Ich will meinen Hund nicht hergeben!!!

  • Eine sehr unschöne Geschichte :| , und auch ich bin überzeugt davon, dass es "einfach so geschah"...im Eifer des Gefechtes.

    Mein gutmütiges Köterchen hat mir vor über einem Jahr "böswilligst" in das Nagelbett des Daumens gebissen.
    Schuld war nur ich, weil es ein dummes, selbsternanntes Spielchen war, was gründlich daneben ging.

    Kinder ganz im Allgemeinen, können erst Recht nicht die Tragweite ihrer Handlungen erkennen.
    Es reicht schon ein Nachfassen des Gegenstandes...schwupps ist ein Löchlein in der Haut.
    Je nachdem wo das "Löchlein" entsteht, blutet es mal mehr und mal weniger.

    Dementsprechend kann es auch mal dramatischer aussehen, als tatsächlich Fakt ist.
    Ich persönlich finde es nur sehr traurig, wie innerhalb der Familie reagiert wurde.
    Die Schuldzuweisung lag anfangs wohl schon unmissverständlich fest.
    Ich kenne dieses Verhalten nur zu gut, denn auch in meiner Familie gibt es unausgesprochene Zwistigkeiten und Unverständnis bezüglich meiner Hundeleidenschaft.
    Ich trage jederzeit die Verantwortung, stecke auch jederzeit immer gerne zurück, wenn es denn sein muss....aber irgendwann ist Ende.

    Es ist auch schon vorgekommen, dass ich für mich und meinen Hund entschieden habe.

    Ich würde mich im besagten Fall versuchen entschuldigend einzubringen, um das Augenmerk von meinem Hund abzuwenden.
    Sollte dann dementsprechend keine positive Resonanz kommen, dann würde ich mein Leben so weiterleben wie gehabt.

    Über eines sollte man sich aber immer im Klaren sein.. ...es stellt einen Kraftakt dar, hundefremde Menschen von der Liebenswürdigkeit eines Hundes zu überzeugen.
    Wenn es überhaupt jemals gelingen sollte, zwischen Weiss und Schwarz Farben zu definieren.
    Ich möchte, ganz ehrlich gesagt, nicht in deiner Haut stecken :/ , und mir tut der Vorfall sehr leid.

    Ich hoffe, dass du das schaffst...und dein Hundi behältst du natürlich ;)

    Alles Gute, Britta

  • Zitat

    Auch wenn jetzt OT.

    Dein Statement geht mir jetzt sehr nahe.

    Ich hoffe, Deine Tochter hat dieses Erlebnis gut verkraftet und ihre Wunden (auch die seelischen) sind verheilt.

    Gerade nachdem Du bereits genau so einen Vorfall erleben musstest, bewundere ich Deine positive Einstellung zu dieser Thematik.

    OT:

    naja um ehrlich zu sein, anfangs, damals hab ich genau anders gedacht. Wie die Schwester der TE. Nur mit dem Unterschied, das es bei meiner Tochter (damals 4 J.) keine leichten Kratzer etc. waren. Sie lag monatelang im KH, die Wunden sind verheilt, aber löeider immer noch sichtbar.

    Es is jetzt fast 16 Jahre her und trotzdem wird sie noch oft beleidigt mit worten wie: narbenfresse.

    Aber auch unser eins denkt mal nach, und der Tod desw Hundes hat uns auch nichts gebracht. Auch meiner Tochter nicht. Er mußte sterben, weil der Besitzer nen Fehler gemacht hat, und ihm is nix passiert.

    ich habe selber jetzt noch kleine Kinder und nen Hund. Und auch da können mal Kratzer entstehen, das muß man halt einplanen. Und Kinder müssen lernen, das Hunde eben keine Teddybären sind.

  • glaube auch das deine hündin das eher im übereifer gemacht hat und nicht böswillig!
    aber wenn du von der kleinen keinen antwort kriegst/kriegen darfst wirst du nie rausfinden warum.

    was deine familie da allerdings betreibt ist unter aller sau, kinderkacke!!! sorry!
    können sie sich nicht deklarieren und vernünftig mit dir sprechen?

    für mich käme die abgabe nicht in frage!
    schon gar nicht erst wenn ich nicht weiss ob mein hund nur im spiel zu hitzig wurde oder boshaft.

    bei deiner fam bist du sowieso unten durch.

    egal ob du jetzt den hund abgiebst oder nicht vorwürfe würden sie dir so oder so immer wieder an den kopf knallen....deswegen - beherzige die worte deines freundes ;)

  • Zitat

    Ihr letzter Satz war: Verreck doch mit Deinen Kötern Du psychisch gestörte. Und dann legte sie auf.

    Und genau DA wuerde ich den Schlusstrich ziehen

    Solch ein asoziales Verhalten wollte ich gar nicht in meinem Umfeld haben, geschweige denn in der Familie.

    Du hast deinen Hund, hast deinen Freund.....leb' dein Leben und halte dir solche Kreaturen vom Leib.....denn ob blutsverwandt oder nicht, Familie ist nicht nur ein Wort sondern sollte eine Lebensgemeinschaft sein an der jeder aktiv arbeitet.....deiner Schwester geht es nicht um familiaere Naehe sondern um Kontrollzwang.

  • Verfolge diesen Thread mittlerweile seit einigen Tagen und jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben. Warum macht da jeder gleich so ein Drama draus? Die kleine hat nur einen Kratzer abbekommen und das wars. So ist halt die Hundesprache. Werden Vorwarnungen nicht beachtet dann zwickt mancher Hund halt zu. Hätte dein Hund sie wirklich verletzen wollen dann hätte er es getan.

    Und ganz ehrlich: Würde mich meine Familie vor die selbe Wahl stellen, dann würde ich mich immer für den Hund entscheiden. Nicht weil mir meine Familie egal ist, sondern einfach aus dem Grund, dass ich mich von niemanden vor eine solche Wahl stellen lasse. Das ist dein Hund und niemand anders hat das Recht zu bestimmen was mit dem Hund geschieht und was nicht. Auch wenn es einfach geschrieben ist: Lass das alles nicht so an dich heran. Es ist doch garnichts passiert bis auf ein paar Tränen und einer kleinen Schramme. Ich kann absolut nicht verstehen wieso deine Familie so dermaßen reagiert.

    In erster Linie hast nicht du die Schuld sondern das Kind, dass nicht wusste wie man mit einem Hund umgeht - woher auch?. Eiin Hund beisst nie grundlos zu. Klar hättest du deinen Hund im Auge behalten müssen aber gilt das nicht ebenso für deine Schwester und ihr Kind? Sie hatte ihr Kind ebenso wenig im Auge.
    Ehrlich gesagt bin ich mehr als sprachlos wie deine Familie insbesondere aber deine Schwester auch auf deine Beschwichtigungsversuche reagiert. Wenn sie dich und deine Lebensweise nicht so akzeptiert dann hat sie Pech gehabt. An deiner Stelle würde ich sie noch einmal anrufen und ihr kräftig die Leviten lesen, denn so einen Satz musst du dir von keinem sagen lassen.


    Und bitte bitte gib deinen Hund auf keinen Fall ab - um Himmels Willen. Dein Hund ist in keinster Weise aggressiv. Er hat sich in dieser Situation so verhalten wie sich jeder andere Hund auch verhalten würde. Warnungen wurden ignoriert oder nicht erkannt also wurde deutlich gemacht, dass deinem Hund die Situation nicht behagte. Und einen Hund wegen seinem natürlichen Verhalten abzugeben oder gar einschläfern zu lassen, wie es einige von deiner Familie verlangt haben.... :kopfwand:

  • :streichel:

    blöde Q.
    verdammt, das tut mir so leid.
    lass dich nicht unterkriegen.

    und: hunde auf der straße auflesen ist großartig und zeigt, dass du ein guter mensch bist, der dem tier helfen will und kein prestige-fiffi-halter bist, nur weil's gerade chic ist. nase oben halten, brust raus und nicht aufregen lassen.

    du hast alles getan.
    mehr geht nicht... sie würde es eh nicht anerkennen.
    sie muss den nächsten schritt machen, falls es einen geben soll.

    bin stolz auf dich, wie du das durchgezogen hast.

    liebe grüße an dich und deine lakritznasen.


    und ps: dein freund kriegt von mir hiermit auch eins auf die nase. ;)

  • Vielen Dank an Euch alle. Nach dem ganzen Schock hab ich nun versucht (mal wieder) zu schlafen. Bis eben hab ich es geschafft. Als ich aufgestanden bin hat mich Elly angeblinzelt als wollte sie sagen: Nun schlaf doch noch, denk nicht so viel nach. Und mein Fatzke hat sich gefreut dass jetzt das Kissen frei ist :D
    Es ist wirklich sehr schwer zu erklären wie ich mich gerade fühle. Ich versuch es mal so: Ich werde vor die Wahl gestellt entweder die eine Liebe oder die andere Liebe. Hier aber stellen es alle so hin, als müsste ich mich entscheiden zwischen einem Hamburger und einem 5Gänge Menü. Ich fühle mich einfach so unglaublich verletzt, weil mir meine Hunde alles sind. Meine Schwester, Mutter und Vater (also, vor allem die 3) hatten mir damals schon Vorträge und Predigten gehalten, weil ich so viel Geld für Ellys Op und Behandlungen ausgegeben hatte. Sätze wie: Davon hättest du ja 2 reinrassige Zuchthunde kaufen können und so. Natürlich hatte mich das auch damals schon verletzt, hab es aber immer mit Humor abgeblockt. Wenn einem aber immer wieder gesagt wird, wie minderwertig, nutzlos und blöd MEIN Ein und alles ist, dann kratzt das schon sehr am Ego und Verletzt tief. Ich meine, ich kann doch auch nicht zu meinem Vater sagen: Deine Modellbahn ist viel zu teuer, davon hättest Dir schon ne richtige Lok kaufen können, oder in den Urlaub fahren. Klar find ich es persönlich unverständlich, wie man so viel Zeit und Geld aufbringen kann, tausende Kilometer fährt zu irgendwelchen Messen usw. Nur für Modelleiseenbahnen aber ich würde ihm das doch niemals sagen oder geschweige denn vorwerfen. Ist SEIN Geld, SEINE Zeit und er muss ja die Kilometer fahren. Und hier geht es ja gar nicht um Eisenbahnen, Puppen oder sonstiges Sammlerkruscht, sondern um Lebewesen. Und ich sammel sie auch nicht, sondern sie führen zusammen mit mir ein Leben. Sie sind gesund, bekommen gutes Futter, lieben mich (denke ich doch :D ) also ich verstehe einfach nicht, was so falsch daran sein soll. Das klingt jetzt doof, aber durch Eure Stärkung kann ich nun richtig aufblühen in meinen Widerstands-Gefühlen. Ich brauchte so dringend die Bestärkung dass das richtig ist und nicht seltsam oder "psychisch gestört"
    Mein Freund bekam vor 4 Monaten ein Angebot seiner Firma, dass er dringend in der Filiale in der Nähe von Ulm gebraucht würde. Er bekäme bisschen mehr Geld und eine Aufstiegschance. Also fragte er mich was ich davon halte und ich sagte: oh nein, dann ist ja meine Familie voll weit weg :motz:
    Jetzt würde ich mir am liebsten selber in den Hintern treten. Vielleicht wäre es ja ganz gut gewesen mal weiter weg zu sein. Ich hoffe ich heul Euch hier nicht allzu voll, tut nur so unglaublich gut immer wieder zu hören, bzw. zu lesen, dass ich meine Elly behalten soll und das auch richtig ist. Das werde ich auch tun. Sie ist ein Schatz. Einfach nur dankbar. Schade, dass Ihr sie nicht sehen könnt, ihre Augen können nämlich sprechen. Man sieht genau ob sie müde, hungrig oder spielen möchte. Ich könnte sie nicht hergeben, was wenn der neue Besitzer sie schlecht behandelt oder schlägt oder so, ich wüsste gar nicht wo sie dann hinkommt. Nein, das geht wirklich nicht, mir würde es das Herz zerreissen.
    Ich danke Euch soooooo sehr.

  • Zitat

    In erster Linie hast nicht du die Schuld sondern das Kind, dass nicht wusste wie man mit einem Hund umgeht - woher auch?. Eiin Hund beisst nie grundlos zu. Klar hättest du deinen Hund im Auge behalten müssen aber gilt das nicht ebenso für deine Schwester und ihr Kind? Sie hatte ihr Kind ebenso wenig im Auge.

    das macht mich ein bissken traurig, wenn ich ehrlich sein soll. Hier gibt man einem Kind die Schuld, welches für sein handeln garnichts kann. Nicht das Kind is schuld, es trägt auch keine Mitschuld, sondern die erwachsenen die esversäumt haben, dem Kind den Umgang mit dem Hund beizubringen, die Schwester, die ihr Kind dahin gehend nicht "erzogen" hat, die anderen Anwesenden, die garnicht darauf geachtet haben usw. Aber niemals das Kind!

    Das Kind verhält sich nur so, wie es etwas gelernt hat und vorgelebt bekommt. Egal wie groß oder schlimm die Verletzung auch sein mag, das Kind kann nicht zum Sündenbock herhalten, genausowenig wie der Hund, wenn erwachsene Fehler machen und etwas versäumen!!!!!

  • Zitat

    das macht mich ein bissken traurig, wenn ich ehrlich sein soll. Hier gibt man einem Kind die Schuld, welches für sein handeln garnichts kann. Nicht das Kind is schuld, es trägt auch keine Mitschuld, sondern die erwachsenen die esversäumt haben, dem Kind den Umgang mit dem Hund beizubringen, die Schwester, die ihr Kind dahin gehend nicht "erzogen" hat, die anderen Anwesenden, die garnicht darauf geachtet haben usw. Aber niemals das Kind!

    Das Kind verhält sich nur so, wie es etwas gelernt hat und vorgelebt bekommt. Egal wie groß oder schlimm die Verletzung auch sein mag, das Kind kann nicht zum Sündenbock herhalten, genausowenig wie der Hund, wenn erwachsene Fehler machen und etwas versäumen!!!!!

    Ja, natürlich hast du Recht in dem Punkt und ich hab mich zu oberflächlich ausgedrückt. War auch mehr in Rage geschrieben dieser Text, da mich die ganze Situation in der die TE steckt ziemlich zum Kochen bringt. Natürlich hat ihre Schwester versäumt ihr Kind dahingehend zu erziehen mit einem Hund richtig umzugehen. Was ich damit ausdrücken wollte war, dass sie nicht die Schuld an vorgefallener Situation oder zumindest nicht die alleinige Schuld daran trägt. Aber es ist im Grunde auch egal wer die Schuld trägt und wer nicht. Passiert ist passiert und es bringt im Nachhinein nicht viel jemandem die Schuld zu zuschieben. Die TE hat gelernt und ich bin mir ziemlich sicher, dass sowas in der Zukunft nicht mehr passiert.

    Zitat

    Ich werde vor die Wahl gestellt entweder die eine Liebe oder die andere Liebe. Hier aber stellen es alle so hin, als müsste ich mich entscheiden zwischen einem Hamburger und einem 5Gänge Menü. Ich fühle mich einfach so unglaublich verletzt, weil mir meine Hunde alles sind. Meine Schwester, Mutter und Vater (also, vor allem die 3) hatten mir damals schon Vorträge und Predigten gehalten, weil ich so viel Geld für Ellys Op und Behandlungen ausgegeben hatte. Sätze wie: Davon hättest du ja 2 reinrassige Zuchthunde kaufen können und so. Natürlich hatte mich das auch damals schon verletzt, hab es aber immer mit Humor abgeblockt. Wenn einem aber immer wieder gesagt wird, wie minderwertig, nutzlos und blöd MEIN Ein und alles ist, dann kratzt das schon sehr am Ego und Verletzt tief. Ich meine, ich kann doch auch nicht zu meinem Vater sagen: Deine Modellbahn ist viel zu teuer, davon hättest Dir schon ne richtige Lok kaufen können, oder in den Urlaub fahren. Klar find ich es persönlich unverständlich, wie man so viel Zeit und Geld aufbringen kann, tausende Kilometer fährt zu irgendwelchen Messen usw. Nur für Modelleiseenbahnen aber ich würde ihm das doch niemals sagen oder geschweige denn vorwerfen. Ist SEIN Geld, SEINE Zeit und er muss ja die Kilometer fahren. Und hier geht es ja gar nicht um Eisenbahnen, Puppen oder sonstiges Sammlerkruscht, sondern um Lebewesen. Und ich sammel sie auch nicht, sondern sie führen zusammen mit mir ein Leben.

    Da kann ich dir nur sagen: Zum einen Ohr rein zum Anderen wieder raus. Pfeif einfach drauf. Es ist egal ob du einen reinrassigen Hund hast oder nicht. Du liebst deine Hunde und das sagt mehr aus als irgendwelche Papiere.

  • Zitat

    Also jetzt mal ganz ehrlich?! Bei dem letzten Satz deiner Schwester hätte ich den Hörer aufgeknallt!

    Selbst wenn es meine Schwester wäre, mit der würde ich nichts mehr zu tun haben wollen ...

    Ich glaube, das hätte ich auch getan, denn dieser letzte Satz ist wohl wirklich das Letzte! :motz:
    Deine Schwester sollte sich mal ernsthaft fragen, wer hier wohl psychisch gestört ist. Allein die Tatsache, dass sie nun schon beide Hunde "Bestien" nennt, spricht ja wohl für sich!
    Du hast es versucht, aber Deine Schwester hat Dich fallen lassen. Und mehr konntest oder kannst Du nicht tun. Ich glaube auch nicht, dass Deine Schwester ihre Meinung noch ändern wird.
    Wie schon mehrmals gesagt wurde, leb Dein Leben mit Deinem Freund und Deinen Hunden. Du hast die richtige Entscheidung getroffen, Elly zu behalten.
    LG Noora und Jerry

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