ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ich denke, dass das auch einfach sehr Hundabhängig ist.
    Brix ist allgemein ein Hund der sehr viel wert auf Feedback und Bestätigung legt. Er orientiert sich so im Alltag auch viel um, schaut was man macht, etc.. Das viel ihm auch bei Wildsichtung relativ einfach. Das dauert zwar auch mal ein paar Sekunden, bevor er in der Lage ist den Blick vom Wild abzuwenden. Aber eine Clicker-Salve kann da gut funktionieren.
    In dem Moment wo noch vorgestanden wird bekommt man ihn da sehr gut mental wieder zu sich.

    Anders wenn Frauchen daneben steht, völlig geschockt ist von den Rehen, nix sagt außer ein gestammeltes "Hier!" und Herr Hund sicher eine halbe Minute 1A vorsteht, die Rehe keine 10m vor ihm, wartet - aber nix von Frauchen aus passiert weil die lahmarschig ist :pfeif:
    Dann isses mit Selbstbeherrschung und Kooperationsbereitschaft auch irgendwann mal vorbei.

  • Oh man, ich bin noch ganz durcheinander...
    Eine Bekannte hat eine jagdlich sehr ambitionierte Hündin und war heute wo spazieren, wo es eigentlich recht wildarm ist. Eigentlich :verzweifelt:
    Naja, besagter Hund ist wohl einem Hasen nach und kam und kam nicht wieder. Nach etwa 3 Stunden hatte sie angerufen und wir kamen suchen helfen.

    Naja, im Endeffekt hatte die Autobahnpolizei sie gefunden :(

    Ich kann es einfach nur jedem nochmal ans Herz legen, leint die Hunde an wenn sie nicht zu 99,999% hören! Ich weiss selbst dass man sich als Rabenfrauchen fühlt wenn die anderen auf einen einreden wie "ach stell dich nicht so an, da passiert schon nichts", aber es lohnt sich einfach nicht. Im übrigen war die Autobahn auch ein paar gute Kilometer entfernt.


    Oh man, ich muss jetzt erst Mal eine Runde Hunde kuscheln :omg:

  • @sabarta
    Oh weia! :verzweifelt:
    Das tut mir leid! Meine war das letzte mal "nur" 30 Minuten weg... Trotz leine, hat sich losgerissen und ist mehrfach über die Schnellstraße bei regem Verkehr. Da war ich schon fix und fertig und zwei Tage durch den Wind! Aber 3 Stunden?!?! Und Autobahn?!?!? Zum Glück ist dem Hund nix passiert und auch keinem Autofahrer. Puh!

  • ehm doch, der Hund ist leider tot von der Polizei eingesammelt worden... :(
    Sie war wohl nicht lange unterwegs, zumindest nach der Zeitangabe der Polizei. Es hat nur keiner damit gerechnet, dass sie so komisch (immerhin 1x Straßenbahn überquert, 1x Schnellstraße überquert und ettliche Felder) und so weit gelaufen ist. Irgendwer kam dann halt auf die Idee bei der Polizei anzurufen...

  • Leider passiert sowas immer wieder, denn Hunde die jagen sind wie im Rausch :verzweifelt: Und auch wenn ein Hund nicht für lange Zeit weg bleibt, nur "kurz" jagen sollte, man das weiss, immer an der Leine, denn sowas passiert schnell und leider häufig. Auch wenn nur eine Landstrasse dazwischen ist.

    @sabarta danke für deinen Aufruf :dafuer: auch wenn es traurige Umstände sind, die dazu geführt haben. :( :

  • Das ist ja furchtbar. Genau das habe ich immer vor meinem geistigen Auge. Deswegen ist momentan auch wieder Schlepp.

    Heute Abend gehen wir im Rahmen der Gruppenstunde zum Anti-Hasentraining. Es wird in einer Gegend trainiert, wo es vor Hasen nur so wimmelt und die wären lt. Trainerin absolut hundefest, weil dort die ganze Stadt spazieren geht. Das wird bestimmt ein Spass. ;) Keiner der anderen Hunde in der Gruppe ist auch nur ansatzweise so ambitioniert wie unsere Beiden.

    Wir werden aber auf jeden Fall die Schleppi dran machen und dann mal schauen.

    Letzes Mal trainierten wir ja auch schon im Wildgebiet, da hat er ja - ich berichtete es schon - eine Figur abgegeben die eine glatte 10 in der B-Note verdient hatte.

    Popo in halber Höhe (sollte Sitz sein und es war matschig) und gleichzeitigs Vorstehen. Dabei ein Gesicht das zum Brüllen war, weil er sich so anstrengte das Gleichgewicht zu halten. Leider kein Foto davon gemacht.

    Auch super war das verfolgen einer Spur auf dem Bauch. Das Kommande war Platz und Bleib und er robbte dann auf dem Bauch los, den Wildspuren hinterher.

  • ist traurig, aber es kann immer passieren

    egal wie wenig oder viel ambitioniert der Hund ist
    selbst wenn er schreckhaft ist und in Panik weg rennt

    selbst meine so nie durchstartende Kira ist nem Hund einer Bekannten, mit denen wir Gassi waren, auf ner Pferdeweide nem Hasen hinterher

    hätte ich nie geglaubt und würde sie von sich aus auch nicht tun

    aber als Konsequenz daraus nu nicht mehr ableinen? Oder auch Luna die Freiheit nehmen, ihre Beine zu strecken, weil ja rein theoretisch was passieren könnte?

    Ich denke, da muss jeder für sich schauen, was er sich traut

  • Ich finde es auch schwierig.

    Einerseits ist es natürlich fahrlässig einen Hund auf Biegen und Brechen frei laufen zu lassen, wenn er i.d.R. nicht zuverlässig auf den Rückruf reagiert.

    Aber letztlich kann halt immer was passieren, sei es weil der Hund sich erschrickt oder doch einmal nicht sofort zurück kommt....

    Mein Beileid an das Frauchen, das muss der absolute Horros sein :-(

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