ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Würdet ihr einfach weitergehen, warten bis sie sich irgendwann beruhigt was aber ewig dauert oder umdrehen und erst wenn sie ruhig ist, wieder in diese Richtung laufen?

    Ihr habt ja eh einen Trainer-Termin, oder? Dann bis dahin nur Management und brenzlige Situationen möglichst vermeiden, würde ich sagen. Nützt ja nix, wenn du jetzt einen Trainingsweg anfängst und der/die Trainer/in dann vielleicht eh alles anders macht.


    Wir waren schon mal so weit, dass sich Bobby eigenständig umorientierte und dann bei relativ hoch getakteter Belohnung vorbei gehen konnte - allerdings unter Hochspannung, wenn auch konzentriert und leise. Dann hatten wir einen Rückfall und seitdem gibt es aktuell gar kein Durchkommen. :muede: Er startet sofort durch (bzw. würde, ohne Leine), hysterisch kläffend. Zum Glück sehe ich die Katzen meist früher als er und kann ihn unbemerkt vorbei lotsen, und die sind ja auch eher nachts aktiv. Trotzdem würde ich das gern in den Griff bekommen, nur wie? Das müsste ja eine (oder idealerweise mehrere) tiefenentspannte Katze sein, die sich von einem wild gewordenen Hund nicht stressen lässt. Deshalb bin ich gespannt, wie ein Trainer das trainieren möchte. Ich muss immer an die Folge einer Rütter-Sendung denken, der eine Katze in eine kleine Box gesperrt hat, wo der Hund dran vorbeigehen sollte. :ugly: Mit mäßigem Erfolg, wenn ich mich recht entsinne.

  • Ich muss immer an die Folge einer Rütter-Sendung denken, der eine Katze in eine kleine Box gesperrt hat, wo der Hund dran vorbeigehen sollte. :ugly: Mit mäßigem Erfolg, wenn ich mich recht entsinne.

    Würde bei uns wohl auch nichts bringen. Ruhig sitzende Katzen stören sie nicht, genauso wie Katzen in Wohnungen. Ich bräuchte also rumlaufende Katzen.

  • Ich zeige meinem Hund manchmal ganz bewußt Tiere, die ich vor ihm entdecke, auch Katzen. Schließlich bin ich interessanter, wenn ich auch für was zu gebrauchen bin und nicht der Hund immer alles finden muß. ;) Entdeckt der Hund vor mir Tiere, wird er dafür belohnt und danach geht's weiter, wenn nicht noch beobachtet werden muß. Irgendwo will ich ihm Jagdverhalten auch gar nicht zwanghaft abgewöhnen, mir langt es völlig, wenn wir damit gesittet umgehen können.

  • Sowas ging hier vor ein paar Monaten auch noch problemlos. Da haben wir zusammen Hasen und Rehe beobachtet.

    Jetzt hängt der Hund aber kreischend in der Leine. Da zeig ich sicher nicht noch das Wild.

  • Jetzt hängt der Hund aber kreischend in der Leine. Da zeig ich sicher nicht noch das Wild.

    Habs grad Bildlich vor mir. Ihr geht tiefentspannt spazieren, du machst sie auf einen Hasen aufmerksam und Zack legt sich der Schalter um und Emma bekommt Puls fängt das singen an :partying_face:  :mrgreen-dance: .

    Wegen der Hormonumstellung ist es ja auch noch so ungewiss, wohin das ganze geht. Ob sich alles wieder einpendelt, oder das Jagdinteresse jetzt eben da ist und immer so bleiben wird.
    Vielleicht kannst du dich wegen Jagdersatz Beschäftigung ja auch schonmal einlesen, was es da so alles an Möglichkeiten gibt, um diese Bedürfnisse akzeptabel ausleben zu lassen.

  • Habs grad Bildlich vor mir. Ihr geht tiefentspannt spazieren, du machst sie auf einen Hasen aufmerksam und Zack legt sich der Schalter um und Emma bekommt Puls fängt das singen an :partying_face: :mrgreen-dance: .

    🤣🤣🤣



    Vielleicht kannst du dich wegen Jagdersatz Beschäftigung ja auch schonmal einlesen, was es da so alles an Möglichkeiten gibt, um diese Bedürfnisse akzeptabel ausleben zu lassen.

    Danke, das werde ich machen.

  • Ich denke nicht, dass es in deinem Fall Jagdersatz braucht, sondern eher an Ansprechbarkeit, Ruhe und Gleichgültigkeit arbeiten.
    Wenn es nur beim sich bewegenden Tier ist und der Rest sie kalt lässt, dann klingt das eher nach Hüten als nach richtigem Jagen (klar, Hüten ist auch eine Form von Jagdtrieb, aber bei Hütern geht man anders dran als bei Jagdhunden), die hören ja nicht auf zu hüten, nur weil sie davor einen Dummy bringen durften oder eine Spur ausarbeiten.

  • ich lese hier immer wieder mal das ihr jagdliche "probleme" über gehorsam regelt

    dazu wäre eine genauere angabe sinnvoll...


    was versteht sich da unter gehorsam ?

    wie fordert ihr das ein?


    meistens sind ja hunde die im jagdmodus sind in ihrer "eigenen welt" und eher selten ansprechbar oder empfänglich für soche ansagen.


    und gerade junghunde sind ja nicht immer schon so im gehorsam gefestigt das man das geraxde in solchen situationen zuverlässig abrufen kann.


    ich kann mir vorstellen das viele halter,gerade mit jungen hunden die ihren jagdtrieb erst ab einem bestimmten alter so richtig zeigen,bei solchen aussagen oft an sich und ihrem verhältnis zum hund zweifeln.

    das finde ich sehr schade,denn jeder hund ist ein individium ,nicht für jeden paßt das ganz normale 0815 training.


    klar,jemand der schon lange im jagdlichen bereich mit seinem hund unterwegs ist oder sport in dieser richtung ausübt,kann das leicht sagen.... hilft nur dem der gerade das problem hat nicht weiter....


    lg

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