Züchterpreise überzogen?

  • Zitat

    Passt auch auf den Welpenkäufer ;) :D

    Naja klar. Sobald ich mir einen Hund zulege ist das mein Hobby. Aber bei den Anschaffungskosten würde ich nicht alles zahlen.

    Wenn jemand seinen 4 Jahre alten Hund abgibt (aus welchen Gründen auch immer) wird der dafür auch keine 1000€ bekommen - nur weil er so viel Zeit, Geld, Pflege, Erziehung und was weiss ich nicht noch alles reingesteckt hat.

  • [quote="ShihTzu"]
    ABER...einen Kaiserschnitt gibt es nicht bei jedem Wurf. Sehr viele Züchter haben mittlerweile schon ihren eigenen Deckrüden. Antibiotika braucht auch nicht jeder Welpe und nicht jede Hündin hat eine Entzündung des Gesäuges.
    Deine Rechnung basiert auf dem ungünstigsten Fall, somit wären die realistischen Ausgaben circa 2020 Euro...sollte der ein oder andere von Dir genannte Fall noch auftreten, wären wir bei MAXIMAL 3000 Euro, denn wir dürfen auch mal nicht vergessen, dass Züchter ihre Rabatte beim TA haben. Wenn die Welpen nun Einnahmen von 6500 Euro bringen, dann ist der Verdienst FÜR EIN HOBBIE nicht übel, würd ich sagen.
    quote]

    zum einen ist der genannte fall real, einen welpen aus diesem wurf habe ich hier liegen.

    zum anderen - denkt mal einer an die gewährleistungspflicht eines züchters? da muß dieser für mindestens zwei jahre das eingenommene geld ruhen lasen - denn schließlich kann ein käufer mit seinem anwalt kommen und sein geld wiederhaben wollen - warum auch immer :schockiert: .

  • Zitat

    Vielleicht finden die Damen und Herren "ach so Gebrauchshundeigenschaften"-Liebhaber es völlig unnötig nach irgendeinem Aussehen zu selektieren.

    Wie sieht denn ein Border Collie aus?

    na aber ganz sicher nicht so:

    HIT - Josephine

    Und obwohl dieser Hund den HIT der AHBA problemlos bestanden hat, wage ich zu bezweifeln, dass dieser Hund in der BC-Zucht eingesetzt werden würde (übrigens einer der 20 von 22 Hunden dieser Rasse, die an dem Tag bestanden haben und das, obwohl keiner der Hunde jemals zuvor Schafe gesehen hat).
    Also doch Selektion auf Aussehen. AUCH bei den Leistungs- und Möchtegern-Leistungszüchtern (finde es immer wieder witzig, wenn jemand grossartig sagt "ich züchte BCs auf Leistung und die einzige 'Leistung' die dieser Hund je gebracht hat, ist, dass der Grossvater oder Urgrossvater ein Hütechampion war" *lol* alternativ Aussies oder andere Gebrauchshunderassen).

  • Zitat


    zum anderen - denkt mal einer an die gewährleistungspflicht eines züchters? da muß dieser für mindestens zwei jahre das eingenommene geld ruhen lasen - denn schließlich kann ein käufer mit seinem anwalt kommen und sein geld wiederhaben wollen - warum auch immer :schockiert: .


    Naja, es handelt sich im Grunde um einen Sachverkauf.
    Und wenn ich manche lese, das sie der Meinung sind Qualität hat ihren Preis, dann muss der Käufer auch die Möglichkeit haben die nichtvorhandene Qualität zu reklamieren.
    Wäre mal ein Versuch wert ;)

    yane: Ich spreche vorwiegend von Aussies weil sie ein Paradebeispiel dafür sind, das nicht alles Gold ist was im VDH glänzt ;)
    Warum gibt es dann z.B. bei den Aussies so eine große Vielfalt im Aussehen? Sicher nicht weil man einen Rekord aufstellen wollte. Sondern weil im Ursprung die Arbeitsleistung im Vordergrund gestanden ist und nicht der Wiedererkennungswert für das Ausstellungswesen. Was der VDH hier vorgibt bezüglich des Aussehens ist kontraproduktiv zum eigentlichen Zuchtziel. Es ist ähnlich wie in einem ganz anderem Bereich, nämlich des Westernreitens. Hier hat man das Quarterhorse (einfarbig) so gezüchtet das ein Painthorse (gescheckt) herauskommt. Was war das Ergebnis? Die Arbeitsleistung bei den Paints hat gelitten.
    Ich kann mir vorstellen das es bei den anderen Gebrauchshunderassen ähnlich ist.

    Und zum Thema Zuchtverband im VDH: Ich behaupte ganz frech, das der einzige VDH-angehörige Zuchtverband für Aussis weder Willens noch in der Lage ist eine ordentliche Arbeitslinie zu züchten.
    Nicht immer sind die Züchter das Übel und Böse. Du weißt ja wie lange der VDH benötigt um einen Zuchtverein beim VDH zuzulassen.

  • Zitat


    Und obwohl dieser Hund den HIT der AHBA problemlos bestanden hat, wage ich zu bezweifeln, dass dieser Hund in der BC-Zucht eingesetzt werden würde (übrigens einer der 20 von 22 Hunden dieser Rasse, die an dem Tag bestanden haben und das, obwohl keiner der Hunde jemals zuvor Schafe gesehen hat).

    In der Art und weiße können eine Menge Hunde mit Schafe "umgehen". Mein Spitz hat da übrigens mehr Talent als der Pudel. Was das jetzt mit der BC-Zucht zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Begriffe wie Pacing, Keeness, Style usw. dürfte hier völlig fehl am Platz sein.

    Zitat

    AUCH bei den Leistungs- und Möchtegern-Leistungszüchtern (finde es immer wieder witzig, wenn jemand grossartig sagt "ich züchte BCs auf Leistung und die einzige 'Leistung' die dieser Hund je gebracht hat, ist, dass der Grossvater oder Urgrossvater ein Hütechampion war" *lol* alternativ Aussies oder andere Gebrauchshunderassen).

    Daher ist es immer ratsam als Käufer sein Hirn einzuschalten bevor man die Kohle hinlegt :wink: Ich muss da zuweilen auch sehr grinsen, wenn ich lese, dass die Hunde an Schafen arbeiten. Wenn man die dann mal live gesehen hat und weiß wie das wirklich aussah... :hust:

    Aber jemand, der wirklich nach einem guten Arbeitshund sucht, der wird früher oder später darauf stoßen, dass ihm das Aussehen gelichgültig sein wird und auch, wo und wie er auf die Suche nach eine Arbeitshund gehen sollte.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hi,

    ich finde auch manches Mal, dass Züchterpreise überzogen sind. Wenn ich mir so anschaue, dass ein Mini-Hund wie ein Yorkie bis zu 2000 Euro koset und dann im Gegenzug dazu ein Schäferhund 600 Euro frag ich mich schon: Weshalb der kleine Hund so teuer und ein so großer Hund so billig?

    Die Eltern vom Schäferhund müssen ja auch vorher untersucht werden, auf HD und was weiss ich noch Alles. Brauchen auch nen klasse Stammbaum, super Aussehen. Die Mutter braucht ne super Ernährung und die Welpen doch auch Impfungen. Wurmkuren, gutes Futter, müssen sozialisiert werden ( vielleicht noch um Einiges mehr als so nen Winzling, weil ein Schäferhund als großer Hund ja auch eine Gefahr darstellt, wenn er vermurkst wurde ). Und was das gute Futter angeht: Viele Züchter füttern dann ja nichtmal wirklich hochwertig, sondern sowas wie Pedigree Pal, was ich selber nicht gut finde.

    Was ich damti sagen will ist, dass ich nicht verstehe, wo da die Unterschiede liegen im Aussuchen der Elterntiere, der Untersuchungen der Elterntiere und später der trächtigen Hündin und dann der Aufzucht der Welpen, dass man solch eine Differenz von Preisen von Schäferhunden und Yorkies hat. Denn egal ob klein oder groß, aufgezogen werden müssen ja doch alle auf gleiche Weise?! Oder steht eine gute Aufzucht etwa nur Mini-Hunden zu?! *ironie*

    Unser Welpe ( Mischling ) kostet knapp 200 €. Da sind zb schon die Kosten für Impfung und Entwurmung dabei. Die Kleinen sind im Haus aufgewachsen mit Kindern, vielen Menschen, kennen Besucher und andere Hunde und gehen sogar schon ab und an raus um neue Eindrücke kennenzulernen. Also auch schon eine recht gute Sozialisierung. Die Elterntiere leben Beide im Haus, der TA hat die Eltern vorher auch untersucht auf Krankheiten und war auch während der Trächtigkeit da und hat sich gekümmert. Spielsachen gibts auch nen Haufen, vorallem hat jeder Welpe sein eigenes Plüschtier, welches dann mit umzieht zum neuen Besitzer.

    Im Grunde ist das ja bei einem Züchterhund im besten Falle nicht Anders. Klar, ich sage nicht, dass Züchter nicht mehr Ausgaben haben, aber man kann nicht sagen, dass sich ein "Nicht-Züchter" bzw jemand der keine Rassehunde hat sich nicht genügend Gedanken macht um Aufzucht und Pflege und nicht auch Kosten hat.

    LG

    Carina

  • Ich denke das bei einem Seriösen Züchter der Preis gerechfertigt ist.

    Da ich einen Link vom Aralsee gesehen haben und wir ja einen Schwarzen Russischen Terrier besitzen kann ich nur sagen. Das die "Russen" Züchter sich mit den Preisen abgesprochen haben.
    Bei allen Züchtern kostet ein Welpe 1.200,00 Euro und ich finde den
    Preis völlig ok.

    Wobei man bitte nicht die Hunde im TH vergessen sollte, in unserem in
    Lübeck sind viele Rassehunde, zwar keine Welpen, aber doch ist die
    Anzahl der Rassehunde gestiegen. Also schreckt der Preis doch nicht alle
    vor einer reiflichen Überlegung ab. Wenn einer also nicht soooo viel Geld
    hat um sich einen Welpen von Züchter zu holen, schaut doch mal in den
    Tierheimen rein.

    LG Alex und Barney

  • Zitat

    Nun ja, das ist Ansichtssache, vor allem in welchem Umfang siehst du das so? Bei einer Hündin Ok, bei zwei na ja aber was ist mit dem Züchter, der 3 Hündinnen hat? Wie viele Züchter gibt es bei denen es so aussieht: Eine Hündin die zu alt zum züchten ist, eine mit schlechtem HD Befund die nicht zugelassen wurde und eine, mit der er tatsächlich züchten darf.

    Und übrigens: Wenn es nur Menschen gäbe denen der Preis beim seriösen Züchter zu teuer ist - was wäre dann? Dann gäbe es bald nur noch Massenzüchter, denn die können schön billig produzieren.

    Dannu Wie ich bereits geschrieben habe waren meine Hunde alle von VDH Züchtern ob gut oder nicht sei dahin gestellt. Trotz allem würde ich wieder bei einem Züchter einen Hund kaufen. Aber solange Menschen Rassehunde besitzen möchten und das Geld für einen Hund vom Züchter nicht haben wird es Massenzüchter geben. Und wenn dann einer sagt hol dir einen Rassehund aus dem Tierheim oder von einer Hilfsorganisation ,da muß man nich lange überlegen wo diese Hunde herkommen bestimmt nicht von guten Züchtern, höchsten ein geringer Teil. Da macht man sich halt die Gedanken ob ein zu hoher Preis bei Züchtern nicht das gegenteil von dem bewirkt was man erreichen möchte. Natürlich soll der Züchter für sein Engagement nicht leer ausgehen aber es kann nicht sein das es solch große Unterschiede gibt.
    Habe dies bei der Suche meines ersten Hundes erlebt.
    Dalmatiner einer Top Verpaahrung Züchter einmalig was Aufzucht und Pflege der Zucht und Hündin anging und trotdem Preis normal. Dann ist es ja auch so je mehr Hündinnen da sind um so mehr Würfe gibt es. Der Züchter der nur eine Hündin hat kann ein größeren verlust haben wie der mit zwei oder drei.

    flying-paws Dachte in diesem Forum könnte man sachlich Diskutieren und seine Meinung äussern. :???:

    @Quebec:Leider habe ich nicht die Zeit von morgens bis abends am PC zu sitzen deshalb stehen in dieser Zeit auch die Finger still. Muß arbeiten gehen um unter anderem meinen Hund abzusichern ( TA,Futter usw.)Und umgleich vorzugreifen ,nein mein Hund ist nicht allein der geht mit zur Arbeit. :ops:

  • Genau, eins wollte ich auch nochmal kurz ansprechen. Obwohl ich eigentlich ja auf der "Züchterseite" bin, wenn man das so sagen darf.

    Aber es gibt Fälle, in denen ich die Preise überzogen finde - und zwar, wie CarinaFD schon gesagt hat - wenn ein Mini-Yorkie oder Chihuahua 1500€ oder sogar mehr kostet. Weil der Zuchtaufwand bei diesen Hunden wesentlich geringer ist, als bei größeren Rassen. Klar muss man mit den Hunden auch zu Ausstellungen und zum Arzt. Aber allgemein fallen doch fast alle Kosten wesentlich geringer aus, und es ist schon ein Unterschied, ob man ein Rudel Chihuahua-Welpen oder Labradore beherbergen muss.
    In diesem Fall frage ich mich tatsächlich, wie man die 1500€ für so ein Mini-Hündchen rechtfertigt, wo ich doch für 1000 schon eine Dogge kriege. Jetzt mal krass ausgedrückt. Aber ich glaube, es ist klar, wie ich das meine ;)

  • Zitat

    Genau, eins wollte ich auch nochmal kurz ansprechen. Obwohl ich eigentlich ja auf der "Züchterseite" bin, wenn man das so sagen darf.

    Aber es gibt Fälle, in denen ich die Preise überzogen finde - und zwar, wie CarinaFD schon gesagt hat - wenn ein Mini-Yorkie oder Chihuahua 1500€ oder sogar mehr kostet. Weil der Zuchtaufwand bei diesen Hunden wesentlich geringer ist, als bei größeren Rassen. Klar muss man mit den Hunden auch zu Ausstellungen und zum Arzt. Aber allgemein fallen doch fast alle Kosten wesentlich geringer aus, und es ist schon ein Unterschied, ob man ein Rudel Chihuahua-Welpen oder Labradore beherbergen muss.
    In diesem Fall frage ich mich tatsächlich, wie man die 1500€ für so ein Mini-Hündchen rechtfertigt, wo ich doch für 1000 schon eine Dogge kriege. Jetzt mal krass ausgedrückt. Aber ich glaube, es ist klar, wie ich das meine ;)

    Warum kostet ein Designer-T-Shirt deutlich mehr als eines vom Discounter, wo doch oft das Material und die Produktionskosten sich nicht gravierend unterscheiden ? Weil der Konsument es so will ;)
    Das trifft dann leider auf begehrte "Moderassen" auch zu, es ist ja tres chic, wie Paris Hilton mit Chihuahua in der Tasche rumzulaufen... :p

    Da hebeln dann wieder Angebot und Nachfrage jegliche vernünftige Preisgestaltung aus und der Snobeffekt kommt zum Tragen :datz:

    Ich will die Hunde nicht auf eine "Ware" reduzieren und ich sage auch nicht, dass ich das gut finde, aber auch diese Aspekte sollte man nicht vernachlässigen...

    VG
    Stefanie

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!