ZEIT/LANGEWEILE
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Hallo,hier eine neue Diskussion.Ich habe vor einiger Zeit in einem wissenschaftlichen Magazin gelesen,das man nur Langeweile haben kann,wenn man weiss,was Zeit ist.Also eine rein menschliche Eigenschaft,das man Langeweile hat.Erst wenn ich weiss,was ich in der und der Zeit machen könnte,kann ich Langeweile verspüren.Also muß ich mir meiner selbst bewußt sein...ein Bewußtsein haben.Ich muß wissen,was ich mit meiner Zeit machen kann.Laut Forschern sollen Tiere ja kein Bewußtsein haben.Ist ja mit diesem Spiegel und dem roten Punkt am Kopf getestet worden.Tiere erkennen zwar teilweise einen Konkurenten im Spiegel,sind sich aber nicht bewußt,das sie es selber sind.Ich glaube,nur bei Bonobos(Affen) hat das funktioniert.
Ein Wolfsrudel liegt am Tag ja viel herum und schläft.Aber mit Sicherheit nicht aus Langeweile,sondern um z.Bsp. Energiereserven für die nächste Jagd zu speichern.Ich glaub nicht das ein Wolf zum anderen sagt:"Boooh,ist das heute wieder langweilig,tote Hose hier im Lager"
Und jetzt meine These/Frage/Diskussion:
Auch Hunde werden keine Langeweile verspüren.Es ist also überhaupt nicht schlecht für einen Hund,wenn er mal 3/4/5 Stunden untätig rumliegen muss.Der Kuh im Stall ist doch auch nicht langweilig,oder?Auf der Wiese in freier Wildbahn würde sie sich auch 12 Stunden am Tag mit fressen beschäftigen.Und mit Sicherheit nicht sagen:"Hallo Frau Nachbarkuh,mir ist gerade langweilig,lass uns die Hasen von nebenan vollsch.....!"
Das also hier manche User behaupten,der Hund hätte Langeweile ist wieder eine vermenschlichung des Tieres.Es wird mit menschlichen Maßstäben gedacht...ODER? - Vor einem Moment
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Hi,
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Manno Mann, du suchst dir aber auch immer Themen aus.
Ich sehe es so. Ein Hund steht seinem Herrchen/Frauchen sehr, sehr nahe.
Neben wir mal ein Beispiel von mir. Mein Hund hatte sich beim toben den hinteren Lauf gezerrt. Er schrie und wir schlichen nach Hause. Nach 2 Stunden humpelt er immer noch, also ab zum TA. Schmerzspritze und die nächsten Tage Schonung. Das ist in meinen Augen auch Vermenschlichung.
In der Natur gibt es keinen der sich darum so kümmern kann. Da passt sich das Tier dann den Gegebenheiten an.
Ich glaube auch dass ein Tier Langweile haben kann. Auch wenn deine Theorie dagegen spicht. Wenn ein Hund nicht ausgelastet ist, zeigt er ein entsprechendes Verhalten und dies wird dann mit Langeweile beschrieben.LG Conny
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Was denkst Du, Harenerjunge, wo die ganzen Verhaltensauffälligkeiten beim domestizierten Tier herkommen?
Also Pfotenbeißen beim Hund, Federnrupfen beim Papagei, Weben und Koppen beim Pferd?DAS sind Folgen von Unterbeschäftigung oder falscher Beschäftigung.
Und Unterbeschäftigung setze ich durchaus mit Langeweile gleich.
Du sagst es doch selbst am Beispiel Kuh:
der Kuh im Stall ist es nicht langweilig... aber auf der Weide fressen sie den ganzen Tag.
Genau! Auf der Weide fressen sie den ganzen Tag, laufen umher, klären die Rangordnung.
Im Stall? Wenn sie nicht den ganzen Tag zu fressen haben? Wenn sie angebunden sind?(ich glaube jetzt bundesweit verboten, zumindest bei Stallneubauten, in Hessen in jedem Fall nicht erlaubt) Ergo:
keine Suche nach Nahrungsmitteln zur Bekämpfung der Langeweile, keine Klärung der Rangordnung, kein Umherlaufen....
Also doch Langweile im Stall!Doch! Tieren kann sehr wohl langweilig sein....
LG Sanny
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Zitat
Ich glaube auch dass ein Tier Langweile haben kann. Auch wenn deine Theorie dagegen spicht. Wenn ein Hund nicht ausgelastet ist, zeigt er ein entsprechendes Verhalten und dies wird dann mit Langeweile beschrieben.
ganz genauso sehe ich das auch ... bin ja zur Zeit krank und da kann ich leider nicht so, wie Hund das möchte. Das heißt, ich liege mehr oder weniger den ganzen Tag nur im Bett und die Gassirunden halten sich auch relativ kurz. Es wird erst richtig getobt und gespielt wenn Herrchen nach Hause kommt. Seine Langeweile macht sich da schon sehr bemerkbar. Er rennt von einem Ort zum Anderen und grummelt vor sich, weil er nicht weiß was er machen soll. Und wenn es ihm dann zu bunt wird, sucht er sich irgend einen Blödsinn den er veranstalten kann. Das macht er dann solange bis ich dann doch kurz mit ihm spiele.
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Die Verhaltensauffälligkeiten werden durch die verkehrte Haltung hervorgerufen.Wenn ich den Hund permanent von seinem Rudel trenne und generell jedes Tier nicht artgerecht behandel,dann kommt psychisches Fehlverhalten.Das ist ja auch beim Menschen so.Siehe Kaspar Hauser und ähnliche Fälle.Das ist dann aber keine Langeweile,sondern die Reaktion auf Fehler in der Haltung.Also eben die Vermenschlichung.Wir betrachten das Tier rein vom menschlichen Standpunkt,nicht wie das Tier ein Tier sieht...
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Was ist denn verkehrte Haltung beim domestizierten Hund, beim Reitpferd?
Dein Hund lebt mit Dir im Haushalt- schon DAS ist demnach verkehrte Haltung eines Hundes, wenn Du Rudelverhalten ansprichst.
Du stellst nämlich kein Rudel im Sinne des Hundes dar.
Oder pinkelts Du zum Beispiel beim Gassigehen mit Deinem Hund an die Hausecke um das Revier zu markieren?
Pferd: wir haben eine (kleine) Pferdeherde, die haben Freigang, überdachtes Paddock, Stall, trotzdem war einer dabei der gekoppt hab- aus Langeweile. Schön zu beobachten: ich hab gemistet, er hat solange frei auf der Stallgasse gestanden und Heu gefressen, danach kam er zurück in den Offenstallbereich und find sofort das Koppen an bis der Eimer mit Kraftfutter kam. Meines Erachtens aus Langeweile um die Zeit zu überbrücken bis wieder was Spannendes passierte.ZitatDie Verhaltensauffälligkeiten werden durch die verkehrte Haltung hervorgerufen
Dann darfst Du kein Tier in Gefangenschaft halten. Also back to the roots, züchtet die Hunde, die Pferde, die Kühe zurück und entlasst sie in die Natur- dann ist auch keinem mehr langweilig.OT: Dir ist aber oft langweilig, gell?
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Hallo redborder,klar ist domestizieren gegen die Natur und gegen das normale Verhalten eines Tieres.Egal ob im Zoo,Zirkus,Bauernhof oder bei mir zuhause.Kein Nymphensittich würde von Natur aus freiwillig in einer Voliere sitzen und kein Chihuahua möchte den ganzen Tag auf dem Arm getragen werden.Das sich dann Psychosen entwickel ist doch logisch.Aber darum geht das Thema ja gar nicht.Meine Frage ist:Wie soll ein Hund Langeweile verspüren,wenn er kein Bewußtsein hat.Er kennt den Begriff Zeit nicht und kann seine Zeit demnach auch nicht einteilen.Ich habe noch keinen Hund mit Armbanduhr gesehen....oder der Termine macht.
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Nenns Langeweile oder nenn es falsche Haltung. Im Endeffekt ist das doch das Gleiche.
Wie das Tier das empfindet (als Langeweile oder als was auch immer) ist doch egal.Tatsache ist: ein Hund, der nicht beschäftigt wird, entwickelt mit großer Wahrscheinlichkeit Verhaltensstörungen.
Wie er das, im Vergleich zum Mensch, empfindet, wäre zwar interessant zu erfahren, ändert aber nichts dran, dass ihm dieser Zustand, der bei Menschen Langeweile genannt werden darf, schadet.Im Übrigen: 3, 4 oder 5 Stunden schaden sicher nicht! Solange er sie nicht regelmäßig ohne Gesellschaft verbringen muss.
Die pennt ein Hund sowieso locker am Stück. Zumindest meiner.LG Christine
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Der Hund merkt aber schon, dass er grad nix zu tun hat? Und sucht sich dann irgendeine Beschäftigung, sei es Wohnung zerlegen oder Pfoten beißen kratzen oder was auch immer. So viel Bewusstsein, dass er nicht stumpf in der Ecke liegt und nichtmal merkt, dass die Zeit verrinnt, ohne dass etwas passiert, gestehe ich meinem Hund schon zu.
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Ich denke auch, daß Hunden langweilig sein kann.
Da lebt ein Hund in einer Familie, geht täglich 3 Mal ausgiebig spazieren, inklusive Spaß- und Arbeitsprogramm, er hat einen Garten zur Verfügung, er ist bei allen Aktivitäten von Frauchen dabei.
So sieht sein Leben normalerweise aus.Dann kommt plötzlich ein Tag, an dem es aus irgendwelchen Gründen mal anders laufen muß. Die Spaziergänge werden reduziert. Spaß- und Arbeitsprogramm fällt aus, im Garten regnet es, Familie ist nicht da, Frauchen sitzt seit Stunden am PC und arbeitet..
Und der Hund? Der liegt auf dem Sessel und versucht, Frauchen zu hypnotisieren, fiepst gelegentlich mal und vor sich hin, wechselt den Liegeplatz, fiept mit Blick auf Frauchen weiter .....
Irgendwann, "Stunden" später, schläft er dann doch ein.
(Kurze Anmerkung: Der Hund ist gesund und fiept nicht etwa weil er Schmerzen hat!)Also wenn das keine Langeweile ist, weiß ich auch nicht.
Und mit den Haltungsbedingungen hat das auch nichts zu tun. - Vor einem Moment
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