ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ich manage viel, arbeite ständig mit ihm, aber so was wie gestern kann ich leider nicht 100%ig verhindern. Ich find das ja selber nicht lustig, aber that's life.

    Ähhh.. das sollte jetzt gar keine Kritik sein. Nur ne Anmerkung, dass es Katzen gibt, die einen nicht allzu erfahrenen Hund zerlegen.

    Also ruhig Blut, alles gut. :winken:

  • Ähhh.. das sollte jetzt gar keine Kritik sein. Nur ne Anmerkung, dass es Katzen gibt, die einen nicht allzu erfahrenen Hund zerlegen.
    Also ruhig Blut, alles gut. :winken:

    :ops: Sorry, wollte nicht rumzicken. Ich war ganz schön geschockt gestern. Ist halt doch was anderes, wie @oregano gestern so schön geschrieben hat, ob der Hund theoretisch Jagdtrieb hat oder die Zähne im Katzenfell hat! :mute:
    Ich würde das in Zukunft gerne nicht mehr erleben - das ist ja weder für die Katze noch für den Hund ein gesundes Erlebnis unter Umständen.

  • Ich habs ja im anderen Thread berichtet - Felix hat gestern die Nachbarskatze im Garten erwischt! Dumm gelaufen, ich hatte sie nicht gesehen als ich ihn freigegeben hab auf der Terrasse, er aber schon. Das ging alles so schnell. Weil ich gebrüllt hab und die Katze sich gewehrt, konnte der Stubentiger davonlaufen.

    ich vermute, du hättest ihm auch zuvor etwas anmerken können

    da kannst du also zukünftig ansetzen und auf ihn achten, wie aufmerksam bzw. erregt er ist und sonst mit ihm angeleint den Garten erst abgehen

    da sollte sowas dann ja nicht mehr vorkommen können
    ist nicht schön, für alle Beteiligten, ich weiß


  • Dass er überhaupt Leckerlies in Gegenwart der Katze annimmt ist schon mal super. Von da an ist es nicht mehr sooo weit ;)

    Was für Leckerchen nimmt er denn an? Normale Leckerchen, supertolle Leckerchen oder auch langweiliges TroFu?

    Hast du schon probiert ein superobertolles Leckerchen vor die Nase zu halten und dann einfach auf den Boden fallen zu lassen? Nimmt er es dann vom Boden auf oder ist dann die Katze wieder spannender?

    Sobald meiner schon mittelgute Leckerchen beim Anblick von Katzen annehmen konnte habe ich ihm immer ein supertolles Leckerchen direkt vor die Nase gehalten und ihn damit von der Katze weggeführt.

    Zusächtlich sind wir bei Katzensichtung immer stehen geblieben und ich habe den Hund genau beobachtet. Jede minimale Bewegung in Richtung Katze wurde mit einem "Nein!" Korrigiert, stehen bleiben mit einem tiefen, beruhigend klingenden "fein" gelobt und jede Zuwendung zu mir (und somit weg von der Katze) mit einem freundlichen, leicht überschwänglichen "fein" + Leckerchen + einladender und von der Katze wegführender Körersprache/-bewegung gelobt.


    Meine Hündin nimmt seit Jahren (nicht von Beginn an, aber trotzdem schon lange) Futter in Gegenwart von ihrer auserkorenen Beute. Das ist für sie Stressabbau. In dem Moment ist ihr das sonst so verhasste Trockenfutter sogar am liebsten - da kaut sie am längsten ;-)

    Nur so als Anmerkung.


    Wir hatten heute nach Ewigkeiten auch mal wieder eine Katzenbegegnung. Finya hat sie links von der kleinen Wiese gewittert, hat auch ganz brav auf meine Ansprache reagiert. Tja, dann wollte ich nach links von der Wiese runter, Finya kommt auch brav mit, dreht sich dann aber nochmal um und die Katze stand gerade 30m hinter uns |)
    Gleiche Story wie immer, wenn sie eine Katze vor mir sieht - sie knallt in die Leine und wenn ich dann "Sitz" sage, sitzt sie bombenfest. Irgendwie reißt sie dieser Ruck einfach raus (mich auch :ugly: ).

  • Sorry, wollte nicht rumzicken. Ich war ganz schön geschockt gestern. Ist halt doch was anderes, wie @oregano gestern so schön geschrieben hat, ob der Hund theoretisch Jagdtrieb hat oder die Zähne im Katzenfell hat!

    Kam nicht als zicken rüber, sondern als wenn du meine Anmerkung als Kritik an deinem Verhalten verstanden hättest. Und ich wollte nur richtig stellen, dass das nicht so gemeint war. :smile:

    Ich wäre auch geschockt. Ich kam gestern aus der Terrassentür heraus in den Garten und hatte zum Glück nur Tim dabei. Gino hatte ich drinnen gelassen.

    Wir waren grad draußen schießen da zwei wild ineinander verkeilte Amseln um die Ecke. Ca 1m vor Tim. Tim drauf zu. Die Amseln bekamen vor lauter Kämpferei nix mit und flatterten Tim quasi im Gesicht herum. Tim wusste überhaupt nicht was er denn jetzt tun soll und war sehr dankbar als ich ihn abgerufen habe.

    Wäre Gino dabei gewesen bin ich mir nicht so sicher, ob es nicht frische Amsel als Nachmittagsration gegeben hätte. :fear:

  • Jordi dreht bei Katzen auch so dermaßen am Rad! Das ist denke ich auch kein normales Jagdtverhalten, sondern infach pure aggressionen und Hass!

    :lol: Das Gefühl habe ich bei meiner auch :roll:


    Wir begegnen seit anderthalb Wochen jeden Tag im Schnitt zwei Katzen (zuvor alle paar Wochen mal). Ich könnte ausflippen. Entweder gewöhnt sie sich bald daran, oder sie flippt bald jedes Mal aus, wenn sich nur ein Blatt bewegt und eine Katze hinter dem Busch sein könnte. Momentan eher letzteres :hust: Wobei sie zwar mega flippt, aber zumindest schon etwas Futter nehmen kann. Auch wenn sie mir da gerne mal vor lauter Aufregung und "Jetzt aber ganz schnell her damit, damit ich danach wieder glotzen kann wo die Katze war" die halbe Hand abbeißt :ugly:

    Tollerweise sind die meisten Begegnungen ganz nah um unsere Wohnung rum, sodass der Hund jetzt schon jedes Mal mega angespannt ist, wenn wir das Haus verlassen. Aaarrgh...

  • ich vermute, du hättest ihm auch zuvor etwas anmerken können

    Leider nein.
    Beginn der Story war ja, dass ich Felix über eine halbe Stunde im Garten getrimmt hab. Da kam auch die Katze, er starrt, ich erteile ihm ne Ansage, er lässt es und entspannt. Er war dann 10 Minuten später wirklich total ruhig, als ich aufgehört und ihn runter gesetzt hab. Ich geb mit "okay" frei und er rast los!
    Ich vermute mal, der hatte sich so lange gemerkt, dass die Katze dort zuvor gewesen war. Sie war wohl aber für uns beide aus der direkten Sicht. Er rennt los, um die Stelle zu kontrollieren und dabei entdeckt er die Katze.

    Das "Problem" derzeit ist, dass Felix solange er "unter Befehl" steht, ganz gute Impulskontrolle hat und Beute sogar ignoriert. Sobald ich auflöse, explodiert er, weil er ja dann selbst entscheiden darf. Im Wald halte ich daher ständig Verbindung zu ihm über Weiter, Nein, Hierlang usw.

  • Das kenne ich leider auch. Ich kann mit Charly problemlos durch mein Enten- und Hühnergehege gehen und das allerhöchste, was er veranstaltet, ist Schnüffeln (schon mit Hintergedanken, aber sehr dezent). Da kann ich ihn auch ohne Probleme abrufen. Aber wehe, ich gebe ihn irgendwo frei und er sieht irgendwas, dann hilft auch kein nachträgliches Abrufen mehr! :ugly:

  • Ich finde es aber interessant, dass Finya gar nicht auf Geflügel und Vögel geht.
    Der Hof, wo ich letztes Jahr zum Praktikum war, hatte Mobilställe für die Legehennen. Der Auslauf war mit Schafzaun abgesteckt. Während ich dann Eier einsammeln und Hühner kontrollieren war, durfte Fini immer auf der Wiese davor nach Mäuse buddeln. Irgendwann hat sie dann ein Loch im Zaun gefunden (braver Hund, dann konnte man das gleich reparieren :D ) und ist plötzlich neben mir gestanden. Ich hab vielleicht geguckt :lachtot:

    Die ist zwischen den Hennen durchspaziert, als wären die gar nicht da und hat dann dort weiter nach Mäuschen geguckt.
    Die Hennen kennen Hunde allerdings und haben keine Angst vor denen. Wenn die alle losgerast wären, wäre Finya bestimmt hinterher gelaufen, deshalb hab ich sie recht schnell wieder vor den Zaun bugsiert. Man muss ja kein totes Huhn riskieren^^

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!