Erogene Zonen

  • Ich habe mir noch nie einen Kopp darüber gemacht - Sayed ejakuliert (selten), wenn er Streß hat. Aber das man da soviel drüber wissen kann... beachtenswert! ;D

    • Neu

    Hi


    hast du hier Erogene Zonen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo Thallus,


      ich habe mir über dieses Thema auch schon weitaus mehr den Kopf zerbrochen, als es bei meinen Postings den Anschein macht.


      Du behauptest, dass es meinem Hund keine Befriedigung bringt, wenn er masturbiert. Nun ja, ganz ehrlich - der Begriff bedeutet ja nichts anderes als das Ausleben eines Bedürfnisses. Wenn es also in dieser Hinsicht gar nichts bringen würde, würde es mein Rüde wohl kaum tun.


      Natürlich ist das nicht vergleichbar mit dem tatsächlichen Akt - das wissen wir Menschen ja auch :wink:


      Obwohl Du darauf hinweist, dass Hunde nicht mit Menschen verlgeichbar sind, machst Du in meinen Augen innerlich doch so einige Vergleiche.


      Für Menschen z.B. ist der Akt an sich ja mit viel mehr verbunden als für Tiere. Orgasmen z.B. werden der Tierwelt ja eher nicht zugesprochen.


      Trotzdem finde ich den Gedanken interessant, die Befriedigung (oder was auch immer) in diesem Bereich "therapeutisch" einzusetzen. Wobei auch hier die Möglichkeiten durch den Menschen beschränkt sind und es ja wohl schwerlich zu einer vergleichenbaren Befriedigung wie bei dem Akt mit einer Hündin kommen kann.


      Bisher ist hier ja eher die Rede von Rüden. Wie sieht es bei der Hündin aus?


      Es schließt sich bei mir unweigerlich die Frage an, wie sich das Verhältnis zu dem Hund ändern würde (also nicht schlicht positiv oder negativ, sonder tatsächlich WIE).


      Viele Grüße
      Corinna

    • Eu eu eu leute... Ich versuch seid geraumer Zeit hinter die männlichen Gedanken bei diesem Thema zu kommen - und schaffs nicht.. ich glaub, bei meinen Hunden schaff ichs erst recht nicht ;-)


      Aber trotzdem interessant... Freu mich schon aufs weiterlesen - auch wenn unsere zwei kastriert sind.


      lg
      schnupp

    • Hallo!




      Zitat

      Du behauptest, dass es meinem Hund keine Befriedigung bringt, wenn er masturbiert. Nun ja, ganz ehrlich - der Begriff bedeutet ja nichts anderes als das Ausleben eines Bedürfnisses. Wenn es also in dieser Hinsicht gar nichts bringen würde, würde es mein Rüde wohl kaum tun.


      So einfach ist das nicht!
      Daß ein Rüde masturbiert spricht einzig und allein dafür, daß er das Bedürfnis hat!
      Vergleiche das doch einmal mit anderen Trieben (bis zum Stichwort Appetenz).
      Wenn Du ein Lebewesen daran hinderst, einen Trieb zu befriedigen, dann sinkt der Level, der den Trieb zum Ausleben bringt immer weiter ab.
      Ein gutes Beispiel ist der Jagdtrieb, der Katze z.B.
      Im "Normalfall" würde die Katze eine Maus, welche sich wie üblich bewegt, jagen.
      Bekommt sie keine Mäuse zum Jagen, so läuft sie auch hinter anderen beweglichen kleinen Objekten hinterher.
      Es kann sich bei Abwesenheit derartiger Objekte so weit steigern, daß sie aus dem gestauten Jagdtrieb heraus ihren Besitzer angreift!
      Ich habe die Zwischenstufen der Kürze wegen bewußt ausgelassen.
      Wenn Dein Rüde das Bedürfnis hat, dann versucht er sich natürlich irgendwie zu helfen.
      Daß es ihm überhaupt nichts bringen würde, das möchte ich andererseits auch nicht behaupten.
      Ich mache Dir einen Vorschlag!
      Für mich wäre es ein Kriterium, daß es ihm definitiv etwas bringt, wenn er wenigstens im Zeitraum von einigen Minuten "danach" kein oder zumindest kaum Interesse an einer läufigen Hündin mehr zeigt.
      Ich gebe zu, es ist ein anspruchsvolles Kriterium!



      Zitat

      Natürlich ist das nicht vergleichbar mit dem tatsächlichen Akt - das wissen wir Menschen ja auch :wink:


      Auch wenn Du das jetzt scherzhaft gemeint hast, springe ich darauf an! :wink:
      Es geht mir hier nicht so weit, daß ich soziale Aspekte berücksichtigen möchte.
      Andererseits gibt es die Fälle, in denen ein Rüde auch die läufige Hündin verschmäht, wenn er weiß, daß ihm anderweitig "geholfen" werden kann.
      Und das hat nichts mit falscher Prägung zu tun, sondern mit Lernverhalten, weil Hündinnen schon einmal mehr ablehnend sein können.



      Zitat

      Obwohl Du darauf hinweist, dass Hunde nicht mit Menschen verlgeichbar sind, machst Du in meinen Augen innerlich doch so einige Vergleiche.


      Dann muß ich das wohl konkretisieren!
      Aufgrund der Verschiedenheit im anatomischen Aufbau ergeben sich zwischen Hunden und Menschen ganz gravierende Unterschiede!
      Ein Hengst wäre noch viel eher mit einem Mann vergleichbar als ein Rüde!
      Vielleicht wissen einige von Euch, daß Rüden einen Knochen im Penis haben, den Os penis.
      Das führt zu aus menschlichem Blickwinkel paradoxen Gegenbenheiten!
      Ein Rüde hat so gesehen permanent eine Erektion.
      Zumindest wenn man die Erektion als das ansehen soll, zu was sie beim Menschen (und beim Pferd) dient, nämlich zur Penetration.
      Daraus ergibt sich die paradoxe Situation, daß ein Rüde eine Hündin nur im nichterigierten Zustand (aus Sicht des Menschen) penetrieren kann.
      Der Penis des Rüden weist aber ebenfalls Schwellkörper auf. Der bekannteste und aus menschlicher Sicht merkwürdigste ist der Knoten (Bulbus glandis).
      Diese Erektion aus menschlicher Sicht hat bei Hunden (eigentlich allen Caniden) aber eine völlig andere Aufgabe, nämlich der Herbeiführung des Hängens.
      Und da kommen wir der Sache schon näher!
      Es hat sich gezeigt, daß das Hängen sehr wohl eine große Bedeutung für die Befriedigung des Hundes hat.


      Andererseits haben Rüde und Mann aber (mit zwei kleinen Ausnahmen) dieselben Organe, die sich nur vom Aussehen stark unterscheiden (morphologische, aber keine funktionalen Unterschiede).
      Auch aus dem Verhalten lassen sich Rückschlüsse ziehen, daß Hunde und Menschen wenigstens ähnlich fühlen.
      Die Hormonhaushalte sind vergleichbar, die Gehirne weisen Bereiche auf, die für das Gefühl zuständig sind.



      Zitat

      Für Menschen z.B. ist der Akt an sich ja mit viel mehr verbunden als für Tiere. Orgasmen z.B. werden der Tierwelt ja eher nicht zugesprochen.


      Und was meinst Du?
      Gibt es einen Orgasmus im Tierreich?
      Und jetzt meine ich nicht Menschenaffen, denen Forscher schon eher bereit sind einen zuzusprechen (oder auch nicht).
      Das Dumme ist, daß man einen Orgasmus nicht zweifelsfrei nachweisen kann.
      Daher gehen die Ethologen auch kein Risiko ein, wenn sie Tieren einen Orgasmus absprechen.


      Und wenn man bedenkt, daß sich sogar beim Menschen der männliche vom weiblichen stark unterscheiden soll, wo soll man dann genau das Kriterium setzen?




      Zitat

      Trotzdem finde ich den Gedanken interessant, die Befriedigung (oder was auch immer) in diesem Bereich "therapeutisch" einzusetzen. Wobei auch hier die Möglichkeiten durch den Menschen beschränkt sind und es ja wohl schwerlich zu einer vergleichenbaren Befriedigung wie bei dem Akt mit einer Hündin kommen kann.


      Es ist hochinteressant!
      Aber wieso glaubst Du, daß die Befriedigung durch eine Hündin in jedem Fall "besser" sein könnte?
      Die Mechanismen sind anscheinend primitiv genug, daß auch ein Mensch genügen kann, ich erinnere an den Fall, wo der Rüde die Hündin verschmäht hat. :wink:
      Apropos Therapie!
      Vor einer Sache muß ich doch warnen!
      Die Methode hat das ausdrückliche Potential, aus einem einen sehr entschiedenen Kastrationsgegner zu machen!
      Sieht man doch, wie gut das Tier mit seinen Keimdrüsen leben kann und hört immer wieder, wieviel besser es ohne leben soll, wenn der Halter kein Verständnis für die Sache an sich besitzt.



      Zitat

      Bisher ist hier ja eher die Rede von Rüden. Wie sieht es bei der Hündin aus?


      Dazu kann ich recht wenig sagen. Eigene Erfahrungen habe ich da kaum.
      Es dürfte subtiler sein. Auch Hündinnen können recht fordernd sein. Aber das geschieht eher während der Stehphase.
      Während ein Rüde "sein Problem" das ganze Jahr mit sich herumträgt.
      Ich hoffe, Du verstehst, es mag beim Rüden dringlicher sein, therapeutisch einzugreifen.
      Inwieweit man aber die Lebensqualität beider Geschlechter damit verbessern könnte, das wäre ein interessantes Diskussionsthema, bei dem aber Leute anwesend sein müßten, die auch Erfahrung mit Hündinnen aufzuweisen haben.
      Und seien wir einmal ehrlich! Daß Rüden da ein Problem haben, dafür haben vielleicht gerade einmal die Leute Verständnis, die mit ihrem Rüden mitleiden durften. Für die Befürfnisse von Hündinnen wird kaum jemand Verständnis haben. Schon gar nicht dafür, daß jemand ihnen helfen möchte!
      Wie viele Kastrationsgegner rückten von ihrer Haltung ab, als ihr Rüde sein Bedürfnis als wichtig darstellte und zum massiven Problem wurde?



      Zitat

      Es schließt sich bei mir unweigerlich die Frage an, wie sich das Verhältnis zu dem Hund ändern würde (also nicht schlicht positiv oder negativ, sonder tatsächlich WIE).


      Die Frage läßt sich nur sehr schwierig beantworten, will man Verallgemeinerung vermeiden. Ich kann nur für mich sprechen. Und es spielt im Verhältnis Hund und Mensch niemals nur die Sexualität eine Rolle (allein der Zeitaufwand ist im Verhältnis ja relativ klein), sondern auch der sonstige Umgang.
      Eines kann ich aber sagen. Das Verhältnis wird enger. Das Vertrauen des Hundes wird größer.
      Beim Vorgang ist ein Rüde zumindest zeitweise auf Gedeih und Verderb mit seinem Partner (also Hündin oder in "dem" Fall Mensch) ausgeliefert. Der Mensch kann zwar loslassen, die Hündin jedoch nicht.
      Gleichzeitig deutet viel darauf hin, daß der Vorgang für den Rüden angenehm und eine Wiederholung seeehr erstrebenswert ist. Somit ist auch so etwas wie positive Konditionierung der körperlichen Nähe gegeben.
      Die Motivation zur Paarung ist eine sehr hohe.
      Allein aus dieser Überlegung kann man seine Schlüsse ziehen.
      Ich bestreite nicht, daß ich die Sache subjektiv sehe.
      Die der Sache an sich oft nachgesagten Nachteile kann ich aber nicht bestätigen.
      Ein Rüde wird nicht dominanter gegen den Menschen, was eigentlich auch seltsam wäre, hat die Hündin Bestimmungsrecht über das Ob und das Wann.
      Ein Rüde wird nicht immer wollen, wenn er "es" einmal kennengelernt hat. Das kommt natürlich vor allem auf den Menschen an.
      Es ist viel leichter einen ausgeglichenen Rüden, vom Aufreiten abzuhalten, als einen mit Triebstau.
      Das Interesse an Hündinnen verliert er dennoch nicht. Der Geruch einer läufigen Hündin bleibt für den Rüden nach wie vor interessant.


      Und es gibt noch einen Aspekt, der aber noch nicht restlos geklärt ist.
      Zuchtrüden erkranken seltener an einer krankhaften Vergrößerung der Prostata als ihre unkastrierte Artgenossen, die "nicht dürfen".
      Offenbar, das ist aber nur Spekulation, vergrößert ein nicht befriedigter Trieb, vor allem, wenn er durch viele läufige Hündinnen immer wieder strapaziert wird, das Risiko sogar noch mehr, weil die Prostata in ihrer Produktion angeregt wird.
      Die Prostata ist bei Rüden übrigens ein vergleichsweise sehr leistungsfähiges Organ.
      Dem gegenüber sollen kastrierte Rüden wiederum ein etwas höheres Risiko für einen bösartigen Prostatatumor aufweisen.
      Ausgleichende Gerechtigkeit.



      Das Problem an der ganzen Sache ist aber, daß es kaum Erfahrungsberichte gibt, weil sie ein anrüchiges Thema darstellt.
      Ich will niemanden nötigen, etwas zu tun, zu dem er nicht bereit wäre. Wenn mein Rüde aber wegen läufiger Hündinnen abdrehen und auch mein Leben erschweren würde, dann würde ich die Methode jedenfalls wenigstens versuchen, falls er ihr nicht ablehnend gegenüber steht.



      Eine Sache muß aber noch gesagt werden.
      Die Methode stellt natürlich kein Mittel zur Empfängnisverhütung dar!
      Ich sagte es bereits, läufige Hündinnen sind eine zu starke Motivation.
      Und Rüden können sehr potent sein. :wink:
      Es geht eher darum, die Situation dem Rüden und dem Halter erträglich(er) zu gestalten.





      Linus.

    • Zitat

      Wenn Du ein Lebewesen daran hinderst, einen Trieb zu befriedigen, dann sinkt der Level, der den Trieb zum Ausleben bringt immer weiter ab.


      Tatsächlich? Ich war bisher der Auffassung, dass ein Trieb=angeborenes Verhalten sich bei Nicht-Ausleben einen anderen Weg sucht. Zuweilen auch Wege, die man damit ersteinmal gar nicht in Verbindung bringt. Dein Beispiel würde meine Vermutung dahingehend ja unterstützen...


      Zitat

      Es geht mir hier nicht so weit, daß ich soziale Aspekte berücksichtigen möchte.


      Ja - aber genau das ist ja die Frage. Ist der soziale Aspekt in dieser Hinsicht bei Tieren genauso wichtig wie beim Mensch? Und wie wichtig ist der eigentlich beim Mensch??? (Ok - das sprengt jetzt wohl vollends den Rahmen...)


      Orgasmus bei Tieren... Du beschreibst ja schon die Problematik des Begriffs... mmh, laut Wikipedia definiert als der Höhepunkt des sexuellen Lusterlebens... Ich denke ja nicht, dass nur uns Menschen dieser "Spaß" vorbehalten ist. Insofern gehe ich tatsächlich von einer Art Orgasmus bei Hunden aus.


      Ich halte übrigens die Befriedigung mittels einer Hündin für "besser", weil meiner Ansicht nach eben tatsächlich mehr dazu gehört, als rein und gut is. Schon allein das Vorher - darf man bei Hunden Vorspiel sagen? - und die Interaktion mit der Hündin - das kann ich nicht so bieten, denn ich bin kein Hund!


      Ich denke übrigens, dass beim Rüden dieses "Problem" auch Schwankungen unterliegt. Natürlich ist dieser Zeitraum bei Hündinnen stark eingegrenzt, aber auch diese müssten dann ja ihre Bedürfnisse erfüllen können.
      Ich kenne übrigens zwei Hündinnen, die masturbieren...
      Eine davon hin und wieder auch, wenn sie nicht in der Standhitze ist!


      Noch ein paar Fragen schwirren mir die ganze Zeit im Kopf rum...


      Weiß man eigentlich um die Auswirkungen bei Menschen, die "piep"frei leben? Und um solche bei Menschen die weder *Piep* haben noch masturbieren?


      Wenn ich Bücher über Wölfe (in freier Wildbahn) lese, dann ist dort immer die Rede davon, dass nur ein Wolf im Rudel sich vermehrt. Dürfen die anderen auch mal "ran" oder müssen die es unserer Haushunden gleichtun?


      Viele Grüße
      Corinna

    • Außer einer handvoll illustrer Kommentare hab ich zu diesem Thema noch nichts gepostet, lese aber zugegebenermaßen amüsiert mit. Nu aber mal zu der Moral von der Geschicht (und bitte als Antwort bitte eine schnell verständliche Kurzform): soll man jetzt bei seinem Rüden Hand anlegen oder was? :gruebel:

    • Ich habe leider diesen Theard lange nicht verfolgen können und habe mir gerade mal die Zeit genommen die einzelnen Beiträge zu lesen und muss sagen es wird immer interessanter.


      Viele Dinge waren mir gar nicht bewusst und ich muss sagen, da hab ich doch tatsächlich schon die erogenen Zonen von Paul gestreichelt und wußte es nicht. Jetzt muss ich dazu sagen, dass Paul in der Beziehung sehr angenehm ist. Er reitet also nirgendwo auf und spricht wirklich nur auf läufige Hündinnen an. Aber gerade Gestern hab ich ihm hinten die Schenkel gekrault und den Rücken bis zum Schwanzansatz und er schien das sichtlich zu genießen - hat sogar einen Puckel gemacht. Jedoch eine Errektion konnte ich nicht sehen.


      Naja, finde das Thema auf alle Fälle sehr interessant und werde es weiter verfolgen.


      LG
      agil

    • Uiiiii,


      Könnte ich auch was von dem Popcorn haben?
      (POPcorn, POPPcorn, POPPENdes Corn?)


      Nu wirds aber echt spannend!
      Eins möchte ich aber gleich sagen, niemals nicht werde ich meinen selten, respective nie deckenden Rüden einen runter holen (man muß das Kind ja mal beim Namen nennen)
      Egal wie weit ich nun die hier doch sehr fundamental niedergeschriebenen Auskünfte noch gehen!


      Demnächst gibts auf dem Markt sicher auch Pornos für hunde, oder?


      Bleibt spannend, wie gesagt, man reiche mir Popcorn und Bier!
      Und gestallte den Thread so, das jugendliche unter 18 Jahren NICHT mitlesen können!


      gespannte Grüße, Kai

    • Hallo!




      Zitat

      Tatsächlich? Ich war bisher der Auffassung, dass ein Trieb=angeborenes Verhalten sich bei Nicht-Ausleben einen anderen Weg sucht.


      Nenne doch bitte ein Beispiel!
      Vielleicht meinen wir beide das gleiche!
      Meine Ausführung stammt von Konrad Lorenz!



      Zitat

      Ja - aber genau das ist ja die Frage. Ist der soziale Aspekt in dieser Hinsicht bei Tieren genauso wichtig wie beim Mensch? Und wie wichtig ist der eigentlich beim Mensch??? (Ok - das sprengt jetzt wohl vollends den Rahmen...)


      Du stellst anspruchsvolle Fragen!
      Aber dann sind wir wieder am Anfang!
      Dann müßte man einen Rüden mit mehreren Hündinnen halten, und der Natur ihren Lauf lassen.
      Oder den Rüden zumindest sterilisieren lassen.
      In diesem speziellen Fall bleibt aber immer noch die Frage, ob Hündinnen Welpen zur Welt bringen müssen, was der Tierschutz ja auch vehement bestreitet.
      Und wie wichtig ist es beim Menschen?
      Wichtiger als angenmommen!
      Verbietest Du Menschen, sich zu vermehren, hat es katastrophale Auswirkungen im sozialen Bereich. Darüber sind sich Fachleute einig!
      Betrachte nur die Situation in China!
      Dort ist es aber lediglich eingeschränkt. Die Folge ist, daß weibliche Säuglinge getötet werden, weil sie nichts gelten und nur ein Kind erlaubt ist.
      Vor welche Probleme eine überwiegend männliche Gesellschaft gestellt wird, will ich hier nicht weiter ausführen.
      Das ist ganz schön off-topic!



      Zitat

      Insofern gehe ich tatsächlich von einer Art Orgasmus bei Hunden aus.


      Es gibt da einige Erscheinungen speziell bei Hündinnen, die ich aber nur vom Hörensagen kenne, die das untermauern.



      Zitat

      Ich halte übrigens die Befriedigung mittels einer Hündin für "besser", weil meiner Ansicht nach eben tatsächlich mehr dazu gehört, als rein und gut is. Schon allein das Vorher - darf man bei Hunden Vorspiel sagen? - und die Interaktion mit der Hündin - das kann ich nicht so bieten, denn ich bin kein Hund!


      Ich sagte bereits, daß es vorkommen kann, daß Hündinnen links liegen gelassen werden, hat ein Rüde erst einmal erkannt, daß er anderweitig sicher darf.
      Es geht ja auch vornehmlich darum, beim Rüden Probleme in den Griff zu bekommen und nicht, eine Superhündin zu werden. :wink:
      Meine Beobachtungen zeigen eher, daß Rüden, die wissen, was kommt, eher sehr zielstrebig "zur Sache" kommen wollen und anderweitig eher verunsichert reagieren. Das kann aber individuell verschieden sein.
      Ich vermute eher, daß Hündinnen nehr Wert auf ein Vorspiel legen. Beobachtet man das Paarungsverhalten von Hunden, so zeigt sich die Tendenz, daß Rüden eher geradlinig zum Aufreiten neigen, Hündinnen dagegen kokettieren dabei mehr herum.
      Ich lasse mich aber in dieser speziellen Sache gerne aufklären.
      Interessant ist doch die Parallele zum Menschen. :D
      Oder interpretiere ich da etwas hinein?



      Zitat

      Ich denke übrigens, dass beim Rüden dieses "Problem" auch Schwankungen unterliegt.


      Inwiefern?
      Ich muß zugeben, daß mir keine jahreszeitliche Schwankungen in der Begeisterung des Rüden aufgefallen sind!
      Natürlich können läufige Hündinnen im Bereich des Rüden einen Einfluß haben.



      Zitat

      Ich kenne übrigens zwei Hündinnen, die masturbieren...


      Und wie tun sie das?
      Natürlich nur, wenn das Forum die Beschreibung verträgt! :wink:



      Zitat

      Weiß man eigentlich um die Auswirkungen bei Menschen, die "piep"frei leben? Und um solche bei Menschen die weder *Piep* haben noch masturbieren?


      Ich fürchte, die katholische Kirche hält sich in diesem Punkt eher bedeckt.
      Eine gute Quelle dürfte aber das Buch "Das Kreuz mit der Kirche" von Karlheinz Deschner sein.
      Ein gutes Beispiel für Deine Anmerkung zum Trieb, der sich einen anderen Weg sucht!
      Ich fürchte aber, Hunde sind in Sachen Enthaltsamkeit tatsächlich belastbarer. Sonst würden sie noch viel mehr Probleme machen. :rolleyes:



      Zitat

      Wenn ich Bücher über Wölfe (in freier Wildbahn) lese, dann ist dort immer die Rede davon, dass nur ein Wolf im Rudel sich vermehrt. Dürfen die anderen auch mal "ran" oder müssen die es unserer Haushunden gleichtun?


      David Mech, einer der führenden Wolfsforscher, hat meines Wissens diese Frage auch noch nicht befriedigend beantworten können.
      Ein Wolfsrudel besteht aber aus einem Familienverband.
      Es ist gut möglich, daß dies den Umstand begünstigt, daß nur das Alpha-Paar sich fortpflanzt.
      Die Frage, ob sich nur das Alpha-Paar paart, wurde aber bislang kaum beantwortet.
      Eine andere Frage dürfte lauten, ob Welpen, die nicht das Alpha-Paar zur Welt gebracht hat, überleben dürfen.
      Es gibt da immer noch viele offene Fragen, meine ich.



      Zitat

      Nu aber mal zu der Moral von der Geschicht (und bitte als Antwort bitte eine schnell verständliche Kurzform): soll man jetzt bei seinem Rüden Hand anlegen oder was?


      Eine verbindliche Antwort wirst kaum bekommen können.
      Wie es aussieht, bin ich hier im Forum der einzige mit praktischer Erfahrung in dieser Sache.
      Aus meiner Sicht und aus Erfahrungen von Leuten, die es auch getan haben, ist die Methode durchaus ein Segen für die Rüden.
      Aber andererseits ist mir auch durchaus klar, daß für jeden Einzelnen individuelle Gründe dagegen sprechen können. Sie können moralischer Natur sein ("So etwas tut man doch nicht!") oder aus einem Ekelempfinden enstanden sein. Wobei die entsprechenden Körperbereiche beim Hund erstaunlich neutral sind. Es ist weit ekelhafter, Kot vom Bürgersteig zu entfernen. Man muß natürlich bedenken, daß beim Ekelgefühl rationale Gedanken kaum eine Rolle spielen.
      Und natürlich gibt es immer wieder Stimmen, die sagen, daß es falsch ist, wobei ich gerne wissen möchte, über wieviel Erfahrungen diese Stimmen denn in dieser Sache verfügen.
      Es gibt tatsächlich Leute, die der festen Überzeugung sind, es schade dem Hund.
      Und es gibt sogar Leute, die diese Methode für Mißbrauch halten.
      Ich schreibe dies nicht, weil ich ein schlechtes Gewissen hätte, sondern weil ich unbedingt meine, man müsse möglichst alle Haltungen kennen, um sich eine Meinung bilden zu können, auch wenn dabei eine falsche herauskommen sollte.
      Merkwürdigerweise sind es genau die Leute, welche vom Mißbrauch sprechen und erwachsene Tiere sogar mit Kindern vergleichen, diejenigen, die ohne zu zögern eine Kastration für ein segensreiches Mittel zur Problemlösung halten.
      Ich finde, man muß sich in diesem Zusammenhang die Frage gefallen lassen, ob Kastration da nicht viel mehr einen Mißbrauch darstellt. Wer sich mit der Anatomie und der Funktion der Organe auskennt und auch die Auswirkungen der Kastration kennt, der weiß über die schädigenden Wirkungen dieses Eingriffes zumindest ansatzweise Bescheid. Ich hatte bereits Phantomschmerzen erwähnt.
      Welchem Halter fallen diese schon auf? Solange der Hund "funktioniert"...


      Deine Frage kannst nur Du allein für Dich entscheiden. Ich nehme mir kein Recht, Dir einen verbindlichen Rat oder gar Vorschriften zu machen!


      Da ich das Stichwort "Mißbrauch" genannt habe, sollte ich auch endlich erwähnen, daß diese Methode ganz offiziell bei der künstlichen Besamung von Hunden zum Einsatz kommt.
      Offenbar meinen zumindest die entsprechenden Züchter, die sie anwenden, nicht, daß sie den Hund schädigt.


      Und natürlich sollte man es richtig machen.
      Es ist ganz einfach, aber leider für uns Menschen nicht intuitiv.



      agil
      Ich weiß zwar nicht, wie das genau aussah! Ein Buckel ist aber gerade beim Rüden die typische Körperhaltung bei der Paarung! Im Ernst!



      Zitat

      Demnächst gibts auf dem Markt sicher auch Pornos für hunde, oder?


      Die gibt es doch bereits! In Form olfaktorischer Pornos bestehend aus den Pheromonen von läufigen Hündinnen.
      Da Hunde aber keinen Geschäftssinn besitzen, gibt es mancherorts regelmäßig Gratisvorstellungen. Aber die Halter bekommen ja nichts mit, behaupten sogar, ihre Rüden leiden darunter! :rolleyes:
      Ich denke, dieses kleine gedankliche Konstrukt ist näher an der Realität als die Qualtheorie.




      Linus.

    • @ Thallus und flying-paws,


      zum thema: dürfen die anderen im rudel auch mal,
      tatsächlich lässt die alpha wölfin auch schon mal rangniedere rüden ran um so zu gewährleisten, das auch wirklich alle rudelmitglieder sich um die welpen kümmern.
      und ja, in guten jahren darf auch mal die beta wölfin paralel einen wurf (mit)grossziehen.
      ich bin nicht so gut im schreiben, aber unter anderem ist das bei günter bloch in : der wolf im hundepelz und timberwolf yukon und co nachzulesen



      lg heidi mit bräsen

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