschichte erläutern.


    In meiner Mutter reift seit einiger Zeit der Entschluss, sich wieder einen neuen Hund anzuschaffen. (quasi als Cora - Ersatz)


    Es ist mittlerweile so, dass meinen Eltern Cora ziemlich fehlt und sie keine Seitenhiebe auslassen, mir die Zeit mit ihr madig zu machen um sie zurück zu bekommen.
    Cora ist bei uns geistig ausgelastet, hat bedeutend mehr Auslauf und verliert Gramm um Gramm. Bei meinen Eltern ist sie ziemlich auseinander gegangen, bekommen haben wir sie mit 34 Kilo, sie wiegt momentan 32,25kilo - ideal für sie wären 26 - 28 kilo.
    Noch dazu (und nun komme ich zum eigentlichen Thread) sind meine Eltern total hundeUNerfahrene Besserwisser.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten von Euch es mit Sicherheit von den eigenen Eltern kennen aber ich weiss einfach nicht wie ich mich verhalten soll und v.a. WIE ich meine Eltern davon abbringen kann, einen Hund ins Haus zu holen.


    Allein schon der Gedanke, dass sie sich in absehbarer Zeit einen Welpen, der süß und knuffig ist und den man kuscheln kann, ins Haus holen und noch viel schneller damit überfordert sind lässt mich verzweifeln!


    Sie haben sich nie in keinster Form mit Hundebüchern befasst, wollen aber andererseits immer alles besser wissen und akzeptieren keine andere Meinung.


    Zum Beispiel, dass man dem Hund quasi alles, was der Mensch isst zum fressen geben kann ob nun gewürzt oder nicht. Sie meinte sogar einmal zu mir "ach Linda, gib der Cora doch die Herrenschokolade (80 Prozent Kaokaoanteil :shocked: ) wenn ihr sie nicht wollt"


    Zudem wissen meine Eltern weder, wie man einen Hund erzieht, stubenrein bekommt und sich als "Rudelführer" eine Autorität gegenüber dem Hund errichtet. Sie sind der Meinung, dass Supermarktfutter das Beste ist, was es für Hunde zu Fressen gibt und ach.... :/


    Es ist quasi nicht im entferntesten Sinne eine Hundekenntnis vorhanden, ich habe Cora allein erzogen, mit ihr gearbeitet und meine Eltern haben nie Interesse dafür bekundet. Mal ganz vom reinen Interesse abgesehen, sich über Hundehaltung zu informieren.



    Cora durfte beispielsweise immer Wurstpapier auslecken, was in den gelben Sack kam, den sie daraufhin zerfetzt hat. Wurde d-a-f-ü-r auch noch gelobt und hat sie andere Leute vom Fenster aus angebellt haben sich meine Eltern wie sonstetwas gefreut und sie animiert, weiter zu machen.
    Ausserdem war Cora in der Zeit wo ich bereits nicht mehr daheim gelebt habe immer im Rudel die Nummer 1. also über meinen Eltern, hat sie so unter Kontrolle gehabt, aber meine Eltern wollen das einfach nicht wahrhaben und glauben mir kein Wort :(


    Dies und ein zwei weitere Baustellen an Cora sind Verdienste meiner Eltern. Ich beklage mich nicht, den ich habe mir immer einreden lassen (von meinen Eltern) dass Cora es bei mir nie gut gehabt hätte, und habe sie deshalb nicht eher geholt.


    Aber allein der Gedanke daran, dass meine Mutter nur einen Plüschteddy möchte, den sie anderen Leuten vorzeigen kann macht mich wahnsinnig.


    Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich auf sie einwirken kann, wie ich argumentieren kann, damit sie keinen großen Fehler begeht?
    Problem ist leider auch, meine Eltern nehmen mich (und meine älteren Geschwister) nicht ernst. Meine Mutter schmunzelt beispielsweise immer, wenn ich ihr sage, dass es sehr wichtig ist sich vor einer Hundeanschaffung genau über die Rasse bzw die Rassen im Mix zu informieren.


    Entschuldigt die wirre Schreibweise und vorab schon einmal tausend Dank fürs lesen


    Linda

  • Ohhh, ich kann dich nur zu Gut verstehen. Ich weiß nur leider nicht, welchen Tipp ich dir geben kann. Meine Mum ist das Selbe in Grün. Ich weiß nicht woran es liegen kann, das manch áltere Generation jeglichen guten Rat oder gut gemeinte Kritik immer ablehnen und lácherlich machen muss?


    Ich hoffe hier ist jemand der dir einen guten Tipp geben kann....



    LG Sandra

  • Das hört sich wirklich nicht nach den idealen
    Hundeleuten an.


    Ob sie mit einer Katze klar kämen?


    Wie wäre es wenn Du nach vielen Antworten den ganzen Thread ausdrucken und Deinen Eltern vorlegen würdest? :???:

  • Oh jeh oh jeh- ich kenne das auch.
    Ich bin damals mit Celine ausgezogen. Habe den Hund auch seit ich 14 bin - man, seitdem gibt es immer wieder Stress zwischen meinem Dad und mir weil er den Hund doch gern behalten hätte.


    Ich hätte sie sicher auch dort lassen können, da sie ein Traumhund ist, der es nicht übel genommen hätte wenn Inkonsequenz und Vertüddeln vorherrschen würden- A B E R : Mein Dad kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mit ihr gehen, also nicht genug. Und geistige Auslastung? No way.


    So hab ich "Böse" den Hund mitgenommen.


    Er sprach dann davon sich einen neuen Hund zu holen. Ich hatte mir das dann so gedacht: Hund aus zweiter Hand, etwas älter, da kann man schon recht gut erkennen ob es egal ist wie verhätschelt er wird oder ob da ein Problem draus würde.


    Heimlich Bücher hinlegen über wichtige Hundethemen und evtl ein Gutschein für eine Hundeschule in seiner Nöhe- so hoffte ich das Übel kleinhalten zu können.


    Joa, soweit so gut, aber dann kam meine Mom- es käme ihr kein Hund mehr ins Haus, nur Celine, sonst wolle sie keinen mehr.


    Ewige Debatten- Celine lebt weiterhin bei mir, Dad hat keinen Hund (was mir für ihn leid tut, aber naja...)


    Lg Kathi

  • Zitat

    Wie wäre es wenn Du nach vielen Antworten den ganzen Thread ausdrucken und Deinen Eltern vorlegen würdest? grübel


    Das wollte ich auch shon vorschlagen - ist vielleicht gar keine so schlechte Idee.... :hilfe:
    Hast du irgenwen in der Bekanntschaft mit einem gaaanz widerlich unerzogenem Hund - am besten noch nicht Stubenrein?
    Den sollen sie mal eine Woche in Pflege nehmen - dann überlegen sie es sichvielelicht nochmal....


    LG


    Ines

  • Zitat

    der hund ist dir alleine nachgerannt oder wie? wie lange denn und wie weit?


    Sry wegen ot


    Ich denke eher, sie ist ausgezogen und ihr Hund ist dann später nachgekommen, also sie hat ihn etwas später nach dem Umzug geholt. :D

  • Wie wäre es, wenn Du und Deine Geschwister Deine Mutter aufklärt, sei es nun über Hundehaltung, Ernährung, Erziehung usw.? Das Internet und viel Fachliteratur gibt dafür doch schon ziemlich alle Möglichkeiten her. Wenn sie es schwarz auf weiß sieht, und nicht denkt, dass das nur "Pseudowissen" der Kinder ist, dann wird sie doch so einsichtig sein. Danach könnt ihr gemeinsam gucken, welcher Hund zu ihr passen würde und auf die Suche gehen. Ich denke, dass in ihrem Fall eher ein kleiner unkomplizierter Begleithund passend wäre.
    Ehrlich gesagt -ihr könnt mich ruhig steinigen- sehe ich es nicht so, dass man ihr auf Biegen und Brechen einen Hund ausreden sollte. Die Grundvoraussetzung, nämlich Hundeliebe und offensichtlich auch ausreichende Zeit, sind vorhanden, den Rest kann man erlernen...sogar Bsserwisser ;)
    Unser erster Familienhund, den wir bekamen als ich 9 Jahre alt war, bekam sein Leben lang auch Küchenreste und Supermarktfutter. Meine Eltern wußten es damals nicht besser, informierten sich nicht und taten sämtliche zufällig gehörte Berichte und Aussagen, die ihre Hundeernährung, Erziehung usw. in Frage stellten, als übertriebenes Gehabe ab. Ich wollte es aber besser machen, als ich mir mit 25 Jahren meinen ersten eigenen Hund anschaffte, und ganz langsam, und mit viel Geduld konnte ich auch meine Eltern von den Fakten überzeugen. Klar bedeutet es Kopfschmerzen, viele Geduldsproben, öfter mal auf die Lippen beißen und vieles mehr, wenn man einem Besserwisser gewisse Dinge erklären soll. Aber wenn sich Deine Mutter doch so sehr einen Hund wünscht, dann tu ihr doch den Gefallen ;)

  • Zitat

    Ich denke eher, sie ist ausgezogen und ihr Hund ist dann später nachgekommen, also sie hat ihn etwas später nach dem Umzug geholt. :D


    Richtig. :D Das war eigentlich eine nicht ganz geplante "Flucht" von daheim da wir sehr 'komplizierte' Eltern haben.


    ShihTzu: Auf der einen Seite kann ich deine Argumentation gut nachvollziehen. Man muss kein Experte sein, um sich einen Hund anschaffen zu können. Aber ein Grundinteresse, sich Wissen, das unbedingt nötig ist anzueignen, muss doch vorhanden sein?
    Leider ist das bei meiner Mutter nicht im Ansatz gegeben. In den acht Jahren, die Cora bei im Elternhaus zubrachte, hatte der Hund sie besser im Griff als umgekehrt.
    Deshalb denke ich, dass eine solche Ausgangslage plus null Interesse für Fachliteratur einem Welpen nicht gerecht wird.


    Ich werde mal mit meinen Geschwistern telefonieren.


    Meine Mutter möchte wenn dann (Zitat) "Nur einen großen so wie die Cora" haben..ohne darauf zu achten, ob der Hund nicht vielleicht einen wesensbedingten Jagdinstinkt hat, dem sie nicht gerecht wird.
    Es klingt hart, aber ich traue ihr einen Hund absolut nicht zu und sehe mich schon nächstes Jahr den kleinen adoptieren und ausbügeln.


    Da ist ja noch mein Vater...er wird laut und schlägt..wenn der Welpe nicht hört :/

  • Die KATZE fand ich als Tipp ernsthaft nicht schlecht. Und wenn Du vorgreifen möchtest: Es ist bald Weihnachten.... auch wenn man eigentlich keine Tiere verschenkt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!