Verzweifelt: Meine Mutter

  • Kommt mir bekannt vor... :D
    Meine Eltern meinen auch oft, ich würde alles übertreiben, in dem ich mir Gedanken über verschiedene Erzeihungsmethoden mache, das richtige Futter auswähle, konsequent das allein sein trainiere usw. ...


    Aber: je mehr man dagegen redet, umso mehr machen deine Eltern wahrscheinlich dicht...
    Da hilft wohl nur, daß du deine Mutter unterstützt, den richtigen Hund auszuwählen und ihr später auch mit Rat und Tat zur Seite stehst.


    Auch wenns schwerfällt: keine offensichtlichen Tips geben, keine Besserwisserei!
    Eifach vielleicht im Gespräch erwähnen: gestern kam ne interessante Reportage, da gings drum, wie man nen Welpen stubenrein kriegt. So und so haben die das gemacht bla bla bla... War echt spannend... usw.


    Ich glaube, mit den richtigen Tips "durch die Blume" hilfst du viel mehr, als wenn du das Thema Hund ausreden willst. Weil dann kommt der Trotz durch...

  • Zitat

    Die KATZE fand ich als Tipp ernsthaft nicht schlecht. Und wenn Du vorgreifen möchtest: Es ist bald Weihnachten.... auch wenn man eigentlich keine Tiere verschenkt.


    Katze ist schon vorhanden...die wird mit Futter vollgepumpt, ein wunder, dass sie nicht aus allen Nähten platzt ;)


    Balou: Das werde ich mal probieren. Danke für den Rat, offentlichtliche Tips sieht sie als Angriff, das würde in der Tat nix bringen.

  • vielleicht könntest du deinen Eltern von einem TH-Besuch überzeugen - als Gassigänger oder Pflegestelle !!!!


    Vielleicht lassen sie sich von "Fremden" besser erklären was gut für einen Hudn ist und was eben nicht.


    Und wenn sie gut lernen, wer weiß ... vielleicht kann ja dann doch irgendwann mal ne Fellnase einziehen ?!?

  • Hi


    Würden alle Menschen nur dann Hunde halten können wenn sie die Erziehungsansichten der TE teilen, gäbe es verdammt wenig Hunde auf der Welt.


    MEINEN Kindern würde ich was erzählen, wenn die MIR sagen, ich bin für Hundehaltung nicht geeignet..........weil ich es nicht so mache wie SIE es für richtig halten. :motz: Da würde ich aber verdammt bockig werden.


    Lieber nachhelfen bei der Hundeauswahl:


    Ein armes Dingelchen aus dem Tierschutz, evtl. älter, das gerne verpäppelt werden will und das genießt ? Das die beiden voll im Griff hat und alle zufrieden sind damit??


    Stört es dich soooo sehr wenn der Hund dick ist? (hast du einen Schlankheitswahn?)


    Schieb doch so ein armes Hundewesen in Richtung Eltern, lass es verzogen werden und verpäppelt werden und gar nicht folgen und dick werden und deine Eltern um den Finger wickeln...........für manch einen Hund, (eher klein) der nur Hunger und Schläge kannte, wäre das ein Paradies!


    die moderne, aufgeklärte Hundehaltung ist nicht der einzige Weg.........


    Birgit, deren Kinder sich manches NIE trauen würden

  • abgesehen davon, dass es bereits eine katze gibt:


    diese würde dann bestimmt auch übermäßig betüddelt und mit falschen futter gefüttert (sagt die TE ja auch), etc. und das ist für eine katze nicht besser als für einen hund!!


    liebe grüße und dir drücke ich die daumen, dass sie sich entweder für das thema öffnen oder sich den gedanken aus dem kopf schlagen (wobei das bei sturen besserwissenden eltern sehr zweifelhaft ist *g*)


    liebe grüße,
    kathi

  • Ehrlich gesagt, ich glaube nicht dass es was bringt, wenn du versuchst, deinen Eltern einen Hund auszureden. Auch Versuche, Ihnen gegen ihren Willen in die Hundeerziehung reinzureden halte ich für nicht aussichtsreich.


    Ich denke du hast ungefähr 3 erfolgversprechende Möglichkeiten:


    Alle beginnen damit, dass du dir mal überlegst, was sie mit deinem Hund GUT gemacht haben (z.B.: sie haben sie viel gestreichelt, geknuddelt gelobt, sie sorgen sich um ihr wohlergehen, ...) und warum ihnen dein Hund GUT getan hat. Du verstehst, dass deine Eltern wieder einen Hund haben wollen - deiner ist ja auch sooo eine tolle und du liebst sie soooo sehr...


    Und dann:
    1) Aber so richtige Schmusetiger, die den ganzen Tag nicht von der Couch zu kriegen sind und schnurren wie verrückt sind auch was super-tolles und für deine Mutter mit ihren ständig schmerzenden Beinen... Spazierengehen? Ach so ja, dass verstehst du gut. Da nebenan wohnt auch so eine ältere einsame Dame, die kaum noch aus dem Haus geht, weil ihr das Laufen alleine so schwer fällt. Die hat ihren Kater ja auch sooo geliebt....
    2) Du kennst ein gut geführtes Tierheim? Vielleicht wäre es aus "Tierschutzgründen" doch noch mal einer Überlegung wert, sich einen erwachsenen Hund anzuschaffen. Es gibt da auch häufig echt liebe, gut erzogene ältere, ruhige sehr verschmusste und liebesbedürftige Tiere, die jetzt leider ganz einsam dort sind, nur weil ihre Besitzer ins Pflegeheim mussten oder gestorben sind.


    So eine ältere Hundedame, leider schon mit Gelenkbeschwerden und :zensur: Magenproblemen (verträgt nur noch ganz bestimmtes Futter) und deshalb so schwer vermittelbar, aber schon noch mind. 3 Jahre Hundeleben vor sich, die hätte es doch so viel besser bei deinen Eltern...


    Zufällig erwähnt auch jmd. Personal, warum aus dem süssen kleinen Border-Collie-Welpen so ein mittleres Monster geworden ist - wegen zunehmender Gefahr für die Besitzer abgegeben.



    3) Du akzeptierst erstmal die Entscheidung deiner Eltern, sich eine Welpe anzuschaffen - Und schenkst ihnen zu Weihnachten 10 Stunden Welpenschule, denn geteilte Freude ist doppelte Freude!
    Und gegen ein paar Hundefreundschaften gleich von anfang an werden deine Eltern doch wohl auch nichts haben, oder?


    Und wenn das alles nicht viel hilft - dann müssen sie - wie alle pubertierenden - halt erstmal ihre eigenen genügend schlechten Erfahrungen sammeln. Das schlimmste was passieren kann: Du holst den "gefährlichen Beisser" in einem Jahr aus dem Tierheim. Und zum Erstaunen deiner Eltern ist er bei dir irgendwann vielleicht "lammfromm". Spätestens dann kommt: "Ja das ist ja ein kleines Wunder! Wie hast du dass denn hinbekommen?"

  • Huhu Leaf,


    Ich bin für Tips aber auch für Kritik offen, danke für deine Meinung.
    Ich habe hier mal versucht, direkt auf bestimmte Passagen deines Postings zu antworten.



    Lg
    Linda

  • Wenn deine Eltern sich nichts sagen lassen probier es durch die Blume. Teile ihre Begeisterung für einen Hund. Freu dich mit ihnen darauf. So kommst du viel ehr an sie heran als mit erhobenem Zeigefinger. Überleg mal selber. Wenn jemand sagt "du machst das total falsch" wirst du sicher auf Distanz gehen. "hey das ist ja klasse, machst du das mit deinem Hund auch so und so? ich hab damit super Erfahrungen" wirkt hingegen viel verbindlicher und freundlicher.
    Ich in deiner Situation würde ein gutes _Hundebuch kaufen und einen Gutschein für Welpenspielstunde oder Hundeschule. Das dann liebevoll verpackt unter den Weihnachtsbaum. Zeig deinen Eltern, das du nichts gegen ihre Entschiedung hast. Auch Eltern können trotzig sein und wenn du dagegen bist sagen "jetzt erst recht" *g* Wecke ihre Begeisterung für einen Hund. Begeisterung für ein Thema hat meißt zur Folge, dass man mehr darüber wissen will und dann versorg sie mit Infos. Allerdings keine die du vorbetest, sondern Bücher etc, dass sie nicht denkt du willst ihr etwas einreden.
    Viel Erfolg :)

  • Wolfspitz: Du hast mich gerade auf eine ganz tolle Idee gebracht
    :umarmen:
    Ich werde meiner Mutter mal ein gutes Hunderassenbuch zu Weihnachten schenken mit Tips vor dem Hundekauf :^^:


    Mal-Kuck: Zwei dumme, ein Gedanke. Werde mich gleich morgen mal in die Bücherei verkrümeln :)
    Im Übrigen kritisiere ich meine Mutter nie offen heraus, weil ich aus jahrelanger Erfahrung weiss, dass sie so niemanden an sich heran lässt.


    Generell reagiere ich auf Kritik relativ offen. In dem Sinne bin ich wohl nicht der Mutter ihre Tochter. Ich weiss um meine Schwächen, auch in der Hundehaltung und bin über jedes Feedback dankbar.
    Habe aus dem Dogforum bereits eine Unmenge an guten Ratschlägen mitnehmen dürfen :)


    Linda

  • Als ich vor 12 Jahren ausgezogen bin, war meine Mutter immer am schimpfen über ihren PC. Ich habe die letzten Wochen gepredigt, wenn sie sich einen neuen kaufen will, dann doch möglichst, solange ich noch da bin, dass ich mitgucken kann und mitinstallieren kann.


    Pustekuchen, ich bin ausgezogen, 3 Wochen später klingelte das Telefon, freudestralend "ich habe einen PC gekauft - und wie geht das jetzt".


    Frau Tochter, 300km weit weg von Zuhause hat erst den Kopf geschüttelt und ist dann in die nächste Buchhandlung maschiert, hat sich durch die PC Bücher gewühlt und ein sehr schönes gekauft, was mit Bildern und allem den PC erläutert. Dazu ein schönes Lesezeichen gekauft und ab per Post gen Heimat.


    Sie hat sich ECHT gefreut, hat das Ding zur Hälfte gelesen und nachdem sie das erste Grundwissen hatte stand das Ding lange Zwecks Nachschlagen auf ihrem Schreibtisch.


    Ich kann dir auch nur aus Erfahrung mit meinen Eltern raten: Kritik und lieb gemeinte Besserwisserei hat noch nie funktioniert. Kauf ihnen ein Hundeerziehungsbuch (sowas wie "das andere Ende der Leine" vielleicht?) und lass sie ihre Erfahrungen machen.


    Ich schließe mich hier also der Mehrheit an: Hilf ihnen, Unterstütz sie, aber Gegenreden bringt nix.


    Zum Thema Welpen: Haben deine Eltern Internet? Gib ihnen ein paar Links zu seriösen Züchtern, dann verlieben sie sich in die Fotos da vielleicht!

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