Alles übertrieben?
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Hallo,ich beschäftige mich jetzt schon einige Zeit mit der Auswahl das nächsten Hundes.Deswegen war ich schon in vielen Foren von Rassehundliebhabern.Was mir dort auffällt:Wenn man nicht 100% nach deren Richtlinien einen Hund versorgen kann,dann raten die einem der Reihe durch vom Kauf ab :aufsmaul: .Beispiel:"Oh,du willst keinem Hundesportverein beitreten?Nee,dann kein Malinois" oder "Wie,du wwillst nicht jeden Tag 4 Stunden durch den Wald joggen?Nee,dann kein Weimaraner..."
Warum machen die das?Hunde werden sich an den Lebensstil der Besitzer gewöhnen können!Ein Schäferhund wird nicht sterben,nur weil ich keine Schafe habe....Diese "Liebhaber" verlangen das der Mensch sich komplett auf die Bedürfnisse des Hundes einstellt.Das ist meiner Ansicht nach Quatsch.Der neue Hund muß sich in das vorhandene Rudel einfügen und nicht umgekehrt. :reib: Klar,drastische Zwangswesensänderungen sollte man nicht vornehmen.Besonders aktive Rassen sollte man nicht den ganzen Tag in eine kl. Mietswohnung stecken,aber mit einem normalen Verhalten müsste doch eine Vielzahl an Rassen anpssungsfähig sein.Diese "Liebhaber" beschwerten sich zudem,das "ihre" Rasse zuwenig Käufer findet...Hallo?Warum den wohl? -
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Das ist ein schwieriges Thema...
z.B. ein Mali ist ein sehr sehr arbeitsfreudiger Hund d.h. wenn Du nicht regelmäßig mit ihm arbeitest, dann kann der Schuss sehr wohl nach hinten gehen!
z.B. die Familie der Borders: Sie sollten auch geistig ausgelastet sein, denn sie sind sehr intelligent, was sehr wohl bedeuten kann, dass sie sich dann halt selbst beschäftigen
z.B. die Dobermänner: meinem "Kleinen" reicht es sicherlich nicht, nur 2x 30 Minunten Gassi zu gehen. Wenn wir 1 1/2 Std unterwegs waren (inkl. UO) dann schaut er mich oft an "Wie und das war es jetzt?"
Sicherlich gibt es auch verschiedene Charakterhunde, es gibt auch Malis die faul sind...aber meistens sollte man sich schon an die Empfehlungen halten!
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Hi!
Es ist aber leider tatsächlich so, daß sich immer mehr Leute eigentlich für sie ungeeignete (Arbeits-) Rassehunde anschaffen, ohne sich vorher genau über die Ansprüche des Hundes zu informieren (was bei einem Rassehund mitunter leichter wäre!) und diese Hunde dann neurotisch vor sich hinvegetieren!!!!
Das kann einem bei einem Mix natürlich genau so passieren, nur bei den Rassehunden fällt es vermutlich deutlicher auf!!
LG
der Miniwolf -
Meine Meinung:
weil es verantwortungsvolle Züchter sind, die ihre Hunde NICHT als Ware betrachten und die Bedürfnisse kennen.
Weimaraner werden momentan Modehunde, ohne dass sich die HH mit den Bedürfnissen auseinander setzen - Jagdhund, nicht leinenführig der gründliche Ausbildung braucht, viel Auslauf... Nicht umsonst wird darauf hingewiesen, dass Weimaraner keine Familienhunde sind.Malinois sind arbeitsfreudig, intelligent - brauchen viel Beschäftigung und Bewegung ...
wenn der Züchter schon einschätzen kann, dass seinen Welpen/Hunden das nicht geboten werden kann: Hut ab, wenn er seine Hunde NICHT verkauft, sondern geeignete Hundehalter aussucht.
Man (Du) solltest dann auch nicht eingeschnappt oder beleidigt sein, sondern froh, dass es verantwortungsvolle Züchter gibt, die Dir abraten.
Es gibt genug nicht ausgelastete, neurotische Hunde, die entgegen ihrer Bedürfnisse gehalten werden.Ich mag den Satz: schaffen Sie sich nur einen Border Collie an, wenn sie gewillt sind, ihm eine Schafherde statt Quitschespielzeug zu kaufen.
liebe Grüße
Constanze -
Tja, vielleicht ist es übertrieben.
Aber wenn ein Rasse-Liebhaber oft genug erlebt hat, wie z.B. Jack Russell zerstörungswütig und bissig werden, weil die Besitzer sie als Modehund nicht ausgelastet haben
oder wie Jagdhunde im Tierheim landet, weil sie beim Spaziergang immer abhauen und Hasen hetzen
oder wie Bordercollies abgegeben werden, weil die Besitzer ncht mehr damit klar kommen, dass sie Mofas jagen
dann macht man den zukünftigen Besitzern vielleicht schon übertrieben klar, was auf sie zu kommt.Ich kanns verstehen.
Ich neige auch dazu, den Jack Russell als extrem schwer erziehbar zu beschreiben, damit sich nur die einen anschaffen, die bereit sind, darauf einzu gehen. Wenns nachher doch mit weniger Aufwand geht: um so besser.
Aber im Netz stehen viel extreme Ansichten.
Jeder muss für sich rausfiltern, was er annehmen kann.
Und manches ist auch wirklich Quatsch oder total überzogen.LG Christine
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Zitat
Warum machen die das?Hunde werden sich an den Lebensstil der Besitzer gewöhnen können!Ein Schäferhund wird nicht sterben,nur weil ich keine Schafe habe....Diese "Liebhaber" verlangen das der Mensch sich komplett auf die Bedürfnisse des Hundes einstellt.Das ist meiner Ansicht nach Quatsch.Der neue Hund muß sich in das vorhandene Rudel einfügen und nicht umgekehrt. :reib: Klar,drastische Zwangswesensänderungen sollte man nicht vornehmen.Besonders aktive Rassen sollte man nicht den ganzen Tag in eine kl. Mietswohnung stecken,aber mit einem normalen Verhalten müsste doch eine Vielzahl an Rassen anpssungsfähig sein.Diese "Liebhaber" beschwerten sich zudem,das "ihre" Rasse zuwenig Käufer findet...Hallo?Warum den wohl?Weil Menschen , die abraten , Erfahrungen mit dieser Rasse haben ?
Nein , ein Schäferhund wird nicht sterben , weil er keine Schafe zum Hüten hat , aber glücklich , zufrieden und ausgeglichen wird er auch nicht sein ! Viele Problem mit Hunden entstehen dadurch , daß der Halter den natürlichen Bedürfnissen seinens Hundes nicht gerecht wird und schlußendlich alle ( Hund wie Halter ) darunter leiden .
Du sagst ein Hund muß anpassungsfähig sein , den Lebenstil seines Halters übernehmen , sich in seinem neuen Rudel einfügen und nicht umgekehrt , willst aber andersrun keine drastische Zwangswesenveränderung ? Da widersprichst Du Dir aber gewaltig und : Es ist sehr einseitig , denn auch der Halter muß sich auf seinen Hund einstellen und sich nach dessen Bedürfnisse richten , sich und sein Leben ein Stück weit dem Hund anpassen !Kopfschüttelnde Grüsse,
Katzentier -
Hallo,
Mein Eindruck ist: echte Rasseliebhaber beschäftigen sich sehr intensiv mit IHRER Rasse und haben diese extra wegen der rassetypischen Eigenschaften, sind also vielleicht extrem engagiert. Sonst hätten sie ja auch irgendeinen anderen Hund kaufen können, z.B. einen Mischling, um mit diesem z.B. Hundesport zu machen.
Die Rassen wurden jahrhundertelang genau auf die Eigenschaften selektiert, später verbandsorganisiert gezüchtet. Das merkt man den Hunden dann auch an.
Sicher sind Hunde unglaublich anpassungsfähig, aber wenn man seinen Hund liebt will man doch auch, das er sich wirklich wohl fühlt. Und das tut er nicht, wenn er nicht rassetypisch beschäftigt wird.Sicher, um Dein Beispiel aufzugreifen - ein Schäferhund stirbt nicht wenn Du keine Schafe hast - aber glücklich ist er nur, wenn er arbeiten darf - dafür wurde er gezüchtet. Dieses Arbeiten muss nicht unbedingt an Schafen sein - da ist wieder die Anpassungsfähigkeit - aber er will mit seinem Herrchen zusammen Aufgaben lösen. Wenn ihm das nicht ermöglicht wird entstehen jede Menge Probleme, manchmal nur für den Hund, oft aber auch durch sein Verhalten dann auch für die Menschen.
Ich hab z.B. jetzt mit meinem Herdenschutzhund-Mix angefangen, Fährtenarbeit zu machen. Ich möchte mit ihm üben, das er auch mal ruhige und konzentrierte Arbeit macht. Aber HSH sind nicht gerade prädestiniert für Nasenarbeit - für ihn ist das so schwer wie für uns vielleicht ne Abi-Klausur.
Just for fun hab ich natürlich auch mal meinen Dackel-Mix ne Spur gelegt - der latscht die runter als hätte er nie was anderes gemacht. Dabei hatte er vom Vorbesitzer so gut wie nichts gelernt, ist also jetzt bei mir quasi Erstklässler.Was meinst Du mit "normalem" Verhalten? Was ist normal bei Menschen in Mietswohnungen?
Ich glaube diese Fragen lassen bei den echten Hundeliebhaber die Alarmglocken schrillen. Einen Hund den ganzen Tag in der Wohnung zu halten ist sowieso schon ein ziemlich krasser Kompromiss an die heutigen Lebensverhältnisse. In den Zeiten als die meisten Rassen enstanden sind waren Hunde Nutztiere und wurden gezielt für ihre Arbeit eingesetzt und ansonsten wohl kaum in Häusern gehalten und vermutlich meistens in einem kleinen Rudel.Ein allein gehaltener Hund passt sich doch sowieso schon in einem Maße an, das mir der Atem stockt wenn ich drüber nachdenke!
Er lebt quasi unter lauter Aliens, die eine fremde Sprache sprechen, sich sehr merkwürdig und anders benehmen, größer und mächtiger sind als er, nicht das gleiche fressen, sich komische Felle überziehen, ganz anders riechen, sich in rollende Blechkisten setzen und auch noch meistens ganz andere Interessen haben. Trotzdem versucht er zu verstehen und er liebt diese Wesen - sie sind sein Rudel!
Da ist es dann schon schön, wenn er wenigstens nicht jeden Tag sein Leben lang nutzlos, gelangweilt und langsam verblödet in der Ecke liegen muss - wenn er seine Fähigkeiten einsetzen darf, wenn er rennen und stöbern darf, aus der Bude rauskommt und draußen was vom Leben mitbekommt. Versetzt Dich einfach in seine Lage, dann wirst Du verstehen was ich meine.lg
susa -
Harenerjunge:
ich stimme dir zu. Denn wenn man nach Meinung der "Experten" geht, dürfte man sich garkeinen Hund holen, außer evtl. nen Mops, für den man dann allerdings auch noch sein komplettes Leben umstellen müßte.
Dabei kommt es garnicht so sehr auf den Hund an, sondern auf den Menschen, der diesen Hund haben möchte.
Früher gab es das alles nicht, da wurden Hunde noch gehalten wie Hunde bzw. wie man es für richtig hielt und es gab genügend Arbeitshunde, die sich dem Menschen angepasst haben. Denn da wurde sich nicht dem Tier angepasst.
Allerdings gibt es auch solche Menschen, die sich unbedacht nen Hund holen und dieser Hund nach kurzer Zeit abgeschoben wird. Teilweise hat das aber nichts mit der Rasse bzw. arbeitswut des Tieres zu tun, sondern generell Interessenverlust. Und ich denke, das is der Hauptgrund der Abgabe.
Natürlich unterschätzt man teilweise auch den Hund und meint, man könne ihn auch anders auslasten, und es geht schief. Anstatt sich dann selber etwas mehr damit auseinander zu setzen, wird das Tier abgegeben.
Ich bin ebenfalls der Meinung, das man für einen Aussie nicht unbedingt Schafe braucht, für einen Schäferhund nicht unbedingt nen großen Hof etc. Es geht auch anders.
Aber, is der Mensch, der sich ein solches Tier wünscht auch bereit, dem Tier was zu bieten? Das is die andere Frage.
ob man einen "faulen" Hund erwischt, is immer so eine Sache.Meißtens sieht man ruhige Hunde und sieht nicht, was denn vorher an Auslastung getan wurde. So sieht man dann den ruhigen Hund und meint:" toll, so einen möchte ich auch!" Es wird aber nicht gefragt, warum er so ruhig is. Das der Besitzer vorher mit dem Tier meilenweit gelaufen is z.B. sieht man nicht.
Ich glaube nicht mehr an "faule" Hunde. Ich dachte auch, ich hole mir einen faulen Husky.......pustekuchen.
nsonsten sind es Hunde, die ruhig erscheinen, eben diese, die Resigniert haben, weil sie nicht das bekommen was sie eigentlich bräuchten.
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Klar gibt es Hunde, die sich an den Lebenswandel des Besitzers anpassen. Aber wenn ein Hund bei mir einzieht, sollte ich immer damit rechnen, dass es auch Hunde gibt, die das nicht können und dass mein Hund dazu gehören kann.
Zum anderen frage ich mich immer, warum die Leute sich einen lauffreudigen Hund anschaffen, wenn sie mit ihm nur 2x täglich auf die Wiese wollen. Warum es denn ein Border sein muss, wenn sie mit Kopfarbeit für den Hund nix im Sinn haben. Letzten Endes muss der Hund, der bei mir einzieht, doch auch zu mir und meinen Lebensbedingungen passen, da sollte ich schon einen solchen "auswählen", der irgendwie da reinpasst oder dem zuliebe ich mein Leben so umkrempele, dass es passt. Ich verstehe nicht, warum der Hund sich noch mehr anpassen soll, in unserem alltäglichen Leben tut er das meiner Meinung nach schon genug. Ein bisschen artgerecht/rassegerecht sollte ich schon versuchen, meinen Hund auszulasten, denn für diese Eigenschaften hab ich ihn schließlich angeschafft. Einen Hund schafft man nicht aufgrund des Äußerlichen an.
Und ganz ehrlich: Ich kenne einfach zu viele Border, Aussies, aber auch andere Rassen, die nichtmal so anspruchsvoll sind, die aber nicht ausgelastet sind und dadurch nur Mist machen. Da vergeht einem schnell der Gedanke, dass diese Hunde ja soooo anpassungsfähig sind.
Liebe Grüße, Niani
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Und ganz ehrlich: Ich kenne einfach zu viele Border, Aussies, aber auch andere Rassen, die nichtmal so anspruchsvoll sind, die aber nicht ausgelastet sind und dadurch nur Mist machen. Da vergeht einem schnell der Gedanke, dass diese Hunde ja soooo anpassungsfähig sind.Es sind dann auch genau diese Tiere , die über´s Tierheim , dh24 , kijiji und wie sie denn noch alle heißen , entsorgt werden ! Ich hab so ein Exemplar zuhause sitzen . Seine Besitzerin stellt auch nach sehr kurzer Zeit fest , daß Gismo ( Parson Russell Terrier ) so gar nicht zu ihrem Lebensstil und Lebensgefüge passte und bot mir an der Haustür den Hund zum Kauf an !
Katzentier
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