Ich will meinen Hund nicht hergeben!!!

  • :gott: Danke Leute, dass ihr mich so bestärkt meine Elly zu behalten, habe die Nacht wieder kein Auge zu machen können. Meine Schwester war schon immer sehr verhalten gegenüber mir und meiner Lebensweise. Sie versteht nicht, dass ich keine Kinder möchte, nicht heiraten will, usw. Auch mein Beruf war die falsche Wahl, usw. Als ich Elly dann aus dem Urlaub mitbrachte war das Fass wohl übergelaufen, warum auch immer. Gut, Elly sah wirklich sehr schlimm zu dem Zeitpunkt aus, aber sie hatte doch trotzdem eine Chance verdient. Zu der Schuldzuweisungs-Diskussion. Ich bin schuld. Ich weiss dass ich schuld bin. Ich weiss genau, dass meine Schwester Hunde nicht leiden kann und auch sonst keiner gross in der Familie (doch, mein Onkel hatte bis vor 8Jahren eine Cocker-Spaniel zucht) Aber ich fand es so schwachsinnig die Hunde nicht mitzunehmen obwohl das ein absolut riesiges Gartengrundstück ist. Jetzt im Nachhinein wünschte ich natürlich, ich hätte sie daheim gelassen. Naja....passiert ist passier. Ich habe heute auf jeden Fall einen Rat von Euch befolgt

    Zitat

    In dem Fall würde ich es so angehen: Nach dem Befinden der Kleinen fragen, Deine Sorge um ihr Wohl zum Ausdruck bringen. Dich entschuldigen, dass Du in der ersten Aufregung gefragt hast, was geschehen ist, statt Dich um Deine Nichte zu sorgen. Aber auch deutlich machen, dass es sich bei dem Vorfall um ein schlimmes Misverständnis / einen schlimmen Unfall handelte und Du vorhast, dies in Zukunft zu verhindern, indem Du darauf verzichtest, Deine Hunde zu FAmilientreffen mitzubringen. Dass Dein Hund aber in keiner Weise bösartig reagiert hat und Du Dich daher nicht von ihm trennen wirst

    Mit klopfendem Herzen (komisch, ich weiss) rief ich bei meiner Schwester an. Als sie dran war bekam ich kaum ein Wort raus. Ich fragte nach der Kleinen, entschuldigte mich für die spontane falsche Frage und erklärte, dass es nur ein Unfall war, dass meine Elly sonst immer lieb ist und sie das doch auch weiss, schliesslich hatte ich sie doch schon des öfteren dabei. Meine Schwester hörte sich alles ohne Kommentare an und fragte mich dann nur danach: Und was willst Du jetzt? Ich war verwirrt und erklärte ihr, dass ich mich erkundigen wollte ob es der Kleinen gut geht. Und dann kam mir eine Blitz-Idee.....ich fragte ob ich mal mit der kleinen reden dürfte, würde ihr so gerne erklären, dass Elly das nicht böse gemeint hatte. Und tatsächlich, meine Schwester holte sie ans Telefon. Sie war sehr schüchtern und ich fragte eben ob es noch arg weh tut, dass Elly das nicht böse meinte, dann ob es ein Arzt oder Ärztin war, ob sie danach was Süsses bekommen hat, usw.usw. Ich war einfach froh dass ich mit ihr reden durfte. Ich erzählte ihr dass Elly mir mal gegen den Brustkorb gesprungen ist, als ich einen Ball in der Hand hatte und ich dann das Gleichgewicht verloren hatte und voll auf dem Hintern landete, auf einem Feldweg voll mit Matsch. Das fand sie witzig und lachte. Sie erzählte dann dass in ihrem Kindergarten auch mal ein Hund da war und der ist dafür da um Leute gesund zu machen, der konnte ganz tolle Kunststücke (weiss nicht genau, was sie meint ....eventuell Therapiehund?) Auf jedenfall hab ich ihr dann erzählt, dass Elly auch Pfote geben, ein Leckerlie auf der Nase balancieren und Männchen und Rolle machen kann, ob sie das noch nie gesehen hat. Nein, hat sie nicht. Ich fragte ob ich sie denn mal abholen kann, dann können wir zusammen mit Elly spazieren gehen und sie zeigt ihr mal alle Ihre Kunststücke. Als Ziel könnten wir einen Spielplatz nehmen, an dem wir uns zum Schluss dann noch aufhalten können. Sie fand die Idee einfach Spitzenklasse und sagte: Au , ja. Ich freute mich tierisch, weil dann könnte ich ihr zeigen, wie man richtig mit ihr umgeht und zeigen wie lieb und nett sie ist und dass absolut keine, kein bisschen, Gefahr von ihr ausgeht.
    So, dann kam meine Schwester wieder ans Telefon: Ich erzählte Ihr die Tolle Idee und ......
    das war wohl eine Scheiss Idee. Glaube ich habe dadurch alles noch schlimmer gemacht. Sie war entsetzt, dass ich es auch nur in Erwägung ziehe ihrem Kind nochmal der Gefahr von diesen "Bestien" (inzwischen ist auch mein Fatzke bösartig) auzusetzen. Ich versuchte ruhig zu bleiben und fing nochmal von vorne an zu erklären, aber sie meinte nur: Wenn Du diese Viecher weiterhin behälst wirst du das bereuen. Irgendwann werden sie ein Kind töten und dann heisst es warum,warum,waren doch immer sooo lieb. Man sollte sich eben Tiere von einem Züchter holen und nicht von Strassen auflesen. Kein Wunder, dass das irgendwann passieren muss. Sie schimpfte noch lange, bekomme nicht mehr alles zusammen, auf jeden Fall kann ich Euch versichern ihre Argumente und Kommentare würden Euren Bluthochdruck aufs äusserste schiessen lassen. Ihr letzter Satz war: Verreck doch mit Deinen Kötern Du psychisch gestörte. Und dann legte sie auf. Ehrlich gesagt,.... ich hatte den Hörer noch ewig in der Hand und heulte wie eine Verrückte. Mein Freund lief vorbei und sagte nur: Ich wusste dass das passiert, ich sagte ja ruf nicht an. Männer sind ja so einfühlsam :motz:
    Ich denke ich werde mich jetzt zurückziehen und gar nichts mehr machen. Abwarten, was passiert. Es macht mich verrückt aber bleibt nun nichts anderes mehr übrig.
    Ich musste nur mal von anderen Hundehaltern hören, dass meine überwiegende Entscheidungsmöglichkeit die Familie zu belassen und meine Hunde zu behalten nicht wirklich "gestört" ist. Es ist halt, wenn man den ganzen Tag immmer und immer wieder von allen hört: Der Mensch und nur der Mensch zählt, das sind nur Hunde, nuuuur Hunde, dann muss man ja irgendwann an seiner Einstellung zweifeln. Vielleicht n schlechtes Selbstbewusstsein, weiss nicht.

  • Also jetzt mal ganz ehrlich?! Bei dem letzten Satz deiner Schwester hätte ich den Hörer aufgeknallt!

    Selbst wenn es meine Schwester wäre, mit der würde ich nichts mehr zu tun haben wollen ...

  • So jetzt muss ich auch mal was schreiben. :/

    Was erwartest du eigentlich von dieser "Familie" die sich eigentlich nicht so verhält. :???:

    Ich würde mich von denen fernhalten, die werden dir immer wieder vorschreiben wollen, was du tun und lassen sollst und dich noch mehr verunsichern.
    Ich würde denen keinen Zucker mehr hinten rein blasen, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Kümmer dich um dich, deinen Freund und deinen Hund und fertig, und arbeite an deinem Selbstbewußtsein. :/

  • Also das ist bitter !
    Du hast alles Menschenmögliche getan was du konntest - da ist anscheinend alles zu spät. In DEM Fall nehme ich auch meine Bemerkung , das ich mit "Sch... auf die Familie" sehr vorsichtig wäre zurück !
    Und der letzte Satz zeigt ja wohl , wer von euch beiden Psychisch gestört ist ... Hunde nicht mögen ist OK , Angst haben wohl auch - aber das ist ja schon ein krankhafter Hass. Mir tut nur die Kleine leid , die hat das ja anscheinend gut weggesteckt. Nun wird sie wohl leider auch so ein Kind werden , was Tiere nur aus Büchern oder als Wurst kennt.
    Mach dich nicht zu sehr fertig , das ist es nicht wert !

  • Jetzt muss ich doch auch mal was dazu sagen.

    Deinen Fehler von wegen Hund mit (für den Hund fremden) Kind aus den Augen lassen weißt ja selber.
    Und das Elli nix dafür kann, außer dass sie ein wenig stürmisch war is auch klar - aber vielleicht kannst ihr das mit dem Springen noch abgewöhnen? Mal abliegen lassen, dann erst werfen u.ä. dann wird das Spiel zum einen kontrollierter und es ist ein gutes Kopftraining für sie.

    Mit deiner Schwester ist extrem sch... mal auf Abstand gehen und abwarten (ihre erste Reaktion kann ich schon verstehen, man erschrickt schon extrem in so ner Situation, das Telefonat war aber unter aller Sau und unterhalb jeder Gürtellinie)

    Schlimmstenfalls wird die kleine ja auch älter - also auch hier abwarten!

    Auf jeden Fall Kopf hoch und nicht unterkriegen lassen!
    Und auf jeden Fall Elli behalten!!!

  • Nachdem ich ein paar Postings gelesen hatte, vor allem das letzte, überkam mich der unbändige wunsch, Deine Schwester mal anzurufen. Gibst Du mir ihr Telefonnummer? :handy:

    Im Ernst: Die letzte Aussage Deiner Schwester würde mich zu 1.000 % darin bestärken, daß es richtig ist, den Hund/die Hunde zu behalten. Wenn jemand objektiv und intelligent wäre, würde er versuchen, seine Familie mit Argumenten zu überzeugen. Aber aus dieser idiotischen Bösartigkeit Deiner Schwester kann man eindeutig herauslesen, dass sie überhaupt kein familiäres Empfinden (für Dich) hat.

    Knuddel Deine Maus mal ganz doll. Sag Deinem Freund, dass ihr Euch zukünftig noch mehr auf Euch konzentriert. Und gräm Dich nicht zu sehr, sondern freu Dich, daß Deiner Nichte nichts wirklich schlimmes passiert ist.

  • Hab das jetzt alles verfolgt und möchte nun auch mal was schreiben. Ich denke, mittlerweile ist klar dass du deinen Hund behälst!
    Zu deiner Schwester möchte ich sagen :zensur:
    Kann man sich ja denken. Ok, es geht um die liebe Familie, aber wenn sie so mit dir spricht, bist nicht DU diejenige die sich in irgendeiner Weise entschuldigen muss.Also, mach das, was du dir vorgenommen hast und mach erstmal gar nichts mehr.
    Und wegen der Sache mit dem Hund. Sie als Mutter müsste doch wissen, dass kleine Kinder absolut keine Ahnung im Umgang mit Tieren haben.Die sehen das doch als Spielzeug. Garantiert ist da etwas vorgefallen was sich Elly einfach nicht gefallen lassen wollte. Was sie dir alles für Vorwürfe macht...Du könntest ihr ja genauso sagen, warum sie ihr Kind nicht in den Augen behält!?! Immerhin sagt sie ja selber das deine Hunde Bestien sind ( :kopfwand: ) und da würde ich mein Kind doch nicht einfach zu solch einer "Bestie" gehen lassen.Ich mag solche Leute echt nicht, die so von ihrer Meinung überzeugt sind und denken dass sie damit Rech haben.Wie kann man einem Familienmitglied nur so schlimme Sachen an den Kopf werfen??
    Also, mach dich erstmal nicht feritg, deine Elly behälst du auf jeden fall.

    lg

  • Zitat

    Ihr letzter Satz war: Verreck doch mit Deinen Kötern Du psychisch gestörte.


    :erschreckt:
    Wenn ich mir vorstelle sowas von meiner Schwester zu hören ,
    undenkbar ,
    das nenne ich nicht Familie ,


    du hast einen Fehler gemacht und daraus gelernt ,
    du hast ihr die Hand gereicht und sie hat es abgelehnt
    der kleinen ist nichts weiter passiert ( gott sei dank ),
    leb du dein Leben ,und sie soll ihr Leben leben,
    niemals nie würde meine Schwester mich vor die wahl stellen ,
    sie wüßte auch warum ,und bei so einer Aussage würde mir die
    wahl auch nicht sonderlich schwer fallen

  • Es tut mir wirklich sehr leid, was du durchmachen musst. Die letzten Tage müssen die Hölle für dich gewesen sein... :sad2:

    Der letzte Satz deiner Schwester ist wirklich unter alle S**, ich hoffe, du nimmst ihn dir nicht zu Herzen. Denk jetzt erst mal an dich und deine kleine "Familie".

    Es ist schwierig, wenn Geschwister erwachsen werden und sich so verschieden entwickeln, das sehe ich auch bei meiner Familie. Wir haben kaum einen Bezug zueinander. Trotzdem sollte man Respekt voreinander haben und verstehen, dass jedem halt andere Sachen wichtig sind.

    Und deine Schwester hat keinen Respekt vor dir. Das tut mir leid. Ihre Reaktion kurz nach dem "Unfall" kann ich ja noch nachvollziehen, sie ist schließlich Mutter, das war sicher ein großer Schreck für sie. Doch jetzt sollte sie mal ihren Kopf einschalten. Schon durch deinen Anruf und dein Nachfragen müsste sie doch merken, dass du dir große Gedanken machst und dass dir die Familie sehr wichtig ist.

    Mir fällt dazu nichts mehr ein. :|

    Nur noch: Manchmal ist die Familie nicht alles. Bei mir sind meine Freunde die Familie, damit fahre ich ganz gut. :/

    Mach dich nicht verrück, ja? :streichel:

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