Ashkim hat mich gebissen!!!

  • Zitat

    Dein Hund und sein Verhalten ist ein Spiegelbild deines Verhaltens.....behandelst Du ihn mit Unruhe, Zwang, Druck, hektischem Auftreten etc wird er genau dies wiederspiegeln.


    Bist Du ruhig, souveraen, konsequent und friedlich so wird auch dein Hund diese Verhaltensweisen an den Tag legen :)


    Ja, gut gesagt.
    Woher kommt das blöde alte Sprichwort "wie der Herr so`s Gescherr..."?
    Ich sage "Wie`s Frauchen so`s Wauchen".


    Darin liegt viel Wahrheit, ängstliche Menschen haben oft ebensolche Hunde, Machos haben oft Rüpel etc.


    Wir werden besser beobachtet als wir glauben und das Nachahmen von Verhalten ist bei Hunden weit verbreitet.


    Sogar Tagesstimmungen übertragen sich auf einen halbwegs sensiblen Hund sofort.


    Mit einer Voraussetzung: dass der Hund seinen Menschen beachtet/achtet oder ihn als Vorbild sieht.

  • ich würde dem hund garkein Sofa zur Verfügung stellen. Er kann neben mir oder vor mir auf dem Boden vor dem sofa liegen. Versucht er hochzukommen wird er immer wieder nach unten geschickt. Und das bereits, wenn er "ansetzt".


    Das is sehr sehr zeitraubend und anstrengend, aber so lernt er. erst wenn er richtig begriffen hat, das das Sofa für ihn tabu is, kann man es versuchen, ihn auf "sein" eigenes Sofa zu lassen.


    Abgesehen davon, das ich an keine Böswilligkeit glaube, und auch nicht an ein verteidigen, denn dafür is mir der Hund einfach zu jung, sollte man schon darauf achten, das man den hund nicht auf irgendeine Art und Weise bedroht. Schnauze tätscheln gehört für mich zum bedrohen dazu.


    Auch würde ich an der Konsequenz arbeiten und die Stimme wirklich nur erhöhen, wenn Polen offen is. Einen Hund anzuschreien wird eh nichts bringen.


    Mein Hund durfte anfangs auch nicht aufs Sofa und er hat es sehr schnell begriffen. Heute allerdings sehe ichd as anders und er darf aufs Sofa. Wenn ich auf dem Sofa hocke und beispielsweise TV schaue, gibt es nichts schöneres, als das er kommt, sich zwischen mich drängt und gestreichelt wird.


    Aber okay, das is nicht jedermanns Sache, aber dann muß man halt auch geduldig und konsequent genug sein, um dem Hund das auch klarzu machen.


    dafür braucht man kein schnauzentätscheln, keine Hausleine oder sonstiges. vergiß nicht, das du ein hudnebaby hast, welches eure Nähe sucht. und wenn du ihn ausgrenzen möchtest, und ihn auf "sein" Sofa verfrachten möchtest, dann gib ihm auch die Möglichkeit vons einem Sofa aus in eurer Nähe zu sein.

  • Für mich liest es sich, als sei der Welpe absolut überfordert gewesen. Bei dem vielen Hin und Her verwundert es mich nicht, dass er zum Schluss in eine Verteidigungsposition gegangen ist.


    Ich hätte den Hund komplett aus der Situation rausgenommen, ihn wieder runtergeholt und es später nochmal versucht. Mit Druck und Schreierei kommt man bei Dobermännern jedenfalls nicht weit. Die merken sich jeden Fehler. Auch nach dem vermeidbaren Schnappen hast Du Dich auch falsch verhalten. Wie bereits geschrieben wurde, hättest Du diese Aktion komplett ignorieren müssen und nicht als Lob den Hund anschliessen noch tätscheln dürfen.


    Mir jedenfalls kam das Grausen beim Lesen.

  • also erstmal hat dein Welpe dich sicher nur deshalb gebissen, weil er Panik bekommen hat. Sicher hat er gemerkt das du wütend bist, da hast du ihn dann auch noch gepackt und er hat geschnappt, du wurdest noch wütender und er hat Angst bekommen und fester gebissen.
    Du darfst in diesem Alter noch nicht zu lange üben und zuviel von dem Welpen verlangen. Versuche dem Welpen (das sollte besser keine Couch sein wegen der Gelenke) seinen Liegeplatz schmackhaft zu machen, indem er immer eine Belohnung bekommt wenn er auf seinen Platz geht, nachdem du ihn dorthin geschickt hast. Hat er kurz auf seinem Platz gesessen, dann gibst du ihn mit "lauf" oder etwas ähnlichem wieder frei und er kann sich hinlegen wo er mag (natürlich nur auf erlaubte Plätze). So verbindet er das "Körbchengehen" immer mit etwas angenehmen und wird bald freiwillig dort auch zum Schlafen hingehen. Allerdings darfst du auch nicht verlangen, dass so ein temperamentvoller Junghund ewig auf seinem Platz liegen bleibt, das kommt mit dem Alter erst.
    Meine Curly-Hündin war als junger Hund auch ziemlich ungestüm und auch recht dickköpfig. Wenn ich zulange geübt habe, dann hat sie absolut nichts mehr gemacht und sich stur gestellt. Leckerlies und gute Worte haben dann nichts mehr genützt. Deshalb lieber öfter und nur kurz üben, so dass es dem Hund Spaß macht als das es zur Quälerei für beide Parteien wird.
    Versuche deinen Dobermann bei der Erziehung mehr zu Loben als zu Strafen. Mit Lob wirst du ihn viel leichter erziehen können als das du einen Machtkampf mit ihm ausübst. Sicher wird so ein junger Hund dich testen und probieren ob ein Kommando auch ein paar Sekunden später noch Gültigkeit hat, da mußt du konsequent bleiben aber darfst trotzdem nicht zuviel verlangen, bzw. den Hund wieder freigeben.
    Du kannst zum Beispiel üben, indem du ihn erst fressen lässt nachdem du ihm das Kommando dazu gegeben hast, vorher muß er solange "sitz" machen und warten. So kannst du täglich viele Kleinigkeiten üben und überforderst den Hund nicht.


    Viele Grüße
    Sabine


    PS: Was ist denn eine Hausleine, wie funktioniert das?

  • Hallo!



    Zitat

    Ich frage mich warum er das gemacht hat??? Ich gebe mir die größte mühe mit ihm, bringe alle Geduld auf die ich habe (die braucht man bei ihm auch).


    Ein interessanter Fall!


    Eines aber vorab!
    Worin das eigentliche Problem liegt, das kann Dir niemand mit absoluter Sicherheit sagen! Keiner von uns war dabei, und es ist sehr wahrscheinlich, daß Du wichtige Details nicht genannt bzw. erkannt hast.
    Man kann nur auf den sicheren Fakten aufbauen und Wahrscheinlichkeiten nennen.


    Manche Antworten hier machen mir aber Angst!


    Zunächst einmal Dein Zitat:
    Geduld ist gut!
    Nur sollte Geduld seine Grenzen haben.
    Besonders ein junger Hund benötigt Grenzen!
    Werden sie ihm nicht gezeigt, dann kann selbst ein 17 WOCHEN alter Hund auch zubeißen.


    Also die Fakten:
    Der Hund ist jung - 17 Wochen!
    Er hat zugebissen - das läßt ZWANGSLÄUFIG den Schluß zu, daß bei Euch etwas schief gelaufen ist, bedeutet aber (noch) nicht, daß es unrettbar verloren ist!


    Ich spare mir, alle namentlich zu zitieren, weil Zitate offenbar persönlich genommen werden. Aber eines nach dem anderen.


    Du bist der Halter!
    In vernünftigem Rahmen ist es DEINE Sache, ob der Hund in Ruhe gelassen wird oder ob Du bestimmte Dinge von ihm verlangst!
    Beißen aber ist TABU!


    Sollte das Beißen aus Angst erfolgt sein, macht es das keineswegs besser - im Gegenteil!


    Das Problem bei Dobermännern besteht darin, daß sie einerseits leicht erregbar sind und andererseits auch sehr sensibel sind.
    Das erfordert einen entsprechend souveränen Halter, welcher den Hund richtig einzuschätzen vermag. Dobermänner gelten zu Recht als Rasse für Fortgeschrittene, weil diese Kombination relativ wenig fehlertolerant bei ihrer Behandlung ist.


    Ein Zitat von Dir offenbart anscheinend ein entscheidendes Problem:


    Zitat

    Er schnappt nach mir, ich tätsche ihm an die Schnauze und im selben Moment beisst er in meine linke Hand,...


    Der Augenblick, in dem es schief ging. Ich meine, es vor mir sehen zu können. Ob es wirklich so war, s.o.!
    Was ist da genau passiert?
    Er schnappt nach Dir, Du fuchtelst aber weiter vor seiner Schnauze herum? Sehe ich das richtig? Daß er zugebissen hat, mußt Du doch zugeben, war nur konsequent von ihm!
    Du bist der Halter! Wenn Du alles richtig gemacht hast (eher hättest), dann kannst Du von ihm Dinge verlangen (in gewissen Grenzen, er ist 17 Wochen alt), ohne daß er Dir droht!
    Verstehst Du?
    Dinge zu tun, zu gehorchen, kann einem Hund sogar Spaß machen!
    Du hast ZUMINDEST toleriert, daß er Dir droht!
    WOMÖGLICH warst Du unsicher!?
    Das ist eine Todsünde beim Umgang mit Hunden. Ich kenne Hunde, die als bissig und unberechenbar gelten. Seltsamerweise habe ich nie dieses Gefühl bei ihnen, weil ich ihnen mit Grundvertrauen begegne.



    Zitat

    Ich verbiete es x mal, er hört nicht und muss deshalb auf seine Couch.


    WARUM hört er nicht?
    Hast Du Dir das schon einmal überlegt?
    Versteht er es nicht?
    Überfordert es ihn?
    Oder testet er Dich aus?
    Ich halte den letzten Punkt für den unwahrscheinlichsten!


    Einen Hund zu überfordern, noch einen jungen dazu, ist dumm!
    Dann kann er nicht lernen, es kann aber in einer solchen Situation nötig werden, daß er zur richtigen Reaktion gebracht wird.
    Wenn er nicht versteht, dann liegt es an Dir, es ihm verständlich zu machen, Stichwort Hundekommunikation.


    Wie setzst Du Dich normalerweise bei Deinem Hund durch?
    ICH hätte in solch einer Situation umgehend mit einem Schnauzgriff reagiert, BEVOR er zugebissen hätte! (Ein Dobermann hat ja genug Platz zum Zupacken!)
    Ehe jetzt das "Weh! und Ach!" der antiautoritären Fraktion einsetzt:
    Der Schnauzgriff hätte den Hund nicht verletzt, ihm nicht einmal weh getan!
    Da Du anstatt zuzupacken, nur herumgefuchtelt hast, wurdest DU verletzt.


    Dein Hund wollte Dich sicher nicht verletzen, wollte sich aber bei Dir durchsetzen. (?)
    Daß er Dich verletzt hat, liegt darin, daß er nicht weiß, wie verletzlich Du als Mensch bist.
    Es liegt an Dir, ihm das begreiflich zu machen.


    Wenn Dir das nicht gelingt, dann schaffst Du Dir einen wirklich ernsten weil bissigen Problemhund!
    Ein Hund darf nicht lernen, daß er sich durch Beißen durchsetzt!
    Daher war Dein Verhalten nach dem Biß auch grundverkehrt!



    Zitat

    Hat er einen am sender???


    Sooo unberechtigt ist die Frage gar nicht!
    Nur - wenn er einen am Sender hat, dann ist es nicht angeboren, sondern aufgrund von falscher Behandlung erworben.


    Man verzeihe mir, daß ich hier ein wenig heftig argumentiere. Man MUSS sich aber über einen Punkt wirklich im Klaren sein:
    ein Hund, der seine Bezugsperson beißt, ist ÜBERHAUPT NICHT tolerierbar!
    Das darf einfach nicht akzeptiert werden, sondern muß mit jedem adäquaten Mittel abgestellt werden!



    Zitat

    Jetzt fängt er schon wieder an, ich verbiete es und er versucht auf unsere Couch zu gehen, was er nicht darf. Ich scheuche ihn weg, er rennt auf seinen Platz.


    Du SCHEUCHST ihn weg???
    Je genauer ich Deinen Beitrag lese, desto mehr Fehler im Umgang mit Deinem Hund fallen mir auf.
    Dein Scheuchen ist, denke ich, eher aus Frustration entstanden.
    Wie ich oben schon geschrieben habe, Du mußt Dich ihm begreiflich machen, darfst ihn aber nicht überfordern.


    Ich habe mir meinen Beitrag noch einmal durchgelesen.
    Den Schnauzgriff möchte ich nicht als Standardmethode der Hundeerziehung verstanden wissen!
    Situationsbedingt kann und sollte er aber schon eingesetzt werden.
    Ich wundere mich aber, daß Gehorsam immer wieder erzwungen werden will!
    Ich finde, ein Hund sollte nicht zum Gehorsam "gescheucht" werden, sondern dahin geführt werden!
    Versteht Ihr den Unterschied?
    Bei der richtigen Führung begreift der Hund quasi von selbst, streßfrei, wie er sich zu verhalten hat.
    Auf der anderen Seite sollte sich aber auch der Halter bewußt sein, welches Verhalten unbedingt nötig ist und welches unnötig ist, jedoch nur mit viel zu hohem Aufwand zu erreichen ist.


    Und! Wir sprechen hier von einem 17 Wochen alten Hund. Da ist noch alles offen - im positiven wie im negativen Sinne!



    Thallus.

  • Zitat

    Man MUSS sich aber über einen Punkt wirklich im Klaren sein:
    ein Hund, der seine Bezugsperson beißt, ist ÜBERHAUPT NICHT tolerierbar!
    Das darf einfach nicht akzeptiert werden, sondern muß mit jedem adäquaten Mittel abgestellt werden!


    Und wie? Das interessiert mich jetzt wirklich mal. Vielleicht ist meine Meinung zu dem Thema ja tatsächlich falsch, wenn soviel Leute das anders sehen ;)

  • hallo,
    ich bin zwar auch der meinung, dass es gar nicht geht, dass ein so junger hund seinen halter beißt, aber das sollte sicher nicht bei einem dobi mit einem schnauzgriff geregelt werden.


    meiner meinung nach sollte der themenstarter sich schnellstens kontakt zu dobi-haltern suchen, damit er seinen hund lesen und verstehen lernt.


    gruß marion

  • Naja, den würde er/sie einsetzen, bevor der Hund packt. Was macht man, wenn man zu lahm ist und der Hund zugepackt hat? Und was heißt "mit jedem adäquaten Mittel"? Da muß es doch mehr als eins geben :???: Und wird da unterschieden, warum er zupackt oder nicht? Fragen über Fragen...

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