ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Neala

    ich habe mir nun den text noch einmal durchgelesen....

    das er adhs als fake betitelt sehe ich nicht.

    wie gesagt ich habe 2 ads(das hyperaktiv fehlt bei beiden) großgezogen und kenne mich mit dem thema aus.

    auch glaube ich nicht das wissenschaftliche fakten verleugnet werden.......

    in vielen dingen hat er ja nicht unrecht.viele adhs kinder sind opfer unserer konsum/wegwerf gesellschafft und vielen fehlt die nötige betreuung durch die eltern ,eben weil heute meist beide voll berufstätig sind.

    dazu sehe ich es auch so,das es für viele einfacher ist medikamente zu geben als sich damit auseinander zu setzen.

    um bei den hunden zu bleiben....

    auch da ist es ja ähnlich..... auch diese sind opfer unserer gesellschaft.

    wie oft werden jagdhunde über "tierschutz" unter falschen angaben zum hund(sonst wäre der ja schwer vermittelbar) vermittelt und deren eigenschaften den zukünftigen haltern verschwiegen o. runtergespielt.

    der herr f. kümmert sich seit vielen jahren um jagdhunde in not. "biegt" wieder gerade was andere vermurkst haben.

    ich selbst rechne es ihm hoch an das er keinen unterschied zu einem jagdhund in jägerhänden oder in nichtjägerhänden macht und auch hilft wenn man keinen jagdschein besitzt.

    lg

  • in vielen dingen hat er ja nicht unrecht.viele adhs kinder sind opfer unserer konsum/wegwerf gesellschafft und vielen fehlt die nötige betreuung durch die eltern ,eben weil heute meist beide voll berufstätig sind.

    dazu sehe ich es auch so,das es für viele einfacher ist medikamente zu geben als sich damit auseinander zu setzen.

    Ja, man sollte den Eltern unbedingt mehr Schuld zuweisen, weil sie einfach in ihrer Elternrolle versagt haben. Wer sich nicht genug anstrengt, hat halt einfach keine gesunden Kinder - mit Liebe und genug Einsatz kann man schließlich alles erreichen. *ironie off*

    Unbehandelt sind Menschen mit ADHS deutlich suchtgefährdeter (30-40% aller Betroffenen) als die Gesamtbevölkerung, eine Medikation wirkt protektiv.

    Etwa 40% aller Erwachsenen mit ADHS leiden unter Depressionen und/oder Angststörungen.

    Menschen mit ADHS sind häufig nicht in der Lage sich zu organisieren, haben eine schlechte Impulskontrolle und daraus resultierend oft finanzielle und soziale Probleme. Sie brauchen für viele einfache Tätigkeiten deutlich mehr Energie als der Durchschnittsmensch.

    Ja, man kann mit Psychotherapie und Patientenedukation eine Menge erreichen, aber die Frage ist eben auch unter welcher Anstrengung.

    Ich verstehe nicht, warum viele sich so sehr gegen eine Medikation von ADHS Betroffenen sperren. Einem Parkinsonpatienten, der im Prinzip auch eine Störung des Hirnstoffwechsels hat, erzählt doch auch niemand er soll sich mal zusammenreißen und das Zittern seiner Hände unterdrücken.

  • @Schnappschildkroete

    es geht hier nicht um schuldzuweisung .... ich bin selbst betroffen ,meine kinder haben das auch noch als erwachsene........und ich bin auch nicht grundsätzlich gegen medikation.der sohn einer bekannten ist davon ganz arg betroffen und bekommt medikamente.

    meine kinder haben auch damals tabletten bekommen,diese aber nicht vertragen........

    ich weiß also durchaus was für anstrengung und oft auch einschränkungen dahinter stecken

    aber man muß doch auch so offen sein zu sehen das es durchaus auch einen zusammenhang mit unserer heutigen konsumgesellschafft gibt.

    das es sich viele eltern einfach machen und bei einem "unbequemen" kind schnell der begriff adhs fällt.... eben weil ,ist ja einfach......

    aber so einfach ist es eben gerade nicht,und vielen "unbequemen" kindern könnte schon durch eine gesunde ausgewogene ernährung geholfen werden... nur das braucht den einsatz der eltern und macht arbeit.

    auch hier kann ich aus erfahrung sprechen,denn davon waren meine beiden noch zus. betroffen,bzw sind es heute noch.

    ich hoffe du hast mich nun besser verstanden :smile:

    lg

  • Ja, man kann mit Psychotherapie und Patientenedukation eine Menge erreichen, aber die Frage ist eben auch unter welcher Anstrengung.

    Ich verstehe nicht, warum viele sich so sehr gegen eine Medikation von ADHS Betroffenen sperren.

    Das möchte ich dick und fett unterstreichen. Danke!

    es geht hier nicht um schuldzuweisung .... ich bin selbst betroffen ,meine kinder haben das auch noch als erwachsene.......

    das es sich viele eltern einfach machen und bei einem "unbequemen" kind schnell der begriff adhs fällt.... eben weil ,ist ja einfach......

    aber so einfach ist es eben gerade nicht,und vielen "unbequemen" kindern könnte schon durch eine gesunde ausgewogene ernährung geholfen werden...

    Keiner gibt dir die Schuld. Es geht um den Mist, den der Typ verzapft und den du noch zu verteidigen scheinst.

    Du bist übrigens nicht selbst betroffen, weil deine Kinder ADHS haben.

    "Einfach" ist das Leben mit ADHS übrigens nie, auch nicht mit lustige Pillen. Gerade bei spät diagnostizierten erwachsenen Frauen steckt oft eine riesige Leidensgeschichte dahinter, die würde hier jeden Rahmen sprengen.

    Ausgewogene Ernährung kann vllt. begleitend im Rahmen eines strukturierten Lebensstils helfen, aber nicht bei Dopaminmangel im Gehirn... Und damit bin ich raus.

    Zitat

    ich habe mir nun den text noch einmal durchgelesen....

    das er adhs als fake betitelt sehe ich nicht.

    "Ich möchte Sie nun aber ab hier bitten, wenn Sie glauben, dass es sich bei der Hyperaktivität unserer Kinder und Jagdhunde um eine psychische Störung, also eine Art Krankheit handelt, das Lesen dieses Artikels unverzüglich abzubrechen und auf keinen Fall weiterzulesen, weil ich nicht möchte, dass Sie meinetwegen den Glauben an unsere aufgeklärte Gesellschaft verlieren."

    Glaube - es ist Fakt, dass es ADHS gibt. Eine Art Krankheit - es ist eine Krankheit. Dieser Abschnitt trieft nur so vor Polemik.

    "So auch bei der angeblichen Krankheit ADHS. Dieses Phänomen verhaltensauffälliger Kinder (fast immer Buben) ruft nachfolgende Akteure unserer Konsumgesellschaft auf den Plan."

    Angeblich - siehe oben. Buben - längst überholte Ansicht, beruht zu großen Teilen in Überdiagostizierung von Jungen/Männern. Auf Kosten der betroffenen Mädchen/Frauen.

    "Die Pharmaindustrie generiert Milliardenumsätze mit dem Verkauf von Medikamenten auf Basis von Amphetaminen (Drogen)"

    Pharmalobby Bashing - Klar generieren die Umsätze, das tut auch die Autoindustrie usw. Ja Amphetamine werden teils als Drogen eingesetzt, sind jedoch auch ein Medikament, das u.U. Leben rettet. Siehe x andere Medikamente, die zur Sucht missbraucht werden können (Cannabis, Muskelrelaxantien usw).

    "Keine Frage, diese Hunde und Kinder benötigen eine ganz eigene, vor allem sehr zeitaufwendige Erziehung, die heute kaum noch jemand bereit ist, zu erbringen, schließlich müssen beide Eltern arbeiten."

    Elternbashing - Problem nur, dass alle Erziehung der Welt bei vielen Betroffenen nicht ausreicht.

    Zitat

    wie gesagt ich habe 2 ads(das hyperaktiv fehlt bei beiden) großgezogen und kenne mich mit dem thema aus.

    auch glaube ich nicht das wissenschaftliche fakten verleugnet werden.......

    ja, das sagt du nun zum zweiten Mal. Dennoch ändert das nichts an dem Schwachsinn, den der Herr von sich gibt. Übrigens bin ich eine selbst Betroffene. Mit 30 diagnostiziert und ich wünschte, es hätte jemand in meiner Kindheit erkannt und mir viele Jahre Leid erspart. Deshalb und weil er eben doch wissenschaftliche Fakten leugnet (s.o.), stößt mir Bullshit wie von ihm sauer auf. Nicht dass du dir dort Hilfe geholt hast.

    Es wird heut übrigens allgemein von ADHS gesprochen, egal ob Hyperaktivität vorliegt oder nicht, lediglich in der Doagnostik wird nochmals zwischen zwei + Kombityp unterschieden.

    Zitat

    in vielen dingen hat er ja nicht unrecht.viele adhs kinder sind opfer unserer konsum/wegwerf gesellschafft und vielen fehlt die nötige betreuung durch die eltern ,eben weil heute meist beide voll berufstätig sind.

    dazu sehe ich es auch so,das es für viele einfacher ist medikamente zu geben als sich damit auseinander zu setzen.

    Doch, denn wie @Schnappschildkroete sagt, reicht oft die Erziehung gar nicht aus, wie denn? Du sagst doch auch nicht den Eltern eines krebskranken Kindes, sie hätten es nur besser erziehen müssen statt den einfachen Weg der medikamentösen Behandlung zu gehen.

    Ich würde mal behaupten, meine Eltern haben punkto Erziehung bei mir nicht versagt. Aber was sollen denn Eltern bitte gegen eine neurologische Störung inkl. Dopaminmangel ausrichten?

    Es gibt übrigens m.E. nach keine Studie, die einen Missbrauch von Ritalin durch Eltern belegt. Im Gegenteil, das Stigmata ist hoch und viele Eltern gehen mit ihrem Kind gar nicht zur Diagnostik bzw. verweigern die Gabe der bösen Drogen. Auch als Erwachsene wird es einem sehr schwer gemacht: Ich muss zu meiner Psychiaterin für ein Spezialrezept, das unter das BtMG fallend, nicht per Post zugestellt werden darf und zeitnah eingelöst werden muss. Auch auf Vorrat holen ist nicht.

  • sorry,aber irgendwie werde ich mal wieder nur mißverstanden

    ich habe nie behauptet das erziehung reicht um adhs in den griff zu bekommen

    ebenso nicht das ernährung ausreicht... meine hatten da ein zusätzliches problem,hatte nichts mit ads zu tun,hat aber vieles erschwert.

    tabletten haben beide nicht vertragen und so mußte eine andere lösung her damit ein normales zusamenleben möglich war.wir hatten damals eine kinderärztin die auf adhs spezialisiert war und uns durch die kinder/jungendzeit geholfen hat.

    meine kinder sind heute 36 und fast 40 und beiden betroffen.

    und

    auch eltern sind durchaus davon betroffen,....nur weil sie kein adhs haben,ist es ja trotzdem in der familie und so sind alle mitglieder betroffen von der situation.

    zum thema hund

    ich nehme den herrn nicht in schutz... aber ich denke ein bischen toleranz für einen menschen der sich bemüht hunden zu helfen ... ist durchaus angebracht,auch wenn er in dem fall ein bischen den text falsch verfaßt hat.

    wenn dich nun dieser text so sehr stört,das thema aber von interesse ist,dann lies doch das angegebene buch,vieleicht klärt es ja auf was im text falsch rüber kommt..

    so,und nun bin ich hier aus dem thema raus.... ist zu ot und sprengt den rahmen...

    lg

  • Bisher habe ich nur interessiert mitgelesen.

    Was bei mir hängenbleibt: Wenn jemand in einem Bereich soviel Mist verzapft, wider jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnisse, dann schwurbelt er sich selber etwas zusammen.

    Da liegt es für mich nahe, mir auch dessen Erklärungen in anderen Bereichen genau anzusehen, und zu schauen ob die dort von ihm getroffenen Aussagen wissenschaftlich tatsächlich Hand und Fuß haben - oder auch so ein Zusammengeschwurbel sind.

  • Momo und Lotte

    Ich glaube auch im besten Fall hilft es, weil man gezielt Sachen üben und festigen kann, ganz kontrolliert. Im schlechtesten Fall hat Hund schnell raus, das die da halt sind und es eben kontrolliert ist, aber im Wald schaut das dann trotzdem anders aus. ABER man kann eben trotzdem in Gegenwart des Geruchs,... schon was ins Hirn pflanzen. =)

    Viele Hunde reagieren ja auch je nach Wild ganz unterschiedlich, also nicht alle Hunde reagieren auf alles, was potentiell jagdbar ist oder reagieren zumindestens unterschiedlich stark.

    Ich weiß recht genau, was Schnutchen da gerade in der Nase hat.

    Katzen, Amseln, Krähen, Pferde, Kühe usw. Unbekannter Mischling, aber so wie er sich verhält, würde mich ein späterer Jagdtrieb nicht überraschen.

    Wo man trotzdem immer aufpassen muss, ist das man nicht selbst überhaupt erst einen untersteigerten Fokus des Hundes schafft. Kommt auch auf den Typ Hund an.

    Nicht jedes mal einem Vögelchen nachgehen bei einem jüngeren Hund ist schon aktives jagen. Fang ich da gleich an reinzutrainieren weil "oh oh, wer weiß wie sich das entwickelt" schaffe ich unter Umständen überhaupt erst einen Fokus.

    Wo wir gerade dabei waren, die Stammrehe, habe extra in dem Streckenabschnitt mal 8min. drauf gehalten, weil sie da immer irgendwo rumhopsen.

    Rehe sind langweilig. Hinten am Weg wo es etwas hellgelblich durchscheint fängt die Siedlung an.

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    Die Wildschweine sind übrigens da drüben, danke Schnutchen! =)

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    Da sind sie doch, danke hab's verstanden, wir gehen trotzdem weiter...

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  • Katzen, Amseln, Krähen, Pferde, Kühe usw. Unbekannter Mischling, aber so wie er sich verhält, würde mich ein späterer Jagdtrieb nicht überraschen.

    Wo man trotzdem immer aufpassen muss, ist das man nicht selbst überhaupt erst einen untersteigerten Fokus des Hundes schafft. Kommt auch auf den Typ Hund an.

    Nicht jedes mal einem Vögelchen nachgehen bei einem jüngeren Hund ist schon aktives jagen. Fang ich da gleich an reinzutrainieren weil "oh oh, wer weiß wie sich das entwickelt" schaffe ich unter Umständen überhaupt erst einen Fokus.

    Da hast du natürlich recht und deswegen lenke ich seinen Fokus nicht absichtlich auf *jedes* Tier. Aber das, was er aus dem TH nicht kennt, darf und soll er kennenlernen, damit es eben normal wird, mal an einer Kuhweide vorbeizulaufen, im Garten meiner Eltern die Hühner nicht fressen wollen oder jedem Vögelchen auf der Straße nachzuhüpfen. Bei den Vögeln & Katzen auf der Straße gebe ich ihm zu verstehen, dass die uninteressant und "verboten" sind aka wir gehen weiter. Letztes WE hat er zum ersten Mal Kühe gesehen, da bin ich natürlich mal näher ran zum wahrnehmen. Sehen wir in der Großstadt nämlich nicht alle Tage :D

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