Welcher Wach- und Familienhund fuer einen grossen Bauernhof?

  • Zitat

    Ich glaube auch nicht, dass ein einzelner Spitz sich da irgendwie einsam fühlt, auch wenn er "draußen" schlafen muss.
    Wenn er mit Klappe im Stall bei den anderen Tieren schlafen kann und auch dort sein Lager und tagsüber immer seine und andere Menschen um sich herum hat, wird dem Hund schon nichts fehlen. Er hockt ja nicht irgendwo abgeschieden und von allem ausgeschlossen im Zwinger.
    Er hat seinen Job, Streicheleinheiten und Ansprache, Auslauf sowieso, das ist völlig ok, da brauchts auch keinen zweiten Hund.


    Ich weiß nicht...ok, für einen erwachsenen Spitz, der aus welchen Gründen auch immer unverträglich mit anderen Hunden ist mag das zutreffen! Aber so grundsätzlich finde ich unter den genannten Voraussetzungen die Haltung von zwei Hunden schon erstrebenswerter!


    Wobei ich mich gerade frage, ob man diese Entscheidung wirklich so stark von der Rasse abhängig machen sollte.
    Meine Hunde z.B. würden sich nahezu perfekt für diesen Job eignen, sie würden jeden Fremden melden ohne zu beißen, sie sind absolut hoftreu - und das obwohl zumindest Janosch als Jagdhundmischling so gar nicht ins Bild passt...
    =)

  • Zitat


    Meine Hunde z.B. würden sich nahezu perfekt für diesen Job eignen, sie würden jeden Fremden melden ohne zu beißen, sie sind absolut hoftreu - und das obwohl zumindest Janosch als Jagdhundmischling so gar nicht ins Bild passt...
    =)


    Ist das jetzt die versteckte Mitteilung, dass Du sie loswerden willst... ;)


    Aber mal im Ernst: Vorteil beim Spitz ist, das ist der Job, der ihm völlig ausreicht. Klar, melden auch andere Hunde. Aber das Drumerhum, was man meist (ich weiß, es gibt auch da andere Kandidaten) machen muss, ist eben was anderes.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Sleipnir,


    wieso nicht? Wenn in diesem Fall etwas gegen Kangal & Co. spricht, dann aus meiner Sicht nicht der fehlende Zaun, sondern eher evtl. fehlende Hundeerfahrung.


    Gruß, Kerstin


    Ich denke, der Publikumsverkehr ist nichts für diese Hunde.

  • HSH würd ich bei dieser Konstellation nicht wählen. Ich kenne einige, die zwar wachen und beschützen, aber alles was sie sehen. Da ist auch nicht viel zu machen, wenn ein Zaun da ist. Alles was sie sehen, ist ihreres und wird verteidigt.

  • @ Corinna: Nein...natürlich nicht... :D


    Nochmal zu den Herdenschutzhunden:
    Das sind Hunde mit einer nicht zu unterschätzenden territorialen Aggressivität. In Verbindung mit ihrer Selbstständigkeit halte ich diesen Tipp schon fast für gefährlich. Einem Herdenschutzhund kannst du nicht klar machen wo sein Revier endet, das entscheidet der ganz alleine und wenn Mr. Kangal meint die beiden Höfe in 500 Meter Entfernung gehören mit zu seinem Revier dann hast du ein großes Problem. Genauso kann es passieren, dass er irgendwelche Spaziergänger stellt, die in der Nähe des Hofes spazierengehen...was wollen die auch in seinem Revier... ;)
    Natürlich gibt es auch unter den Herdenschutzhunden große Unterschiede und einige Rassen wie z.B. Pyrenäenberghunde sind da eher gemäßigt, aber den hier irgendwann vorgeschlagenen Kangal finde ich schon sehr fragwürdig!

  • Zitat

    ...
    Wobei ich mich gerade frage, ob man diese Entscheidung wirklich so stark von der Rasse abhängig machen sollte.
    ...


    Wieso nicht eine Rasse nehmen, die sich gerade in diesem Job seit Jahrhunderten bewährt hat? Zudem ist die Rasse vom Aussterben bedroht, ein Grund mehr sich für einen Großspitz zu entscheiden.
    Da weiß man, was man bekommt.


    Das Fell ist gar nicht pflegeintensiv, das verfilzt auch nicht so schnell. Eine pflegeintensive Rasse hätte sich auch gar nicht so lange in dem Job halten können.

  • Ich liebe Deutsche Spitze, ganz besonders den Grossspitz - leider sieht man sie nur noch extrem selten. Der Grossspitz wird ja (ich glaube 2002) zu den aussterbenden Rassen gezählt (neben dem deutschen Pinscher). In meiner Kindheit bin ich wirklich imposanten Exemplaren begegnet. Hachja.

  • Hallo Syrah,


    darf ich Dich fragen, warum bei Euch ein Rotti nicht in Frage kommt? Optik oder schleches Image?


    Ich hatte früher auch immer total viel "Respekt" vor Rottis, bis wir dann unseren Bébé bekamen. Er ist trotz schlechter Haltung wähend seiner ersten zwei Lebensjahren wieder ein wunderbarer Hund geworden! Alleine aufgrund der Animal-Learn-Methode! Für mich ist er der PERFEKTE Hund mit all den von Dir gewünschten Eigenschaften. Und nach Unterhaltung mit einigen anderen "vernünftigen" Rotti-Besitzern bekomme ich dies immer wieder bestätigt! Wir wohnen direkt neben einem Friedhof, also etwas außerhalb direkt am Feldrand, daher wollten wir als unser Yacco (DSH / der so gar keinen Wachtrieb hatte ;) ) gestorben ist auch gerne einen "Wachhund" und ich kann nur sagen: wir haben ihn gefunden :D Er macht seinen "Job" perfekt und ist gleichzeitig der wunderbarste Schmuser den man sich vorstellen kann! :herzen1:
    Wenn man sich ein wenig mit der "Hundesprache" beschäftigt, ist auch die Erziehung so unglaublich einfach - nur mit Körpersprache und Zeichen -.! Der Kleine tut alles furchtbar gerne für uns, mit einer unglaublichen Hingabe und Freude! Wir haben uns mit Bébé noch Xeni aus dem Tierheim geholt, weil wir auch der Ansicht waren, daß zwei einfach besser sind, selbst mit "Menschenanschluß", denn was die beiden sich untereinander alles "geben" kann der "beste" Mensch nicht ;)


    Liebe Grüße und berichte weiter!

  • Ich denke mal, ein Rotti oder DSH könnten mangels Zaun
    bei vorbeigehenden Spaziergängern das Verlangen erwecken,
    Anzeige zu erstatten.


    Ist nunmal so.


    Man muss es ja nicht provozieren.


    Lieber einen Hund, der bei Hundeunerfahrenen vorbeigehenden Leuten nicht
    in's SOKA Schema fällt.


    LG
    Chrissi

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