ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Aber sagt mal, wie lange macht ihr so Suchspiele mit euren Hunden, damit die danach erst mal genug getan haben?
Alma und ich haben jetzt 15 Minuten im Garten den Fuchsdummy gesucht, das waren vielleicht so 8 Mal suchen. Davon zwei, die länger gedauert haben.
Sie fährt dabei nicht hoch, ist motiviert, aber nicht überdreht.
Ich hab das Gefühl, die könnte das länger...
Lieber weniger Durchgänge und schwierigere Verstecke?
Ich glaub, das kann man nicht pauschal sagen. Für meine Hunde sind Suchspiele in unserem Garten ein netter kleiner Zeitvertreib für Zwischendurch (so wie ne Leckerlisuche oder ein kurzes Clickertraining für ein paar Minuten) - das macht denen Spaß aber ist keine wirkliche Arbeit wie eine Stunde Dummytraining im anspruchsvollen Gelände oder eine Agility-Trainingsstunde... ich mache das mal ein paar Minuten und danach machen sie wieder ihr Ding oder schlafen ne Runde.
Schau doch, was Alma mag. Vielleicht findet sie schwieriger (und längeres Suchen) besser, vielleicht anderes Gelände außerhalb des eigenen Grundstücks (da kennen sie die Verstecke ja irgendwann). Vielleicht reicht ihr das auch einfach so. Das ist denke ich zu individuell als dass man da was raten kann.
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Ich hab heut morgen ne kleine Pipirunde mit Wilwi gedreht und als ich wieder kam, ist ernsthaft ein Riesenfeldhase direkt vor unserem Gartentor gesessen und durchgestartet, als wir quasi vor ihm standen - damit hatte keiner von uns gerechnet, so mitten im Dorf.
Wenigstens hatte ich ne Leine dran und Wilwi hat das Sitzkommando brav (und ruhig) ausgeführt
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Aber sagt mal, wie lange macht ihr so Suchspiele mit euren Hunden, damit die danach erst mal genug getan haben?
Alma und ich haben jetzt 15 Minuten im Garten den Fuchsdummy gesucht, das waren vielleicht so 8 Mal suchen. Davon zwei, die länger gedauert haben.
Sie fährt dabei nicht hoch, ist motiviert, aber nicht überdreht.
Ich hab das Gefühl, die könnte das länger...
Lieber weniger Durchgänge und schwierigere Verstecke?
ich finde auch, das ist enorm individuell.
In meinem langweiligen Garten etwas suchen ist jetzt nicht gerade das Nonplusultra für meine Hunde 😉 die machen das gerne zwischendurch, aber das ist just for fun.
An der Ziegelwand im Keller aber scent detection machen, DAS ist Arbeit. Danach pennen sie tief und fest.
Mantrailing. Rundum zufriedenerer Hund.
Dummy im Gelände. Happiest dog in the world.
Wenn Alma gerne Dummy sucht, dann gestalte es anspruchsvoll. Impfe den Boden (bedeutet: du tippst mit dem Dummy diverse Male auf den Boden, auf einer Fläche von zB 3 m2 um Geruch vom Dummy zu verteilen. So hat es zwar Geruch, sie muss aber mehr arbeiten um die Quelle vom Geruch zu finden, vermeide auch mal Laufspuren von dir zum Dummy indem du es wirfst statt auslegst, buddle es mal halb ein, häng es hoch, animiere ihren Grips 😊
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Momo und Lotte solche Suchspiele sind Spiele, und diese sind bei uns kurz, wenige Minuten.
Das ist just for fun, für Zwischendurch, oder auch als Gedächtnistraining.
"Arbeit" sind richtige Aufgaben, mit unterschiedlichem Schweregrad, im Gelände.
Die jagdliche Kontrollierbarkeit brauche ich draußen, weshalb ich auch da trainiere.
Da schaffe ich mit einem Hund vielleicht 2 oder 3 Aufgaben in einer viertel Stunde, weil das Warten des Hundes bei der Vorbereitung der Aufgaben ja auch mit dazu zählt, und die jeweilige Suche je nach Schwierigkeitsgrad dann auch gerne mal 2 oder 3 Minuten dauern kann.
Je nach Hund und Ausbildungsgrad höre ich nach 2 Aufgaben auf, oder mache bis zu 3 komplexe Aufgaben (also 3 mal mehrere Dummies verteilen).
Ich höre immer auf, wenn der Hund noch Lust hat.
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Das ist wirklich sehr unterschiedlich von Hund zu Hund, auch derselbe Hund kann sich ja je nach Ausbildungsstand, Alter, Tagesform usw verschieden lange konzentrieren. Zu Ausbildungszeiten (als wir das mit dem Buddeln als aufkomemdes Problem hatten) waren das irgendwas zwischen 5 - 10 Minuten.
Heute wenn wir wirklich ernten sind wir aktuell auf einer Fläche von ca 1000qm auch ne Stunde am Stück (Trinkpausen usw gibt es aber schon immer wieder zwischendrin, der Hund sucht da nicht konzentriert ne Stunde) am suchen und nach ner längeren Pause durchaus nochmal so lange.
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vermeide auch mal Laufspuren von dir zum Dummy indem du es wirfst statt auslegst, buddle es mal halb ein, häng es hoch, animiere ihren Grips 😊
Aber so werfen, dass sie es nicht sieht, denn dann ist es eine Markierung.
Auch so Sachen wie einbuddeln/unter Laub oder einem Stück Baumrinde verbergen sind Aufgaben, an die der Hund oft (nicht immer, manche Hunde bringen von sich aus solche Fähigkeiten mit; Die meisten Hunde aber nicht), an die der Hund mit Hilfe des Menschen herangeführt werden muss.
Eine zu schwierige Aufgabe demotiviert genauso wie Langeweile.
Auch das Hochhängen wird Hunden zumeist nicht in den Schoß gelegt, hier ist es hilfreich dem wartenden Hund zu ZEIGEN, dass es hoch gelegt wird, aber möglicherweise auch hier erst mal nicht zu hoch.
Du musst ausprobieren, was Alma schon (von sich aus) kann, und die Schwierigkeit langsam steigern.
Auch Markierungen sind unterschiedlich schwierig zu gestalten, Landestellen können für den Hund sichtbar sein, oder durch Gehölz verborgen, dass Dummy kann sichtbar sein, oder auch durch .ildungsstand des Hundes angewandt werden.
Dafür ist Konzentration nötig, und diese muss auch erst mal beim Hund aufgebaut werden.
Dafür ist es genau diese mentale Arbeit, in Verbindung mit den jagdlichen Fähigkeiten, die Hund so zufrieden und damit auch ausgeglichen macht.
Hast du schon mal einen Dummy-Einsteigerkurs gemacht?
Solche Basics in der Praxis erklärt zu bekommen, ist viel anschaulicher als nur in der reinen Theorie.
Außerdem bekommst du bei einem guten Kurs auch einen professionelleren Blick auf deinen Hund und dessen bisherige Fähigkeiten - und evtl. auch Tipps für die "Vorlieben" von Alma.
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Ach ja - was ich immer als unglaublich beglückend empfinden habe war: Zu sehen, wie der Hund immer mehr lernt, seine Fähigkeiten gezielt einzusetzen.
Für mich gibt es nichts schöneres, als einen Hund konzentriert arbeiten zu sehen - weil er da ganz Hund sein kann und ausleben darf, was ihm in den Genen liegt; Mit Kopf, und deshalb ohne Rage.
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Wir machen es in der Regel so, dass die ersten zwei Durchgänge recht gut sichtbar versteckt werden, ich wieder zu ihr gehe, sie dann schicke. Danach wird dann schwieriger versteckt, also außer Sicht, durchaus auch immer auf erhöhten Flächen, z.B. oben im Zaun, auf dem Kompost... oder vergraben unter Laub im Sand. Auch werfen, so dass sie mich nicht sehen kann, machen wir. Also das gibt es durchaus alles. Sie findet den Dummy trotzdem recht schnell. Und wenn sie ihn nicht nach schätzungsweise drei (?) Minuten gefunden hat (also reines Suchen, Wartezeit ausgenommen) lässt sie sich entweder ablenken, verliert die Motivation oder fragt mich, wo er ist. 😄
Wenn ich ihr dann helfe: alles toll. Wenn ich ihr nicht helfe, macht sie noch ein bisschen, aber verliert die Lust und wird fahrig. Das will ich nicht, ich will ja, dass sie Bock drauf hat.
Sie nimmt auch nur denEchtfelldummy (ist in Wirklichkeit eine alte Mütze) aus Fuchs und den aus Kaninchenfell. Alles andere nimmt sie nicht auf, da hat sie einfach null Interesse. Und auch auf die beiden Objekte musste ich sie erst richtig heiß machen (und das hat echt ne Zeit gedauert), von sich aus hat sie kein Interesse an solchen Dingen mitgebracht.
Lange tragen findet sie z.B. auch richtig blöd. Bolle liebt tragen. Alma findet es völlig sinnlos. 😄
Irgendwann vor ca einem Jahr habe ich den Dummy mal so... ich schätze eine Stunde zuvor versteckt, dann waren wir spazieren und danach hab ich sie suchen geschickt. Da ging es nur an der Flexi, wir hatten vorher einen blöden Spaziergang und ich hatte sie nicht ableinen wollen.
Was man da bemerken konnte - es interessiert sie nur so mittel, die Motivation ist jedenfalls nicht so hoch wie wenn weniger Zeit zwischen dem Verstecken und dem Suchen liegt.
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Ich hab das Gefühl, dass sie mit Nase und Augen und auch im Kopf eigentlich ziemlich flott ist. Aber nicht ausdauernd und ein Retriever ist bei ihr nicht mal in der Zeugnungsnacht in 100km Umkreis gewesen.
Und nein, ich hab keinen Dummykurs gemacht oder so, mal ein paar Sachen auf yt angeguckt nur. Werd ich auch eher nicht tun. Dafür ist ihr Interesse daran grundsätzlich zu gering, meins irgendwie auch und mir fehlt da auch echt Geld und Zeit für. Und Lust auf Menschen und schlimmstenfalls andere Hunde haben Alma und ich auch nicht.
Im Gelände - puh, es gibt Zeiten und Gegenden in denen ich das gemacht hab und es ging. In aller-aller Regel geht das hier, wo wir jetzt hingezogen sind, aber nicht. Die Wilddichte und Hundedichte ist ziemlich hoch, wir haben hier noch keine Routinen für die Gänge, ich kann hier nicht ableinen. Das geht erst wieder im Spätherbst/Winter und dann vermutlich auch nur, wenn ich in meine alten Wälder fahre (die von hier ziemlich weit weg sind für "mal eben"). Hier ist mir das zu heikel.
Also... es muss erst mal im Garten gehen und dafür muss ich erst mal die richtige Dauer finden, die für Alma passt. Ich steigere morgen mal auf 20 Minuten und nehme das ganze Grundstück mit in die Suche. Das ist echt groß und sehr verwinkelt. Und dann mal gucken, wie es weiter geht.
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Das klingt wie bei uns 🤭
Eros findet leider auch sehr schnell, egal ob oben, verbuddelt etc. Das langweilt ihn extrem schnell.
Deswegen bin ich dazu übergegangen Kopfhautstücke zu verstecken, da bleibt die Motivation erhalten, weil Fressi *sabbertropf* klar, ist natürlich kein klassisches Dummy mehr, aber immerhin ist er dafür hochmotiviert.
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Das klingt wie bei uns 🤭
Eros findet leider auch sehr schnell, egal ob oben, verbuddelt etc. Das langweilt ihn extrem schnell.
Deswegen bin ich dazu übergegangen Kopfhautstücke zu verstecken, da bleibt die Motivation erhalten, weil Fressi *sabbertropf* klar, ist natürlich kein klassisches Dummy mehr, aber immerhin ist er dafür hochmotiviert.
Dann vielleicht mal das Gebiet vergrößern? Beim Dummy nutzt man für die große Suche ja auch ein recht großes (und oft anspruchsvolles) Gebiet, das die Hunde zum Teil minutenlang absuchen müssen. Langweilig wird meinen das nie, aber das ist dann auch anspruchsvoll und erfordert Durchhaltevermögen.
(Und wie gesagt, zuhause im Garten kennen sie ja die Verstecke irgendwann alle ;-) ) -
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