ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ist das jagdverhalten bei euren Hunden immer gleich, egal wer mit ihnen Gassi geht?

    Oder zeigen sie da auch mal Unterschiede?

    Bei uns spielt es keine Rolle.

    Einzige Ausnahme: ich sehe tatsächlich früher, wenn sie sich gleich an nem Vogel das Hirn wegschießen möchte und kann das noch verhindern. Sie weiß nämlich durchaus, dass sie die Krähen lassen soll und auch, dass diese sie zu gerne dann veräppeln, Aber wenn sie da einmal auf Jagd schaltet, ist es kaum mehr möglich, da durchzukommen.

    Ansonsten wäre sie ohne Leine bei jedem anderen genauso weg wie bei mir, wenn ein Reh den Weg kreuzt :D

  • Hallo zusammen,

    ich mache gerade einen Anti-Jagd-Kurs, da meine ältere Spitzhündin zwar einen relativ guten Grundgehorsam hat und inzwischen viel kann, aber wenn sie Kaninchen, Rehe oder Katzen sieht, ist sie weg und die Ohren auf Durchzug. Und durch ihre Aufregung bei Wildsichtung oder auch wenn sie Spuren findet, hat sie auch gleich die jüngere mit angesteckt.

    Nun hat die Trainerin empfohlen, die Hunde vollständig auf Wege zu begrenzen. Also so, dass sie auch nicht auf den Grasstreifen neben dem Weg drauf dürfen. Einerseits finde ich ihre Erklärung dazu logisch, andererseits tun mir die Hunde leid :see_no_evil_monkey: , weil sie doch so gern da schnüffeln, markieren (und aber bestimmt auch mal jagen, ohne dass ich das sofort merke, und das ist vermutlich der Knackpunkt). Irgendwie fühlt sich das für mich also blöd an, aber ich hätte doch gerne irgendwann Hunde, mit denen ich im Freilauf spazieren gehen kann, ohne die Gefahr, dass sie plötzlich auf und davon sind.

    Wie handhabt ihr das? Dürfen eure Hunde noch auf den Grünstreifen neben dem Weg oder nicht? Gebüsch und Wiesen habe ich auch bisher schon nicht erlaubt, aber die letzte Konsequenz habe ich halt nicht durchgezogen.

    LG

  • Ja Grünstreifen ist erlaubt, will ja auch nicht dass er sich auf dem Weg löst, allerdings kann ich ihn inzwischen recht gut lesen (bzw man sieht ihm gut an was er gerade macht) und sobald er mir zuviel "Zug" (im übertragenen Sinne) Richtung Unterholz/Wiese bekommt, unterbinde ich das. Anfangs war das aber echt schwierig zu unterscheiden ob er nur "Hundezeitung" liest oder Wildspuren. Habe allerdings auch einen Hund der bei entsprechend frischen Spuren auch weg wäre, würde ich das zulassen, er ist Spur und Sichtjäger.

  • hier dürfen die hunde auch auf den seitenstreifen.ich bin der ansicht,die müssen unterwegs schnüffeln und ihre geschäfte erledigen dürfen,sonst ist das ja für hunde unsinnig .... nur auf dem befestigten gehweg/strassenrand laufen... was macht das für einen sinn für einen hund ?

    ich ahbe zwei ganz unterschiedliche hunde was jagdverhalten betrifft

    die klm hündin,ein jagdhund,der meist mit der nase unterwegs ist.... sie zeigt aber sehr zuverlässig wild an.ich kann sie inzwischen so gut lesen das ich sehen kann was sie anzeigt und wie weit in etwas das weg ist.dazu sind wir jetzt so weit,das sie sich sofort auf den popo setzt wenn sie wild sieht.wir schauen dann gemeinsam und dann geht es weiter.

    der gelbbackenrüde ist da ganz anderes ,hütehund eben.... der schnüffelt zwar,ist ab und an wie ein igel auf futtersuche unterwegs,aber er hat dann zwar die spur in der nase,weiß aber nicht so recht was er da erschnüffelt.zwar ist für mich der unterschied ob andere hunde oder wild, gut zu erkennen,er aber ist da noch recht unbedarft.

    dagegen ist er aber ein sehr sehr guter sichtjäger.

    samstag hatte ich das ,das ein hase direkt neben und im gebüsch an einem wall hoch gegangen ist,dieser ist den wall hoch ,aufs feld...

    wir haben beiden einen schrecken bekommen... tamilo hat dem hasen dann nachgesehen,ein bischen angespannt,aber ohne einen laut,als der hase dann auf dem feld war ist er mit 2x umdrehen ,mit mir weiter ,wollte dann aber an der feldeinfahrt nachsehen wo der hase hin ist.

    nun sind meine in wald und feld grundsätzlich angeleint(was das jagdverhalten ja nicht abstellt) da hier strenge leinenpflicht ist und wir eine sehr hohe wilddichte haben(sind täglich mit wildbegegnungen unterwegs).

    ich fand das bemerkenswert wie der kleine kombiniert hat; hase wall hoch zum feld,dann schau ich mal wo kein gestrüpp ist.

    tamilo wäre nicht durchs gestrüpp den wall hoch hinterher sondern zum feldeingang und dann hinterher.

    der jagdhund (meine maus nicht,aber die ist auch nicht gesund und sie meidet gestrüpp jeder art)) wäre im jagdmodus hinterher ,egal ob da gestrüpp,dornen ect zwischen sind.

    lg

  • Randstreifen ist hier erlaubt. Aber weder Feld, noch Unterholz, Böschung etc.

    Nun habe ich aber auch einen reinen Sichtjäger, was einiges einfacher macht. Einen Zusammenhang zwischen Randstreifen bestreiten und jagen (auf Sicht) gibt es bei uns aber nicht.

  • Ich wollte mal einen aktuellen Stand da lassen. So sieht es hier seit 2 Wochen aus :applaus:

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  • Heute ist mein Hund das erste Mal richtig einem Hasen hinterher gehetzt, null ansprechbar :verzweifelt: Sie ist 2,5 Jahre alt.

    Hier müssen wir trainieren!!

    Montag noch an der Schleppleine, Reh kreuzt vor uns den Weg, sie trabt recht gemütlich los (ist hinter mir), lässt sich auf meiner Höhe stoppen und absitzen, loben, spielen & Party, und weiter geht's im Spaziergang. Total stressfrei...

    Heute gleicher Weg, diesmal Freilauf, ich habe den Hasen auf dem Feld nicht gesehen, Lima nimmt ihn wahr als er los rennt und voll Gas hinter her. Ich befürchte, jetzt hat sie "Blut geleckt" und Ableinen ist momentan nicht mehr drin... auf dem Rückweg (an der Leine natürlich) hat sie schon ganz angeknipst du den Krähen auf dem gleichen Feld geschaut. Vögel haben sie bislang noch nie interessiert :verzweifelt:

    Ich muss nun überlegen, wie und wo ich am besten ansetzte zum Trainieren...

  • Heute ist mein Hund das erste Mal richtig einem Hasen hinterher gehetzt, null ansprechbar :verzweifelt: Sie ist 2,5 Jahre alt.

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    Montag noch an der Schleppleine, Reh kreuzt vor uns den Weg, sie trabt recht gemütlich los (ist hinter mir), lässt sich auf meiner Höhe stoppen und absitzen, loben, spielen & Party, und weiter geht's im Spaziergang. Total stressfrei...

    Heute gleicher Weg, diesmal Freilauf, ich habe den Hasen auf dem Feld nicht gesehen, Lima nimmt ihn wahr als er los rennt und voll Gas hinter her. Ich befürchte, jetzt hat sie "Blut geleckt" und Ableinen ist momentan nicht mehr drin... auf dem Rückweg (an der Leine natürlich) hat sie schon ganz angeknipst du den Krähen auf dem gleichen Feld geschaut. Vögel haben sie bislang noch nie interessiert :verzweifelt:

    Also zum einen weiß dein Hund ja durchaus dass er an der Leine ist. Mein jagdbegeisteter Hund ist nach sehr viel Training an der Schleppleine nahezu 100% verlässlich. Stoppt von selbst ab, orientiert sich um...

    Ohne Leine gibt es aber immer wieder Situationen die dann eben nicht klappen weil er sich dann eben für den Adrenalinkick entscheiden kann.

    Und klar ist dein Hund direkt nach dem hetzen angeknipst. Das wird auch die nächsten Tage so sein, da das Cortisol erstmal einige Zeit braucht bis der Pegel wieder sinkt. Und dann können auch andere Reize die sonst nicht so spannend sind dazu führen, dass der Hund da hinterher möchte. Meiner stand dann auch gerne mal kreischend in der Leine wenn irgendwo ein Blatt wegflog.

    Ich würde es jetzt nicht so überdramatisieren wenn dein Hund bisher gar nicht so jagdbegeistert war. Ich denke wenn ihr sie erstmal an der Leine lasst und übt dann wird das auch wieder.

  • Heute ist mein Hund das erste Mal richtig einem Hasen hinterher gehetzt, null ansprechbar :verzweifelt: Sie ist 2,5 Jahre alt.

    Hier müssen wir trainieren!!

    Montag noch an der Schleppleine, Reh kreuzt vor uns den Weg, sie trabt recht gemütlich los (ist hinter mir), lässt sich auf meiner Höhe stoppen und absitzen, loben, spielen & Party, und weiter geht's im Spaziergang. Total stressfrei...

    Heute gleicher Weg, diesmal Freilauf, ich habe den Hasen auf dem Feld nicht gesehen, Lima nimmt ihn wahr als er los rennt und voll Gas hinter her. Ich befürchte, jetzt hat sie "Blut geleckt" und Ableinen ist momentan nicht mehr drin... auf dem Rückweg (an der Leine natürlich) hat sie schon ganz angeknipst du den Krähen auf dem gleichen Feld geschaut. Vögel haben sie bislang noch nie interessiert :verzweifelt:

    Ich muss nun überlegen, wie und wo ich am besten ansetzte zum Trainieren...

    Nur weil dein Hund jetzt ein Mal gehetzt hat, heißt das nicht, dass er das nun immer macht. Ich würde das jetzt auch erst mal sacken lassen. Das pegelt sich sicher wieder ein, wenn du die nächste Zeit ein wenig mehr am Gehorsam arbeitest und die Leine dran lässt. Ist eh BuSZ.

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