Rückgabe Welpe wegen Asthma

  • Nun Allergie hin oder her.
    Selbst wenn es nicht bekannt war, das eine Allergie besteht, dann hätten die ersten Symptome bereits bei dem Züchter auftreten müssen. denn genau da ist doch alles noch in geballter Kraft und gerade da hätten sich doch dann schon die ersten Anzeichen zeigen müssen.
    Wenn ich dann also ungewöhnlich reagiere, dann nehme ich den Welpen doch nicht direkt mit, sondern bitte darum, den Hund noch etwas zu reservieren, gehe zum Arzt, lasse mich austesten und entscheide dann noch mal neu, ob ich die Gefahr eingehe und dann mit allen Konsequenzen oder ob ich es besser sein lasse. Jeder gute Züchter wird da mitmachen und einem die Chance geben.


    Natürlich war der Hund nur einen Tag da und hat bestimmt noch keine Bindung, aber kann sich jemand vorstellen, was für ein enormer Stress das für so einen Wurm ist und welche Auswirkungen das unter Umständen haben könnte? Da wird der Wurm von Mama und Geschwistern weggerissen, kommt irgendwo hin, was er noch nicht kennt und vielleicht geschehen noch viele Dinge, die er so noch nicht hatte. Dann wird er wieder eingepackt und wieder dem Stress ausgesetzt und kommt zurück in sein altes Rudel, freut sich wie Bolle, kommt vielleicht wieder zur Ruhe und dann das ganze noch mal von vorne.


    Und warum, weil man nicht auf seinen Körper gehört hat? Ich gehe jetzt mal davon aus, das die Aussage der Allergie richtig ist. Denn wenn es das sein sollte, das man jetzt einfach überfordert ist - klar ist es gut, sich das einzugestehen - aber wenn man es schon nach einem Tag ist, dann hat man sich vorher mit dem Wunsch nach einem Welpen nicht wirklich auseinandergesetzt, denn dann wäre man nicht schon nach dem ersten Tag überfordert. Wenn man sich das so ausgesucht hat, dann gesteht man es sich in der Regel erst etwas später ein und bricht dann zusammen.

  • Natürlich ist das besser wenn sie versucht den Hund an den Züchter zurück zu geben.


    Ich meinte ja auch nur, sollte es wirklich der Fall der überforderung sein, muss man sich über sowas vorher gedanken machen.


    Es ist sicherlich schon anstrengend genug einen Welpen oder ein kind zu haben. und beides ist nun mal eine extreme belastung. Ich wollte niemanden angreifen oder sonstiges.


    Aber für den Welpen ist es nun mal auch nicht toll zwei tage irgendwo zu sein und dann wieder weg zu müssen.


    Natürlich lieber so als aussetzen!

  • Zitat

    Nun Allergie hin oder her.
    Selbst wenn es nicht bekannt war, das eine Allergie besteht, dann hätten die ersten Symptome bereits bei dem Züchter auftreten müssen.


    Nein. Ich hab 'ne Katzenallergie (leider) und hab das erst gemerkt, bzw. ist die erst aufgetreten, nachdem ich mit einer Katze zusammen lebte.
    Jeglicher - auch intensiverer- Katzenkontakt davor war jahrelang problemlos.

  • Zitat

    Nun Allergie hin oder her.
    Selbst wenn es nicht bekannt war, das eine Allergie besteht, dann hätten die ersten Symptome bereits bei dem Züchter auftreten müssen.


    Nicht unbedingt.
    Schlafmangel und Stress begünstigen allergische Reaktionen.

  • Vermutlich können wir hier noch viel diskutieren, ich glaube langsam nicht mehr, dass die Threaderstellerin sich noch mal zu Wort melden wird.


    Schade, ihre Begründung und Entscheidung hätte mich neugieriges Wesen mal interessiert.

  • Das ist ja toll hier!!!


    Ich finde es eine absolute Frechheit, daß mir hier unterstellt wird, daß ich mit Asthma auf die Überforderung mit dem Welpen reagiere.


    Wenn ICH mich für einen Hund, in diesem Fall einen Welpen, entscheide, dann hab ICH mich vorher sehr gut informiert und weiß, daß es viel Arbeit ist. Und nur weil ich ein kleines Kind habe, bin ich nicht gleich überfordert, wirklich ne Frechheit. Bin wirklich froh, daß ich mir hier keine Tipps mehr holen muß.


    Wir haben den Hund zur Betreuung der Züchterin zurückgeben können, bis wir einen Käufer gefunden haben.

  • Zitat


    Wir haben den Hund zur Betreuung der Züchterin zurückgeben können, bis wir einen Käufer gefunden haben.


    Ich denke, das ist auch der beste Weg. Ich wünsche dem Zwerg möglichst bald ein schönes neues Zuhause.


    Tut mir leid mit Deiner Allergie.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Nur kurz zum Thema Allergie:
    Ich wusste sogar schon bevor ich meinen Hund geholt hatte, dass ich allergisch bin, hatte damit allerdings nie Probleme (da ich als Kind bereits meinen Sturkopf durchgesetzt hatte und jeden vorbeilaufenden Hund in die Arme geschlossen hatte). Habe also nie was gespürt.
    Als Lola dann kam, kam nach circa 4 Wochen das Asthma, natürlich erst mal ein Schock. Bin dann direkt zum Arzt (der zum Glück NICHT gesagt hat dass ich meinen Hund weggeben soll). Ich würde einige Wochen mit leichtem Kortisonspray sowie einem Bedarfsspray für akute Atemnot behandelt und habe nach ein paar Wochen Regeneration keinerlei Probleme mehr. Nach 6 Wochen habe ich Kortison abgesetzt und es seitdem nicht mehr gebraucht. Mein Hund schläft auch im Bett und haart auch ansonsten die ganze Wohnung voll, aber ich merke trotz vorhandener Allergie nichts.
    Ich denke im Nachhinein, dass es sich sehr wohl durch Schlafmangel, Stress und Umgewöhnung so ergeben hatte. Der Körper muss die ganzen Allergene ja auch erstmal in den Griff kriegen.
    Mir war aber auch von vornerein klar (ich wusste ja von dem Risiko der Allergie) dass ich, wenn ich wirklich allergisch auf den Hund reagiere, mich selbst in Behandlung begebe und nicht den Hund abgebe. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

  • Hallo,


    ich muß da mal ne Lanze brechen für die TS.


    Meine Tochter reagiert auch nicht auf alle Katzen. Sie selbst hat einen Perser, keine Reaktion. Bei den Katzen meiner Mutter zeigt sie auch keine Reaktion aber wenn mein Dicker ihr mal zärtlich näher kommt, dann reagiert sie total extrem.


    Ich habe ja Tierarzthelferin gelernt, da hatte ich auch ab und an mal mit Problemen zu kämpfen wobei ich das mit ner Allergie nie in Zusammenhang brachte. Immer hatte ich Hunde, Mischlinge, Molosser egal. Dann bekam ich eine türkische Dobermann-Jagdhündin in Pflege und auf die reagierte ich auch schwer, als sie wieder weg war ging es mir wieder besser.


    Es kommt also auf das einzelne Tier an.

  • Frodoklein:
    Ich wollte Dich nicht angreifen mit meiner Vermutung dass Du überfordert bist. Ich habe kein kleines Kind, hab Teirarzthelferin gelernt, hab schon seit ich denken kann mit den verschiedensten Tieren zu tun, der Bär ist mein 3. Hund und ich war anfangs auch überfordert. Wo ist das Problem? Ich und mein Freund sind heulend auf dem Sofa gesessen weil wir gedacht haben dass der Bär die schlechteste Entscheidung unseres Lebens war und ich hab zwischendurch auch ab und zu überlegt ihn zurückzugeben (wenn meine Hundeallergie sich auch überhaupt nicht gezeigt hat). Deshalb finde ich meine Vermutung nicht total an den Haaren herbeigezogen. Fakt ist dass man auf seelische Probleme mit Asthma reagieren kann. Punkt.

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