Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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Wir haben seit 7 Wochen einen Foxterrier aus dem Tierheim. Dort wurde uns empfohlen den Hund kastrieren zu lassen. Um sicher zu sein, dass eine OP dem Hund hilft, erwägen wir eine chem. Kasta. Jetzt hat man uns in der Hundeschule gesagt, dass der Hund mit geschätzten 3 Jahren zu alt sei als dass der Chip wirken würde. (?)
Wie alt sind/waren eure Rüden, bzw. wer hat Erfahrungen mit älteren Hunden?
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Hallo,
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Wir haben seit 7 Wochen einen Foxterrier aus dem Tierheim. Dort wurde uns empfohlen den Hund kastrieren zu lassen. Um sicher zu sein, dass eine OP dem Hund hilft, erwägen wir eine chem. Kasta. Jetzt hat man uns in der Hundeschule gesagt, dass der Hund mit geschätzten 3 Jahren zu alt sei als dass der Chip wirken würde. (?)
Wie alt sind/waren eure Rüden, bzw. wer hat Erfahrungen mit älteren Hunden?
Wogegen soll die Kastration denn helfen?
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Das ist völliger Blödsinn. Der Stick greift im Hirn in die Hormonsteuerung ein, die Vorgänge sind mit 1 oder 3 Jahren exakt dieselben.
Was sie möglicherweise gemeint haben ist, dass bei dem Verhalten (was ist denn problematisch?) des Foxterriers eine Kastration gleich welcher Art nicht helfen würde, weil es sich um ein erlentes und gefestigtes Verhalten handelt, das nicht mehr hormongesteuert ist. Um das zu testen eignet sich der Stick hervorragend.
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DEr Hund ist draußen nur mit Markieren, Scharren, fremde Markierungen anknurren, ect. beschäftigt. Als problematisch empfinde ich, dass ich außerhalb des Grundstücks kaum Kontakt zum Hund bekomme. Momentan habe ich hier 10 Kg Prollkopf, der mit Vorliebe deutlich größere Rüden anpöbelt und an Hündinen kommen wir nur leinezerrend vorbei.
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Ich schreibe hier jetzt doch mal rein und würde euch um eure Einschätzung bitten. Ich überlege ständig hin und her und komme nicht weiter.
Kurz gesagt: unser Hund ist 3,5 Jahre altIch versuche es mal gegenüber zu stellen.
pro:- permanent am Schnuppern und Markieren (ok, kann ich mit leben, macht er nur draußen)
- leckt ständig am Boden, teilweise so, dass ich meilenweit weg gehen kann und er es überhaupt nicht checkt, dass ich weg bin, wobei das eigentlich ein Drama für ihn ist. Vom sonst funktionierenden Abruf bekommt er anscheinend gar nichts mit. Wenn ich ihn einsammel (einzige Chance), trottet er bis zum nächten Stelle komplett abwesend neben mir her, in hundereichem Gebiet macht es echt keinen Spaß mehr
- Kontakt zu anderen Hunden besteht nur aus am After rumlecken, besonders gerne bei anderen kastrierten Rüden, aber auch Hündinnen, sonst interessieren ihn andere Hunde kein bisschen; er ist da auch sehr, sehr ausdauernd und nicht mehr ansprechbar, da geht nur runterpflückenIch weiß leider nicht mehr, wie ich da nur mit Erziehung weiterkommen soll. Er ist überhaupt nicht mehr ansprechbar und alles, was sonst funktioniert, selbst bei Wild, interessiert ihn nicht mehr.
Auf der anderen Seite:
- verträglich mit allem, auch unkastrierte Rüden ohne Probleme
- verweigert kein Futter, jammert nicht
- besteigt und rammelt gar nichts, weder andere Hunde noch Kissen, noch sonst was
- er ist unsicher und ich habe Angst, dass es schlimmer wirdWas meint ihr? Würdet ihr es mal probieren? In gewisser Weise ist es natürlich auch etwas Bequemlichkeit von mir, aber vielleicht würde die Zeit mit dem Chip ja reichen, um mit der Erziehung weiter zu kommen?
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Auf der anderen Seite:
- verträglich mit allem, auch unkastrierte Rüden ohne Probleme
- verweigert kein Futter, jammert nicht
- besteigt und rammelt gar nichts, weder andere Hunde noch Kissen, noch sonst was
- er ist unsicher und ich habe Angst, dass es schlimmer wirdWas meint ihr? Würdet ihr es mal probieren?
Nein auf gar keinen Fall!!!! Die Wahrscheinlichkeit, dass du dir deinen relativ unkomplizierten Rüden "kaputt" machst und einen deutlich höheren Erziehungsaufwand produzierst wäre mir zu gefährlich. Das von dir beschriebene ist ein rein erzieherisches Problem, welches man relativ leicht in den Griff bekommt ... konsequentes Training ist das Schlüsselwort.
Ein unsicherer Hund ist eher anfällig für Streß. Testosteron ist der Gegenspieler zum Streßhormon Cortisol. D.h. wenn du dem Hund jetzt das Testosteron zu großen Teilen nimmst, dann kann es sein, dass dein Hund - grade im Bereich der Unsicherheit - sein Verhalten verschlimmert, dass es kippt und er Aggressionen (aus Unsicherheit) gegenüber anderen Hunden entwickelt.
Nein, dass wäre es mir definitiv nicht wert!
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Ich habe auch mal wieder eine Frage:
Fietes Chip ist ja nun seit ein paar Monaten wieder wirkungslos und das Verhalten, was ausschlaggebend dafür war, dass wir ihn gesetzt hatten und das sich stark verbessert hatte, manifestiert sich wieder (extremer Erregungslevel draußen, wenn Hündinnen läufig sind, häufige Prügeleien mit anderen Rüden und - am schlimmsten - die Selbstbefriedigung).Nun denke ich ernsthaft über eine Kastration nach, doch sollte (und muss bei uns) die ganze Familie hinter der Entscheidung stehen, was nicht der Fall ist. Wir haben uns daher gestern noch mal besprochen, um einen möglichst objektiven Punkt zu finden, an dem wir festmachen können, inwieweit es denn wirklich ein hormonelles Problem ist.
Da fiel mir ein, dass mal erwähnt wurde, man könne den Testosteronspiegel messen.Wie aussagekräftig ist das? Wie läuft das ab? Und mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Mir ist klar, dass mir mein Tierarzt das sicher alles beantworten kann und ich werde auch ihn natürlich noch fragen, aber vielleicht habt ihr ja Erfahrungen damit.
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Camillo09 ich schließe mich Fantasmitas Meinung an, auf keinen Fall würde ich da chippen. Pack ne Schleppleine dran und trainiere zu allererst die Aufmerksamkeit und Konzentration und/oder steck das Geld lieber in eine Trainingsstunde mit einem Hundetrainer.
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Zitat
Camillo09 ich schließe mich Fantasmitas Meinung an, auf keinen Fall würde ich da chippen. Pack ne Schleppleine dran und trainiere zu allererst die Aufmerksamkeit und Konzentration und/oder steck das Geld lieber in eine Trainingsstunde mit einem Hundetrainer.
Danke für eure Meinungen.
Ganz ehrlich, ich weiß eben nicht mehr, wie ich das noch trainieren soll. An der Konsequenz fehlt es eigentlich nicht. Ich muss gegen einen natürlichen Trieb trainieren und wie das funktionieren soll, keine Ahnung. An der Schlepp kann ich ihn weiterzerren, aber was bringt es mir? Er durfte noch nie lecken, ich zerre ihn weiter, verbiete es ihm, seit wir ihn haben, aber er lernt nicht dazu, dass er das nicht darf. Nein, Weiter etc, was sonst super funktioniert, auch bei Wild, interessiert ihn nicht. Verstecken, Wegrennen... er bekommt es nicht mal mit oder aber es interessiert ihn nicht. Wenn ihr noch Tipps habt, gerne per PN her damit.
Er ist ja schon wesentlich selbstbewusster geworden und selbst als er noch sehr unsicher war, ist er nie nach vorne gegen andere Hunde. Er ist immer nur weggerannt und wollte unsichtbar werden. Warum soll er plötzlich dann aggressiv reagieren, wenn er wieder unsicherer wird? -
Zitat
Danke für eure Meinungen.
Ganz ehrlich, ich weiß eben nicht mehr, wie ich das noch trainieren soll. An der Konsequenz fehlt es eigentlich nicht. Ich muss gegen einen natürlichen Trieb trainieren und wie das funktionieren soll, keine Ahnung. An der Schlepp kann ich ihn weiterzerren, aber was bringt es mir? Er durfte noch nie lecken, ich zerre ihn weiter, verbiete es ihm, seit wir ihn haben, aber er lernt nicht dazu, dass er das nicht darf. Nein, Weiter etc, was sonst super funktioniert, auch bei Wild, interessiert ihn nicht. Verstecken, Wegrennen... er bekommt es nicht mal mit oder aber es interessiert ihn nicht. Wenn ihr noch Tipps habt, gerne per PN her damit.
Er ist ja schon wesentlich selbstbewusster geworden und selbst als er noch sehr unsicher war, ist er nie nach vorne gegen andere Hunde. Er ist immer nur weggerannt und wollte unsichtbar werden. Warum soll er plötzlich dann aggressiv reagieren, wenn er wieder unsicherer wird?Naja, ich bin anderer Meinung als die anderen Beiden. Ich würde es probieren! Die Wirkung des Implantats dauert mit ein bisschen Rauf und Runter ein halbes Jahr. Wenn Du merken solltest, es tut Deinem Hund nicht gut (Unsicherheit, Ängstlichkeit ....) dann hast Du Schlimmstenfalls ein paar Monate, wo Du mit Management steuern musst, dass er eben nicht in Situationen gerät, wo er sich aggressive Verhaltensweisen angewöhnen könnte.
Im Gegenzug könntest Du einen Hund bekommen, der an Deinen Unterhaltungsangeboten (inkl. Erziehung) interessiert ist. Ich würde es probieren. Meiner Meinung nach gibt es mehr zu gewinnen, als zu verlieren.
LG Appelschnut
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