Vollzeitjob und Hund - machbar oder "no go"?

  • Ich muß auch noch was sagen :D Wenn mein Bruder Frühschicht hat und die Hunde ca. 7 Stunden alleine sind, stehe ich um 04:30 Uhr auf, damit die richtig laufen waren, bevor auch ich gehe. Hat er Spät-/Nachtschicht kommt es auf den Tagesplan an. Mittwochs und Donnerstag stehe ich früh auf, weil jeweils ein Hund an dem Tag dann recht kurz kommt (Training mit dem anderen). An so Tagen wie heute, wenn ich gleich mit einem Hund weggehe, einkaufen fahre o.ä. und da länger weg bin, stehe ich auch früh auf. Ansonsten wird der große Spaziergang auf nachmittags verschoben..

  • Zitat

    Ich muß auch noch was sagen :D Wenn mein Bruder Frühschicht hat und die Hunde ca. 7 Stunden alleine sind, stehe ich um 04:30 Uhr auf, damit die richtig laufen waren, bevor auch ich gehe. Hat er Spät-/Nachtschicht kommt es auf den Tagesplan an. Mittwochs und Donnerstag stehe ich früh auf, weil jeweils ein Hund an dem Tag dann recht kurz kommt (Training mit dem anderen). An so Tagen wie heute, wenn ich gleich mit einem Hund weggehe, einkaufen fahre o.ä. und da länger weg bin, stehe ich auch früh auf. Ansonsten wird der große Spaziergang auf nachmittags verschoben..


    4:30? Wann gehst du denn da ins Bett? *hihi*


    Oder frag ich mal lieber: Wann musst du denn an die Arbeit? ;)




    und @ all: Wie lange schläft euer Hund denn ca am Tag?


  • Wo steht das Hunde kein Zeitgefühl haben? Hab ich noch nie gehört. :???:
    Für UNSEREN Hund macht es aber einen Unterschied ob 5 Std. oder 7 Std. Klar könnte man denken wegen den 2 Std. mehr kommt es auch nicht darauf an. Bei uns schon. Wenn es ihr zu lange dauert fängt unsere an ihre Langeweile, mit Sachen kaputt machen zu vertreiben.
    Außerdem möchte ICH meinen Hund auch nicht 7 Std. alleine lassen weil ich persönlich es für meinen Hund zu lange finde. Wie ich schon geschrieben hab, hab ich sowieso oft ein schlechtes Gewissen. :ops:

  • Hallo,


    ich gehöre zu den glücklichen, die den Hund mit ins Büro nehmen darf. Ohne diese Option hätten wir uns auch keinen Hund zugelegt.


    Leider hat meine Arbeitskollegin nach einem viertel Jahr ein wenig "rumgezickt". Sie trifft sich nämlich an einem Tag in der Woche mit ihrer Tochter und ihrer Freundin, die beide hochallergisch auf Hundehaare reagieren...


    Deswegen bleibt Leja an einem Tag in der Woche zuhause. (Als ob an diesem Tag keine Hundehaare im Büro rumfliegen und unser Chef hat seinen Hund ja auch täglich dabei)


    An dem Tag wird morgens eine größere Runde gedreht und dann gibt es was zum knabbern und Leja verbringt den Tag auf dem Sofa. Wer als erstes nach Hause kommt, geht mit ihr dann auch sofort in den Wald oder in den Park. Einkäufe, Essen kochen usw. folgt dann später.


    Sollte es mal soweit kommen, dass Leja gar nicht mehr zur Arbeit mit darf (aus was für Gründen auch immer, z. B. neuer Job, neuer Chef...) muss sie eben 8-9 Stunden am Tag zuhause bleiben. Es währe für alle eine große Umstellung, aber es währe Möglich. Zwar nicht optimal aber machbar.

  • Sicherlich ist alles machbar :smile: , aber ob es gut ist, das ist widerum die andere Frage.


    Ich möchte keinen Hund um jeden Preis, obwohl ich mir nur sehr schwer ein Leben ohne Hund vorstellen kann.
    Hunde sind Lebewesen, die nicht für das Alleinesein geschaffen sind.
    Natürlich werden sie sich über kurz oder lang ihrem "Schicksal" fügen, aber ob es ihnen tatsächlich nichts ausmacht? :???:
    Das weiss nur der Hund...


    Ich für mich weiss jedenfalls, dass ich keinen Hund hätte, wenn ich ihn regelmässig den ganzen Tag sich selber überlassen müsste.
    Ich gehe dabei so weit dass ich überzeugt bin, dass es viele Probleme in der Hund/Mensch-Beziehung, oder im Alltag, nicht gäbe, wenn der Hund kontinuierlichen Kontakt zu seinen Menschen hätte. Oder den entsprechenden Betreuern.
    Hätte ich ein kleines Hunderudel :D , was bei mir bei zwei Hunden bereits so definiert ist, dann sieht die Sache schon wieder etwas anders aus.

  • Nur weil ein Hund den ganzen Tag schläft heißt das doch nicht dass es ihm Freude macht einsam zu sein :???:
    Ich finde es reichlich egoistisch wenn man Vollzeit arbeitet und dann dem Hund zumutet 8 Stunden allein zu sein. Natürlich wird der Hund sich dran gewöhnen, was bleibt ihm anderes übrig?
    ICH möchte unbedingt einen Hund haben für die paar Stunden Freizeit die mir nach einem Arbeitstag noch bleiben, also wird sich das Tier schon anpassen müssen.
    Dann sollte ich wenigtens so gnädig sein und mir eine zweites Tier anschaffen.
    Solchen Leuten würde ich empfehlen sich nach Feierabend zum Tierheim zu begeben und dort ein Hundchen auszuführen.
    Hab ich kein Verständnis für sorry. Mein Hund hätte mir eh was gepfiffen. Als er ins Alter kam wollte er keine Sekunde mehr allein sein und hat richtig gelitten. Und was ist dann?

  • @ Greta... ich finde es ganz toll was du von dir gibst !


    Wie ich schon geraten habe,... sich ein etwas älteren Hund aus dem Tierheim zu holen... der wäre sicher Glücklich !
    Ich würde so einem Hund die Chance geben,... oder sollte er deiner Meinung nach lieber weiter im TH hocken und auf seine Todesspritze warten? ... oder warten bis jemand kommt der den ganzen Tag Zeit hat?


    Glaub mir , so ein Hund aus dem Tierheim, ist unendlich dankbar !
    Wenn sie morgens aus dem Haus geht... und dem Hundi zum Beispiel einen Kong gibt... mit was eingefrorenem, was meinste wie lange der Hund damit beschäftigt ist... danach wird er erstmal schlafen! Und wenn Frauchen durch die Tür kommt,... wird er hochschaun, und fragen, was willst du denn schon hier !


    So, meine Meinung,... nur hängt mich auf :D

  • Mich verwundert die Tatsache, das es offensichtlich bei vielen nur Arbeit und Hund gibt.


    Was ist mit dem Partner? Familie? Kinder die viel von einem fordern nach der Arbeit? Auch bei Vollzeitjob wollen die nach der Arbeit vom Hundebesitzer "Beschäftigung" oder?


    Haben alle einen easy Job und kommen frisch und munter nachhause, bereit sich gleich in Abenteuer Hund zu stürzen? Keiner müde und ausgelaugt nach einem hartem Tag??


    Wieviel Zeit bleibt wirklich übrig für den Hund? Beschönigen da vielleicht nicht einige??


    8 std. Arbeit, nur die Arbeit, von Mittagspause ist noch nicht mal die Rede, 1 std. Arbeitsweg, Haushalt 1 Std. ( einkaufen, kochen, putzen, waschen) telefonieren, tv gucken, Bank, Zahnarzt, Garten, Oma versorgen..........sehr viele Dinge des täglichen Lebens,da sind wir realistischerweise schon bei 10 Stunden und Zeit mit Partner oder Kinder ist da noch gar nicht dabei.


    Oder ein Umzug steht an, die Bekannten oder Familie fallen weg, der Backup fehlt plötzlich?


    Oder schwere Krankheit des Hundes........was dann? Von Verhaltensauffälligkeiten des Hundes ganz zu schweigen.


    Das der Hund schläft wenn sein Mensch weg ist.....na ja, was soll er sonst zun? Zerstören? gibt viele Threads zu diesem Problem.


    Manche Hunde sind mit wenig zufrieden, und organisieren kann man viel, aber ich glaube viele unterschätzen die Probleme.


    Einen älteren Hund holen, tja, nach einiger Zeit ist selbiger wirklich alt und kann nicht mehr lange einhalten, ist oft krank, braucht Pflege, was dann? Zwischen


    Es geht sicherlich, Vollzeitjob und Hund, aber ich sehe da sehr enge Grenzen die zugunsten des Hundes gesteckt werden sollen.

  • Also frage ich nochmal: Meine Lebensumstände haben sich im Juni geändert, der Hund kann nicht mehr mit und war jetzt alleine bis September, seit dem geht meine Nachbarin mit ihr raus (oftmals steht sie übrigens nichtmal auf, wenn die Nachbarin kommt und es hat eben knappe 2 Monate gedauert, bis Lara überhaupt mit ihr mitgegangen ist - ohne mich)...


    - Soll ich meinen Hund jetzt abgeben oder nicht? Denn die Nachbarin kann ja auch mal krank werden o.ä. (ältere Dame) - und dann? Mein Hund lässt sich von niemandem Fremdes ausführen, es würde ewig dauern, bis ich jemanden gefunden hätte, der sich viell. auch mal anknurren lässt und das Ganze rigoros überspielt.


    Und nun?


    Das soll keine Schnippische, sondern eine ernste und objektive Frage sein.


    Gibt es nicht immer ein: Hätte, könnte, würde und ein Was-wäre-wenn?

  • Wir gehen auch Vollzeit arbeiten, ich habe zwar ein schlechtes Gewissen meinem Hund gegenüber, aber ich finde es schlimmer, wenn ich arbeitslos wäre und ihm nicht die medizinische Versorgung geben könnte wie jetzt. Als Beispiel: Bruno hatte mit knapp 3-4 Monaten Meniskusriss, mit allem drum und dran 700 Euro, jetzt hat er wieder was am Knie, mit Sicherheit auch wieder um den Preis (die normalen TH-Kosten nicht mit berechnet).


    Jetzt die Frage: Könnte ich ihm das alles bezahlten wenn ich nur 4 Std. arbeiten gehen würde oder sogar arbeitslos wäre? Selbst mit zwei guten Gehältern ist es schwer. Was ist wohl schlimmer?


    Wir waren auch am überlegen uns einen zweiten Hund zu holen, damit er einfach nicht so allein ist. Aber es gibt Orgas die die Hunde lieber töten würden, als es berufstätigen zu geben, dass finde ich echt schlimm, wie man so denken kann. Denke der Hund wäre lieber bei so einer Familie, als auf der Straße.

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