"Darf" man mehrere Tausend euro für eine Hunde-OP
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Dieser Thread hat mir ganz viel Bauchschmerzen bereitet.
Ich habe an einigen Stellen geantwortet, aber auch x-mal mein Post nicht abgesendet.
Ich finde es ganz schade was da passiert ist an persönlichen Angriffen weit unter der Gürtellinie auf den Themenstarter oder andere User, die nicht exakt am Mainstream haften blieben.
So darf es nicht laufen, wenn man ins Gespräch kommen will oder im Gespräch bleiben will.Friederike
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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ich stimme dir vollinhaltlich zu!
in meinem postfach sieht es ab und an auch so aus!
ich kann dieses aber eigentlich auch nur belächeln, eben weil ich dasZitatForum kritisch betrachtet, oftmals konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, aber das war nur meine persönliche Meinung und andere Menschen haben eben eine andere Meinung- ist ja erstmal in Ordnung...
auch nicht verstehe!
mir kommen manche leute recht weltfremd vor!
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Einige Ausschnitte aus den Posts vom Themenstarter:
ZitatGlücklicherweise stand ich noch nie vor einer ähnlichen Endscheidung, aber ich denk mir manchmal, dass es soviel Elend und Armut auf der Welt gibt, wie können Hundehalter da guten Gewissens "nur" für einen Hund soviel Geld ausgeben. Wisst ihr was ich meine?
ZitatIch frage mich vielmehr, ist es moralisch nicht höchst problematisch hier einen Hund für mehrere Tausend Euro zu operieren, wenn vielen Millionen Menschen auf der ganzen Welt selbst die grundlegenste medizinische Versorgung verwehrt bleibt und jeden Tag Kinder an einer einfachen Grippe krepieren.
ZitatAber trotz allem frage ich mich trotzdem ganz oft, ob es nicht wirklich etwas dekadent ist einen Hund (bei mir sind es ja sogar zwei) sein Leben lang "durchzufüttern" ohne einen praktischen Nutzwert aus der Hundehaltung zu ziehen.
ZitatAllerdings bestürzt es mich schon, dass die Überlegungen zur Moralität als Hundehalter damit beendet sind. Moral scheint sich bei den meisten wohl nur auf ihren direkten Lebensbereich zu beziehen und für den ganzen großen Rest kann ich ja eh nichts, sind sowieso andere Schuld etc.
und zuguter Letzt die Eingangsfrage:Zitatdarf man mehrere Tausend Euro für eine Hunde-OP ausgeben
Das große Dilemma an der Gesellschaft (an welcher auch immer) ist das sie alles einem Wert zuordnen muss. Wie weit ist das andere Lebewesen in der Entwicklung, wieviel Wert hat es also.Das zieht sich durch viele Jahrhunderte und hat so manchen Menschen viel Kummer bereitet.
Den Schwarzen weil sie es nicht Wert waren Mensch genannt zu werden und als Sklaven missbraucht wurden, den Indianern weil sie es nicht Wert waren Mensch genannt zu werden und bis zum heutigen Tage verfolgt zu werden, den anderen Naturvölkern weil man sie nicht als so wertvoll ansieht wie den Kommerz, den man mit ihrem Lebensraum ankurbeln kann. Da gibt es massig Beispiele.
Es wundert mich natürlich nicht das der Mensch, der vor seiner eigenen Art noch nicht mal Respekt hat, vor Tieren erst recht keinen halt macht.
Aber es wundert micht dann doch immer wieder, das so einige, obwohl, wie oben ja aus den Zitaten zu lesen ist, gerade die Menschen die sich als so moralisch denkend präsentieren wollen (das zeigt gerade die Ausgangsfrage, denn wer bitte schön soll denn entscheiden ob man "darf" oder nicht und das ist damit auch das brisante Wort in dieser Diskussion) an eines gar nicht denken:
Die Hunde verstehen kein Wort. Sie wissen über Wertigkeit nicht das geringste. Sie nehmen es so wie es kommt. Aber hinter jedem Hund steht nun mal auch ein Mensch.
Und diese werden hier angegriffen: ihnen wird vorgeworfen (siehe Zitat 4) das sie moralisch nicht weiter als bis zu ihrer Hundehaltung denken. Das sie sich für nichts anderes interessieren. Mit welchem Recht? Haben diese Menschen auch keinen Wert weil sie ein "wertloses Objekt" hoch schätzen. Weil sie es lieben?
Ist es nicht mehr möglich sich in andere Menschen hinein zu versetzen? Es ist doch wurscht ob sich hier jemand das 10 Halsband kauft. Aber ich freue mich wenn er es stolz erzählt und er sich freut. Darf er dies nicht weil es sich um einen Gegenstand handelt dem er seinen Hund gekauft hat? Es gibt mir doch nicht das Recht andere Menschen anzuprangern das sie es machen.
Und HH einfach mal zu unterstellen das sie mit einer teuren OP für ihr vierbeinigen Begleiter dann völlig unmoralisch seien (siehe Zitate oben) zeigt mir nur das sich Personen, welche sich so äußern, keinerlei Respekt für ihre Mitmenschen haben. Da ist für mich das denken "die armen Menschen in Drittländern" eher unmoralisch weil ich diese Äußerung nicht als ehrlich ansehe.
Erst wenn die Menschen mit Wertungen für Lebewesen im Allgemeinen aufhört, ist eine Chance da das es allen etwas besser geht auf dieser Welt. Solange sie alles Gegeneinander wertet (und jeder wird da logerischweise seine eigene Sichtweise einfliesen lassen) wird das nichts mehr.
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Angelika, ich schätze Deine Beiträge sonst immer sehr.
Aber das hier:
ZitatUnd diese werden hier angegriffen: ihnen wird vorgeworfen (siehe Zitat 4) das sie moralisch nicht weiter als bis zu ihrer Hundehaltung denken. Das sie sich für nichts anderes interessieren. Mit welchem Recht? Haben diese Menschen auch keinen Wert weil sie ein "wertloses Objekt" hoch schätzen. Weil sie es lieben?
kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Ich konnte aus keinem von Björns Posting herauslesen, dass er andere Hundehalter als wertlos betrachtet. Und auch nicht, dass er seine eigenen Hunde als wertlose Objekte ansieht.Ich hatte die Fragestellung als Gedankenspiel verstanden.
Eine Diskussion über die Hundehaltung - kann man diese nicht auch mal kritisch betrachten?
Das bedeutet doch nicht, dass man den Hund zu einem bloßen Objekt herabwürdigt.
Oder dass man anderen hier seine Meinung (dabei war es ja sogar nur ein Gedanke!) aufschwatzen will, und jedem, der dieser Meinung widerspricht, fehlende Moralität unterstellt.
Interessanterweise haben sich sehr viele von dieser Frage angegriffen gefühlt. Wieso?Ich bin der Meinung, dass man, wenn man seine eigene Einstellung einfach mal reflektiert und von einer völlig anderen Seite betrachtet, eigentlich nur hinzugewinnen kann.
Und @ alle:
Ich empfinde die teilweise doch recht persönlichen Anfeindungen in diesem Thread ganz schön extrem. Manche scheinen bei dieser Tätigkeit geradezu zu Hochformen aufzulaufen.
Allerdings entzieht das einer konstruktiven Diskussion jegliche Grundlage. Schade.Viele Grüße, Caro
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Und HH einfach mal zu unterstellen das sie mit einer teuren OP für ihr vierbeinigen Begleiter dann völlig unmoralisch seien (siehe Zitate oben) zeigt mir nur das sich Personen, welche sich so äußern, keinerlei Respekt für ihre Mitmenschen haben. Da ist für mich das denken "die armen Menschen in Drittländern" eher unmoralisch weil ich diese Äußerung nicht als ehrlich ansehe.
Danke Agelika, für diese Worte.
Ich habe mich durch alle 21 Seiten gequält und kann nur den Kopf schütteln.Ich empfinde keinerlei Schuldgefühle, weil es mir und meiner Familie ganz gut geht, wir uns drei Rassehunde und einen Idefix leisten und auch, wenn medizinisch erforderlich, eine Menge Geld zur Erhaltung der Lebensqualität unserer Hunde, ausgeben würden, bzw. für Idefix seit 10 Jahren tun.
Ich finde es nicht moralisch verwerflich, gut für die Lebewesen zu sorgen, für die ich Verantwortung übernommen habe.
Ich empfinde diese Fragestellung und den Vergleich mit "armen Menschen aus Drittländern", gerade von einem Hundehalter, als äußerst zynisch.
Ganz ketzerisch liegt mir auf der Zunge zu sagen bzw. jetzt zu schreiben, warum hat er zwei Hunde?
Moralisch und auch Konsequent in seinem Sinne wäre doch
1. die Anschaffungskosten
2. die Unterhaltskosten (Futter, Steuer, Versicherung, Impfungen)
3. die Zeit (Erziehung, Spiel, Spaziergänge)an Bedürftige zu geben.
Für zwei Hunde kommen doch jährlich sicherlich 500 - 600 Euro zusammen (auch wenn man Fleisch geschenkt bekommt). Dieses Geld auf eine Lebenserwartung von 13 Jahren hoch gerechnet, ist doch eine schöne Summe.
Faktor Zeit. Erziehung, Spiel, Spaziergänge ca. 4 Std. am Tag, könnten dann in Einrichtungen wie z. B. den Suppenküchen sinnvoller und moralisch einwandfrei, bei der karitativen Arbeit verbracht werden.
Wenn, dann sollte man sich nicht an teuren Operationen moralisch entrüsten, sondern an Heimtierhaltung überhaupt, denn auch eine Meersau kostet Geld.
Und man sollte konsequent sein.
Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Zitat
Also ich finde, man darf ...okay, ich bin auch nicht objektiv, denn auch wir haben für Pedros Behandlungen in der Vergangenheit mehrere tausende Euros bezahlt.
In den fast 2 Jahren hat mich so mancher aus dem Freundes- und Bekanntenkreis für verrückt gehalten, da kamen Sätze wie: Für das Geld kriegst Du ja 4 neue von der Züchterin , wie kannst Du nur für einen Hund soviel Geld ausgeben etc.
Für mich ist Pedro ein Stück von meinem Leben, er ist ein Stück mein Hobby und selbstverständlich ein Familienmitglied.
Wenn ich mich immer so umsehe, dann haben viele Hobby´s wie Reisen, mehrmals wöchentlich essen gehen, Klamotten kaufen etc.
Das mache ich nicht, ich shoppe nicht ausgiebig, ich gehe selten in Cafe´s oder Restaurant...grundsätzlich bin ich sparsam.
Viele Menschen sind bereit für viele Dinge Geld auszugeben und ich finde das ok (selbstverständlich, wenn sie sich nicht um Kopf und Kragen verschulden)
Ich denke, wir (wie Du so schön schreibst) aus den westlichen Industrienationen arbeiten hart und gönnen uns so weit wie möglich auch einen gewissen Luxus...ich verzichte auf vieles, aber dafür sehe ich
meinen Hund als "Lebensabschnittpartner" , warum sollte ich
nicht auf mich und in gewisser Weise auf meinen Hund schauen?Mich berührt auch viel Elend, ich bin auch bereit zu geben, aber ich bin so egoistisch, dass ich erst gebe, wenn ich weiß, dass meine Familie (da beziehe ich auch meinen Hund dazu) gesund ist und es ihr gut geht.
Das hats du wunderschön geschrieben, dem kann ich nichts mehr hinzufügen
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Sorry fürs OT, aber das muss ich jetzt mal loswerden
(auch auf die Gefahr hin das mein Postfach dann ebenfalls überläuft)sowas hier:
ZitatIch bin ein kleiner Sadist, der nachts umherschleicht und kleine putzige Hunde abmurkst...zumindest könnte man zu diesem Schluss kommen, wenn man sich meine Profilseite anschaut und insbesondere mein Emailfach.
Da wird da von geredet, dass ich nur "Scheiß" erzähle, dass ich "nicht mehr alle Tassen im Schrank habe" .....!Zitatin meinem postfach sieht es ab und an auch so aus!
finde ich arm und feige!
Leute, dies hier ist ein Disskussionforum, d.h. man kann seine Meinung, egal welche, hier offen und frei vertreten.
Jedenfalls solange man sich an normal höfliche Umgangsformen hält.Braucht man PN und/oder Mail weil man sich nicht traut seine Meinung hier zu schreiben - oder weil man dort ungehindert beleidigend werden kann?
Ich habe diese Kommunikationswege bislang nur für wirklich netten Austausch, teil rein privat, teils Threadsprengend - genutzt.Wenn oben genanntes aber nicht unüblich ist, wundern mich manche Beschwerden über dieses Forum nicht mehr.
nachdenkliche Grüsse
susa -
Ich kann Susas Posting NUR unterschreiben!
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Zitat
Ich kann Susas Posting NUR unterschreiben!
Ich auch!
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Ich finde es werden ganz eindeutig Grenzen überschritten, wenn man per Mail/PN beschimpft wird. Finde ich mehr als schade sowas. :/ Da verstehe ich die jenigen auch zu gut, wenn sie sich in diesem Thread nicht mehr äußern möchten.
Es herrscht immer noch Meinungsfreiheit, allerdings scheint diese nur bis an den eigenen Tellerrand zu reichen. Traurig!
Sicherlich ist nicht jeder einer Meinung, andere Meinungen zu respektieren wird dennoch niemandem schaden. - Vor einem Moment
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