ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Was habt ihr denn konkret gemacht?
Wir haben die Jagdsituation ganz realistisch im Wald mit einem Hasendummy an so einer Zugmaschine für Windhunderennen nachgestellt.
Dann kannst du ganz punktgenau eine Grenze setzen (ja, mit einer "bösen" Korrektur, aber nicht über Schmerzreize oder so) und das war wohl für die Hunde so deutlich und dann halt durchs coaching zum genau richtigen Zeitpunkt ... und nun jagen sie nimmer
Timing ist da wahrscheinlich DAS Zauberwort, oder? Also bei ner Sekunde zu spät könnt ich meinen erschlagen, dass würd der nicht wahrnehmen...
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Hi
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Wir haben die Jagdsituation ganz realistisch im Wald mit einem Hasendummy an so einer Zugmaschine für Windhunderennen nachgestellt.
Dann kannst du ganz punktgenau eine Grenze setzen (ja, mit einer "bösen" Korrektur, aber nicht über Schmerzreize oder so) und das war wohl für die Hunde so deutlich und dann halt durchs coaching zum genau richtigen Zeitpunkt ... und nun jagen sie nimmer
Timing ist da wahrscheinlich DAS Zauberwort, oder? Also bei ner Sekunde zu spät könnt ich meinen erschlagen, dass würd der nicht wahrnehmen...
Ja, Timing ist genau der Punkt.
Ein bissl zu spät, der Hund ist voll im Jagdmodus, voller Adrenalin (oder was auch immer für ein Hormoncocktail)
Des macht stumpf gegen jede Einwirkung und kein Hund lernt unter solchen Einflüssen noch irgendwas.
Wir haben ganz ganz exakt beschrieben bekommen, wann die Einwirkung kommen sollte.
Außerdem war man über Funk mit dem Trainer verbunden. Beim Training selbst war man schließlich allein mit Hund unterwegs, um den Alltag so gut wie möglich zu simulieren. Über Funk wurde man dann gecoached.
Das ganze darf man aber eben nur 3 Mal oder so machen, weil der Hund dann durchschaut, dass es hier eine Attrappe ist.
Aber hat echt super funktioniert.
Wir waren 10 Mensch Hund Teams.
2 davon mit 2 Hunden, sonst immer 1 Hund + die Hundehalter.
4 Teams konnten ohne Leine durch den Wald und die Hunde haben garnicht mehr ausgelöst (so wie meine).
1 Team konnte ohne Leine, aber der Hund brauchte dann ein Kommando und hat zumindest noch Interesse gezeigt
1 Team konnte an der Schleppleine gehen und der Hund hatte nicht mehr ausgelöst
Der Rest konnte an der Schleppleine gehen, die haben auch noch ausgelöst, waren aber deutlich länger ansprechbar und haben stark gezögert, ob sie jagen gehen sollen, oder nicht.
Somit ist für alle eine deutliche Verbesserung eingetreten, wo man dann daheim weiter üben kann.
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Danke, das ist eine sehr wertvolle Ergänzung! Ob aus Frust, Langeweile oder zur Schmerz-/Angstlinderung: ich stelle immer wieder fest, dass die meisten der gängigen "Familienhunde" eher Sekundärjäger sind. Was Folge hat für das sog AJT.
Was sind denn Sekundärjäger?
Hunde, die nicht um des Jagens willen jagen, sondern als "Ersatz": als Übersprung, aus Langeweile, Frust, zur Schmerzlinderung, usw.... Hunde, die erst lernen müssen, dass Jagen toll sein kann.
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Was auch ganz fantastisch ist für die Impulskontrolle:
Diese Hasen, aufrecht stehend, wo unten drin eine Magnetkugel ist. Die bewegt sich unkontrolliert zwischen den Magneten, so dass der Hase oben drauf sich auch bewegt. Und zwar sehe interessant bewegt.
Für "einen Fuss in die Tür" sind das ganz prima Helferlein, auch Hzm. Da kann man auch mal Trockenübungrn machen, selber lernen agieren und reagieren. Nicht immer nur in freier Wildbahn 😉
Kannst du da mal ein Foto einstellen? Ich weiß so gar nicht, was du meinst 😅
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Dass ich das noch erleben darf.
Heute morgen um 7:00 im Wald.
Ich leine gerade den Nog links von mir an, Erbse geht rechts von mir schnüffeln. An einem kleinen Gebüsch.
In diesem Gebüsch lag ein Reh. Reh ist natürlich hochgegangen, keinen Meter von Erbse entfernt und sprang ins Unterholz. (Reh hab ich auch erst gesehen, als es hochging).
Und die kleine Maus? Steht. Wie ne 1.
Dann setzt die noch einen drauf. Auf Ansprache sofort umorientert, Keks abgeholt und ENTSPANNT weitergelaufen, als ob vor ihr ned gerade nen Reh hochgegangen ist.
Bäm. Bäm. Bäm.
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Wir hatten heute auch eine gute Rehbegegnung im Freilauf. Und das, obwohl wir in letzter Zeit fast nur mit Flexi unterwegs waren und in solchen Situationen keine Übung mehr haben. Und der Hund schon ein bisschen gepusht war, weil vom Freilauf etwas euphorisch.
Reh(e?) näher am Hund als ich, ich hörs rascheln, sehe den Hund hüpfen. Ich ermahne ihn, rufe STOP. Und dann steht er unter Vollspannung am Wegrand, starrt in den Wald, ich hörs weiter rascheln, er sieht vermutlich auch was. Wir überlegen beide sehr gründlich, ich entschließe mich für den Rückruf und der Hund kanalisiert seine Anspannung in meine Richtung, kommt angedüst
Kleine Party geschmissen, kurz zum Runterkommen hingehockt und dann ohne Leine weiter, kein Problem.
Etwas holprig in der Umsetzung das Ganze und ich hätte an der Stelle eigentlich in weiser Voraussicht schon früher anleinen können, aber ich nehme was ich kriegen kann
Schwalben hätten heute auch ein Thema sein können, waren sie aber gar nicht
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Wir hatten heute eine Begegnung mit einem Fuchs und dann einer Katze.
Bei beiden haben die Mädels geschaut und sich dann bewusst zu mir orientiert.
Brave Stoffkes! Party gabs dafür keine. halt ein kurzes "feini".Mir fällt auf, dass sie seit dieser Woche total ruhig spazieren gehen.
Gerade Arielle nimmt grad viel Tempo raus und geht langsam.
Sie sind dadurch auch daheim dann schneller entspannt. Mega!
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Heute konnte ich mal etwas Filmen. Mein "wag dich nicht" kommt jetzt gut durch 😅
Das ist das Gebüsch, wo er letztes mal nochmal reingeflitzt ist. Hier setzt er 2 mal an zum reinflitzen und am Schluss wäre er auch gerne nochmal. Danach war es dann gut und er hat sich wieder entspannt
[Externes Medium: https://youtu.be/u0f2KgEve1Q] -
Wir waren heute wieder im Wald, und über uns in den Bäumen war Affenparty
Hunde natürlich mega aufgeregt, aber gut, wir warens auch
Ich frag mich manchmal wie es wird wenn die Wälder "stiller" sind, und nur hier und da mal ein Reh ist...
Potatos Jagdtrieb fängt grad an zu erwachen mit 15 Monaten, und er ist da grad auch nicht kontrollierbar (vor allem weil grade allgemein auf dem Höhepunkt der Pubertät und bei vielem schwer ansprechbar). Das heißt wir haben grad zwei Hunde an der Schlepp, großer Spaß... Aber ich finde man merkt trotzdem den krassen Unterschied in Ausprägung und Intensität des Jagdtriebs. Potato würde sich auch nie weit von uns entfernen. Ich bin deshalb bei ihm echt zuversichtlich, dass wir das hinkriegen. Bei Cheese bin ich das nicht. Das ist echt ein ganz anderes Kaliber.
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