ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Na klar, mir kann auch mal Halsband/Geschirr/Leine reissen, aber ich denke es ist ein Unterschied, ob man den passionierten, nicht zuverlässig hörenden Hund ableint oder einen Hund der eigentlich recht zuverlässig ist.
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Hallo,
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Mei, das ist ein wenig wie die Wohnungskatzen vs. Freigänger Diskussion.

Felix ist auch nicht 100%ig abrufbar bei Wild. Würde hier ein Kaninchen aufspringen, würde er ihm nachlaufen und ließe sich nicht stoppen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Karnickel aufspringt, wenn wir unterwegs sind (zur Haupt-Hunde-Zeit verstecken die sich) ist so gering, dass ich das Risiko eingehe. Mit schleifender Schlepp kann ich ihn auch nicht 100%ig kontrollieren. Da kann er auch ohne gehen. Er ist aber ohne Karnickel oder Eichhörnchen, die aber ja nicht weit weg laufen, sehr gut abrufbar. Ganz ohne Freilauf wäre für ihn echt eine Strafe im Leben.
Mein Kater war auch Freigänger und ist mal unters Auto geraten. Mehrfacher Beckenbruch, innere Verletzungen, Schwanzamputation. Dennoch war er nach einigen Wochen wieder Freigänger. In meinen Augen muss man Lebensqualität des Tieres zum Risiko abwägen.
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Ich geb's ja ungern zu, aber ich lasse Charly auch wieder öfter frei laufen, obwohl er nicht zuverlässig hört. Zu 90% ist er an der Leine/Schleppleine, aber im Garten (wenn ich vorher geschaut hab, ob der katzenfrei ist) und hinten auf dem Feld (auch da laufe ich vorher die uneinsehbaren Ecken ab), lasse ich ihn schon mal los, weil ich merke, dass ich selbst viel viel aufmerksamer bin, wenn keine Schleppleine am Hund ist. Charly hört genauso gut/schlecht mit oder ohne Leine, aber meine Einstellung ist anders. Ich bin dann viel aufmerksamer und spreche Charly früher an, wenn ich merke, seine Aufmerksamkeit geht flöten. Das klappt unter wenig Ablenkung schon total super. An der Schleppleine krieg ich das irgendwie nicht so hin, weil ich mich da sicherer fühle und auch selbst mal unaufmerksamer bin, weil ja nichts passieren kann. Keine Ahnung, wie ich mich da selbst in die richtige Richtung beeinflussen kann.
Aber ich glaub inzwischen auch, dass Charlys Jagdtrieb nicht ganz so schlimm ist wie befürchtet. Er geht zwar Spuren nach, sucht ganz aktiv nach Vögelchen und bei fremden Katzen oder bei Füchsen tickt er komplett aus. Aber vorhin beispielsweise ist eine Wildente neben mir aufgeflogen und über Charly (ohne Leine) hinweg. Ich habe "nein" gesagt und Charly hat zwar hinterhergeschaut, aber ist stehengeblieben und hat auf sein Leckerchen gewartet. Vor ein paar Wochen hat er mir noch meine eigenen Enten aus der Luft geholt! Wie stark er auf solche Reize reagiert, ist bei ihm total tagesformabhängig und wir treffen hier auch eher selten so nah auf Wildtiere. Ich glaub, die kennt er auch gar nicht wirklich und ist daher (zum Glück!!!!) noch nicht so richtig auf den Geschmack gekommen. Er verfolgt zwar Rehspuren, aber er verbindet den Geruch glaube ich nicht mit einem bestimmten Tier (versteht das einer?).
Nur bei Katzen weiß ich wirklich nicht, was ich da machen soll. Die sind einfach überall
Ich hab schon versucht, das Vorstehen zu klickern, aber da holt er sich dann eine ganze Zeit lang die Leckerlis ab (oder auch nicht) und tickt dann trotzdem aus. Unserer Katze will er zwar auch teilweise noch hinterher, aber die erkennt er und reagiert nicht annähernd so heftig, lässt sich also durch ein einfaches "nein" wie bei der Ente heute gut vom Fixieren und Hinterhergehen abhalten. Nur haben halt alle Freunde, Nachbarn etc. Katzen und wenn Charly dabei ist, kann man sich einfach nicht entspannt unterhalten, weil Charly ständig nur die Katzen im Blick hat und dann schnell auch mal in die Leine schießt und sich aufführt wie ein Irrer. Da hilft vorher auch kein "Nein" und kein klickern, er ist bei fremden Katzen schlicht nicht ansprechbar. Und ich kann ihn ja schlecht mit allen Katzen der Nachbarschaft so bekannt machen wie mit meiner Katze, damit er die in Ruhe lässt. Mir fällt da einfach kein guter Lösungsansatz ein. Ich fürchte fast, das ist bei ihm wie mit dem Auto-Jagen: War lange erlaubt und hat Spaß gemacht, warum jetzt also einfach so damit aufhören? Bei Autos hilft der Klicker, aber bei Katzen leider nicht. Die sind halt auch nicht so berechenbar wie Autos, dass man da schön nach und nach den Abstand verringern könnte. Habt ihr da eine Idee? -
Nur bei Katzen weiß ich wirklich nicht, was ich da machen soll. Die sind einfach überall
Ich hab schon versucht, das Vorstehen zu klickern, aber da holt er sich dann eine ganze Zeit lang die Leckerlis ab (oder auch nicht) und tickt dann trotzdem aus.Nur haben halt alle Freunde, Nachbarn etc. Katzen und wenn Charly dabei ist, kann man sich einfach nicht entspannt unterhalten, weil Charly ständig nur die Katzen im Blick hat und dann schnell auch mal in die Leine schießt und sich aufführt wie ein Irrer. Da hilft vorher auch kein "Nein" und kein klickern, er ist bei fremden Katzen schlicht nicht ansprechbar. Und ich kann ihn ja schlecht mit allen Katzen der Nachbarschaft so bekannt machen wie mit meiner Katze, damit er die in Ruhe lässt.
Dass er überhaupt Leckerlies in Gegenwart der Katze annimmt ist schon mal super. Von da an ist es nicht mehr sooo weit

Was für Leckerchen nimmt er denn an? Normale Leckerchen, supertolle Leckerchen oder auch langweiliges TroFu?
Hast du schon probiert ein superobertolles Leckerchen vor die Nase zu halten und dann einfach auf den Boden fallen zu lassen? Nimmt er es dann vom Boden auf oder ist dann die Katze wieder spannender?
Sobald meiner schon mittelgute Leckerchen beim Anblick von Katzen annehmen konnte habe ich ihm immer ein supertolles Leckerchen direkt vor die Nase gehalten und ihn damit von der Katze weggeführt.
Zusächtlich sind wir bei Katzensichtung immer stehen geblieben und ich habe den Hund genau beobachtet. Jede minimale Bewegung in Richtung Katze wurde mit einem "Nein!" Korrigiert, stehen bleiben mit einem tiefen, beruhigend klingenden "fein" gelobt und jede Zuwendung zu mir (und somit weg von der Katze) mit einem freundlichen, leicht überschwänglichen "fein" + Leckerchen + einladender und von der Katze wegführender Körersprache/-bewegung gelobt.
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Das kommt auf seine Tagesform drauf an und wie extrem die Katze drauf ist, was für Leckerchen er nimmt. Wenn ich die Katze rechtzeitig vor ihm sehe und klicke, bevor er sich reinstieren kann, geht teilweise schon auch normales Trofu, anderes habe ich im Moment selten dabei (sollte ich aber mal wieder einstecken!!!). Aber gerade die beiden Kater, die wir öfter treffen (einer bei unserer Gassifreundin und einer bei unserem direkten Nachbarn), sind noch sehr jung und unbedarft. Die schleichen dann auch schon mal ganz dicht um Charly rum, während man eigentlich nur in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken oder ein paar Worte wechseln möchte und lassen sich auch vom Bellen nur mal kurz verscheuchen und kommen dann sofort wieder. Oder fremde Katzen auf unserem Grundstück. Das geht für Charly gaaaar nicht, da könnte ich mit Steaks schmeißen. Das sind natürlich auch gleich alles so Extremfälle, die aber leider sehr häufig vorkommen. Es gibt bei uns kein Mittelding zum Üben zwischen fremden Katzen, die von sich aus auf Entfernung bleiben und wo ich Charly dann noch von ablenken kann, und den anderen Fellterroristen. Nur mit denen muss er über kurz oder lang auch klarkommen und da fehlt mir irgendwie der Ansatz. Aber das mit dem Superleckerchen werde ich trotzdem mal ausprobieren, danke für den Tipp! Vielleicht auch ein neues Markerwort ("Cat")?
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Jordi dreht bei Katzen auch so dermaßen am Rad! Das ist denke ich auch kein normales Jagdtverhalten, sondern infach pure aggressionen und Hass!
Mit den Katzen meiner Mutter hatte er mal kein Problem, doch irgendwann wurde auch die zum Hassobjekt. Jordi ist bei Katzen leider nicht ansprechbar und nimmt keine Leckerlies an.An der kurtzen Leine und an der Schlep habe ich Jordi bei Kaninchen und Eichhörnchen komplett unter Kontrolle! Leider ist er ohne Leine auf und davon. Ich weiß nicht wie ich da weiter machen soll.. Er unterscheidet so extrem, ob er angeleint ist oder nicht
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Ich habs ja im anderen Thread berichtet - Felix hat gestern die Nachbarskatze im Garten erwischt! Dumm gelaufen, ich hatte sie nicht gesehen als ich ihn freigegeben hab auf der Terrasse, er aber schon. Das ging alles so schnell. Weil ich gebrüllt hab und die Katze sich gewehrt, konnte der Stubentiger davonlaufen.
Grundsätzlich darf er Katzen auf unserem Grundstück verbellen. Sieht er sie nur durch den Zaun, hat er die Klappe zu halten. Draußen haben Katzen auf ihn eine ähnlich anziehende Wirkung wie Eichhörnchen und Karnickel.
Wobei er letztens vor der Schule in 7-8m Entfernung saß als eine Horde Kinder eine Katze gestreichelt hat, die da rumschlich. Und er saß und hat nix gesagt. Da war ich aber auch neben ihm und hab das Interesse klar unterbunden.
Aber wehe, die Katze quert vor uns über die Straße!
Hätte ich ihn gestern nicht stoppen und die Katze fliehen können, wäre die jetzt im Katzenhimmel. Der ist ohne Zögern voll drauf!

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Hätte ich ihn gestern nicht stoppen und die Katze fliehen können, wäre die jetzt im Katzenhimmel. Der ist ohne Zögern voll drauf!
Wenn es eine erfahrene Katze ist, kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Die haut deinem Hund die Augen raus.
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Ich muss gestehen... ich bin beim Gassi gehen die meiste Zeit mit rumhocken beschäftigt. Sheela geht allem nach was sich bewegt, völlig egal welches Tier und nahm bis vor ein paar Wochen auch nie Leckerlie und war kein bisschen abrufbar... also sitz ich mit ihr regelmäßig auf der Parkbank rum und warte bis sie sich entspannt. Gestern hat sie sogar ihren Kauknochen genüßlich geknabbert trotz freier Sicht auf´s weite Feld und einem vorbeikommenden Beaglerüden, unser erster richtiger Erfolg
Sonst gehen wir auch Fahrrad fahren und ich steig dann irgendwann mitten auf dem Feldweg ab, setz mich mit ihr hin und beobachte mit ihr das Feld... vorbeikommende Leute fragen dann öfter mal ob ich mir was getan hätte und mit dem Rad gestürzt bin. Ich sag dann immer nur: "Alles ok, mein Hund und ich genießen nur die Natur"
Ich komm mir oft vor wie ein Vollidiot, aber anders geht´s im Moment halt noch nicht... ich freu mich dann immer über eure Erfahrungsberichte und Erfolgsnotizen mit der Hoffnung, dass wir da auch mal hinkommen.
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Die Katze ist aber jung - etwa ein Jahr alt. Und sie war schon schräg unter ihm als er wegen meines Eingreifens und ihrer Gegenwehr gezögert hat.
Und wenn er wirklich mal von einer Katze eine verpasst bekommt - dann merkt er es sich hoffentlich. Ich manage viel, arbeite ständig mit ihm, aber so was wie gestern kann ich leider nicht 100%ig verhindern. Ich find das ja selber nicht lustig, aber that's life.Erfolge: Ja, es gibt hier Fortschritte zu vermelden! Heute morgen auf der Wiese gleich am Beginn der großen Runde waren vor uns 7-8 kleinere Vögel (Stare vielleicht) auf Futtersuche. Wir waren auf ca. 15m dran als Felix die entdeckt hat. Er bleibt stehen, starrt, denkt, dreht sich um und kommt zu mir! Leckerli-Regen! Ich hatte ihn noch nicht mal angesprochen und er hat sich ganz von alleine für diese Lösung entschieden! Später auf der Runde sind wir an der Leine auf 2m an einer Ringeltaube in einem Vorgarten auf der Wiese vorbei. Er hat geschaut und ist ganz entspannt mit hängender Leine vorbei! Das wäre vor 2-3 Monaten undenkbar gewesen!

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