ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Soozy, dazu möchte ich keine konkreten Ratschläge geben, denn jeder Hund ist so unterschiedlich und ich finde es wichtig, da individuell ranzugehen.
Bei meiner Hündin mit will to please reichte für normale Alltagsdinge auch ein klassisch positiv aufgebauter Abbruch. Der half mir aber in jagdlich motivierten Situationen nicht weiter, u.a. auch weil ich da gar nicht mehr zu ihr durchdrang wenn sie schon mit der Nase und vom Kopf her "weg" war. Ich habe das Thema daher ganz gezielt mit einer Trainerin angegangen und wir haben gemeinsam einen neuen Abbruch auftrainiert. Wie aversiv der sein muss, liegt ja total am Hund. Bei manchen Hunden reicht auch ein strenges Nein und sie lassen das Jagen. Ich denke, der Abbruch muss so aversiv sein, dass er auch wirklich wirkt (und zwar beim 1. Mal) und der Hund eben nicht denkt: eigentlich hat sie nein gesagt, aber vielleicht... könnte ich ja doch... -
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Hi
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Sagt mal, wie haltet ihr's mit den Mäusen? (Jetzt nicht in Bezug auf Würmer, ethische Bedenken, Löcher im Acker etc. sondern halt in Bezug auf euer Jagdtraining)
Dürfen eure mäuseln, so z.B. als zumindest lokal begrenzte Ersatzbefriedigung? Oder weil Terrier eben Terriersachen machen sollen?
Oder ist bei euch mäuseln komplett verboten, z.B. weil's den Tunnel öffnet?
Oder dürfen sie z.B. im Freilauf buddeln, aber nicht an der Leine in die Hecke springen? -
Hier darf gebuddelt werden, aber ich trainiere ein Verhaltensunterbrecher, um das buddeln auch beenden zu können. Ich nutze buddeln auch teilweise als Belohnung, weil mein Hund nicht so futtergeil ist und draußen auch nicht spielt. Da muss man ein bisschen kreativer werden. Und generell macht ihn das buddeln dürfen einfach glücklich. Und er ist nicht besonders gut im Mäuse fangen und erwischt selten mal was.
Am Anfang habe ich buddeln auch komplett verboten. Auf anraten meiner Trainer habe ich es irgendwann zugelassen. Die ersten Wochen und Monate hat er sehr sehr intensiv gebuddelt und hätte auch von alleine nicht mehr aufgehört. Teilweise nutzt er buddeln auch zum Stressabbau. Jetzt buddelt er weniger, hört in der Regel von alleine wieder auf und ist nach einigem Training viel besser ansprechbar und unterbrechbar.
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Willy sollte nicht einfach so mäuseln, weils bei uns den Tunnel öffnet. Ich hab den Eindruck, dass, seitdem sie sich nicht mehr so pusht, auch weniger gemäuselt wird und sie viel viel angenehmer bei Wildsichtung ist. Ich weiß gar nicht mehr, wann sie die letzte Maus geknuspert hat.
Mit mir gemeinsam Mäuseln ist ok, bzw. wenn da ne Maus oder Ratte rumrennt, die da nicht rumrennen soll, schick ich sie los.
In letzter Zeit hatten wir aber zwei Spaziergänge, in denen sie fast durchgängig den Seitenstreifen nach Mäusen abgesucht habe, war sauanstrengend. Sie hat da einen ganz speziellen, hüpfenden, langsamen Trab mit einer ganz speziellen Ohrenstellung...Naja, und wenn sie eh schon auf Sendung ist, wird alles nicht einfacher..
Edit: Buddeln darf sie auch, aber das machen wir eher zu Hause und ich sag ihr auch wo.
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Meine darf punktuell mäuseln, solange sie dabei ansprech-/abrufbar bleibt. Mäuseln bedeutet bei ihr, 2, 3 gezielte Mäuselsprünge und kurz buddeln. Das ist für mich im Freilauf ok, kommt aber eh nicht so oft vor und sie schießt sich dabei nicht ab.
Richtig buddeln lasse ich sie hingegen nicht, weil ich die Löcher auf Wegen, Wiesen, Äckern total ätzend finde.
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Hier darf nicht nach Mäusen gebuddelt werden..
Und generell macht ihn das buddeln dürfen einfach glücklich. Und er ist nicht besonders gut im Mäuse fangen und erwischt selten mal was.
mit genau der gleichen Begründung könnte ich Mia zb auch Rehe oder Vögel jagen lassen - macht ihr Spaß und sie erwischt ja auch nicht wirklich was.
Richtig buddeln lasse ich sie hingegen nicht, weil ich die Löcher auf Wegen, Wiesen, Äckern total ätzend finde.
Genau das ärgert mich auch immer sehr. Es gibt hier Wegränder, die so richtige Kraterlandschaften sind.
Einfach super gefährlich.
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mit genau der gleichen Begründung könnte ich Mia zb auch Rehe oder Vögel jagen lassen - macht ihr Spaß und sie erwischt ja auch nicht wirklich was
Die Mäuse flüchten binnen Sekunden, was sie auch tun, wenn ich am Loch vorbei laufe. Und Löcher kann man wieder zu machen. Aber der ethische Aspekt war nicht das, was gefragt wurde und wurde explizit in der Fragestellung ausgeklammert.
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Meine darf punktuell mäuseln, solange sie dabei ansprech-/abrufbar bleibt. Mäuseln bedeutet bei ihr, 2, 3 gezielte Mäuselsprünge und kurz buddeln. Das ist für mich im Freilauf ok, kommt aber eh nicht so oft vor und sie schießt sich dabei nicht ab.
Richtig buddeln lasse ich sie hingegen nicht, weil ich die Löcher auf Wegen, Wiesen, Äckern total ätzend finde.
Bei uns ziemlich genau so. Kommt mal vor, dass sie an einer wirklich idealen Stelle länger buddeln kann, aber oft auch nur Mäuselsprung und Nase rein ohne buddeln. Voraussetzung ist immer, dass sie ansprechbar und abbrechbar ist. Da sie das in der Regel bleibt und auch noch nie ne Maus erwischt hat, darf sie es in dem Rahmen.
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Jagen ist Jagen. Die Swiffer gehören eigenständigen Rassen an, die gern eigene Entscheidungen treffen.
Mäuseln gehört für mich zum Jagen und ist dementsprechend verboten.
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Das ist auch immer ein heißes Diskussionsthema. Mäuseln ist natürlich auch iregendwie jagen, für mich unterscheidet sich das aber vom Jagen von Wild, das unter Jagdrecht steht. Nicht nur rechtlich, sondern auch, weil ich nicht an die These glaube, dass Mäuseln die Jagd auf anderes Wild fördert. Ich sehe es als eine erlaubte Art der Jagd, die bei meinem Hund die Lebenszufriedenheit erhöht. Sie darf sich allerdings nicht festbuddeln, was meist einfach nicht geht, weil wir zügig unterwegs sind und Strecke machen. Aber auch so hat sie gut Jagderfolg. Kopf schief legen, zwei Mäuselsprünge und schon hat sie die Feldmaus. Neulich hat sie eine fette Ratte am Fluss erlegt. Für mich sind die Nager Schädlinge und in Überpopulation vorhanden, also halten sich meine moralischen Bedenke n in Grenzen. Da prägt mich einfach auch meine bäuerliche Abstammung.
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