ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • noda_flakeIch gehe zum Beispiel konsequent nicht mehr mit Leuten, die ihre Hunde vom Weg runter ins Unterholz laufen lassen.

    Das macht sie tatsächlich nicht, also nicht andauernd :pfeif: Und im Vergleich zu Cali, die halt wirklich zuverlässig am Wild war letztes Jahr, ging die schon “oft” mal los wenn sie ne Spur hatte. Und wir gehen ja auch nicht täglich zusammen Gassi etc…


    Aber ja, wie gesagt, bisher war das kein Problem für Cali weil sie weiss dass sie das NICHT darf, also zb zu weit von Weg abgehen usw.


    Aber momentan scheint im Kopf keiner daheim zu sein der diese Informationen verfügbar machen kann :pfeif:

  • noda_flake


    Ich würde da aber stark Gegensteuer geben. Setz den Pfiff deiner Kollegin unter hochwertige Belohnung bei dir.

    Der Jagdreiz anderer Hunde reicht, um beim eigenen Hund die Hormone auszuschütten. Sprich, in dem Moment ist auch der eigene Hund im Kopf weg.

    Da wäre für mich die Gefahr zu hoch, dass der eigene Hund extrem doofe Verknüpfungen macht, die mir später den Freilauf torpedierend.


    Du kennst ja den Pfiff deiner Freundin. Nimm ihn und arbeite damit, abseits von Spaziergängen. ZB dass es eine sofortige Umorientierung zu dir gibt beim Pfiff, plus Handungskette.


    Wäre mein Weg, wenn der eigene Hund so stark darauf reagiert.

  • Ein Grund, warum ich gern allein gehe :pfeif: (also nicht nur, aber schon viel)... so beeinflusst keiner mit seinem Verhalten/seinem Hund mein Training bzw. kann sich mein Hund nicht von anderen was blödes abschauen. Allein schon regelmäßiges Gepfeife von anderen, auf das mein Hund natürlich auch reagiert, würd ich nicht wollen. Aber ich bin da vielleicht auch speziell (und etwas Jagd-geschädigt durch Wilwi und meine "Fehler" damals). Ich merke bei mir selbst auch, dass ich z.B. unkonzentrierter bin, wenn ich mich nebenbei mit jemandem unterhalte und durch die andere Dynamik mit dem Fremdhund. Mit Wilwi geht das mittlerweile sehr gut, aber für Kaala brauche ich meine Konzentration und Aufmerksamkeit. Rächt sich sonst immer mal wieder...

  • noda_flake


    Ich würde da aber stark Gegensteuer geben. Setz den Pfiff deiner Kollegin unter hochwertige Belohnung bei dir.

    Mach ich… bzw sie pfeift halt nich immer mit Pfeife, sondern auch mit der Hand. Das gibts bei uns zb gar nicht weil ichs nicht kann.


    Pfiffe mit der Pfeife belohne ich IMMER! Und bisher war das, wie gesagt, kein Problem.

  • An Ni Naja wir gehen auch zu 90% alleine :ka: und da ist auch nicht so schlimm bzw ist sie gemäßigter.


    Und wie gesagt, bisher war das zwei Jahre lang kein Problem. Cali kann sehr gut mit anderen Hunden laufen, hat eigentlich viele Freiheiten weil sie gut hört. Vlt liegts wirklich an den Hormonen :ka:

  • noda_flake ist hier leider aktuell genau so - inklusive "merkt sich alles". Nur die pfeifende Freundin habe ich nicht, ich gehe fast immer alleine.

    Was hier am ehesten hilft ist Spaziergang an kurzer Leine (heißt maximal 3 m), von Anfang an absoluten Fokus auf mich, Leinenführigkeitstraining, Spielchen zur Aufmerksamkeit. Dann geht manchmal auf dem Rückweg auch Schleppleine weil der Hund gar nicht erst hochgefahren ist. An typischen Wildstellen dieselbe Strecke hin und zurück, wenn es sein muss auch mehrfach, ggf. wieder mit Aufmerksamkeitsübungen oder Entspannungsübungen.

    Als Ausgleich Toben auf umzäunten Flächen, das muss schon auch sein.


    Macht nur begrenzt Spaß, aber was hilft es. Die Viecher sind aber auch so doof - ich hatte gestern dasselbe kleine Rudel 3 mal, weil die immer in das Waldstück abgehauen sind in das ich gerade wollte bzw. musste :pouting_face:

  • Naja also Taavi merkt sich auch alle Stellen an denen wir was spannendes gesehen haben (Katzen, Wild, Fressen usw.). Und auch obwohl er dank Leine nicht hinterher rennen konnte hat er trotzdem die krasse Erwartungshaltung dass da was ist und auch lange nachdem wir da nichts mehr gesehen haben.


    Und ja das mit dem pfeifen kenne ich auch. Auch wenn pfeifen bei mir belohnt wird, Nuka hat es eben auch mal dait verknüpft dass was spannendes um uns rum ist und das ist eben viel reizvoller. Ich habe es durch immer wiederholtes pfeifen und belohnen wenn so gaaaar nichts interessantes da war wieder raus bekommen.

  • Sooooooooooo, ich hab heute mal bisschen gefilmt, aber ich muss euch gleich sagen, heute war sie viel ruhiger und gefasster als gestern. :pfeif:


    [Externes Medium: https://youtu.be/-SLQhjODbFA]

    Hier gehen wir in ein kleines Waldstück, nur wenige Minuten von uns zu Hause entfernt - hier sehen wir jeden Tag Rehe. Heute sogar einen Hasen im Feld (weswegen sie so nach rechts zum Feld schaut).


    Hier, paar Minuten später, eine ruhende Herde Damwild


    Anderer Wald - an der Stelle hatte sie vor Monaten einen Hetzerfolg, ich hatte das Reh nicht gesehen und es war ihr genau vor der Nase hoch gegangen

    [Externes Medium: https://youtu.be/RzM9zBnNmXI]


    [Externes Medium: https://youtu.be/nUJ5kNOYHS4]

    Das sind die drei Rehe die wirklich jeden Tag sehen. Stehen nur wenige Meter neben dem Weg (vlt 8-10m). Sie war recht entspannt, ansprechbar und leise… gestern wäre das NULL möglich gewesen.



    Heute hat sie das wirklich gut gemacht :applaus:

  • Habs jetzt ohne ton gekuckt. Ich kann nur von Tarek sprechen, aber wenn der so durch n Wald läuft, muss ich jedes interesse richtung Wild rigoros unterbrechen. Und ja da kann es dann durchaus sein dass er ne längere Strecke bei mir laufen muss, weil er dann nur da runterfahren kann.

    Wenn der so drauf ist, dann schnüffelt er nicht, markiert er nicht und würd nicht mal mitkriegen wenn ne läufige Hündin vor ihm Samba tanzt.


    Ohne ihn rigoros abzubrechen würde er sich mit jedem Spaziergang weiter hochpushen.

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