wie lange schont ihr eure Junghunde?

  • Ich sehe das mit dem "schonen" von Junghunden sehr zwiespältig.
    Eine große Gefahr des übermäßigen Schonens ist die mangelnde, notwendige Kräftigung von Bänder und Muskulatur.
    Vielleicht sollte man zwei Betrachtungsweisen zu Grunde legen:
    a) Bewegung provoziert durch den HH, z.B. ständig Stöckchen werfen usw. und
    b) Bewegung provoziert durch den Junghund selber.


    Bei a) ist die Gefahr sicher groß eine Überforderung der Gelenke hervorzurufen. Allerdings: Hier und da ein Stöckchen werfen entspricht widerum dem Jagdtraining, den der Hund, obwohl domestiziert, zweifelsohne noch nachkommt.


    Bei b) gehe ich von aus, das der Junghund rechtzeitig ermüdet bevor es zur Überlastung kommt. Auch hier muss man den einzelnen Hund sicher beobachten und eventuell "bremsen". Es gibt ja auch Kandidaten denen das Ermüden-Gen wohl fehlt :lachtot:


    Wir haben bisher unsere Hündin auch toben lassen, in Maßen. Als sie 6 Monate alt war, spielte sie mit ab und an mal mit einem Hund der 3-4 mal so schwer war wie sie und sehr ungestüm. Sie springt auch ab und an mal über einen Graben oder jagt nach einem Stöckchen. Längere Spaziergänge blieben allerdings aus. Vielleicht kam es zwei oder dreimal vor das es länger als ne dreiviertel Stunde wurde. Wobei ich einen längeren Spaziergang, in dem der Hund locker trabt, nicht als Training ansehe. Denn das ist die bevorzugte Gangart der Hunde und für lange Distanzen geeignet. Ich halte es aber für unabdingbar, den Hund im Junghundealter auch immer wieder Gelegenheit zum toben zu geben, denn wie schon gesagt, die Muskulatur baut sich nicht durch "schonen" auf. Wie beim Menschen sind einseitige und fehlende Belastungen ebenso schädlich wie Überlastung. Treppen haben wir sie allerdings sehr lange getragen, obwohl wir nur im ersten Stock wohnen. Runter öfter wie hoch. Noch heute nehm ich sie manchmal auf den Arm wenn sie draußen wild getobt hat und trage sie die Treppe hoch. Jetzt ist sie fast 11 Monate.


    Gerade für Hunde die später Agility betreiben wäre ein gesunder Muskelaufbau im Junghundealter wichtig um später den enormen Belastungen standhalten zu können. Sicher machen sich die wenigsten schon im Junghundealter darüber Gedanken... es ist auch schwierig hier eine Art Trainingsprogramm zu erstellen.


    Es ist auch ein Unterschied welchen "Bestimmungszweck" der Hund nachher erfüllen soll. Bleibt er ein Kuschelhund in der Familie? Oder wird er für Hochleistungssport wie z.B. Agility eingesetzt? Die Frage sollte man sich schon beim Kauf, oder nach der Welpenzeit stellen.


    Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

  • Du hast viel Glück, dass ich ein prinzipiell geduldiger Mensch bin. Ich powere meinen Kleinen nicht so aus, wie du zu glauben scheinst. Was du aber auch wüßtest, wenn du meine Beiträge gelesen hättest. Und nicht überlesen, oder das hineininterpretiert, was du gerne hättest.
    P.S.: Ich reagiere im allgemeinen auf Beleidigungen eher anders, aber da das hier ein schönes Forum ist, wo sich viele nette Leute tummeln (gerade wieder mit einer telefoniert =) ), die mit einem auch ohne persönlich zu werden, reden können, bleibe ich mal ruhig.
    1. Ich malträtiere meinen Kleinen nicht. DU hast keine Ahnung von unserem Tagesablauf, und wie wir sonst mit ihm umgehen, also enthalte dich in Zukunft solch unangemessener Bemerkungen.
    2. Ich verheize den Hund nicht. Zugeben muß ich, dass ich mich nach nochmaligem Überlegen in der Zeitangabe geirrt habe. Statt 10-15 Min Stöckchen sind es tatsächlich nur 5 Min. Mehr oder weniger. Machen 5, oder 10 Min einen Unterschied? Der sich bemerkbar macht?
    3. Ich habe keine Lust mich weiterhin rechtfertigen zu müssen, und weißt du auch warum? Weil dies ein Forum ist. Nichts weiter. Ein Forum, in dem man seine Meinungen, Ansichten etc., zum Besten gibt. Wer entscheidet nun, wer wann womit recht hat? Oder dürfen nur HH mit zig Hunden, zig Jahren Hundeerfahrung, Züchter, Trainer etc. Ahnung von Hunden haben? Ja, nur die, ich vergaß. ICH bin ja nur eine Normalsterbliche HHin, die auch noch zum ersten Mal einen Hund hat. Was impliziert, dass wir NATÜRLICH nicht wissen KÖNNEN, was wir da tun.
    Kennst du uns? Weißt du, wie und woher wir uns informieren? Weißt du, wie wir mit dem Hund umgehen? Hast du ihn je gesehen? Nein?
    Nun, dass unterlasse in Zukunft solcherlei Aussagen, wie jene deines Beitrages.
    Ich werde nicht gerne beleidigt, vor allem dann nicht, wenn man weder mich, unsere Lebensumstände, noch Hundi kennt.
    Kritik vertrage ich, aber nur wenn sie sachlich vorgetragen wird. Was wohl möglich sein sollte. Ich bin auch belehrbar, aber wenn mir jemand so kommt, schalte ich auf stur.

  • Abgesehen davon, daß ich die Grundidee, die hinter stupiden Wurfspielen steht, eh nicht verstehe, ganz allgemein zu den Stöcken vielleicht mal das hier:


    http://home.arcor.de/kleehagen…nd/Geliebter%20Feind.html


    Jörg: Ich denke, man darf bei Schonung nicht denken "Hund sitzt 23,5 Std. in Box und geht ingesamt ne halbe Stunde mal Pullern.


    Ich finde für einen Muskelaufbau reicht auch abgespecktes Programm. Beim gehen durch den Wald z.B. baut sich das auch auf. Gezielte Übungen fürs Körpergefühl (gehen über unebenen, wackeligen Utnergrund usw.), 2 bis 3 mal täglich 10 Minuten hemmungsloses Rennen mit Artgenossen oder aus eigenem Antrieb raus. DAS reicht. Kann ich z.B. grade 100 %ig behaupten, da Aoibheann just vor kurzem von einer Physiotherapeutin durchgeknetet wurde, die über ihre Bemuskelung sehr erfreut war. ;)

  • Zitat


    Jörg: Ich denke, man darf bei Schonung nicht denken "Hund sitzt 23,5 Std. in Box und geht ingesamt ne halbe Stunde mal Pullern.

    Das Du jetzt aber so übertreiben musst ;)


    Zitat

    Ich finde für einen Muskelaufbau reicht auch abgespecktes Programm. Beim gehen durch den Wald z.B. baut sich das auch auf. Gezielte Übungen fürs Körpergefühl (gehen über unebenen, wackeligen Utnergrund usw.), 2 bis 3 mal täglich 10 Minuten hemmungsloses Rennen mit Artgenossen oder aus eigenem Antrieb raus. DAS reicht. Kann ich z.B. grade 100 %ig behaupten, da Aoibheann just vor kurzem von einer Physiotherapeutin durchgeknetet wurde, die über ihre Bemuskelung sehr erfreut war. ;)


    Abgespecktes Programm gibt es im Sport nicht... nicht mal in der Rehabilitation.
    Das was Du beschreibst finde ich schon als ein gezieltes Vorbereitungstraining. So meinte ich das in etwa.


    Machst Du mit Deinen Hund vor einer Agility auf irgendeiner Weise ein Aufwärmprogramm?

  • Zitat


    Machst Du mit Deinen Hund vor einer Agility auf irgendeiner Weise ein Aufwärmprogramm?


    Jap - die Hund werden vor JEDEM Sport aufgewärmt. Auch vorm Obedience.


    Los gehts mit einem kurzen Spaziergang. Dann gibts ein paar "Dehungsübungen" (Slalom durch die Beine, links- rechtsrum drehen, rückwärtsgehen, verbeugen usw. usw.) Dann gehts (wenn möglich) noch ein wenig ins Rennen (Übungshürden oder auch mal Ballspiel). Sollten wir dann noch warten müssen, gibts den Mantel über. Bei Obedience-Training bei kalten Temperaturen bleibt der Mantel konstant an, da sie sich da ja nicht wirklich bewegen bzw. immer nur kurzzeitig.


    Genauso bekommen sie (wenn möglich) ein Cool-Down. Das ist leider auf Turnier nicht immer möglich, da Face A2 und Pebbles A3 startet. Da kann es sein, daß ich Face direkt erst wegpacken muß und wir erst nach Pebbles lauf noch ein Stück gehen.



  • Jo, unterschreibe ich!


    Pebbles: "Stupide Wurfspielchen"? Für wen? Für dich oder für den Hund, der offensichtlich Spaß dran hat? Darf Hund auch noch mal Hund sein, oder soll er demnächst das Abitur schaffen? (War jetzt nich sooo böse gemeint)

  • Ich spiele mit meinen Neufundländern auch stupide Wurfspiele und zwar wahnsinnig gerne.


    Allerdings werfe ich Stöcke und Bälle auch Dummy´s nur ins Wasser.


    Und das macht uns allen dann sehr viel Spaß.


    Den Hunden weil sie schwimmen können und mir, weil sie immer wenn sie aus dem Wasser kommen, sich ganz dicht bei mir schütteln müssen :lachtot:


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Pebbles: "Stupide Wurfspielchen"? Für wen? Für dich oder für den Hund, der offensichtlich Spaß dran hat? Darf Hund auch noch mal Hund sein, oder soll er demnächst das Abitur schaffen? (War jetzt nich sooo böse gemeint)


    Für den Hund.


    1. Belastet es ENORM die Gelenke
    2. Schaltet es das Hirn aus
    3. Ist es Lebensgefährlich

  • Zitat


    Für den Hund.


    1. Belastet es ENORM die Gelenke
    2. Schaltet es das Hirn aus
    3. Ist es Lebensgefährlich


    Also Pebbles.... Find das sowas von übertrieben... Ich denke nicht, dass hier von halbstündlichen Wurfspielchen gesprochen wird... Was findest du denn daran "STUPIDE"???
    Meiner Dreier-Rasselbande gefällt es, und wir kamen noch nie in eine lebensbedrohliche Lage.... warum auch? Meinst du etwa, die Hunde schlucken den Stock? ja, liest man zwar ab und an mal, aber jetzt im Ernst... Siehts in der Praxis wirklich so aus? Klar, es KANN passieren, aber man kann auch wirklich übervorsichtig sein... und as bist du meines Erachtens nach. Auch was das Schonen von Junghunden anbelangt.

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