Beiträge von Maja summ

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    Zumindest Barsois vertragen keinen Druck. Mit Anbrüllen oder gar Schläge wird man nur einen absolut aggressiven Hund erhalten.


    Wobei diese Art der Erziehung ja im Grunde bei jedem Hund Spuren hinterläßt, oder? :/


    Snuggles, mein Whippetchen, zeigt mit seinen 8 Monaten noch keinen Jagdtrieb. Aber ist ja noch früh, kann ja alles noch kommen.
    Ich übe mit ihm jedenfalls Impulskontrolle. Mein Kater ist dabei ein tolle Hilfe. :lol: Grundgehorsam etc., mehr kann ich dann aber auch nicht machen. Mal schauen, wie sich sein Jagdtrieb dann zeigt, dann kann er halt an bestimmten Stellen nicht abgeleint werden, fertig.


    Oh klasse! Die vielen vielen vielen Minidetails bekommst Du auch noch bewältigt. Wirst sehen, macht auch Spaß.
    Hach bin ich neidisch, ich will auch. :kopfstand:

    Ich kenne den Rütter schon von früher, von "Eine Couch für alle Felle", lief früher auf WDR.
    Ich hab mir auch schon überlegt, ob ich mich da mal bewerbe. Aaaber, 1. kennt mich und mein Zuhause dann jeder ausm TV (und ich wohne alleine...), 2. als unfähige HH und 3. weiß ich nicht, wie VOX das dann medienträchtig zusammen schneidet... :/

    Ich klinke mich mal mit ein... :ops:


    Zitat

    Wobei es sich für mich nun nicht so dramatisch anhört/ ähm liest.
    Alanna geht (wenn ich sie lassen würde) ähnlich mit anderen Hunden um, ohne zu beissen usw aber eben "Hey ich Chef du nix"-knurr bell auf den Boden werfen.
    Mit viel Getöse einmal den Hund unterwerfen
    und anschliessend will sie spielen, gibt der andere Hund kontra, rennt Alanna hinter meinen Rücken "Frauchen hilf der will mir fressen" :roll:


    So, nu oute ich mich auch nochmal. Maja hat mit anderen Hunden, wo sie entgegen der Absprache, unbeaufsichtigt waren irgendeinen Sch... erlebt. Und ich habe sie anders zurück bekommen (sehr unsicher, ängstlich, dann aggressiv).


    Jedenfalls wars erst noch mit 1 Jahr Macker markieren und unterwerfen, dann aber zum Spiel auffordern, wie bei Alanna. (War bei ihr echt genauso.)
    Nun machte sie jeden an der Leine an oder spielte viel heftiger mit anderen Hunden im Freilauf, was schnell in mobben überging. Nun da Snuggles da ist, ist ihr Radius größer geworden. Sie scheint für mich und Snuggles die Gegend mit zu scannen. Dessen mußte ich mir auch erst einmal bewußt werden. Früh morgens oder nachts, wenn die komplette Fläche frei ist und irgendwo am Rande des Sichtfelds dann doch ein Hund auftaucht, stellt sie das gesamte Nacken- und Rückenfell auf, rast komplett rüber und auf den anderen drauf. Flieht dieser rennt sie hinterher und macht ihn platt. Klammert sich an ihm fest, hat das Maul offen, kann sein, dass sie den anderen auch am Fell festhält (kann ich nicht so gut erkennen). Ohne Beißen. Aber es hört sich so an, als wolle sie ihn zerlegen. Der andere unterwirft sich nie, sondern versucht zu fliehen. Ob sie bei Unterwerfen ablassen, bzw. nur verharren würde, weiß ich nicht.
    Dann kann ich nicht mehr eingreifen. Nähere ich mich, laufen beide weg, entferne ich mich, nimmt sie mich nicht wahr. Irgendetwas nach ihr werfen, bemerkt sie nicht. Nur der andere Besitzer kann sie wegscheuchen, wenn sein Hund mitsamt der irren Maja zu ihm kommt. Früher konnte ich gut die Momente erkennen, wo sie erst einmal aufmerksam zu anderen Hunden schaute und dann anhand der Körpersprache erkennen, ob ich eingreifen muss oder nicht. Nun (da Snuggles da ist) geht alles wahnsinnig schnell. Sie fährt sofort von 0 auf 100 hoch.


    Emotionslos (was ich natürlich bei meinem Hund nicht wirklich bin) betrachtet, passiert viel Getöse, aber keiner wird verletzt. Sie macht nicht jeden Hund so an. Allerdings gibt es nur wenige, bei denen sie nicht so weit hochfährt und schnell entspannt ist, beim ersten Aufeinandertreffen. Puh, ein Schema Hund ist schwer für mich zu erkennen. Kleine sind größtenteils egal, im Moment sind es gleich große Hunde (Labradorgröße), bis zu 4 Jahren, ich glaube eher noch Rüden.
    Würde der andere Hund kontra geben, würde sie weiter hoch fahren (denke ich). Es gab ca. 3-4 solcher "Ereignisse" im letzten Jahr. Das letzte vor einer Woche. Zudem waren wir umgezogen, als sie aus der Betreuung zurück kam und haben nun Zaun an Zaun einen Nachbarshund, der sein Grundstück lautstark verteidigt und Maja nun unseres (was ich aber fast immer schon im Keim ersticken kann). Aber Schutztrieb hat sie auf jeden Fall und die zugehörige Skepsis manchen anderen gegenüber. Ihr Motto scheint zu sein "Angriff ist die beste Verteidigung. Lieber einmal zu viel platt machen, bevor ichs noch einmal drüber kriege, ohne das mir wer helfen kann."



    Meine Ideen:
    1. Schleppleine, egal wann, egal wie verlassen die Gegend wirkt. Das Abzischen ist neu und ich kann sonst nicht rechtzeitig reagieren.
    2. Und / oder Maulkorb drauf, immer wenn wir rausgehen. Gewöhne gerade meine beiden (Solidarität ist alles...) an Maulkörbe.
    -> Weitere Absicherung für mich, ich bleibe ruhiger. Hinweis / Schutz für andere.
    3. Mit Maja alleine, ohne Snuggles trainieren (wobei ich mit Snuggles immernoch übe, dass er auch ohne Maja alleine bleibt; Hundesitter suchen).
    4. Konfliktsituationen bewußt suchen und Nähe ganz langsam steigern. Später auch mit Snuggles dabei trainieren.
    5. Grundgehorsam wieder festigen, vor allem bezüglich Impulskontrolle (beim Futter warten, bis "nimm" kommt, vorm Rausgehen absitzen, bis "lauf" kommt, im Freien "Platz" bis Auflösung etc.



    Emotional gesehen, war ich letztes Mal wirklich am heulen, kam mir total unfähig vor, diesen Hund zu halten, hatte das Gefühl, ich habe bei ihr total versagt und es würde sich nie bessern. Allerdings ist Maja mein erster eigener Hund, mit dem ich demnach auch ALLE Lebensphasen miterlebe. Was normal oder nicht mehr zu retten ist, weiß ich also noch nicht.



    Ich war mit ihr ein halbes Jahr, bis Snuggles kam, in der Hundeschule. Allerdings verhält sie sich zu ihren "Mitschülern" anders, nachdem sie sie kennt. Ein Einzeltraining außerhalb war nicht drin, von der HuSchu aus. Nur Festigung der Kommandos, die sie aber eh beherrscht, außer Abruf außerhalb der HuSchu bei Sichtung eines fremden Hundes (s.o.).
    Ich möchte auch nicht darüber diskutieren, warum ein Zweithund kam, bevor der 1. nicht perfekt ist. Mit Snuggles läuft alles gut und altersentsprechend und Maja schaut sich von ihm einiges gutes ab, er sich aber nichts schlechtes von ihr, bzw. habe ich das direkt beim ersten Ansatz unterbunden. Er pöbelt nicht und bleibt bei mir, wenn sie abgeht. Ich habe also wie zuvor auch nur 1 Problem-Hund.


    Im Moment habe ich leider kein Geld für HuSchu, bzw. endlich ein Einzeltraining.
    Aber ich möchte gerne weiter mit ihr arbeiten, damit wir das beide irgendwann hin bekommen. Sie wird nie der alle liebende Labrador sein, aber ich würde mir wünschen, dass sie sich an mich wendet, wenn sie Stress hat, nach hinten und nicht nach vorne geht oder andere Hunde ignoriert. Freundliche Kontaktaufnahme darf natürlich auch sein.


    Souverän komme ich natürlich nur rüber, wenn ich mir sicher bin, dass das, was ich tue richtig ist und das entsprechend auch durchziehe. ;)
    Also wären mir unterstützende Antworten (konstruktive Kritik) von euch sehr wichtig. Was haltet ihr von meinen Lösungsansätzen, welche Ideen habt ihr noch, wie mache ich mir Mut, wenns auch mal Rückschritte gibt etc.pp.?