wie lange schont ihr eure Junghunde?

  • Lieber Schonung als Hund tot / krank / überbelastet. Hast du mal in dem von mir eingestellten Link gelesen? Oder wird sowas lieber mal gleich wieder geschlossen.

  • So Pebbles, sorry hatte den Link übersehen...
    Es ist auf jeden Fall schlimm was passieren KANN... Trotzdem werde ich weiterhin Stöckchen spielen... Ich kenne auch einen Hund, der sich ne Kaustange in die Luftröhre gestoßen hat, einen, der nen Ball verschluckt hat (!!!), ein anderer hatte nen Markknocken im Kiefer eingeklemmt... Ich möchte damit nur sagen, dass immer was passieren kann, egal ob mit Stock, Knochen, Kauutensilien oder Spielzeug... Ich gehöre wohl zu den Menschen, die sich nicht wegen jeder Kleinigkeit verrückt machen. Ich würde mich als verantwortungbewussten HH einschätzen... Auch ich bin der Meinung, dass ein Junghund kein Marathon oder am Fahrrad laufen sollte... Und auch ich habe meinen Hund die Treppen getragen, bis ich ihn nicht mehr tragen konnte...
    Allerdings lasse ich ihn mit meinen anderen Hunden spielen soviel er möchte... und nach 5-10 Minuten hat er eh genug, ohne das ich eingreifen muss...

  • Dann sei froh - meine würden toben bis sie tot umfällt. Sie würde sich hochpuschen. Sie kennt kein "ich bin müde"


    Sicher KANN was passieren - aber man kann Risiken minimieren. Z.B. kann man Bälle so groß kaufen, daß sie nicht verschluckt werden KÖNNEN - und auch das ist ein Ding, auf das ich achte.

  • Risiken minimieren finde ich auch gut! Das Prob ist nur, dass das gar nicht so gut funktioniert. Irgendwas kann echt immer passieren- egal wo, selbst zu Hause, wo es ja eigentlich sicher ist.


    Unserer findet es spitze hinter Stock/Ball/Beißring (Ist jetzt das Neueste- hüpft so schön) hinter her zu flitzen, und es dann zu apportieren. Machen wir aber eben nicht so lange, 5-10 Min, oder so. Und da glaube ich nicht an eine Überbelastung.


    Viel gefährlicher finde ich vergiftet Köder, oder so. Aber laufen? Und spielen? Und noch mal: Keiner macht nen Marathon, keiner hetzt den Hund stundenrund, alles in Maßen! Außerdem bekomt er noch genug Kopftraining geboten. Das Hinterher rennen ist für ihn einfach nur Stressabbau. Man kann`s mit der Vorsicht auch übertreiben. Wollte man da konsequent sein, dürfte man eigentlich gar nicht mehr aus dem Haus.

  • Hmm...


    Da gibt wohl soviele Meinungen wie Hundehalter.
    Ich würd sagen, das hängt stark vom Hund ab, also von Größe, ev. rassetypischer Vorbelastung, Geschick, bereits gebildeter Muskulatur...


    Vergleichen wir es doch mal mit einem Menschenkind - würdest Du ein Kind bis es - sagen wir mal - 5 ist - nur tragen und nichts machen / nicht spielen und toben lassen und dann auf einmal 2 Stunden auf den Fußballplatz schicken?


    Grundsätzlich gilt: Bewegung stärkt die Muskulatur, das Immunsystem, Kondition und Koordination, gerade auch mal etwas wilderes Spiel mit vielen verschiedenen Bewegungen, Sprüngen und Sprints. Da würde ich jetzt keinen Hund in Watte packen, sofern er nicht schon eine Vorbelastung hat oder die Wahrscheinlichkeit darauf sehr groß ist.
    Zudem ist das große Problem, wenn Du den Kleinen immer 'kurz' hälst, legt er dann WENN er tobt, richtig los und das mit noch kalten Muskeln + Sehnen. Ist ähnlich wie ein Pferd, das die meiste Zeit in ner Box eingesperrt ist: sobald das raus kommt, tobt es richtig los und dabei ist das Verletzungsrisiko am höchsten.


    Ich würde einfach beim Spielen / Toben auf einen weichen Untergrund und wenig Gefahren achten und möglichst nicht zuviel auf Teer laufen, sondern immer wieder auf wechselnden Böden (nur weich ist auch nicht gut!) und zum Spiel ist Wiese oder Feld am besten geeignet.
    Und dann eben beobachten, wie lange er durchhält oder wann es ihm beim Spiel zuviel wird.


    Ich halte das auf den Spaziergängen so, dass ich immer wieder kurzzeitig (mal so über 100 Meter oder so) irgendwas werfe, woraufhin Lilly etwas mehr sprintet und hinterher hoppst, dann wird wieder entspannt weiter gelaufen. Meistens hat sie eh nicht länger Konzentration auf eine Sache, dafür ist draußen insgesamt einfach zuviel los.


    Zum Thema Treppen / Sofa:
    Das würde ich - neben Größe und Gewicht des Hundes, große Rassen sind da deutlich gefährdeter, sehr kleine haben mit den kurzen Beinen einfach mehr Probleme - vom Geschick des Hundes und von dessen 'Willen' abhängig machen. Wenn Hund (draußen) freiwillig gerne Treppen erklimmt, sollte man das nicht grundsätzlich verbieten, sondern annehmen und in Maßen üben.
    Lilly springt z.B. sehr gerne selbst aufs Sofa und runter - aber auch nicht ständig hoch und runter, sondern halt nur, wenn sie rauf bzw. runter will. Beim Runterhoppsen hatte ich anfangs etwas bedenken, aber nach 2-3 Mal hat sie eine ganz gute, vorsichtige Technik gefunden, wo sie ganz weich landet, zudem ist ja Teppich unten. Wer da immer noch Angst hat, kann ja noch eine dicke Decke in den 'Landebereich' legen oder eine Treppe bauen. Gezielt auf Kommando wo hoch oder runter springen würde ich allerdings noch nicht üben.


    Bei den Treppen auf jeden Fall üben, damit der Junghund lernt, wie man Treppen läuft und keine Angst davor entwickelt. Ich mach es unterschiedlich, mal lass ich sie nur eine Treppe laufen und trag sie den Rest, mal lass ich sie 2 Treppen laufen, rauf manchmal auch schon alle 5 (40 Stufen insgesamt). Die kurze Treppe von der Eingangstür auf den Hof (4 Stufen) läuft sie immer selber.

  • Also wenn ich das so lese was hier teilweise andere Leute geschont haben...


    ...dann hat(te) Shira definitiv wenig Schonung :???:


    Seit sie 4 Monate alt ist läuft sie die Treppe alleine, wir wohnen im zweiten Stock und irgendwann, so bei der 16-17 Kilo Grenze, konnten wir sie nichtmehr tragen.
    Voraussetzung: Treppe gelaufen wir LANGSAM (an der Leine und hinter mir) und es wird nicht gesprungen!


    Sie durfte auch schon damals öfter 20 Minuten wild spielen, mit 6 Monaten sind wir zum ersten Mal mit einer größeren Gruppe (8 Hunde) knapp 1 1/2 Stunden unterwegs gewesen.
    Voraussetzung: SELTEN! Lange Spaziergänge >1 Stunde maximal alle 1-2 Wochen, toben auch nicht immer, allein schon weil wir üben, nicht zu jedem Hund hinzugehen.


    Im Normalfall habe ich mich aber sonst an diese 5-Minuten-Regel gehalten. Wobei ich ihr das Rennen einfach nicht verbieten kann. SIe MUSS einfach ab und zu rennen dürfen (wirklich "erlaubt" wirds aber erst seit 2 Monaten also mit 6 Monaten), dann aber nur 2-3 Minuten richtig rennen und dann ist wieder Ende.


    Mitlerweile bin ich besser informiert was Schonung angeht, der nächste Hund wird z.B. nichtmehr so groß sein, dass ich ihn nicht tragen kann (Treppe).


    Man lernt ja dazu.

  • Also ich tu mich ja jetzt schon schwer, unsere Lilly (3 1/2 Monate und 12 Kilo schwer) immer zu tragen. Allerdings wohnen wir Parterre. Die paar Stufen rauf geht sie selbst, runter trage ich sie.


    Wir haben unsere Tierärztin danach gefragt und sie sagte, dass ein Hund auch lernen muss, Treppen zu laufen. Wir sollten sie nicht davon abhalten. Übertreiben soll man es natürlich nicht.


    Tagsüber gehen wir normal Gassi bzw. da sie mit meinem Mann in der Firma ist, geht sie dann raus auf den großen Hof.


    Täglich gehen wir abends aber unsere "große" Runde in den Wald. Dort trifft sie immer auf irgendeinen Hund und dann wird ausgiebig gespielt und getobt. Allerdings kommt es auf die Tagesform an, wie lange sie tobt. Mal kennt sie kein Ende, mal hört sie von alleine auf. Pausen zwischendurch macht sie von selbst aus. Überfordern wir sie?

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