Hund macht alles kaputt
-
-
Zitat
Eine Box (auch eine geräumige) ist hierfür nicht gerade die beste Lösung.
Höchstens eine Notlösung. Aber leider bleibt es nicht bei einer Übergangslösung, sondern wird als gängige Alltagslösung praktiziert, weil - bequem. Ähnlich wie beim Problem Halti. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Sorry, ich würd nie auf die Idee kommen, meinen Hund über 6 Stunden lang in eine Box zu sperren... bin ich da überempfindlich oder was ??
Mücke liegt zwar auch nur rum, wenn wir nicht da sind und benutzt auch nur einen geringen Teil des Hauses ( in der Regel den Flur ) aber ich bin mir sicher, dass er zwischendurch auch mal aufsteht und von A nach B läuft, oder auch mal an der Tür ( Glastür ) gucken geht...
-
Meine Erfahrung nach inzwischen 3 Hunden:
Wenn ein Welpe ausgepowert ist und müde ist, ist das in der Regel überhaupt kein Problem, den von Anfang an auch alleine zu lassen.
Das Problem hier seh ich in den 15 Minuten spazierengehen morgens. DAS ist viel (!!!) zu wenig.
Da muss man dann halt den eigenen Hintern mal etwas früher aus dem Bett schwingen, dem Welpen mal ne gute Stunde Bewegung/Spielen/Beschäftigung angedeihen lassen, und DANN kann der auch ein paar Stündchen Ruhe ab.
Dann pennt der nämlich eh erstmal einige Stunden.Gruß
Patti -
Zitat
Da muss man dann halt den eigenen Hintern mal etwas früher aus dem Bett schwingen, dem Welpen mal ne gute Stunde Bewegung/Spielen/Beschäftigung angedeihen lassen, und DANN kann der auch ein paar Stündchen Ruhe ab.
Dann pennt der nämlich eh erstmal einige Stunden.der Meinung bin ich auch...der Hund sollte morgens erstmal genügend Zeit haben um sich ordentlich auszutoben, wenn er anschließend etwas zu fressen bekommt wird er bestimmt für einige Zeit erstmal zufrieden sein. Allerdings muß der Hund das Alleinsein wirklich erstmal lernen.
LG
Sabine -
Ob sich die TS noch mal meldet?
Wäre schade, wenn nicht :/Eines kommt ja bei alldem hier deutlich rüber:
Hund muß lernen, dass Frauchen auch mal ausgeht, zur Uni fährt, etc.
und folglich daheim zu bleiben hat...Liebe TS, wie hat sich dein HUnd verhalten, wenn du z.B. unterwegs warst, um deine Einkäufe zu tätigen?
Oder hast du ihn bis dato überall mit hin genommen, so dass er gar nie alleine sein musste? -
-
das interessiert mich auch .. ich fürchte nur, wir werden es nie erfahren !!!
-
Zunächst mal macht der Hund absolut nichts, womit er Dich bewusst ärgern möchte - egal was ein Hund macht, er macht nie etwas "absichtlich" (so weit kann ein Hund gar nicht denken!) - er hat ein schwerwiegendes Problem und handelt dementsprechend. Wenn er das Alleinebleiben nie richtig gelernt hat, kann er es nicht so können wie Du es von ihm erwartest.
Ein Hund ist ein Rudeltier und für ihn ist es nicht selbstverständlich, von seinem Rudel getrennt zu sein. Wie auch "Sitz" und "Platz" muss er erst das Alleinesein lernen. Wie Du das machst, haben Dir schon einige vor mir gut erklärt.
Bitte bestrafe ihn nicht dafür, wenn Du ihn nicht inflagranti beim Zerstören erwischt hast, schlage ihn schon gar nicht! Dein Hund würde das nie verstehen, er würde nur das Vertrauen zu Dir verlieren.Mir kommt das Problem so bekannt vor mit dem Alleinebleiben...
Mein kleiner Hund hat sich früher die Kehle aus dem Leib gekläfft wenn er alleine war, hat den Mülleimer leer geräumt, Papier und Taschentücher zerfetzt usw.
Zum Glück hat er wenigstens keine Möbel, Kabel o. ä. zerstört.Später wurde es noch schlimmer - er hat in die Wohnung gekackt! Er kann draußen alle Geschäfte verrichtet haben, etwas konnte er, wenn er alleine war, immer noch irgendwie raus pressen!
Als er aber auch damit keinen Erfolg hatte, fing er zusätzlich noch an, auf die Couch zu pinkeln!!! Ich habe dann eine Inkontinenzmatte und darüber eine Decke auf die Couch gelegt und nacheinander versucht, sowohl Zitrone, als auch Essigwasser, sowie auch Pfeffer auf der Couch zu verteilen, alles Gerüche, von denen ich ausging, die mag ein Hund nicht - aber das war ihm sch...egal!Ab da war für mich Feierabend! Ich habe eine größere Transportbox angeschafft (eine kleinere kannte er von Welpe an, da hat er die ersten Wochen Nachts drin geschlafen) und von nun an den Hund darin eingesperrt wenn er alleine war! Damit jedoch war ich totunglücklich, weil ein Hund m. E. kein Käfigtier ist. Er konnte zwar keine Dummheiten mehr machen, gekläfft und geheult hat er aber immer noch.
Ich hatte, bevor ich die Box hatte, eine Videokamera auf dem Schrank postiert und mitlaufen lassen während der Hund alleine war. Er hat wie ein Wolf geheult (wie ich heute weiß, um sein Rudel zu rufen). Ich wusste nicht mehr, was ich machen sollte, war total verzweifelt. Zu dem Zeitpunkt war der Hund ein knappes halbes Jahr alt (eigentlich war er aber schon stubenrein - wenn jemand zu Hause war, gab es keine Probleme).
Zu Zeiten, wo ich wusste, dass die Nachbarn arbeiten sind, hab ich ihn dann zu Hause heulen lassen, wenn es früh Morgens, später Nachmittag/Abend war oder Wochenende, habe ich ihn zu meiner Schwester gebracht, damit er nicht alleine war.Da mir das mit der Box nicht gefiel, habe ich mir doppelseitiges Klebeband gekauft und auf die Couch geklebt, wenn er alleine war. Auf den Videos habe ich gesehen, dass er ein paar Mal hochgesprungen ist, das Ganze sehr unangenehm fand und schneller wieder unten war als er hoch gesprungen ist.
Aber das war ja keine Dauerlösung, er litt ja auch unter dem Alleinbleiben, also habe ich mir Hilfe gesucht - und auch gefunden
Mit den Videos, wo auch das Couch-Pinkeln und Koten drauf zu sehen war (hat er demonstrativ sofort in den ersten Minuten gemacht sobald er alleine war), war ich dann bei einer Hundetrainerin. Das Hauptproblem bei meinem Hund ist ein übermäßier Kontrollzwang (passt zu seinem sonstigen Verhalten, überall hinterher zu laufen und zu kontrollieren, was man macht usw.).Sie riet mir zunächst mal, dem Hund Privillegien zu entziehen - keine Liegeplätze mehr in der Diele oder in Durchgangsbereichen/Türnähe zu erlauben (nur noch seine festen Plätze/Körbchen/Decke sind erlaubt); den Hund einige Tage nicht übermäßig zu kuscheln, ihn mehr ignorieren (denn Ignoranz = Dominanz), vor allem beim Weggehen und Wiederkommen; ihn nicht mehr zu Hause aus dem Napf zu füttern, sondern unterwegs beim Futterbeutel-Training - und das auch nur, wenn er gut mit arbeitet. Tut er das nicht, kriegt er gar nichts zu fressen. Zum einen soll der Hund merken, dass er, um was zu futtern zu bekommen, auf mich angewiesen ist, zum anderen soll er u. a. damit sinnvoll beschäftigt werden, damit er auch mehr ausgelastet ist.
Und natürlich sollte ich mit Alleine lassen noch mal klein anfangen. Wie selbst verständlich gehe ich zur Haustür rein und raus, als sei der Hund gar nicht da, erst nur wenige Minuten, z. B. zum Müll runter bringen, kurz zur Post fahren etc.
Springt er mich beim Wiederkommen an, kick ich ihn kurz vorsichtig mit dem Knie weg und ignoriere das ansonsten.Das war anfangs sehr schwer (vor allem das häufigere konsequente Ignorieren), aber es führte überraschend schnell zum Erfolg! Insgesamt habe ich nur 2 Stunden bei der Hundetrainerin gebraucht!
Gut, mein Hund war auch noch relativ jung. Ich weiß nicht, ob es bei einem schon erwachsenen Hund genau so schnell geht (aber mit 10 Monaten ist Deiner ja auch noch sehr jung).
Aber in einem Hotel, wo er kürzlich den selben Bell-Terz veranstaltete wenn ich im Schwimmbad war, hab ich es auch innerhalb von nur 2 Tagen auf diese Art in den Griff bekommen.Was auch noch eine gute Beschäftigungsmöglichkeit ist, sind Futtersuchspiele. Verstecke in der Wohnung ein paar Leckerlis (lass ihn anfänglich zusehen wo Du was hinlegst, denn auch das muss er erst lernen) und gib ihm den Befehl "Such Leckerchen". Macht er sich gleich schon auf den Weg und geht dahin, wo Du was versteckt hast, um so besser - ansonsten geh zu einem Leckerchen, zeig mit der Hand drauf und sag ihm dann "Such Leckerchen". Wenn Du das ein paar Mal gemacht hast und es gut klappt, versteck die Leckerchen dann, wenn er nicht dabei ist und lass ihn dann suchen (das Blöde in der Wohnung ist, dass man da irgendwie immer nur die gleichen Verstecke hat - irgendwann geht ein schlauer Hund die systematisch durch).
Klappt das zu Hause ganz gut, kannst Du das auch draußen machen - wirf einfach eine halbe Handvoll Leckerlis auf eine Wiese und lass ihn suchen.
Die Nasenarbeit ist sehr anstrengend für den Hund, er muss sich dazu sehr konzentrieren, was ihn auch ohne viel zu Laufen gut auspowert.Übrigens - in dieser größeren Transportbox, wo ich mittlerweile längst das Törchen vorne raus genommen habe, schläft er bis heute Nachts.
Ich hoffe, Du kannst ein paar dieser Tipps ausprobieren und vielleicht den gleichen guten Erfolg verbuchen - ich wünsche es Dir (und Deinem Hundili).
Liebe Grüße
Snooopy -
Zitat
Und wer kann sich bitte ein Jahr lang Urlaub nehmen nur weil ein Junghund keine 6 h alleine bleiben soll??
Ganz ehrlich, wenn es mir nicht möglich ist, auf die Bedürfnisse eines
Tieres Rücksicht zu nehmen, dann schaffe ich es mir nicht an.
In Deinem Fall ist es noch relativ gut gelöst, da Dein Hund alle paar
Stunden rauskommt. Aber wenn man bedenkt, dass er erst 12 Wochen
alt ist, ist das auch das mindeste, was Du für ihn tun kannst.
In diesem Alter sollten Hunde eigentlich noch gar nicht alleine bleiben.
Das ist viel zu früh.Wenn man trotz Berufstätigkeit (oder Studium) unbedingt einen Hund haben will,
gibt es doch auch ältere, die sehnlichst auf ein Zuhause warten
und eher ein paar Stunden alleine bleiben können.Ich musste ganze 8 Jahre auf einen Hund warten (und das, obwohl
ich ein totaler Hundenarr bin), weil ich erst jetzt die Möglichkeit
habe, ihn mit in´s Büro zu nehmen.Zur TS fällt mir nichts mehr ein... :/
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!